Mit dem Rad paradiesische Gärten und Mythen entdecken

Flammend rote Rosenmeere, duftende Blütenballen, Urwälder aus uralten Bäumen oder Gemüse in allen Varianten. „Das gibt’s ja gar nicht!“, entfleucht es manchem, der mit Fahrradhelm und Radlerhose durch einen Garten nach dem anderen spaziert. „Jetzt wohne ich schon so lange hier und hatte davon keine Ahnung!“ Die Radtour mit Gästeführer Gerd Koepe vorbei an sechs privaten Gärten und Anlagen hat neue Horizonte eröffnet.

Spannendes gab es in jedem Garten zu berichten - wie auf Hof Middendorf.
Spannendes gab es in jedem Garten zu berichten – wie auf Hof Middendorf.

Milch hat Gerd Koepe jahrzehntelang ausgefahren. Seit 1957, genauer gesagt. Dabei hat er viele Gärten und kleine Paradiese entdeckt. So entstand die Idee für eine ganz neue Radführung der anderen Art. „Ich hatte noch viel mehr Gärten zur Auswahl“, sagt er. Den eigenen Garten, in dem er viel Zeit verbringt, hatte er schon aussortiert. Sechs Anlagen blieben übrig. Die sorgten dafür, dass die 17 Teilnehmer mit ihren drei Begleitern am Samstag von einer Verzückung in die nächste gerieten.

Statt Roggen und Gerste Gartenidylle pur

Los ging es auf dem 1486 erstmals in den Schatzbüchern von Haus Reck erwähnten Hof Middendorf. Musste man früher aus dem Bauerngarten und von den landwirtschaftlichen Flächen Roggen, Gerste, Hafer, Weizen, Hühner, Gänse, Flachs und noch viel mehr als Abgaben abliefern, ist der historische Hof heute eine Wohnidylle mit parkähnlicher Umgebung. Der Anbau ist zum Leidwesen von Borussen-Fan Reinhard Middendorf in blau-weiß gehalten. Der Sitzrasenmäher, mit dem die riesigen Rasenflächen bewältigt werden, stammt ausgerechnet aus der Schalker Arena.

Verführerisch: Duftende Rosen auf Hof Brandt.
Verführerisch: Duftende Rosen auf Hof Brandt.

Ohne Rasenmäher kommt Helga Brandt aus. Ihr Garten ist ein wahres Rosenparadies. Alte Sorten ihrer Lieblingsblumen bringt sie hier zu prächtigster Blüte und „investiert viel Zeit“. Auf eine fahrbare Mähhilfe muss Gerd Behrens aktuell verzichten. Seine riesige Wiese muss er schadensbedingt mit dem Handmäher bewältigen. Noch mehr Zeit investiert er jedoch in die kleinen Kunstwerke, die rund um sein Haus wachsen. Herzen, Schildkröten, Sessel: Aus Bäumen, Hecken und Pflanzen werden „mit einer Heidenarbeit“ regelrechte Gebilde. Ganz nebenbei sorgt sein Garten alljährlich für üppige Kürbis-Gaben zum Erntedank für den guten Zweck in der Kirche.

Dicke Freundschaften zwischen Radler und Esel entstanden auf dem Hof von Klaus Güldenhaupt.
Dicke Freundschaften zwischen Radler und Esel entstanden auf dem Hof von Klaus Güldenhaupt.

Zu einem der ältesten Bergkamener Höfe gehört der von Klaus Güldenhaupt. Hier faszinierte neben idyllischen Obstwiesen und paradiesischen Teichinseln vor allem die Tierwelt. Die Radler verliebten sich durchgehend in die neugierigen Esel, die an den Radjacken knabberten. Die beiden Jungfalken, die Güldenhaupt gerade selbst aufzieht, weil die Eltern das Weite gesucht haben, gaben eindrucksvolle Flug- und Fütterungseinlagen. Kirschen frisch vom Baum warteten auch hier auf die Gäste – zusätzlich zu einem selbstgemachten Likör.

 

Gemüse und Nelken soweit die Augen reichen

In Reih und Glied ging es durch die Gärten.
In Reih und Glied ging es durch die Gärten.

Irene Höhne lässt sich ihr Gartenparadies nicht nehmen. Jedes erdenkliche Gemüse sät sie eigenhändig neben Teichanlagen und Nelkeninseln ein. Sie gab den Gästen viele gute Tipps für schmackhaften Selleriesalat oder prächtige Blumenpracht mittels Sägemehl zur Hand. Den Abschluss bildete ein Idyll der ganz anderen Art. Auf Gut Velmede stehen einige der ältesten und schönsten Bäume im Kreis Unna. Ganz nebenbei hat das 1135 erstmals erwähnte Rittergut, von dem zwei Staatsminister und weitere berühmte Persönlichkeiten stammen, Geschichte satt zu bieten.

Beeindruckende Baumriesen warteten auf Gut Velmede.
Beeindruckende Baumriesen warteten auf Gut Velmede.

Das Gut mit seinen „Ecken und Kanten“, in dem „die Uhren anders ticken“, ist auch für das Verwalterehepaar Jörg und Stefanie Rammlau zu einem zweiten Leben und wahren Paradies geworden. Auf 10.000 qm Rasenfläche wachsen nicht nur uralte Eichen mit 3 Meter Stammumfang in die Höhe oder dienen gut 300 Jahre alte Riesen als Blitzableiter. Hier wachsen auch Mythen wie eine uralte kaukasische Flügelnuss, die der Sage nach als Samen mit Alexander von Humboldt von einer Kaukasienexpedition nach Berlin kam und dort den Bodelschwinghs geschenkt wurde. In der Parkanlage, die im 18. Jahrhundert 45 Angestellte pflegten, ist sie zu gewaltigen Ausmaßen gediehen.

Mit dem Rad durch die schönsten Bergkamener Gärten: Wiederholung dringend erwünscht!
Mit dem Rad durch die schönsten Bergkamener Gärten: Wiederholung dringend erwünscht!

Die Teilnehmer waren begeistert und hätten sich beim abschließenden Kaffee mit Kuchen und Likören noch mehr als die geplanten 3 Stunden Zeit in den vielen schönen Gärten gewünscht. Denn: „Die Leute waren alle so nett und offen und hatten so viel zu erzählen!“ Eine Fortsetzung wird es also garantiert geben.

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Realschule Oberaden wird Talentschmiede für heimische Fußballvereine

Die Realschule Oberaden ist auf dem besten Weg, eine Talentschmiede für die heimischen Fußballvereine zu werden. Während des Schulfests unter dem verheißungsvollen Motto „Schule in Bewegung“ unterschrieben der stellvertretende Schulleiter Jörg Lange und der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses Westfalen, Holger Belling, den entsprechenden DFB-Partnerschaftsvertrag.

Unterschrift unter den DFB-Vertrag (v.l.) Schulleiter Godehard Stein, Konrektor Jörg Lange, Holger Belling und Bürgermeister Roland Schäfer.
Unterschrift unter den DFB-Vertrag (v.l.) Schulleiter Godehard Stein, Konrektor Jörg Lange, Holger Belling und Bürgermeister Roland Schäfer.

Schulfestangebot: Streetsoccer auf dem Pausenhof
Schulfestangebot: Streetsoccer auf dem Pausenhof

Dass heißt unter anderem, dass von den vier Sportstunden wöchentlich in den Klassen 5 bis 8 zwei dem „Runden Leder“ vorbehalten sind. Dabei wird natürlich nicht einfach gekickt, sondern nach modernen Erkenntnissen trainiert.

Für die Sportlehrer heißt dies, dass sie sich für die DFB-Trainerlizenz fit machen müssen. Jörg Lange braucht dies nicht. Dass er es schon kann, zeigte er in der gerade abgeschlossenen Saison 2013/2014: Er trainiert seit sechs Jahren den SC Husen-Kurl, den Überraschungsmeister in der Bezirksliga 8, der in die Landesliga aufgestiegen ist.

2500 Euro von SIMS für Elektroschrott

Scheckübergabe (v.l.): Andreas Hellmich (GWA), Marc Affüpper, Goedhard Stein und Bürgermeister Roland Schäfer.
Scheckübergabe (v.l.): Andreas Hellmich (GWA), Marc Affüpper, Goedhard Stein und Bürgermeister Roland Schäfer.

Die Partnerschaftsurkunde des DFB, eine große Plakette und zwei Fußbälle waren nicht die einzigen Geschenke während des Schulfests am Samstag an die Realschule Oberaden. Auf der neu erbauten Bühne im Innenhof, die der Förderverein finanziert hat, überreichte wenig später der Geschäftsführer von SIMS Recycling Solutions, Marc Affüpper, an Schulleiter Godehard Stein einen  Scheck über 2500 Euro.

Hierbei handelt es sich um den vom Unternehmen aufgerundeten Erlös des „Earth Days“ am 17. Mai auf dem Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße. Den „Earth Day“ haben SIMS und die GWA jetzt zum dritten Mal veranstaltet.

Realschule Oberaden hat 5,8 Tonnen gesammelt

Diverse Kunstwerke gab es beim Schulfest an diesen Stand zu kaufen
Diverse Kunstwerke gab es beim Schulfest an diesen Stand zu kaufen

Schüler, Lehrer und Eltern hatten vorher jeder Menge Elektroschrott gesammelt und am Wertstoffhof abgegeben. Dabei wurden sie natürlich auch von zahlreichen Bergkamener Bürgerinnen und Bürger unterstütz. Insgesamt kamen an diesem Tag 5,8 Tonnen zusammen, die von SIMS wiederaufbereitet und als Rohstoffe verkauft werden.

Die Schule könne dieses Geld sehr gut gebrauchen, betonte Godehard Stein. Sie habe noch viele große Pläne. Einer, die weitere Umgestaltung des Innenhofs ist bereits mit dem Förderverein abgesprochen. „Er soll eine Art Insel der Ruhe während der Pausen werden“, erklärte der Schulleiter. Der Innenhof mit seiner Bühne eignet sich allerdings auch für Konzerte. Dass es dabei etwas lauter werden kann, wird dann wohl niemanden stören.

Die Realschule Oberaden bringt natürlich nicht nur Fußball in Bewegung, sondern auch Square-Dance.
Die Realschule Oberaden bringt natürlich nicht nur Fußball in Bewegung, sondern auch Square-Dance.




Bahnpendler müssen sich länger auf Probleme im Zugverkehr einstellen

Auch am Wochenende und in der nächsten Woche ist der Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen wegen der verheerenden Unwetterschäden vom Montag weiterhin stark beeinträchtigt. Auf vielen Strecken werden die Räum-, Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten noch einige Tage andauern. Besonders betroffen sind die Linien im Düsseldorfer Raum und im gesamten Ruhrgebiet. Es kommt sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu erheblichen Beeinträchtigungen.

Im Regionalverkehr der DB Regio AG bestehen Einschränkungen im Fahrplanangebot auf folgenden Linien:

RegionalExpress (RE):
Linie RE 1: Verkehrt stündlich Aachen – Köln – Düsseldorf – Duisburg und stündlich Bochum – Dortmund – Hamm sowie alle zwei Stunden Hamm – Paderborn. Außerdem können von Bochum Züge der Linien RB 40/RE16 (Abellio Rail NRW) nach Witten genutzt werden; von dort aus bestehen Fahrmöglichkeiten mit den Linien S 5 und RE 4 nach Dortmund.
Linie RE 2: Verkehrt zwischen Düsseldorf – Duisburg sowie Münster – Marl-Sinsen
Linie RE 6: Verkehrt im Abschnitt Bochum Hbf – Minden (Westf) stündlich
Linie RE 7: Verkehrt im Abschnitt Rheine- Münster Hbf – Köln Hbf stündlich
Linie RE11: Verkehrt im Abschnitt Dortmund Hbf – Hamm (Westf) stündlich
Linie RE 57: verkehrt zwischen Dortmund- Hörde und Winterberg
Alle anderen RegionalExpress-Linien der DB Regio AG verkehren planmäßig.

RegionalBahnen (RB):
Linie RB 33: Verkehrt zwischen Viersen und Duisburg/Wesel sowie zwischen Aachen und Mönchengladbach/Heinsberg
ca. alle 30 Minuten
Linie RB 38: Verkehrt im Abschnitt Grevenbroich – Köln Hbf ca. stündlich
Linie RB 42: Verkehrt im Abschnitt Münster Hbf – Marl-Sinsen
Linie RB 53: Verkehrt zwischen Dortmund-Hörde – Iserlohn

Alle anderen RegionalBahn-Linien der DB Regio AG verkehren planmäßig.

Im S-Bahnverkehr bestehen Einschränkungen im Fahrplanangebot auf folgenden Linien:

S-Bahnen (S):
Linie S 1: Verkehrt im Abschnitt Essen West – Duisburg Hbf einmal pro Stunde sowie zw. Duisburg und Düsseldorf alle 40 Minuten
Linie S 2: Betrieb vorübergehend eingestellt. Alternativ können zwischen Gelsenkirchen Hbf, Wanne-Eickel Hbf und Herne Züge der Linie RB 46 (Abellio Rail NRW) genutzt werden
Linie S 3: Betrieb vorübergehend eingestellt
Linie S 4: Verkehrt im Abschnitt Dortmund-Stadthaus – Unna ca. zweimal pro Stunde
Linie S 6: Verkehrt zwischen Köln-Nippes – Düsseldorf Hbf alle 30 Minuten
Linie S 9: Verkehrt Haltern am See – Bottrop Hbf ca. einmal pro Stunde
Linie S 11: Verkehrt zwischen Düsseldorf Flughafen und Bergisch Gladbach durchgehend, Umleitung zw. Düsseldorf Hbf und Neuss, daher keine Halte in:
Düsseldorf -Friedrichstadt
Düsseldorf -Bilk
Düsseldorf -Völklinger Strasse
Düsseldorf -Hamm
Neuss -Am Kaiser
Neuss -Rheinparkcenter

Alle anderen S-Bahn-Linien der DB Regio AG verkehren planmäßig.

Ersatzbusse verkehren auf folgenden Relationen: (nicht alle Unterwegshalte benannt)
Dortmund Hbf – Duisburg Hbf über Bochum Hbf – Essen Hbf
Neuss Hbf- Köln Worringen über Neuss-Allerheiligen – Dormagen
Essen Hbf – Düsseldorf Hbf über Kettwig – Ratingen Ost – Düsseldorf-Derendorf
Wuppertal Vohwinkel – Essen Hbf über Velbert-Langenberg – Essen-Kuperdreh
Marl-Sinsen – Essen Hbf über Recklinghausen Hbf – Gelsenkirchen Hbf
Mönchengladbach Hbf – Viersen
Bottrop- Essen




Ampel ausgefallen: Zwei Verletzte auf Jockenhöfer-Kreuzung in Rünthe

Nach einem Ampelausfall wurden bei einem Unfall auf der Jockenhöfer-Kreuzung am Freitagabend gegen 19.29 Uhr zwei Menschen verletzt.

Am Freitagabend kam es um 19.29 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Kreuzung Werner Straße / Ostenhellweg. Zur Zeit des Verkehrsunfalls war die Ampelanlage ausgefallen; ein Techniker war bereits alarmiert und auf der Anfahrt – er traf kurze Zeit nach dem Unfall dort ein.

Nach Angaben von Beteiligten und Zeugen fuhr ein 30-jähriger PKW-Fahrer aus Bergkamen auf dem untergeordneten Ostenhellweg in westlicher Richtung. Im Kreuzungsbereich kollidierte er mit dem PKW eines 52-jährigen Bergkameners, welcher auf der bevorrechtigten Werner Straße in Richtung Werne fuhr.

Der 52-jährige und seine 48-jährige Mitfahrerin wurden vermutlich leicht verletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch Abschleppdienste geborgen werden; der Sachschaden wird auf 5000 Euro geschätzt.




Bombendrohung im Allee Center

Kurz vor 13 Uhr ging am Freitag im Allee Center der Anruf eines Unbekannten mit einer Bombendrohung ein. Der Anrufer benannte ein Zeitfenster von einer Stunde.

Die Polizei prüfte mit der Leitung des Centers den Anruf und entschied sich für eine unmittelbare Räumung des Einkaufszentrums. Auch der Fahrzeug- und Fußgängerverkehr im direkten Umfeld wurden abgesperrt. Weil es nach fast zwei Stunden keine weiteren Hinweise für die Ernsthaftigkeit des Anrufes gab, hob die Polizei die Sperrungen gegen 14.50 Uhr wieder auf.




Fahrbahnsanierung: Straßen in Bönen am kommenden Wochenende gesperrt

Zwingend notwendige Fahrbahnreparaturen werden ab kommendem Freitag, 20. Juni, auf der Rhynerner Straße (K 42 n) in Bönen durchgeführt. Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten wird auch in der Nacht zum Samstag, 21. Juni, gearbeitet.  Die Arbeiten auf dem Abschnitt zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Bönen (A2) und dem Kreisverkehr am Mersch/Bachstraße sind zwischen Freitag, 20. Juni, um 17 Uhr und Montag, 23. Juni, um 6 Uhr geplant.

Der Verkehr wird teilweise mit Gegenverkehrsregelungen an den einzelnen Baufeldern vorbeigeführt. In zwei Streckenabschnitten müssen Baustellenampeln den Verkehr regeln. Hierbei kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Im Rahmen der Maßnahmen wird zusätzlich die Nordbögger Straße an der Einmündung Rhynerner Straße für den Verkehr gesperrt. Das bedeutet, dass Verkehrsteilnehmer von der Rhynerner Straße nur noch in die Nordbögger Straße einfahren können – ein Ausfahren von der Nordbögger Straße auf die Rhynerner Straße ist nicht  möglich – hier wird bereits ab der Straße Im Hasenwinkel der Verkehr abgesperrt sein.

Die Anlieger werden gebeten, während der Bauarbeiten über Rexestraße und Industriestraße abzufahren.




Gymnasium: Erinnerungen an die Stasi und ihre Opfer

Am Dienstag, 17. Juni, erhält das Städtische Gymnasium Bergkamen Besuch aus der Bundeshauptstadt Berlin. Der Fachschaft Sozialwissenschaften ist es gelungen, Rainer Dellmuth für einen Vortragstag zu gewinnen. Herr Dellmuth ist Freier Mitarbeiter der Gedenkstätte des Stasi-Gefängnisses Berlin-Hohenschönhausen und ist zudem regelmäßig als Referent an weiterführenden Schulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs.

Herr Dellmuth erinnert, auch aus dem eigenen Erfahrungsschatz heraus, konkret an das Schicksal einzelner Stasiopfer und an die in über 40 Jahren systematisch entwickelten und praktizierten Überwachungs- und Einschüchterungsmethoden des Ministeriums für Staatssicherheit.

Er wird in drei Doppelstunden je drei Gruppen Oberstufenschülerinnen und -schülern von seinen Erlebnissen berichten.




Kirchjubiläum: 60 Täuflinge aus 60 Jahren gesucht

Ende Juni wird die evangelische Auferstehungskirche in Weddinghofen 60 Jahre alt. Das soll mit einem Gemeindefest am 29. Juni gefeiert werden. Los geht es um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst. Im Mittelpunkt steht die Taufe.

Kinder des aktuellen KU3-Kurses werben um Teilnahme.
Kinder des aktuellen KU3-Kurses werben um Teilnahme.

Deshalb sucht die Friedenskirchengemeinde immer noch dringend Täuflinge aus diesen 60 Jahren, die mit ihrer Taufurkunde zu diesem Gemeindefest kommen. Ein paar haben sich schon gemeldet; es fehlen uns aber noch so einige! Für alle in der Auferstehungskirche Getauften wird ein Tauferinnerungsbuch ausliegen, in das der Tauftag und auch der Taufspruch eingetragen werden kann.

Täuflinge, die sich an diesem Familiengottesdient beteiligen möchten, werden gebeten sich im Gemeindebüro unter 02307/984263 oder per Email  info@friedenskirchengemeinde-bergkamen.de anzumelden.




Exkursion zu Fledermäusen und Tauchen nach Müll

Morgen noch nichts vor? Beim „GEO-Tag der Artenvielfalt“ am Phoenix-See in Dortmund-Hörde treffen Interessierte auf kompetente Forscher, die die Tier- und Pflanzenwelt rund um den See untersuchen und dort heimisch gewordene Arten bestimmen. Zu der Gemeinschaftsaktion von Biologischer Station Unna, Stadt Dortmund, Uni Duisburg-Essen, Naturschutzbund Dortmund, Arbeitsgemeinschaft für Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund und Emschergenossenschaft werden auch zahlreiche Exkursionen für Besucher angeboten.

GEO-Tag der Artenvielfalt

Fast alle Besucherführungen gehen am Info-Point im Hafenbereich an der Hörder Burg los: So startet der NABU jeweils um 9 Uhr, 11 Uhr und 15 Uhr zur Vogelbeobachtung. Spezielle Exkursionen zu den Libellen (14 Uhr) und zur Pflanzenwelt am Phoenix-See (16 Uhr) runden das Programm ab. Die Rundgänge dauern jeweils 30 bis 45 Minuten.

Fachleute der Stadt Dortmund stellen um 13.30 Uhr die ökologischen Seiten des Phoenix-Sees und um 14.30 Uhr die Wasserpflanzen im See vor. Um 16.30 Uhr befasst sich die Emschergenossenschaft mit dem Thema Bedeutung von Emscher-Umbau und Phoenix-See für die Artenvielfalt. Eher etwas für „Nachtschwärmer“ ist die zweistündige Fledermaus-Exkursion des städtischen Umweltamtes, die ausnahmsweise an der Kulturinsel startet (Kaipromenade in Höhe Rudolf-Platte-Weg). Auch das ist sehenswert: Ab 13 Uhr wird im See nach Müll getaucht und das Hafengelände gesäubert. Gleichzeit hat die Öffentlichkeit ab 13 Uhr Gelegenheit, an den Projektständen auf der Südseite des Sees den Forschern bei ihrer Arbeit zuzuschauen.

Vogelbeobachtung mit Experten

Der „GEO-Tag der Artenvielfalt“ wird vom Magazin GEO alljährlich an wechselnden Standorten veranstaltet. Dabei gibt es immer wieder spannende und oft überraschende Ergebnisse: Auch wenn auf der einen Seite zahlreiche Arten vom Aussterben bedroht sind, erobert sich die Natur auf der anderen Seite geeignete Räume zurück. Vorher zurückgedrängte Tier- und Pflanzenarten finden neue Lebensräume und verbreiten sich dort.

Biologisch gesehen sind der See und das Flussbett von Emscher und Hörder Bach hoch interessant. Besonders im Zuge der Renaturierung von Emscher und Hörder Bach hat sich vor Ort ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickelt. Innerhalb kürzester Zeit hat eine Besiedelung stattgefunden.

Mittlerweile ist der Phoenix-See das wichtigste Brutgewässer von Wasservögeln in Dortmund und die biologische Vielfalt nimmt weiter zu – Anlass genug, den See und seine Umgebung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Aktionen rund um den Tag der Artenvielfalt dienen zum einen dazu, den Blick für den Artenreichtum im eigenen städtischen Umfeld zu schärfen und zum anderen sollen sie dabei helfen, die See-Besucher für das Thema Artenschutz und entsprechendes Verhalten zu sensibilisieren.




Einbrecher wiedererkannt: 19-jähriger Bönener festgenommen

In der Nacht zu Freitag hat die Polizei in der Schäferstraße in Kamen einen mutmaßlichen Einbrecher, einen 19-Jährigen polizeibekannten Bönener, festgenommen. Anwohner hatte ihn gegen 5.55 Uhr wiedererkannt und ihn festgehalten, bis die Polizei eintraf.

Der 19-jährige Bönener war vorher in der Schäferstraße offensichtlich auf Diebestour gewesen. Fünfmal schritt er in der Nacht  0.25 Uhr und 3.50 Uhr zur Tat. Dabei war er allerdings nicht immer erfolgreich. In allen Fällen hörten die Geschädigten verdächtige Geräusche, in zwei Fällen wurde eine männliche Person gesehen, die vom Tatort flüchtete. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief zunächst negativ.

Der Polizei dürfte der Nachweis, dass der junge Mann auch der Täter ist, leicht fallen. Er kam nicht nur zum Tatort zurück, er hatte vielmehr auch noch Diebesgut dabei. Die Einbruchsopfer an der Schäferstraße hatten ihr Eigentum sofort wiedererkannt.

Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an. Dabei ist sicherlich eine wichtige Frage: Ist der 19-Jährige auch für weitere Einbrüche in anderen Städten verantwortlich.




Kleine Kamera schaut bei der Operation zu

„Schlüsselloch-Chirurgie: Wer guckt wann wohin?“, fragte Oberärztin Kerstin Pohl am Mittwochabend im Rahmen der Vortragsreihe Pulsschlag im Hellmig-Krankenhaus und lieferte die Antworten selbstverständlich gleich mit.

Kestin Pohl beim Vortrag und bei der Vorstellung eines Single Ports, der die Nutzung mehrerer Instrumente durch einen kleinen Schnitt erlaubt.
Kestin Pohl beim Vortrag und bei der Vorstellung eines Single Ports, der die Nutzung mehrerer Instrumente durch einen kleinen Schnitt erlaubt.

Die so genannte Schlüsselloch-Chirurgie, auch minimalinvasive Chirurgie genannt,  ist eine Methode der kleinen Schnitte. Dabei werden Operationsgeräte und eine Kamera durch winzige Öffnungen  in den Körper geschoben. Auf einem Monitor kann der Chirurg dann erkennen, wie es im Inneren aussieht und in einem zweiten Schnitt auch gleich eventuell nötige Operationen durchführen.

Die kleineren Schnitte bedeuten für den Patienten weniger Schmerzen sowie eine schnelle Erholung nach der OP und: es bleiben so gut wie keine störenden Narben zurück. Die technisch  sehr anspruchsvolle Methode , die nur von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden kann, bietet aus medizinischer Sicht eine bessere Übersicht und ermöglicht zielgenaue Eingriffe. Am Hellmig-Krankenhaus Kamen kommt die Schlüsselloch-Chirurgie bereits seit vielen Jahren zum Einsatz. Eine hochmoderne technische Ausstattung sorgt dafür, dass an der Nordstraße inzwischen fast alle Operationen an  Leber,  Magen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse und Milz minimalinvasiv durchgeführt werden. Hinzu kommen Schilddrüsen- und Bruchoperationen sowie Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen.

Oberärztin Pohl stellte den interessierten Zuhören am Mittwoch speziell die Möglichkeiten der Darmoperation bei Krebsleiden oder Divertikulitis vor. Fotos aus dem OP lieferten interessante Einblicke. Dazu gab es auch medizinische Geräte zum Anfassen: Kerstin Pohl hatte einen hochmodernen „Singleport“ mitgebracht, der selbst große Bauchoperationen durch nur einen einzigen kleinen Bauchschnitt ermöglicht. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und  zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten der modernen Operationstechnik.