Freitag, der 13.: Neue Regeln beim Online-Shopping

Wer gerne im Internet einkauft, sollte sich den 13. Juni im Kalender markieren. An diesem Tag werden die Rechte für das Online-Shopping EU-weit harmonisiert. Betroffen sind hiervon insbesondere die Vorschriften über das Widerrufsrecht und die Informationspflichten der Anbieter beispielsweise bei der Gestaltung des Bestellprozesses.

Die europaweite Anpassung hat den Vorteil, dass sich Verbraucher auch bei grenzüberschreitenden Einkäufen auf die gewohnten Rechte verlassen können. Hierzu zählen etwa die 14-tägige Widerrufsfrist ab Erhalt der Ware sowie der Anspruch auf Rückerstattung der Hinsendekosten im Falle des Widerrufs. Darüber hinaus müssen Händler zukünftig zumindest eine gängige kostenlose Zahlungsmöglichkeit (etwa Lastschrift, Kauf auf Rechnung) anbieten. Für die Verwendung eines Zahlungsmittels dürfen obendrein nur Zusatzkosten in Rechnung gestellt werden, die tatsächlich entstehen.

Deutsche Verbraucher haben auch Nachteile

Für deutsche Verbraucher bringen die Änderungen allerdings auch Nachteile. Denn die Möglichkeit, das Widerrufsrecht durch die kommentarlose Rücksendung der Ware auszuüben ist ebenso passé wie das unendliche Widerrufsrecht im Falle einer unzureichenden Widerrufsbelehrung durch den Verkäufer. Zukünftig erlischt das Widerrufsrecht in jedem Falle spätestens ein Jahr und 14 Tage nachdem der Kunde die Ware erhalten hat. Im Falle des Widerrufs können dem Verbraucher nunmehr unabhängig vom Warenwert die Kosten der Rücksendung vollständig auferlegt werden.

Damit der Online-Einkauf auch zukünftig reibungslos läuft, empfiehlt Elvira Roth folgendes zu beachten:

  • Eindeutige Widerrufserklärung: Verbraucher müssen den Widerruf eines Internet-Einkaufs zukünftig ausdrücklich erklären. Die kommentarlose Rücksendung der Ware oder die Verweigerung der Paketannahme ist, anders als bisher, nicht mehr ausreichend. Die Widerrufserklärung kann zwar theoretisch auch mündlich erfolgen.
  • Um Beweisschwierigkeiten zu vermeiden, sollte man statt Telefon besser E-Mail, Fax oder Brief nutzen. Die Händler sind verpflichtet, ihren Kunden im Internet, per E-Mail oder im Warenpaket ein Widerrufsmuster bereitzustellen. Legt man dieses der Rücksendung ausgefüllt bei, ist der Widerruf wirksam.

 




VKU fährt Umleitung wegen Altstadtparty in Kamen

Wegen der Altstadtparty wird von Samstag, 14. Juni, ab 16.35 Uhr bis Sonntag, 15. Juni, 9 Uhr, die Haltestelle „Kamen, Markt“ nicht bedient.

Die VKU-Busse fahren in dieser Zeit stattdessen die Ersatzhaltestelle auf dem Sesekedamm an.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Tel. 0 180 3 / 50 40 30 (0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.) oder im Internet www.vku-online.de.




Info-Chaos bei der Bahn – Jetzt Bloggen die Pendler selbst

Wegen Wetter kann man ja nichts. Und wenn ein Baum auf eine Oberleitung stürzt, schon gar nicht. Doch wegen ihrer Informationspolitik nach der dem Pfingst-Unwetter ist die Deutsche Bahn mächtig in die Kritik geraten. Wo fährt überhaupt noch ein Zug im Ruhrgebiet und wo sollen Fahrgäste besser einen Schlafsack mitbringen, sind Fragen, auf die das ehemalige Staatsunternehmen oft eine Antwort schuldig blieb. Wer am Hauptbahnhof Essen gestrandet ist, weiß davon ein Lied zu singen.

(Foto: Patrick Opierzynski)
(Foto: Patrick Opierzynski)

Doch jetzt will die Bahn nachbessern. „Wer unterwegs ist, hat etwas zu erzählen. DB Regio NRW sucht Geschichten, die die eine Millionen Fahrgäste auf täglich insgesamt 3.500 Zugfahrten mit dem Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen erleben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Diese Geschichten sollen die Kunden noch während der Fahrt oder in den meisten Fällen: Während eines Stillstands, in ihre mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs tippen. Und ab geht es ins Internet, in die „sozialen Netzwerke“. Besser als über Facebook, Twitter und Co. können doch die Bahnkunden nicht informiert werden.

 „Bahnfahren verbindet Menschen“

„Bahnfahren verbindet Menschen“, erklärt Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von DB Regio NRW. Das klingt doch sehr schön. Einziges störendes Element ist die Bahn selbst. Denn die hat vergessen, als sie diesen Plan ausheckte, dass es in ihren Nahverkehrszügen überhaupt kein Wlan gibt. Also dieser nette Service, den die VKU-Kunden auf der Fahrt zwischen Dortmund und Bergkamen genießen können.

Übrig geblieben von diesem Plan ist ein PR-Gag: Bis zum 17. August können Bahnkunden ihre Fotos, Videos und Geschichten auf die Webseite bahn.de/ehrlich-nrw hochladen. Daraus soll ein Bildband oder eine Ausstellung entstehen. „Bis Ende September sind außerdem drei Autorinnen in NRW auf der Suche nach den ganz persönlichen Bahnmomenten der Fahrgäste unterwegs“, kündigt die Bahn außerdem an. Was sie über die Folgen des Orkantief “Ela” und die Reaktion der Bahnkunden zu berichten haben, darauf dürfen wir alle gespannt sein. Auf der Webseite findet jedenfalls das Bahnchaos Niederschlag.




Lkw-Kontrolle: Jeder Zweite weist Mängel auf

Das ist alarmierend: Jede zweite kontrollierte Lkw auf der A 2 wies Mängel auf. Die Brummis waren in Fahrtrichtung Oberhausen unterwegs gewesen und wurden am Mittwoch am Rastplatz Vellern-Nord, dem letzten vor dem Kamener Kreuz, aus dem Verkehr gezogen.

Polizei SymbolbildIn der Zeit von 11.00 bis 19.00 Uhr überprüften Beamte der Dortmunder Polizei, des Bundesamtes für Güterverkehr, Beamte des Zolls, Kräfte des Veterinäramtes, des Amtes für Arbeitsschutz und weitere mehr als hundert Lkw.

„Hierbei zeigte sich deutlich, dass bei den über hundert Fahrzeugen fast jedes zweite beanstandet werden musste“, heißt das Resümee der Polizei. Von technischen Mängeln über fehlerhaft oder gar nicht gesicherte Ladung sowie Überladung, bis hin zu Verstößen gegen die Sozialvorschriften war alles dabei. Als Folge dessen wurden insgesamt 20 Verwarngelder erteilt sowie 26 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 5 Strafanzeigen geschrieben. Ein Fahrer musste vor Ort eine Sicherheitsleistung entrichten.

Bei einem belgischen Schwertransport, der mit einem Mähwerk beladen war, stellten die Beamten an der hinteren Bereifung vier defekte Radbolzen fest. Die restlichen acht Bolzen hatten sich zum großen Teil schon gelockert so dass das Rad herumeierte. Dem 50-jährigen Fahrer wurde die Weiterfahrt bis zur Reparatur untersagt.

Begleitet wurde die Kontrollaktion von einer internationalen Polizeibesuchergruppe mit Beamten aus den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Rumänien und Bulgarien.




31-jähriger Mann vermisst

Seit Sonntag, 8. Juni, wird der 31-jährige Martin Schucht vermisst. Gegen 19 Uhr wurde er von seiner Mutter zum Bahnhof nach Soest gebracht, weil er mit dem Zug zu einem Freund nach Mühlheim fahren wollte. Ob er in Soest tatsächlich einen Zug bestiegen hat, kann nicht gesagt werden.

Seit Sonntagabend wird Martin Schucht vermisst.
Seit Sonntagabend wird Martin Schucht vermisst.

Am gleichen Abend kündigte Herr Schucht gegenüber einer Bekannten seinen Suizid an. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Auf Grund bestehender psychischer Probleme ist seine Ankündigung ernst zu nehmen.

Der in Hamm wohnhafte Herr Schucht hat wegen bestehender Beziehungsprobleme zuletzt bei Angehörigen und Bekannten in Dortmund und Mühlheim übernachtet. An seinem Arbeitsplatz in Dortmund fehlt er unentschuldigt.

Personenbeschreibung: 178 cm groß, schlanke Figur, schwarze Haare, blau/grüne Augen. Zuletzt war er bekleidet mit einem schwarzem T-Shirt, brauner Lederjacke, dunkelbrauner Hose in Lederoptik und schwarzen Lederhalbschuhen. Der Vermisste trägt an jedem Finger einen Ring und führt einen auffälligen orange/pinkfarbenen Rucksack und lila Kopfhörer mit MP3-Player mit sich.

Hinweise über den Verbleib von Herrn Schucht bitte an die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231 – 132 7441.




Geisterfahrer auf zwei Rädern: Sprayen im Namen der Sicherheit

Die Kreispolizei stellte am Mittwoch, 11. Juni 2014, vor dem Rathaus ihr neues Geisterfahrer-Typogramm vor. Foto: Jonas Milk
Ein neues Piktogramm, das die Kreispolizei heute vor dem Kamener Rathaus vorstellte, warnt Radler in den Städten und Gemeinden im Kreis künftig vor Falschfahrten. Fotos: Jonas Milk

Es war ein seltener Anblick, den am Mittwoch Nachmittag diejenigen zu sehen bekamen, die den Kreisverkehr vorm Kamener Rathaus passierten: Polizisten in Uniform, bewaffnet mit Spraydosen. Statt die Verursacher von Schmierereien zu fassen, machten sie sich selbst daran, die Farbe aufzubringen.

Knautschzone ist der eigene Körper. (Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde)

Das neue Typogramm fordert Radfahrer auf, die Straßenseite zu wechseln, damit sie nicht zu Geisterfahrern werden. Foto: Jonas Milk
Geisterfahrer auf zwei Rädern bekommen künftig den Hinweis: Sie fahren falsch, Seite wechseln!

Was im ersten Moment aussieht, wie ein wirklich absurdes Schauspiel, ist aber eine Aktion im Auftrag der Sicherheit. Ein kleines Gespenst auf dem Fahrrad „verschönert“ hier jetzt die Radwege. Die Aussage:  „Hallo Geisterfahrer, benutz lieber die andere Seite“. Immer wieder komme es an solchen Stellen zu Unfällen zwischen Falschfahrern und anderen Zweirädern oder Fußgängern, erzählt Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde.

Neonfarbenes Gespenst

20 Euro kostet ein solches Vergehen mindestens. Mehr, wenn man andere beim Abkürzen und Falschfahren gefährdet – und das passiert schnell. Was viele Radfahrer vergessen oder verdrängen: „Knautschzone ist der eigene Körper“, wie Stoltefuß es ausdrückt. Damit die Fahrer das immer vor Augen haben, sorgt das neonfarbene Gespenst jetzt für Aufmerksamkeit. Anfangs in Düsseldorf eingesetzt, hat es jetzt auch seinen Weg in den Kreis Unna gefunden, wo es nach und nach an den Stellen aufgetragen wird, wo Unfallanalysen der Polizei eine solche Maßnahme sinnvoll erscheinen lassen.




Fahrrad-Führung „Private Gärten und Anlagen in Bergkamen“

Eine Themenführung durch „Private Gärten und Anlagen in Bergkamen“ steht am Samstag, 14. Juni, auf dem Programm des Gästeführerrings Bergkamen.

Gestartet wird zu der etwa dreistündigen Fahrrad- und Besichtigungstour, zu der alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind,  um 14 Uhr auf dem Parkplatz am „Treffpunkt“ (VHS-Gebäude) an der Lessingstraße in Bergkamen-Mitte. Sachkundig geführt wird die Gruppe von Gästeführer Gerd Koepe, der selbst engagierter und leidenschaftlicher Gartenfreund ist und auch die Idee zu dieser Themenführung hatte.

Koepe wird den Teilnehmern also in anschaulicher Weise an verschiedenen Stationen private Garten- und Grünanlagen präsentieren und ihnen auf diese Weise gestalterische Anregungen für den eigenen Garten vermitteln, wobei er auch seine Kenntnisse über Garten- und Parkkultur weitergeben  möchte. Sollte diese Thematik auf hinreichendes Interesse stoßen, wird Gerd Koepe in Zukunft weitere Führungen dieser Art anbieten und durchführen.

Für die Teilnahme an der Fahrrad-Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3,- Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei.




Gästeführer: Fahrrad-Themenführung „Kunst an Kuhbach und Seseke“

Kuhbach und Seseke und die dortigen Kunststandorte sind am kommenden Samstag, d. 14. Juni, die Ziele einer Fahrrad-Themenführung von Gästeführer Klaus Holzer vom Bergkamener Gästeführererring.

Um 14.00 Uhr startet Holzer gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu der Fahrrad-Wanderung, bei der die Wasserläufe von Kuhbach und Seseke erkundet werden. Treffpunkt für Interessierte ist der Randwanderweg Kuhbachtrasse am Globus-Baumarkt, Geschwister-Scholl-Str. 1, in Bergkamen-Mitte.

Im Rahmen der Fahrrad-Führung will Holzer ganz unterschiedlichen Aspekten nachgehen und unter anderem etwa die Fragen beantworten, wie und warum sich Kuhbach- und Sesekeufer inzwischen als Kunststandorte etabliert haben, warum der Kuhbach heute kaum noch zu sehen ist, wie die Technik hinter der Renaturierung der beiden wichtigsten heimischen Wasserläufe funktioniert und welche Rolle dabei leistungsfähige Pumpen spielen.

Vorgesehen ist weiterhin auch eine Stippvisite im Seseke-Körne-Winkel in Kamen-Westick, wo sich in frühgeschichtlicher Zeit etwa vom zweiten bis zum späten fünften nachchristlichen Jahrhundert eine recht bedeutende germanische Siedlung befunden hat.

Auf der Vinckebrücke in unmittelbarer Nähe der beiden Kirchen  in Kamen gibt es am Ende der Fahrt noch eine Einordnung der Flussrenaturierung in den größeren politischen und kulturhistorischen Zusammenhang.

Die Kosten für die Teilnahme an der viereinhalbstündigen Tour betragen € 6,00 pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei. Eine besondere Vor-Anmeldung ist nicht erforderlich.




Bayer HealthCare in Bergkamen unterstützt Chemietalente

Viele junge Menschen, die sich in besonderer Weise für Chemie interessieren, verbindet eine gemeinsame Erfahrung: An ihren Schulen erhalten sie mangels Laborkapazität nicht die gewünschte Förderung. Um dem entgegenzuwirken, lädt Bayer HealthCare jedes Jahr junge Chemietalente aus ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) zu einem experimentellen Workshop nach Bergkamen ein. „Hier lernen sie Gleichgesinnte kennen und erfahren so, dass sie mit ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaften nicht alleine sind“, erklärt Birgit Vieler, Landesbeauftragte der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO), am Rande einer Veranstaltung.

Oliver Schön bereitet sich im Ausbildungslabor von Bayer HealthCare Bergkamen auf die nächste Runde der Internationalen Chemie-Olympiade vor. Foto: Bayer
Oliver Schön bereitet sich im Ausbildungslabor von Bayer HealthCare Bergkamen auf die nächste Runde der Internationalen Chemie-Olympiade vor. Foto: Bayer

In diesem Jahr sind 28 Schülerinnen und Schüler, die an der zweiten Runde der IChO 2014 in NRW teilgenommen haben, zum gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten eingeladen. Ausgerüstet mit Messzylindern, Tropftrichtern, Thermometern und Kugelkühlern machen sich die Nachwuchsforscher an die vorgegebene Aufgabe: Herstellen von Dibenzalaceton – eine so genannte Aldolkondensation. Was für andere kompliziert klingt, erledigen die Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn bis dreizehn mit Begeisterung – wobei ihnen Bayer-Auszubildende tatkräftig zur Seite stehen.

„Solche Veranstaltungen sind ein echtes Highlight. Sechs Stunden Experimentieren, noch dazu an einem eigenen Arbeitsplatz – das kann keine Schule bieten. Das geht nur mit Hilfe starker Partnern in Industrie und Forschung“, macht Vieler deutlich. Auch der Einblick in ein Unternehmen wie Bayer HealthCare sei für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Erfahrung. Vieler: „Hier erleben sie Chemie hautnah.“

„Wir freuen uns, Jugendlichen auch über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus die spannende Welt der Naturwissenschaften näher bringen zu können“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer HealthCare dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen.




Weiterhin Chaos bei der Bahn – schlimmer als nach dem Orkan Kyrill

Wer vom Kamener Bahnhof aus reisen möchte, sollte sich nach wie vor vorher genau erkundigen, ob die Züge überhaupt fahren und ob der Zielbahnhof mit der gewohnten Linie erreichbar ist. So ist am frühen Mittwochnachmittag der Haltepunkt Hauptbahnhof Essen wegen der großen Schwierigkeiten nach dem großen Pfingstunwetter von der Bahn gestrichen worden

Der Kamener Bahnhof. (Foto: Patrick Opierzynski)
Der Kamener Bahnhof. (Foto: Patrick Opierzynski)

Nach dem schweren Unwetter in NRW sind die Schäden am Schienennetz der Rhein-Ruhr-Region noch schlimmer als befürchtet. Ein geregelter Bahnverkehr ist unverändert noch nicht möglich. Große Bahnhöfe wie Düsseldorf und Essen sind weitgehend vom Zugverkehr abgeschnitten. „Obwohl tausende DB-Mitarbeiter mit großem persönlichen Einsatz an einer Normalisierung der Lage arbeiten, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, wann die Züge wieder fahrplanmäßig verkehren“, heißt in einer aktuellen Erklärung der Deutschen Bahn.

Die Deutsche Bahn bedauert diese drastischen Einschnitte für die Fahrgäste außerordentlich. „Gegen diese Naturgewalten kann man sich leider nicht wappnen. Die Verwüstungen in Teilen der Rhein-Ruhr-Region sind noch schlimmer als beim Orkan Kyrill“, sagte Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der DB in Nordrhein-Westfalen.

 Ausmaß der Schäden nicht vollständig erkennbar

Das gesamte Ausmaß der Schäden ist trotz intensiver Einsätze immer noch nicht abschließend erkennbar. Wie schwierig sich die Lage gestaltet, lässt sich daran ablesen, dass Streckenerkundungen teilweise mit Hubschraubern der Bundespolizei vorgenommen werden, da mit dem Zug oder Auto kein Durchkommen ist. Auch stecken zurzeit immer noch 16 Züge auf offener Strecke fest und blockieren die Trassen.

Die Deutsche Bahn hat heute noch einmal ihre kostenlose Hotline mit Personal verstärkt (08000 99 66 33). Gestern verzeichnete die Servicenummer ein Rekordaufkommen von über 40.000 Anrufen in wenigen Stunden. Darüber hinaus arbeitet ein Arbeitsstab daran, die DB-Informationen im Internet und über mobile Services ständig auf den neuesten Stand zu bringen. Entsprechende Informationen zur aktuellen Betriebslage können unter www.bahn.de/aktuell oder unter m.bahn.de abgerufen werden. Latsch: „Angesichts dieser absolut ungewöhnlichen Situation ist es ausgesprochen schwierig, verlässliche Prognosen und Reiseinformationen zu geben.“

Es gelten weiterhin folgende Kulanzregelungen für Reisen, die von den aktuellen Störungen betroffen sind: In den Reisezentren der DB oder bei den Mitarbeitern der DB Information in den Bahnhöfen können zuggebundene Fahrkarten für die nächstmögliche Reiseverbindung sowie die Nutzung des nächsten – gegebenenfalls auch höherwertigen – Zuges gültig geschrieben werden. Das gilt auch für eventuell notwendige Umwege. Tickets und Reservierungen werden auf Wunsch in den DB Reisezentren oder online kostenfrei erstattet, wenn Reisende von der Fahrt zurücktreten möchten.




Schlüsselloch-Chirurgie – Chefarzt Dr. Burkhard Thiel erklärt heute alles

Dr. Burkhard Thiel referiert in der VHS-Vortragsreihe Pulsschlag am heutigen Mittwoch, 11. Juni, ab 19 Uhr im Hellmigium am Hellmig-Krankenhaus Kamen über das Thema Schlüsselloch-Chirurgie.

Der Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie  am Kamener Krankenhaus hat das Angebot an minimalinvasiven Eingriffen vor Ort deutlich ausgebaut. Unter der Überschrift „Wer guckt wann wohin?“ will er interessierten medizinischen Laien  vorstellen, wie bei sogenannten Schlüsselloch-Operationen verfahren wird und für welche Eingriffe solche Techniken in Frage kommen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Los geht es um 19 Uhr im Hellmigium in der 1. Etage des Severinshauses, Nordenmauer 18.