20 Ehrenamtliche packen schon mit an: erster gemeinsamer Mittagstisch am 15. Mär

Zwanzig ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hat Christiane Fuhrmann, die treibende Kraft für den Mittagstisch der Friedenskirchengemeinde, schon gefunden. Sie treffen sich zum ersten Mal am Freitag, 21. Februar um 11 Uhr in der Friedenskirche.

Dann werden organisatorische Dinge abgesprochen. Außerdem gibt die notwendige Belehrung und Einweisung des Gesundheitsamtes, wie man mit Lebensmitteln umzugehen hat. 20 Mitarbeitende sind schon recht viel – es können aber gerne noch viel mehr werden, sagt Christiane Fuhrmann. Schön wäre es, wenn sie einen Mitarbeiterstab von etwa vierzig Personen hätte.

Weitere Mitstreiter hochwillkommen

Wer also noch mitarbeiten möchte (einmal im Monat freitags von etwa 11 bis 15 Uhr), kann gerne noch zum ersten Vorbereitungstreffen dazu kommen oder sich bei Christiane Fuhrmann direkt melden, Tel. 02307 828245.

Das erste „Moment Ma(h)l“ wird übrigens in genau einem Monat, am Freitag, den 14. März von 12 bis 14 Uhr seine Türen öffen. Mittagessen gibt es dann um 12:30 Uhr.




Bayer investiert 50 Mio. Euro in den Standort Bergkamen

50 Millionen Euro investiert Bayer HealthCare in den kommenden beiden Jahren in den Standort Bergkamen, um dort in allen Betrieben zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe die Prozessleitsysteme auszutauschen oder zu modernisieren.

Chemikantin Kathrin Fernahl kontrolliert einen Produktionsprozess. Die dazu erforderlichen Informationen liefert ihr das Prozessleitsystem.
Chemikantin Kathrin Fernahl kontrolliert einen Produktionsprozess. Die dazu erforderlichen Informationen liefert ihr das Prozessleitsystem.

„Die Optimierung der Automatisierungstechnik steigert die Stabilität unserer Prozesse und verbessert zugleich unsere Wettbewerbsfähigkeit“, betont Standortleiter Dr. Stefan Klatt.

Im ersten Produktionsbetrieb, in dem Vorstufen für Hormonpräparate hergestellt werden, sind die Arbeiten bereits weit fortgeschritten. Allein dort gilt es, insgesamt 2.800 Messstellen auszutauschen. Dazu müssen die Leitsystemkomponenten gewechselt, alte Monitore erneuert, Steuerungsgeräte und Ventile getauscht, Kabel gelegt und Verteilerkästen installiert werden. „Man muss sich das wie bei einem Auto vorstellen, in dem die gesamte Elektrik und alle Schalter ausgetauscht werden“, erklärt Klatt.

Angesichts der Dimension des Projekts ist der Zeitplan eng bemessen. So sollen alle Umbauten bis 2016 fertig sein – und das mit möglichst wenig Stillständen in der Produktion. „Ziel ist es, Ausfalltage möglichst zu vermeiden, denn die Versorgung der Kunden und Patienten hat für Bayer höchste Priorität“, macht Klatt deutlich. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, wird zunächst die neue Technik eingebaut und erst danach das alte Prozessleitsystem demontiert. Und natürlich folgen dann noch viele Testläufe.




Ausgebüxtes Pony läuft in Südkamen gegen Regionalexpress nach Hamm

Ein ausgebüxtes Pony hat am Freitagmorgen für eine Dreiviertelstunde den Zugverkehr zwischen Dortmund und Hamm lahmgelegt. Das Tier ist im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße gegen einen Regionalzug gelaufen, der in Richtung Hamm fuhr. Das Tier hat den Zusammenprall nicht überlebt.

Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Beteich des Bahnübergangs an der Südksamener Straße.
Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße. Foto: Ulrich Bonke

Offensichtlich war anfangs nicht klar, dass es sich bei dem Unfallopfer nicht um einen Menschen handelte. Vorsorglich wurden nämlich gegen 6.45 Uhr neben der Kamener Feuerwehr auch ein Rettungswagen und der Notarzt alarmiert. Sie konnten nach wenigen Minuten wieder zurückfahren.

Zwischen 6.45 und 7.30 Uhr war die Bahnstrecke voll gesperrt gewesen. Betroffen waren davon mehrere hundert Bahnpendler auf dem Kamener Bahnhof, aber auch Fahrgäste, die zum Flughafen Düsseldorf fahren wollten.

Berufspendler müssen am Bahnhof Kamen warten

Obwohl die Unfallstelle nur rund einen Kilometer von Bahnhof Kamen entfernt liegt, liefen die Informationen zu den Fahrgästen nur spärlich. Widersprüchliche Auskünfte eines Bahnmitarbeiters und durch die Lautsprecher führten dazu, dass Fahrgäste, die nach Hamm wollten, mehrmals vom Gleis 2 durch den Fußgängertunnel zum Gleis 1 laufen mussten. Erst kurz vor halb 8 Uhr war klar, dass der Regionalexpress aus Aachen nach Dortmund weiterfährt, und der Zug, gegen den das Pony offensichtlich gelaufen ist, seine Fahrt nach Hamm fortsetzen wird.




IPZ-Seminat informiert über internationale Begegnungen, Projekte und Förderungen

Das in Hürth ansässige Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit e.V. (IPZ) veranstaltet seit über 30 Jahren Tagungen zu den Themen der internationalen Europa- und Partnerschaftsarbeit.

Hierzu gehören, neben nationalen und internationalen Konferenzen auch Seminare. Neben den offiziellen kommunal geführten Partnerschaften mit Städten oder Gemeinden im Ausland existieren eine Vielzahl dieser Partnerschaften nur durch die Einbindung von Partnerschaftsvereinen sowie Schulen oder Musik- und Sportvereine. Zur Pflege der internationalen Verbindungen sind die Beteiligten selten in der Lage, die Projekte allein finanziell zu tragen.

Daher hat es sich das IPZ zur Aufgabe gemacht, in Seminaren wie, wie das am 12. Februar 2014 in Bergkamen, über die aktuellen Fördermöglichkeiten für internationale Begegnungen und Projekte von Kommunen, Vereinen und Schulen zu informieren. Gerade auf dem Bereich der finanziellen Förderung aus Brüssel wird sich aufgrund des neuen EU-Haushalts 2014-2020 viel ändern.

An dem Seminar in Bergkamen nahmen 32 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Landkreisen, Bildungseinrichtungen und international tätigen Vereinen aus Bergkamen, Unna, Geseke, Lemgo, Ense, Dortmund, Hemer, Lüdenscheid, Lünen, Mönchengladbach, Iserlohn, Dülmen, Nachrodt-Wiblingwerde, Waltrop, Märkischer Kreis, Steinfurt, Fröndenberg/Ruhr, Bad Sassendorf, Warendorf und Holzwickede teil.

Zum Veranstalter:

Das Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (IPZ) ist ein eingetragener (gemeinnütziger) Verein mit 489 Mitgliedern (Kommunen, Partnerschaftskomitees, Bildungseinrichtungen sowie wenige Einzelpersonen).

Wir beraten Kommunen, Partnerschaftskomitees, Organisationen und Bildungseinrichtungen in Praxisfragen der internationalen Zusammenarbeit und Europaarbeit. Dazu führen wir jährlich ca. 35  Fortbildungsveranstaltungen und Konferenzen durch. Zur Förderung des Europagedankens und des Interesses für internationale Zusammenarbeit und Städtepartnerschaften bei Jugendlichen, führte das IPZ zahlreiche Europaforen und Europatage für junge Europäer durch. Als Hilfeleistung wurden zahlreiche Publikationen zu empirischen und Praxisfragen der Partnerschaftsarbeit, zur europäischen und internationalen Zusammenarbeit erstellt sowie Wanderausstellungen („Euro“, „Wir in Europa – Europa für Bürgerinnen und Bürger“,„50 Jahre Élysée-Vertrag“ und „Today’s twinning – Moderne Städtepartnerschaften als Motor des europäischen Integrationsprozesses“).

Das Institut ist Mitglied in der Europäischen Bewegung.




Startschuss für den Jugend.Kultur.Preis NRW 2014 ist gefallen

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen macht darauf aufmerksam, dass der Startschuss für den Jugend.Kultur.Preis NRW 2014 gefallen ist. Der landesweite Wettbewerb zeichnet Projekte aus allen künstlerischen Sparten aus, die zeigen, was junge Menschen bewegt und begeistert.

Bewerben können sich Kinder, Jugendliche und in der Jugendkulturarbeit aktive Einzelpersonen, Gruppen, Träger und Einrichtungen mit Projekten, die zwischen 2012 und 2014 durchgeführt wurden.
15.000,- Euro Preisgeld warten auf die Gewinner in vier Kategorien: Jugendkulturpreis NRW, Kinderkulturpreis NRW, Young Europe Award und Online-Award.

Die Verleihung findet am 19. September 2014 beim großen SEE YOU-Festival in Bergisch Gladbach statt.
Bewerbungen bis 30. April unter www.jugendkulturpreis.de

Infos: LKD NRW e.V. – Jugend.Kultur.Preis NRW 2014, Kurpark 5, 59425 Unna, Mail: jugendkulturpreis@lkd-nrw.de, Tel. 02303 2530 20




Aktionskreis wirbt weiter für die Windenergie von den Bergehalden

Die Diskussion und die Abstimmung über die Stellungnahme der Stadt Bergkamen zum neuen Landesentwicklungsplan hat am vergangenen Dienstag mehr als deutlich gemacht: Eine große Mehrheit der Bergkamener Politik und auch die Verwaltung ist gegen den Bau von Windträdern auf der Bergehalde Großes Holz.

Auf dem Galgenberg steht das bisher einzige Windrad auf Bergkamener Stadtgebiet.
Auf dem Galgenberg steht das bisher einzige Windrad auf Bergkamener Stadtgebiet.

Daran hat auch der Einsatz des Aktionskreises „Wohnen und Leben Bergkamen“ wenig geändert. Deren Sprecher Karlheinz Röcher hat nach der Ausschusssitzung folgende Stellungnahme abgegeben:

„Wie bei vielen Geschichten in Bergkamen, so auch beim Thema „Windenergie und lokale Energiewende“, setzt man in Politik und Verwaltung zum einen immer auf die „Zeitschiene“ und zum anderen auf die „Förderkulisse des Landes“ und hier besonders auf den „Tourismus“.

So geschehen wiederum mal in der letzten Sitzung des Stadtentwicklungs-Ausschusses am 12. Februar. Der städtische Baudezernent braucht weitere 12 Monate, um etwas Substantielles zur Windkraft in Bergkamen zu äußern – die anwesenden Stadträte hatten damit auch kein Problem. Das eigentliche Problem bei der Beratung der Stellungnahme der Verwaltung zum Landesentwicklungsplan (LEP), Bergehalden mit lfd. Planungen für Kultur und Tourismus für die Nutzung erneuerbarer Energien (hier: Windenergie) auszuschließen, wurde nicht einmal angesprochen.

Rückblick: Seit ungefähr 15 Jahren redet man auch im Bergkamener Stadtrat über „Windenergie“. Positive Resultate lassen sich nicht finden bei diesem lang anhaltenden „Abwägungsprozess“ – Verhinderungs- und Verzögerungsmaßnahmen sehr wohl. 2004 verlor die Stadt Bergkamen den Prozess um die Festlegung eines Windvorranggebietes gegen einen Landwirt, der das bisher einzige Windrad auf dem Stadtgebiet dann errichten konnte. Seit 2012 möchte ein weiterer Landwirt in Overberge in der Nähe der Autobahn A1 ebenfalls ein Windrad errichten. Bis heute gibt es keine Genehmigung – hier übernimmt der Kreis Unna als Genehmigungsbehörde die „Bremserfunktion“. Der Gang zum Verwaltungsgericht scheint unausweichlich.

2013 stellte ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten fest, dass die Halde „Großes Holz“ nicht weiter untersucht werden müßte als möglicher Standort für Windenergie, weil dort ja im Plan ein „Waldgebiet“ sei!!!. Ein Urteil des Oververwaltunsgerichtes in Münster (OVG) im Sommer 2013 machte das wiederum hinfällig, weil jetzt auch der „Wald“ kein prinzipielles Hindernis für Windenergieanlagen sein kann. Außerdem sagt das auch der Windenergieerlass des Landes NRW. Der letzte „Rettungsanker“ für Verwaltung und Politik (Von den Windkraftbefürwortern aus diesen Reihen hört man nichts in der aktuellen Debatte!) scheint nun die Einschränkung für Bergehalden mit kultureller und touristischer Planung zu sein.

Dieses alles erscheint „absurd“ und ist nicht wirklich gutes „Theater“! Denn zum ersten Mal würde es möglich werden, mit der Halde Einnahmen für die öffentliche Hand zu erzielen: Zum einen durch Verpachtung (Einnahme: RVR, ca. 50.000 EUR pro Jahr) und zum anderen durch die zu zahlende Gewerbesteuer (Einnahme: Stadt Bergkamen). Außerdem dürfte das Projekt „BürgerWindräder“ den Tourismus kaum stören können, solange man gleichzeitig die Bergkamener Landmarke schlechthin, das Kohlekraftwerk vor der Halde am Datteln-Hamm-Kanal, für „tourismusunschädlich“ hält. Auch die Lichtstele findet da keine Wahrnehmungskonkurrenz bei dieser Konstellation. Das Gegenteil wäre der Fall: Die Halde hätte endlich den Dreiklang, der ihr ein Alleinstellungsmerkmal im Ruhrgebiet einräumt: Vergangenheit (Kohlekraftwerk) – Erinnerung (Lichtstele) – Strukturwandel/Zukunft (BürgerWindräder). Bei guter Fernsicht könte man von weither erkennen: In Bergkamen bewegt sich was – da ist vorne, da müssen wir hin!“




VHS-Wochenendkurs „Digitale Fotografie und Bildbearbeitung mit GIMP 2.8“

Der ungebremste Boom der digitalen Fotografie hat zu einer wahren Bilderflut geführt. Die kostengünstige moderne Technik verleitet schnell dazu, deutlich Bilder mehr zu fotografieren als benötigt werden. Die tatsächliche Bildauswahl erfolgt dann später am heimischen PC.

Um die individuellen Ergebnisse beim Fotografieren und späteren Bearbeiten der Bilder zu optimieren, werden in dem VHS-Kurs „Digitale Fotografie und Bildbearbeitung mit GIMP 2.8“, sowohl Grundlagen und Tipps zur digitalen Fotografie als auch erste Bildbearbeitungsmöglichkeiten mit GIMP 2.8 vermittelt. Der Kurs läuft am Freitag, den 28.02.2014, von 19.00 bis 21.30 Uhr und am Samstag, den 01.03.2014, von 9.00 bis 14.45 Uhr. „Von der Datenübertragung bis zum fertigen Bild erhalten die Teilnehmenden viele Informationen und Unterstützung in diesem Kurs“, erläutert Dozent Bernd Falkenberg.

GIMP ist ein Bildbearbeitungsprogramm, das als Freeware jedem zur Verfügung steht. Es bietet viele komfortable Möglichkeiten für Korrekturen und andere Bildbearbeitungen. Aus diesem Grund arbeitet die VHS Bergkamen im Bereich ‚Digitale Bildbearbeitung’ ausschließlich mit GIMP. „Wir werden das erworbene Wissen an Bildbeispielen anwenden und intensiv üben“, sagt Bernd Falkenberg. „Dafür ist es wichtig, dass die Teilnehmenden im Umgang mit dem PC und dem Windows Dateisystem einigermaßen sicher sind. Zudem sollte jeder seine eigene Digitalkamera zusammen mit der Bedienungsanleitung mitbringen.“

Dieser Kurs mit Kursnummer 5306 umfasst 10 Unterrichtsstunden und kostet 23,00 €. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




Bahn investiert 17,8 Mio Euro in die Strecke Gladbeck-West – Bergkamen

17,8 Millionen Euro investiert die Bahn in die  Strecke Gladbeck West – Datteln – Bergkamen. Zum Leidwesen der Anlieger geht hier nichts in den aktiven Lärmschutz. Es werden vielmehr die Gleise auf einer Länge von über 23 Kilometern erneuert.
Sieben Weichen, 35.000 Schwellen und 81.000 Tonnen Schotter, so lautet das Auftragsvolumen. Geplant sind die Erneuerungsarbeiten vom 21. März bis 14. September. Genutzt wird die Strecke hauptsächlich vom Güterverkehr. Sie dienst aber auch als Umleitungsstrecke wenn die Gleise zwischen Hamm-Kamen-Dortmund gesperrt sind.



Die Frau für alle Hochzeitsfälle

Hochzeitssängerin Lucia Carogioiello. (Foto: Patrick Opierzynski)
Hochzeitssängerin Lucia Carogioiello. (Foto: Patrick Opierzynski)

Gegen seine Erbanlagen ist der Mensch machtlos. „Ich singe, seit ich sprechen kann“, sagt Lucia Carogioiello – der Nachname klingt nicht nur italienisch, er ist es. Und wenn die 22-Jährige dann noch erzählt, dass ihr Vater früher Schlagzeug in einer Band gespielt hat und ihr Opa (mütterlicherseits) Orgel, ist der Fall wohl klar. Dass wir ihre Geschichte am Valentinstag erzählen, hat wiederum mit Lucias Spezialgebiet zu tun: dem Singen auf Hochzeiten. Von Anfang an gehörte die Musik in ihrem Leben dazu – klassische Szene im Familienleben der Carogioiellos: Die Mama spült, die Tochter singt dazu. „Die Musik lief halt immer so mit.“ Nach dem Abitur fasste Lucia den Entschluss, den Gesang ein wenig professioneller anzugehen. Einen Anstoß lieferten ihr die Casting-Shows im Fernsehen – was allerdings nicht heißt, dass sie bei einer von denen mitgemacht hätte. Vielmehr begann sie, Gesangsunterricht zu nehmen bei Birgit Copony in Hamm, mit Schwerpunkten in der Jazz- und der Popularmusik. Einen Auftritt bei einem Schützenfest hat sie zwar auch mal absolviert – mit „Für Dich“ von Yvonne Catterfeld -, aber Balladen und Musicals in feierlich-stilvollem Rahmen liegen ihr (und ihrem Publikum) doch sehr viel mehr am Herzen, sei es in deutscher, italienischer oder englischer Sprache. Dabei muss es nicht unbedingt eine Trauung sein: Bei der Eröffnung einer Kunstausstellung in der Kamener Sparkasse war Lucia Carogioiello schon zu hören, Ikea engagierte sie für eine Weihnachtsfeier.

„Ich muss zu 100 Prozent dahinter stehen“

Im vergangenen Jahr hat sie ihr Studium der Medienkommunikation und des Journalismus in Bielefeld abgeschlossen; für ihre berufliche Laufbahn wünscht sie sich, Musik und Medien miteinander verbinden zu können. In diesen Wochen absolviert sie beim Lokalsender Antenne Unna ein Praktikum – wen wundert’s: Als Kind besaß sie einen Kassettenrecorder und stellte Radiosendungen her, alles aus einer Hand, sozusagen: Der Gesang kam von ihr (sowieso!), und die Reaktionen der Hörer produzierte sie auch gleich mit. (Im Studio von Antenne Unna kam auch die Hörprobe zu Stande, die Sie unter diesem Text finden.)

… und die Braut klatscht im Rhythmus

Dass Lucia Carogioiello ihr Publikum bei Auftritten auf Hochzeiten, Feiern und anderen Events nicht enttäuscht – daran liegt ihr viel. „Wenn ich einen Titel vor Publikum singe, dann muss ich auch zu 100 Prozent dahinterstehen.“ Und aus dieser Haltung ergeben sich unvergessliche Momente. Etwa bei einer Hochzeit: Das Paar hatte sich „Oh Happy Day“ gewünscht, einen Gospelsong. Lucia begann, und nach einigen Takten stand die Braut auf, klatschte im Rhythmus, Gäste fielen ein, und die Sängerin brachte das Stück mit Gänsehaut zu Ende. „Es ist einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl, die Menschen mit meinem Gesang zu bewegen.“

… und wie klingt Lucia? Hier klicken!

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Einbrecher mit Mistgabel in die Flucht geschlagen

Mit einer Mistgabel schlug ein Rentner am Mittwochabend, 12. Februar, in Hamm einen Einbrecher in die Flucht. Der 76-Jährige wachte gegen 19.30 Uhr in seinem Schlafzimmer auf, als er aus dem Wohnzimmer der Erdgeschosswohnung ungewöhnliche Geräusche hörte. Kein Wunder: Ein Einbrecher hatte ein Fenster aufgehebelt und dabei die Scheibe zum Teil zersplittert. Dumm nur für den Täter, dass sich der patente Senior mit einer im Schlafzimmer deponierten Mistgabel bewaffnet hatte. Als der Einbrecher dem 76-Jährigen dort in die Arme lief, suchte er umgehend das Weite. Gegenüber der Polizei erklärte der rüstige Rentner: „Wenn das Fenster nicht eh offen gestanden hätte, wäre er aus Angst auch durch das kleine Loch in der Scheibe gekrochen.“ Die Mistgabel im Schlafzimmer hat übrigens Tradition in der bosnischen Heimat des Rentners.

Beschrieben wird der Eindringling als 20 bis 24 Jahre alt, zirka 1,80 Meter groß und von schlanker Statur. Er trug kurzes, blondes Haar. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02381 916-0 entgegen.




Elterngeld: Jobpause für junge Papas kommt gut an

Mehr als 3.330 Mütter und Väter im Kreis Unna haben im vergangenen Jahr Elterngeld erhalten. Unterm Strich wurden fast 19 Millionen Euro ausgezahlt. Das geht aus der Jahresstatistik 2013 hervor, die der Fachbereich Familie und Jugend jetzt vorgelegt hat.

Insgesamt bekamen 3.332 Mütter und Väter im letzten Jahr Leistungen nach dem Bundeselterngeldgesetz. Damit ist die Zahl gegenüber 2012 (3.197) leicht gestiegen. Angewachsen ist damit auch der bewilligte Gesamtbetrag. Ausgezahlt wurden rund 18,83 Millionen Euro, 2012 lag diese Summe bei rund 18,24 Millionen.

Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Das Elterngeld ersetzt 67 Prozent bzw. bei einem Nettoeinkommen von mehr als 1.200 Euro 65 Prozent des nach der Geburt eines Kindes wegfallenden Erwerbseinkommens und unterstützt so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wie bundesweit sind auch im Kreis die Elterngeldempfängerinnen klar in der Mehrheit: Insgesamt 2.801 Frauen und „nur“ 531 Männer erhielten die Leistungen. Damit liegt der Frauenanteil bei 84,06 Prozent (2012: 83,39 Prozent). Gestiegen ist neben der Zahl der Empfänger auch die Zahl der 2013 neu bewilligten Anträge (siehe  Grafik):

Zwölf Monate Bezugsdauer

Weiter gestiegen ist der Anteil der Personen, die Elterngeld für ein Kind erhielten. Dies waren insgesamt 2.353 Frauen und Männer im Kreis (2012: 2.319). Elterngeld für zwei Kinder bekamen 703 Familien (673), für drei Kinder 244 (182) und für vier oder mehr Kinder 32 Familien (23). Mit insgesamt 1.186 (1.198) wurde die Mehrzahl der Elterngeldbeträge wie schon in der Vergangenheit für eine Bezugsdauer von 12 Monaten gewährt. Auch hier hatten die Frauen die Nase vorn: 1.136 (1.136) Mütter, aber nur 50 (62) Väter wählten die Bezugsdauer von einem Jahr.Im Trend bei den Männern liegen hingegen weiterhin die zusätzlichen Bezugsmonate („Vätermonate“), die das Elterngeldgesetz für Familien vorsieht, in denen auch der zweite Elternteil für bis zu zwei Monate die Kinderbetreuung übernimmt. Von den insgesamt 426 (422) Elterngeldempfängern für zwei Monate waren 400 (398) männlich. Zudem entschieden sich 26 (24) Frauen für diese Variante.