Weiterer Schlag der Polizei gegen Einbrecherbanden

Der Polizei ist ein weiterer „Schlag“ gegen südosteuropäische Einbrecherbanden gelungen, die auch für einen Einbruch in Lünen verantwortlich sein sollen.

Im Rahmen der landesweiten Ermittlungen der EK Schloss des Polizeipräsidiums Dortmund zu Einbrüchen in metallverarbeitende Betriebe im Bundesgebiet durch südost-europäische Einbrecherbanden konnten in Zusammenarbeit mit der STA Bochum mehrere Haftbefehle vollstreckt werden.

Der Bande werden ca. 35 Einbrüche mit einer Gesamtschadenssummen von ca. 720.000,– Euro in metallverarbeitende Betriebe in Herne, Borken, Hagen, Essen, Düsseldorf, Gummersbach, Breckerfeld, Lünen und zahlreiche weitere Städte in anderen Bundesländern vorgeworfen. Ein Teil der Beute aus einem Einbruch konnte nach Anhalten eines Transportfahrzeuges 500 Meter vor der holländischen Grenze sichergestellt werden. Ein Täter wurde dabei festgenommen.

Verdächtiger sprang auf der Flucht aus der 2. Etage

Eine weiterer Täter konnte mit einem gestohlenen Transportfahrzeug aus einem Einbruch in einen Borkener metallverarbeitenden Betrieb auf der Autobahn im Raum Duisburg angehalten und festgenommen werden.

Zwei weitere Mittäter wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung am vergangenen Montag in Herne festgenommen, dabei versuchte ein Täter sich durch einen Sprung aus dem Fenster in der 2. Etage der Festnahme zu entziehen, blieb dabei aber leicht verletzt liegen. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus wurde Haftbefehl vom AG Bochum verkündet.

Nach weiteren Mittätern wird zurzeit gefahndet.




“Gelber Engel” aus dem Kamener Kreuz verschwunden

Nur die Engel sind geblieben vom ADAC-Denkmal im Kamener Kreuz. Fotos: Patrick Opierzynski
Nur die Engel sind geblieben vom ADAC-Denkmal im Kamener Kreuz. Fotos: Patrick Opierzynski

Das meistbeachtete Kunstwerk Deutschlands, der „Gelbe Engel“, ist – vermutlich – in der Nacht vom 31. März auf den 1. April aus dem Kamener Kreuz verschwunden. Zurück blieben nur die acht stählernen Engel, die den ADAC-Hubschrauber getragen haben. Wie der Heli unbemerkt abgebaut und beseitigt werden konnte, ist der Polizei ein Rätsel. „Die Täter müssen mit einem Spezialtransporter gekommen sein“, vermutete ein Polizeisprecher am frühen Morgen.

Der aber hätte auffallen müssen, da der Abbau des Denkmals unmöglich hoppla-hopp erfolgt sein kann. Selbst wenn sich die „Kunstdiebe“ perfekt vorbereitet hätten, sprich schon Wochen zuvor regelmäßig des Nachts ins Kreuz gefahren wären, um den „gelben Engel der Lüfte“ mit der Flex zu bearbeiten, hätte man den stählernen Koloss nicht mir nichts, dir nichts fortschaffen können.

Tatsache ist: Erst heute bekam die Polizei den Hinweis, dass das Denkmal nicht mehr komplett ist.

Weitere Absurdität: Man weiß nicht, wann das vollständige Kunstwerk überhaupt zuletzt gesehen worden ist. „Zwar fahren täglich gut 200.000 Fahrzeuge am Gelben Engel vorbei. Aber nicht jeder nimmt ihn auch wahr auf seinem Hügel“, erklärte der Polizeibeamte. Man habe sich umgehört bei Leuten im Kreis, die regelmäßig durchs Kamener Kreuz fahren. „Niemand kann mehr sagen, wann ihm der Heli zuletzt aufgefallen ist.“ Im Klartext: Der ADAC-Hubschrauber könnte schon lange vor dem 1. April abhandengekommen sein.

 Gestern, vorgestern oder vorvorgestern war der Heli noch da...
Gestern, vorgestern oder vorvorgestern war der Heli noch da…

Rettungshubschrauber wieder flugtüchig gemacht?

Aktualisierung um 9.30 Uhr: Offenbar kümmern sich jetzt Spezialermittler um den verschwundenen Hubschrauber. Den Grund will die Polizei nicht nennen. Aus gut unterrichteten Kreisen ist jedoch zu hören, Tüftler vom ADAC hätten den ausgemusterten und ausgeschlachteten Rettungshubschrauber wieder flugfähig gemacht.

Nachdem Anfang des Jahres aufgeflogen ist, dass sich Präsidiumsmitglieder des Automobilclubs in Rettungshubschraubern zu verschiedenen Veranstaltungen bringen ließen, wolle der Verein jetzt, so heißt es, für die ADAC-Chefs, die nicht verzichten möchten aufs kostenlose Reisen, eine private Helikopter-Flotte aufbauen. Weil man die Kosten nach dem Wirbel um den Automobilclub so gering wie möglich halten wollte, habe man Kamens Denkmal im Autobahnkreuz einfach wieder in den Dienst genommen.

Der Künstler des ADAC-Hubschraubers mit den stählernen Engeln ist erschüttert ob der Vorkommnisse. „Niemals hätte ich so etwas für möglich gehalten“, sagte er. „Anfangs dachte ich noch, die Kamener Stadtverwaltung wolle mich in den April schicken, als sie mich über den Verlust des Gelben Engels imformierte. Aber dass die Scherzkekse beim ADAC sitzen…“




Wohnturm: Ein Stück Bergkamen für die Ewigkeit

Es gibt tatsächlich Bergkamener. die dem Wohnturm nachtrauern. Sie können sich jetzt ein Stück von ihm für die Ewigkeit sichern.

Stück für Stück wird der Wohnturm abgerissen und nach unten transportiert.
Stück für Stück wird der Wohnturm abgerissen und nach unten transportiert.

Der ehemalige Bergkamener Wohnturm, der fast 40 Jahre das Stadtbild Bergkamens geprägt hat, steht aktuell vor dem Abriss. In einigen Monaten wird das Gebäude aus dem Panorama der Stadt verschwunden sein.

Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt erhalten deshalb die Gelegenheit sich ab dem 1. April 2014 sowohl im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen als auch im Stadtmuseum ein Stück dieses ehemaligen Bergkamener Wahrzeichens nach Hause zu holen.

Ein Stück Wohnturm kann man kaufen

Wie Prätiosen sollten die Bruchstücke vom Wohnturm aufbewahrt werden. Am besten in einem mit Samt ausgeschlagenen Schmuckkästchen.
Wie Prätiosen sollten die Bruchstücke vom Wohnturm aufbewahrt werden. Am besten in einem mit Samt ausgeschlagenen Schmuckkästchen.

Auf Anregung der FDP werden ab diesem Zeitpunkt kleinere Teile aus den Betonresten des City-Wohnturms zum Kauf angeboten. „Wir alle freuen uns, dass der leergezogene Wohnturm abgerissen wird und nunmehr Platz macht für etwas Neues“, so die FDP.

Die Freidemokraten sind aber auch der Meinung, dass nicht vergessen werden darf, dass der Wohnturm die Stadt Bergkamen und deren Skyline über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt hat. In zwei Jahren wird die Stadt Bergkamen 50 Jahre alt und der Wohnturm gehörte die längste Zeit dazu.

Potenzial auf Wertsteigerungen in der Zukunft

Jetzt können sich alle Bürgerinnen und Bürger Bergkamens ein Stück Stadt- und Zeitgeschichte sichern. Ein Stück Wohnturmbeton wird zusammen mit einer Postkarte des Bauwerks für 4,99 Euro verkauft. Ein regelrechtes Schnäppchen mit Potenzial auf Wertsteigerungen in der Zukunft.

Die FDP ist sich sicher, dass sich mit dem Reinerlös zwar die  prekäre Haushaltslage der Stadt Bergkamen nicht deutlich verbessern lässt. Die Liberalen hoffen jedoch, dass sich zumindest das ein  oder andere Kulturprojekt damit finanzieren lässt.

Um ein möglichst breites Publikum für den Verkauf zu erreichen, ist geplant, am Wahltag im Mai auch in den einzelnen Wahllokalen ein „Abriss-Set“ anzubieten. „Wenn sich nur jeder zehnte Bürger dieses Andenken kauft, kommen schnell 25.000,– Euro zusammen. Damit könne man schon ein bisschen Kultur zusätzlich machen, so die FDP abschließend.




BergAUF: Engelhardt ist Bürgermeisterkandidat

Werner Engelhardt tritt für das überparteiliche Wahlbündnis  BergAUF bei den Kommunalwahlen am 25. Mai als Bürgermeisterkandidat an. Inzwischen sind auch die Kandidatinnen und Kandidaten in den 22 Bergkamener Wahlkreise nominiert worden.

BergAUF-Kandidat bei der Bürgermeisterwahl Werner Engelhardt
BergAUF-Kandidat bei der Bürgermeisterwahl Werner Engelhardt

Werner Engelhardt, 63 Jahre alt und seit 2004 Ratsmitglied und Vorsitzender der BergAUF-Fraktion, kann auf ein reichhaltiges und erfolgreiches Berufsleben, jeweils als ausgebildeter Industriemechaniker, Metall-Ausbilder, Politikwissenschaftler und Berufsschullehrer zurückblicken. Engelhardt sieht sich eng verbunden mit den Menschen in Bergkamen und wohnt seit 1988 mit seiner Familie in Oberaden.

Mitglieder der Linken und MLPD auf der Liste von BergAUF

Inzwischen wurde der offizielle Wahlvorschlag von BergAUF mit allen erforderlichen Unterlagen beim Wahlleiter eingereicht. Die Wahlversammlung hat Werner Engelhardt auf den 1. Platz der Reserveliste gesetzt. Fatma Uyar, gelernte Einzelhandelskauffrau, die seit Jahren die Fraktionsgeschäfte führt, nimmt den Platz 2 ein. Neu dazu gekommen sind Claudia Thylmann, Industriemechanikerin und IG-Metall-Mitglied, sowie Ulrich Wohlgemuth, der gegenwärtig studiert, um beruflich weiter zu kommen. „Mit Richard Bauer, Chemiefacharbeiter, auf Platz 5, ist die Arbeiterschaft auf der BergAUF-Liste stark vertreten“, betont das Wahlbündnis.

Wahlziel von BergAUF ist es, die Fraktionsstärke von bisher zwei auf fünf zu erhöhen und die „Alleinherrschaft“ der SPD zu brechen. Erstmals stehen auf der Liste auch Kandidaten, die der Partei „Die Linke“ und der MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland) angehören.

BergAUF beansprucht für sich, „konsequent von den Interessen der Bevölkerung auszugehen:  Arbeitsplätze, von denen man auch leben kann;   aktiver Umweltschutz, gegen Fracking und für die Aufklärung des Giftmülls unter Tage, für eine Gemeindefinanzierung, die die Menschen nicht für die Zinszahlungen an die Banken ausplündert“.




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen: Neutral und kostenfrei

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Rat gibt es bei der Pflege- und Wohnberatung im Kreis und bei Beratungsstunden vor Ort.

Die nächsten Pflege- und Wohnberatungen in Bergkamen finden am Donnerstag, 3. und 17. April statt. Die Fachleute des Kreises stehen Ratsuchenden von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1 (Raum 608 in der 6. Etage) zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 96 52 18 möglich. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind die Fachleute unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60 zu erreichen.

Bei der Beratung können Fragen rund um das Thema Pflege und Wohnen gestellt werden. Da kann es z.B. um den Antrag auf Leistungsgewährung gehen, um die Grundlagen, nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen seine Begutachtung durchführt, um die Frage, wie sich Pflegebedürftige auf diese Begutachtung vorbereiten können oder auch um die Finanzierung und Abrechnung eines ambulanten Pflegedienstes oder die Finanzierung des Pflegeheimplatzes. Aber auch Ratsuchende, die Fragen nach technischen Hilfsmitteln oder einer Wohnraumanpassung, wie z. B. einem barrierefreien Badezimmer haben, können die gemeinsame Sprechstunde aufsuchen.

Die Beratung erfolgt trägerübergreifend, also unabhängig von der Zugehörigkeit der Ratsuchenden zu einer Kranken- oder Pflegekasse. Die „Hilfe aus einer Hand“ ist kostenfrei, neutral und persönlich.

Wer die Termine nicht wahrnehmen kann oder im Anschluss weitere Fragen hat, erreicht die Mitarbeiterinnen der Pflege- und Wohnberatung des Kreises Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60 oder 0800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de – Kreis & Region – Soziales – Pflege- und Wohnberatung.




VHS-Kurs „Bewerbungen schreiben – speziell für Frauen“

Die VHS Bergkamen bietet ab 30. April  einen Kurs an, der speziell für Frauen gedacht ist.

Für Frauen, die zum Beispiel nach einer Familienpause wieder im Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten, liegt die erste Hürde oftmals in der Erstellung einer zeitgemäßen Bewerbung. „Die letzte Bewerbung ist manchmal über zehn Jahre her“, sagt Patricia Höchst, die bei der Volkshochschule Bergkamen für den Fachbereich „EDV und berufliche Bildung“ verantwortlich ist. „In dieser Zeit hat sich viel verändert.“

In dem Kurs „Bewerbungen schreiben – speziell für Frauen“ lernen Interessierte ab dem 30. April an zwei Mittwochvormittagen im VHS-Gebäude „Treffpunkt“ bei der Dozentin Jutta Miegel-Ibi? verschiedene Möglichkeiten kennen, eine Bewerbung zu erstellen. Besprochen werden unterschiedliche Arten von Lebensläufen, der sinnvolle Aufbau eines Bewerbungsschreibens und die ansprechende Gestaltung der dritten Seite und des Deckblatts. Die Dozentin zeigt teilnehmenden Frauen insbesondere auf, wie sie mit ihren scheinbaren Defiziten umgehen, die eine Familienphase mit sich bringt, und wie Sie diese positiv darstellen können. „Frauen fühlen sich in einer reinen Frauengruppe beim Lernen oftmals wohler“, stellt Patricia Höchst fest. „Daher ist es gut, hier zielgruppenspezifische Angebote zu machen.“

Anmeldungen für diesen Kurs mit der Kursnummer 5902, der sechs Unterrichtsstunden umfasst und 13,80 € kostet, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307/284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder vhs.bergkamen.de anmelden.