Aktualisierung Unfall A 2: Zwei Schwerverletzte und 130.000 Euro Sachschaden

Zwei Schwerverletzte und ein Sachschaden in Höhe von 130.000 Euro forderte der Unfall zwischen einem Pkw und einem mit Schweinehälften beladenen Lkw am Samstag gegen 13.45 Uhr auf der A 2 Fahrtrichtung Hannover kurz vor der Zufahrt Kamen/Bergkamen.

Sowohl die 47-jährige Pkw-Fahrerin aus Dortmund als auch der 21-jährige Lkw-Fahrer aus Polen mussten nach Ersthilfemaßnahmen am Unfallort mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Dort verblieben sich zur stationären Behandlung. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 130.000 Euro.

In Folge der umfangreichen Bergungs- , Räumungs- und Reinigungsarbeiten am Unfallort war die Fahrtrichtung Hannover bis Sonntag 2.22 Uhr gesperrt gewesen. Aufgrund der beschädigten Mittelschutzplanke bleibt der linke Fahrstreifen für beiden Fahrtrichtung bis auf Weiteres gesperrt. Der Verkehr staute sich während der Unfallaufnahme teilweise auf bis zu vier Kilometer an.




Schweinehälften brennen auf der A2

AKTUALISIERUNG (16:12 Uhr): Der Unfallhergang hat sich aufgeklärt: Laut Polizei verlor eine Dortmunderin (47), die auf der A2 in Richtung Hannover fuhr, die Kontrolle über ihren BMW Und prallte in den Lastwagen. Der Fahrer, ein 21-jähriger Pole geriet ins Schleudern und kippte zur Seite. Der LKW blieb quer liegen und fing Feuer.

Den ersten Brand konnten die Ersthelfer noch löschen. Kurze Zeit später fing der Lastwagen wieder Feuer, der Rauch vernebelte die Autobahn.

Die beiden Unfallbeteiligten verletzten sich schwer, zwei Rettungshubschrauber, welche jeweils auf den Gegenspuren landen mussten, transportierten die Verletzten in nahegelegene Krankenhäuser.

Erhebliche Verkehrsstörungen

Die Sperrmaßnahmen führten zu erheblichen Verkehrsstörungen in beide Richtungen. Gegen 15.30 Uhr konnten 2 Fahrstreifen in Richtung Oberhausen wieder geöffnet werden. Nach Auftrennung der Mittelleitplanke soll der Richtungsverkehr Hannover in Kürze (Stand: 16.00 Uhr) wenden können und so zurückgeführt werden. Die komplette Räumung der Unfallstelle dürfte jedoch bis in die späten Nachmittags-/frühen Abendstunden andauern.

URSPRUNGSMELDUNG: Aktuell ist (14:55 Uhr) ist die A2 rund um die Abfahrt Kamen/Bergkamen gesperrt: Dort kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Laster.

Nach ersten Erkenntnissen prallten gegen 13:45 Uhr ein Laster und ein Auto zusammen. Der Lkw kippte zur Seite und fing Feuer. Der Laster, der Schweinehälften geladen hat, steht in vollen Flammen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung ist die Autobahn gerade komplett gesperrt.  Der Rettungshubschrauber ist ebenfalls vor Ort, da derzeit von 2 Schwerverletzten ausgegangen werden muss.




Ratsresolution zum „Giftmüll unter Tage“ auf Haus Aden/Monopol: lückenlose Aufklärung

Dem Bergkamener Stadtrat liegt für seine nächste Sitzung am 20. Februar eine Resolution zum Thema „Giftmüll unter Tage“ vor. In dem Text wird nicht nur eine lückenlose Aufklärung über die Gefahren der Deponierung von Reststoffen aus der Müllverbrennung und von Kohlekraftwerken gefordert. Die RAG soll außerdem bis zum Abschluss aller Untersuchungen darauf verzichten, das Grubenwasser in den Bergwerksbauten von zurzeit 1000 Meter auf rund 600 Meter ansteigen zu lassen.

Haus Aden bleibt auch weiterhin Standort für die zentrale Wasserhaltung im östlichen Revier.
Haus Aden bleibt auch weiterhin Standort für die zentrale Wasserhaltung im östlichen Revier.

Auf dem Bergwerk Haus Aden / Monopol wurden in den Jahren 1993 bis 1998 diese Reststoffe mit Zement vermischt und über den Schacht Grillo 4 in die Abbaubetriebe des Flözes Grimberg 2/3 gepresst. Den Overbergern versprach der Bergbau damals, dass dadurch die Bergsenkungen abgemildert werden. Die zwischenzeitlich erfolgte Ansiedlung nach der Aufgabe des Schachts Grillo 4 wertete der Bergbau als Beweis dafür, dass die Einbringung der Reststoffe ungefährlich sei.

Im vergangenen Jahr hatte der Bergkamener Landwirt Hermann Schulze-Bergcamen zu dieser Untertagedeponie die Ergebnisse eines Gutachtens des Abfallexperten und Biochemikers Harald Friedrich veröffentlicht. Das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ nahm sich dieses Themas an und sorgte so für eine große Aufmerksamkeit. Gegenüber der Zeitung „Die Welt“ erklärte der ehemalige Mitarbeiter des Düsseldorfer Umweltministeriums, dass diese Reststoffe niemals unter Tage verklappt werden dürften, sondern auf eine Sondermülldeponie gehörten.

Keine Änderung der Wasserhaltung

Eindringlich warnte Friedrich in dem Interview davor, das Grubenwasser, wie ursprünglich, geplant, nicht mehr abzupumpen. Er geht davon aus, dass die Giftstoffe wieder aus der Grube herausgeholt und anschließend in eine Sonderdeponie gebracht werden müssten. Er rechnet hier mit Kosten von einem dreistelligen Millionenbetrag. Im Begründungstext für die Resolution wird eine „eine lückenlose Aufklärung des Sachverhalts unabhängig von möglichen Folgekosten“ gefordert.

Falls in Bergkamen der Giftmüll tatsächlich herausgeholt werden muss, steht dafür umfangreiches Aktenmaterial wie die Genehmigungsunterlagen und Störfallberichte zur Verfügung. Harald Friedrich hat Kopien dieser Unterlagen für sein Gutachten erhalten. Gegenüber der „Welt“ erklärte er, dass die zuständige Behörde erklärt hätte, dass es für die anderen Bergwerke mit Sondermüllverklappung keine Unterlagen mehr gäbe.

Das vollständige Interview mit Harald Friedrich finden Sie hier.




Hilfe aus der Shopping-Sucht

Dient Ihnen Kaufen als Trost, Belohnung, Entspannung? Kaufen Sie Dinge, die Sie gar nicht benötigen?  Haben Sie heute weniger Freunde als früher? Fühlen Sie einen inneren Zwang, kaufen zu müssen? Haben Sie Entzugserscheinungen, wenn Sie längere Zeit nicht einkaufen waren (Nervosität Gereiztheit, Kopfschmerzen, Angstzustände)? Fühlen Sie einen inneren Zwang, kaufen zu müssen?

Wenn Sie diese Fragen mit Ja beanworten, sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, sich der Selbsthilfegruppe für Kaufsüchtige anzuschließen, die in Lünen geplant ist.

Man ist schlecht gelaunt, hat Probleme in der Familie, oder man möchte sich einfach mal für eine stressige Woche belohnen. (Gründer der Selbsthilfegruppe)

„Man ist schlecht gelaunt, hat Probleme in der Familie, oder man möchte sich einfach mal für eine stressige Woche belohnen. Genau dieses Verhalten ist es, was bei Kaufsüchtigen überhand nimmt“, sagt der junge Mann, der die Selbsthilfegruppe gründen möchte.

Ziel der Gruppe ist der Erfahrungsaustausch Betroffener untereinander. Jeder Gruppenteilnehmer kann auf Wunsch anonym bleiben und allen Beteiligten wird Verschwiegenheit zugesichert. Geplant sind regelmäßige Treffen im Gesundheitshaus Lünen.

Weitere Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna im Gesundheitshaus Lünen, Roggenmarkt 18-20. Ansprechpartnerin ist Lisa Nießalla, Tel. 0 23 06 / 100 610, E-Mail lisa.niessalla@kreis-unna.de.




Einbrecher stehlen an der Bachstraße einen Laptop

Unbekannte brachen am Freitag zwischen 16.00 und 20.00 Uhr in der Bachstraße in Weddinghofen in eine Wohnung ein. Sie hebelten ein Fenster einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses auf und entwendeten ein Laptop. Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter Tel. 921-3220 oder Tel. 02303/921-0.




Blitzeinbruch in Juweliergeschäft in der Dortmunder Innenstadt: Polizei sucht Zeugen

Für einen Blitzeinbruch am Freitagabend in der Dortmunder Innenstadt sucht die Polizei Zeugen. Angaben zur möglichen Beute gibt es zurzeit noch nicht.

Gegen 22.05 Uhr wurde am Freitag ein Einbruchsalarm bei einem Juwelier im Bereich des Westenhellwegs in der Dortmunder Innenstadt ausgelöst. Fast zeitgleich meldete sich ein Zeuge, der zwei Täter dabei beobachtete. Ein mutmaßlicher Täter hielt sich in  der Nähe des Eingangsbereiches des Juweliergeschäfts auf. Der andere fuhr einen älteren Audi A 4 Kombi rückwärts in den Eingangsbereich des Juweliergeschäftes hinein.

Der Audi war am Donnerstag, 13. Februar, von der Plauener Straße in Dortmund entwendet worden. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Schutzgitter sowie die Eingangstür des Geschäftes zerstört und die Täter gelangten ins Innere. Nur zwei Minuten später erschien der erste Streifenwagen am Tatort. Eine Suche nach den Tätern unter Hinzuziehung von Diensthunden verlief ergebnislos. Ob die Täter Beute machten, konnte der Besitzer noch nicht mit Bestimmheit sagen.

Die Polizei bittet um ihre Mithilfe: Wenn Sie Zeuge der Tat waren, sowohl des Einbruches als auch des PKW-Diebstahles und/oder Hinweise zu den Tätern geben können, melden Sie sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231- 132- 7441




Ötzi sorgt im Stadtmuseum für Rekord und neue Steinzeit-Fans

Der linke Arm ist quer über die eingedrückte Brust ausgestreckt. Der Mund sieht aus, als würde Ötzi im Schlaf mit tief eingesunkenen Augen schnarchen. „Iiih, der ist ja eklig!“, ruft Jana empört. „Schau mal, die Zähne!“, ruft ein anderes Mädchen und zeigt durch das Guckloch. Den Blick können sie trotzdem nicht von der Mumie wenden. Die ganze Gruppe drückt sich fast die Nasen an der Kühlkammer platt.

Blick in die Kühlkammer: Ötzis Mumie.
Blick in die Kühlkammer: Ötzis Mumie.

Keine Frage: „Ötzi, der Mann aus dem Eis“ fasziniert. Mit einer Mischung aus Schauder und Neugier lockte die Gletscher-Mumie aus der Steinzeit nicht nur unzählige Kinder am Freitag ins Bergkamener Stadtmuseum in Oberaden. „Diese Ausstellung geht in die Historie des Stadtmuseums ein“, beobachtete auch Bürgermeister Roland Schäfer die riesige Schar von Eröffnungsgästen. Ein Interesse an Geschichte, das kaum verwunderlich sei: Die Bergkamener seien echte Geschichts-Fans, auch weil die eigene Stadtgeschichte noch eine junge sei. Dabei leben schon lange Menschen auf dem Stadtgebiet. Sogar Funde aus der Steinzeit gibt es, auch wenn sie leider verloren sind. Das Römerlager, der archäologische Park, zuletzt ein Kriegergrab aus der Spätantike, das vielleicht auch bald im Museum gezeigt werden kann: „Geschichte wird hier lebendig gehalten“, betonte Schäfer.

Henning Fenner zeigt anhand des Steinzeitgepäcks, das er auf seiner Wanderung dabei hatte, wie Ötzi lebte.
Henning Fenner zeigt anhand des Steinzeitgepäcks, das er auf seiner Wanderung dabei hatte, wie Ötzi lebte.

Richtig lebendig wurde die Jungsteinzeit, als Henning Fenner an das Mikrophon trat und von dem spektakulären Projekt berichtete, das er für die ARD zusammen mit 13 Kindern und Erwachsenen realisierte. Sie zogen sich Fellschuhe an, nahmen Steinwerkzeuge und Pfeilköcher in die Hände, bauten eine neolithische Pfahlsiedlung nach und lebten fast genauso wie Ötzi. Vier Wochen lang überquerte der Mann mit dem beeindruckenden Bart sogar die Alpen und lief 350 km lang den Weg nach, den Ötzi von Bregenz mit Bozen womöglich zurückgelegt hat.

Mit Blasen über die Alpen

Henning Fenner bekam am eigenen Leib zu spüren, wie hart das Leben als Steinzeitmensch war. Mit Moos und Fell wurden die Schuhe ausgestopft, um die vielen Blasen zu lindern. Feuer machen, Kochen: Auch die besten Workshops halfen oft nicht weiter, wenn Temperaturstürze über sie hereinbrachen, der Hunger übermächtig wurde und Jagen anders als bei Ötzi streng verboten war oder die Baumgrenzen dem Körper des 21. Jahrhunderts so zusetzten, dass nur noch moderne Hütten das Überleben sicherten. Da schaute manches der 30 Kinder der Jahnschule doch nachdenklich, als alle gemeinsam mit kräftigem „Uh“ und „Ah“ den Steinzeit-Song anstimmten.

Ausstellungseröffnung der anderen Art: Ötzi schaut zu, wie Barbara Strobel (l.), Bürgermeister Roland Schäfer und Henning Fenner (r.) Hand an das Fell legen.
Ausstellungseröffnung der anderen Art: Ötzi schaut zu, wie Barbara Strobel (l.), Bürgermeister Roland Schäfer und Henning Fenner (r.) Hand an das Fell legen.

Denn leicht war es war es für Ötzi bestimmt nicht, mit Pfeil, Bogen und Grasumhang (?) über die Berge zu stapfen. Wölfe und Kamerunschafe stromerten damals durch die Landschaft, mächtige Rothirsche und Bezoarziegen. Wie er mit welchen Waffen jagte, was er auf den Äckern anbaute, wie er Tiere zähmte und wie der steinzeitliche Vorläufer des modernen Kompass aussah: Ötzi zeigt im Stadtmuseum spannende Welten auf. Sogar über einen echten Krimi gibt sein tätowierter Körper Aufschluss: Der 1,60 m kleine und ca. 50 Kilo leichte Mann wurde mit 46 Jahren ermordet – eine Pfeilspitze steckt in seiner linken Schulter. Ötzi ist noch bis zum 12. Oktober im Stadtmuseum zu sehen. Und auch Henning Fenner kommt wieder: Er leitet einen Workshop zur Steinzeit 29. Juni im Rahmen das umfangreichen museumspädagogischen Programms.

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Sparkasse zieht positive Bilanz – Baustart fürs neue Gebäude Anfang 2015

Zufrieden ist der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen mit dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr. Doch Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg und Vorstand Martin Weber blickten bei der traditionellen Frühjahrspressekonferenz auch nach vorn: Im Mai oder Juni soll der Bauantrag für die neue Sparkassen-Hauptstelle eingereicht werden. Der erste Spatenstich erfolgt Anfang 2015.

Modell des neuen Sparkassegebäudes
Modell des neuen Sparkassengebäudes

„Wir befassen uns zurzeit mit der Optimierung des Wettbewerbsentwurfs“, erklärten beide am Freitag. Das Büro Farwick + Grote, das im vergangenen Jahr den  Architektenwettbewerb gewonnen hatte, ist inzwischen mit den weiteren Planungen beauftragt worden. Auch die Planung der technischen Ausgestaltung des Gebäudes mit der  Haus- und Sicherheitstechnik schreitet voran. Bei der Vergabe der Arbeiten sollen heimische bzw. in der Region ansässige Handwerker bevorzugt berücksichtigt werden. Die Fertigstellung ist  für September/Oktober 2016 vorgesehen. „Die Sparkasse Bergkamen-Bönen stellt sich mit dem Neubau zukunftsorientiert auf und leistet zugleich einen guten Beitrag zur Stadtentwicklung“, betonen Beate Brumberg und Martin Weber.

Weitere Infos zum neuen Sparkassen-Gebäude gibt es hier.

Vorläufiger Geschäftsstand zum Jahresende 2013

Hier ist der vorläufige Geschäftsbericht des Sparkassen-Vorstands im Wortlauf:

„Das Geschäftsjahr 2013 war ein Jahr mit besonderen Herausforderungen. Die Staatsschuldenkrise in Europa, die Leitzinsen auf einem historischen Tief von 0,25 % und immer neue  Rekordstände an den Börsen bildeten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Sparkasse Bergkamen-Bönen im abgelaufenen Jahr 2013 gut entwickelt.

Die Bilanzsumme stieg um 0,7 % auf 610,8 Mio. €. Das Geschäftsvolumen (d. h. die Bilanzsumme zzgl. der Eventualverbindlichkeiten) erhöhte sich zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem Vorjahr von 610,4 Mio. € auf 614,8 Mio. €.

Träger des Wachstums waren zum einen wie im Vorjahr die Kundenausleihungen, die um 5,5 % auf 341,2 Mio. € anstiegen, zum anderen gleichermaßen auch die Kundeneinlagen, die um 5,6 % auf 378,4 Mio. € zunahmen.

Einlagen

Trotz des wenig attraktiven Zinsniveaus an den Märkten hielt das Einlagenwachstum bei der Sparkasse an. Am Ende des Jahres konnte ein Zuwachs von rund 20 Mio. € auf ein Gesamtvolumen von 378,4 Mio. € verbucht werden.  Ein Großteil des Anstiegs entfiel auf Termin- und Sichteinlagen von Firmenkunden, die erfahrungsgemäß starken Schwankungen unterliegen.

Allerdings konnten auch die Spareinlagen einen Zuwachs von 1,2 Mio. € verzeichnen. Gefördert wurde diese Entwicklung durch die Einführung des neuen Produktes S-Plus-Sparen. Dabei handelt es sich um eine Spareinlage mit 3 Monaten Kündigungsfrist, bei der die Verzinsung vom Saldo abhängig ist. Sie beträgt z.Zt. zwischen 0,1 % und 0,50 %.

Erfreulich für die Sparkasse war, dass auch die langfristigen Sparkassenbriefe um 0,3 % auf 62,1 Mio. € zulegen konnten. Bei dem historisch niedrigen Zinsniveau steht für die Sparkassenkunden das Thema Sicherheit der Einlagen ganz obenan.

Um gegebenenfalls auf kurzfristige Entwicklungen an den Geld- und Kapitalmärkten reagieren zu können, erhöhten die Kunden der Sparkasse Bergkamen-Bönen ihre finanziellen Puffer. Die Termingelder legten deutlich um 25,3 % auf 56,1 Mio. € und die Sichteinlagen um 8,9 % auf 89,8 Mio. € zu.

Kredite

Seit Jahren bewegen sich die Zinsen für gewerbliche und private Kredite auf einem äußerst günstigen Niveau. Das machte sich bei den Gesamtausleihungen der Sparkasse im Jahr 2013 bemerkbar, die einen Anstieg um 5,5 % auf 341,2 Mio. € verzeichneten. Der Bestand bei den Investitionskrediten erhöhte sich um 2,0 Mio. € auf 70,3 Mio. €.

Die Neuausleihungen im Bereich der Wohnungsbaudarlehen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 13,5 % auf 12,9 Mio. € zu. Energetisches Sanieren steht hoch im Kurs, aber auch das sehr niedrige Zinsniveau begünstigte diese positive Entwicklung. Aufgrund der weiterhin hohen Tilgungsneigung der Kunden erhöhte sich der Bestand bei den Wohnungsbaukrediten nur um 0,4 % auf 121 Mio. €.

Die Sparkassenprivatkredite erhöhten sich sowohl bei den Neuzusagen mit 3,8 Mio. € um 13,8 % als auch beim Bestand mit 5,9 Mio. € um 13,3 %.  Für 2014 ist insgesamt eine positive Kreditentwicklung zu erwarten.

Die offenen Zusagen von 11,4 Mio. € bilden eine gute Ausgangsposition. Sowohl bei der gewerblichen Wirtschaft als auch im privaten Wohnungsbau ist eine moderate Bestandsausweitung zu erwarten. Sowohl in Bergkamen als auch in Bönen stehen interessante Neubaugebiete zur Verfügung. In der anhaltenden Niedrigzinsphase machen sich viele Kunden Gedanken über werthaltige Anlagealternativen. Dabei liegt der Wunsch nach der eigenen Immobilie im Mittelpunkt der Überlegungen.

Mit 19 Objekten vermittelte die Sparkasse ähnlich viele Gebrauchtimmobilien wie im Vorjahr. Der Objektwert lag mit 2,9 Mio. € über dem Wert des Vorjahres. Diese Zahlen spiegeln den ungebrochen lebhaften Gebraucht-Immobilienmarkt in Bergkamen und Bönen wider. Dabei ist festzustellen, dass die Angebotssituation in der Region insgesamt enger wird.

Wertpapiere

2013 war wiederum ein sehr turbulentes Jahr an den Kapitalmärkten und nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Zwischen dem Tief- und Höchststand lagen beim DAX mehr als 2000 Punkte.

Am Jahresende wurden die Anleger mit einer Performance von über 25 % belohnt. Der Dax erreichte 9.552 Punkte. Mitte Januar peilte der DAX die 10.000er Marke an. Jetzt machen globale Konjunktursorgen vor allem mit Blick auf das Wirtschaftswachstum in den USA und China die Anleger weltweit nervös. Der DAX fiel per 11.02.2014 zeitweise unter 9.478 Punkte.

Problematisch aus Sparkassensicht war, dass nur sehr wenige Anleger von dieser Entwicklung profitiert haben. Die Wertpapierumsätze gingen nochmals auf 10,5 Mio. € zurück.  Dies ist auch eine Folge der Überregulierung der Wertpapierberatung durch die hohen bürokratischen Hürden bei den Produktinformationsblättern, den Beratungsprotokollen und dem Beraterregister.

Für das laufende Jahr 2014 bleibt zu hoffen, dass die Bergkamener und Bönener Anleger ihre Reserviertheit bei der Anlage in Aktien und Rentenpapieren aufgeben, weil gerade in Zeiten der Niedrigzinspolitik die Wertpapieranlage besondere Bedeutung nicht nur für den Vermögenszuwachs, sondern auch für den realen Vermögenserhalt hat.

Die Sparkasse hat einen neuen Anlageberatungsprozess eingeführt, der die standardisierte, auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene ganzheitliche Beratung beinhaltet. Hierdurch sind neue Impulse für das Wertpapiergeschäft zu erwarten.

Medialer Vertrieb und  Zahlungsverkehr

Die Sparkasse hatte zum Jahresende 2013 rd. 27.000 Debitkarten (SparkassenCard) ausgegeben. Die Anzahl der Kreditkarten (MasterCard) erhöhte sich um 5,4 % auf rund 2.400 Karten.

Am 31.12.2013 war die Sparkasse Bergkamen-Bönen mit insgesamt 18 Geldautomaten an 14 Standorten in Bergkamen und Bönen vertreten. Von den Geräten verfügen 8 über eine Einzahlfunktion. So sind unsere Kunden unabhängig von Öffnungszeiten.  Alle Filialstandorte einschließlich der Selbstbedienungsfilialen sind mit Selbstbedienungsterminals ausgestattet, an denen man Kontoauszüge abrufen, Überweisungen tätigen oder auch Daueraufträge ändern kann.

Mittlerweile werden 68 % aller Überweisungen beleglos, d. h. elektronisch oder an unseren Selbstbedienungsterminals erteilt.

Online-Banking mit dem Smartphone

Eine immer größere Verbreitung findet das Online-Banking der Sparkasse. Rund 30 %  (Privatkunden) der Sparkassenkunden sind heute aktive Online-Banking-Nutzer, im gewerblichen Bereich liegt die Quote bei rd. 60 %. Das Online-Banking für „Unterwegs“ erfreut sich zunehmender Beliebheit.

Auf immer mehr Smartphones von Kunden der Sparkasse Bergkamen-Bönen sind die „Sparkasse“ und „Sparkasse +“ installiert.  Das elektronische Kundenpostfach innerhalb des Online-Bankingbereiches der Internetfiliale ist bereits als Empfangsmedium für den monatlichen elektronischen Kontoauszug etabliert und zeichnet sich an dieser Stelle durch stetig steigende Nutzerzahlen aus.

Ohne SEPA geht es nicht

Das Kürzel SEPA (Single Euro Payments Area) mit dem Umstellungstermin 1. Februar 2014 war ein beherrschendes Thema bei Unternehmen und Vereinen über den Jahreswechsel. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen begleitete die notwendigen Umstellungsmaßnahmen ihrer Firmen- und Vereinskunden bereits früh im Jahr 2013, so dass die Sparkasse und ihre Kunden zum 1. Februar 2014 SEPA-Ready melden konnten. Die EU-Kommission hat kurz vor dem Umstellungstermin aufgrund von massiven Migrationsschwierigkeiten eine zusätzliche Übergangsfrist von sechs Monaten eingeräumt. Aus unserer Sicht wäre eine Verschiebung nicht notwendig gewesen.

Allfinanz

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen kann nach Ablauf des Jahres 2013 auf ein positives Bauspargeschäft zurückblicken.  Insgesamt  wurden 478 (Vorjahr 394) neue Bausparverträge mit einer Bausparsumme von 8,7 Mio. € (Vorjahr 6,7 Mio. €) vermittelt. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen bietet der LBS-Bausparvertrag die Möglichkeit zur Sicherung langfristig niedriger und fest kalkulierbarer Zinsen.

Immobilienbesitzer können ab Januar ihre laufende Immobilienfinanzierung optimieren, denn fünf Jahre nach der Einführung hat der Gesetzgeber die Wohn-Riester-Förderung noch einmal deutlich verbessert.  Ab 2014 können Eigentümer von selbstgenutzten Immobilien das angesparte Guthaben ihres Riester-Vertrages jederzeit für die Entschuldung ihrer Immobilie nutzen oder bei der Anschlussfinanzierung auf ein Riester-Darlehen umsteigen – unabhängig vom Anschaffungs- und Herstellungszeitpunkt. Sie können die Förderung auch für barrierefreie Umbaumaßnahmen nutzen und haben beim Umzug mehr Zeit für die Reinvestition der geförderten Beträge. Die Sparkasse wird die Vereinfachung und Aufwertung der Riesterförderung zu einer Kampagne nutzen.  Insgesamt erwartet die Sparkasse für 2014 ein nochmals verbessertes Bauspargeschäft.

Der Absatz von Lebens- und Rentenversicherungen hat deutlich zugenommen. Mit einem Beitragsvolumen von 2,8 Mio. € wurde der Vorjahreswert um rund 17 % übertroffen. Zahlreiche Kampagnen im Bereich der Altersvorsorge haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Die Nachfrage nach Rentenversicherungsverträgen hat sich weiter erhöht, vor allem fondsgebundene Rentenversicherungen wurden stark nachgefragt.

Im Sachversicherungsbereich ist die Sparkasse aufgrund ihres Status als Vollagentur der Westfälischen Provinzial traditionell stark vertreten. Die sparkasseneigene Agentur bietet den kompletten Service einer Provinzialagentur. Insgesamt belief sich die Beitragssumme aller neu abgeschlossenen Kompositverträge auf 177.000 € (Vorjahr 119.000 € rund 50 %).

Besonders hervorzuheben war die Sparte Rechtsschutzversicherung, in der im Verlauf einer Kampagne  zahlreiche Neuverträge abgeschlossen werden konnten. Ferner trug auch die Kraftfahrtversicherung zu dem guten Ergebnis bei. Hier konnten 177 (Vorjahr 109) Kfz-Verträge akquiriert werden.

Ausblick

Die deutsche Wirtschaft hat wieder Fahrt aufgenommen. Hierbei spielt der gute Zustand der deutschen Volkswirtschaft, der sich in anhaltendem Beschäftigungswachstum und spürbaren Einkommenszuwächsen ausdrückt, eine wichtige Rolle. Zudem wirkt das niedrige Zinsniveau förderlich. Allerdings hat das niedrige Zinsniveau unerwünschte Nebenwirkungen, denn risikolose Geldanlagen bringen so wenig Zinsen, dass diese von der Inflation kompensiert werden (sog. Realzinsfalle). Dennoch dürfte die deutsche Wirtschaft nicht die Wachstumsraten vergangener Aufschwünge erreichen, da die Weltwirtschaft und die Wirtschaft im Euroraum sich eher langsam aus der Krise bewegen werden. In der Summe dürfte die deutsche Wirtschaft 2014 ein BIP-Wachstum von 1,7 % nach 0,4 % im vergangenen Jahr verzeichnen.

Unter diesen Bedingungen wird sich das regionale Engagement der Sparkasse Bergkamen-Bönen für die Menschen, Firmen, Vereine und Institutionen im Geschäftsgebiet fortsetzen.  Die Beratungsprozesse werden optimiert, das Service- und Produktangebot wird ständig an dem Bedarf angepasst. Die durch Basel III in Zukunft verschärften Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften erfüllt die Sparkasse Bergkamen-Bönen bereits heute.

Nach dem Abschluss der Vorplanungen wird der Bauantrag zur Errichtung einer neuen Sparkassenhauptstelle in der ersten Jahreshälfte 2014 gestellt werden. Die Sparkasse setzt mit diesem Bauvorhaben ein klares Signal in Richtung Zukunftssicherung am Rathausplatz in Bergkamen.“




32-jährige Bergkamenerin bei einem Unfall auf der B 61 schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall auf der B 61 in Beckinghausen (Kamener Straße) wurde am Donnerstag gegen 17.20 Uhr eine 32-jährige Bergkamenerin schwer verletzt.

Laut Zeugenaussagen, so die Polizei, versuchte eine 57-jährige Lünerin mit ihrem Kia vom Schwansbeller Weg auf die Kamener Straße abzubiegen. Nach eigenen Angaben hielt sie dabei zunächst an einem Stopp-Schild an. Beim Losfahren übersah sie einen von links kommenden Peugeot. Die Fahrerin, eine 32-Jährige aus Bergkamen, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Kia zusammen.

Ein Rettungswagen brachte beide Fahrerinnen in ein Krankenhaus. Die Lünerin verletzte sich bei dem Unfall leicht, die Bergkamenerin schwer.

Nach polizeilichen Schätzungen entstand ein Sachschaden von circa 13.000 Euro.




Poco übernimmt fünf Max-Bahr-Standorte

Die 1989 in Bergkamen gegründete Möbelkette Poco übernimmt fünf ehemalige Standorte der Max-Bahr-Baumarktkette aus der Insolvenzmasse. Der Baumarkt im Zollpost in Kamen gehört nicht dazu. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, handelt es sich um Häuser in Flensburg, Hildesheim, Neubrandenburg, Stade und Zwickau. Wann die Häuser jeweils unter dem neuen Label eröffnet werden, sei derzeit noch offen. Die Poco-Geschäftsführung wolle sich zunächst mit den jeweiligen Kommunen über den Sortimentszuschnitt verständigen. Zudem bietet Poco laut Meldung den bisherigen Max-Bahr-Mitarbeitern an, sich beim Unternehmen zu bewerben.




Frühlingshaftes Wetter trügt: Unfallserie nördlich der Lippe wegen Eisglätte

In Bergkamen und Kamen fühlten sich am Donnerstagmorgen die Straßen noch recht griffig an. Nur wenige Kilometer nördlich jenseits der Lippe kamen etliche Verkehrsteilnehmer, insbesondere auf freier Strecke ins Schleudern.

Zwischen 6:20 Uhr und 08:45 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer der Polizei, dass die Fahrbahn der Netteberger Straße in Bork eisglatt sei und es zu Unfällen gekommen sei.

Gegen 7:30 Uhr landete ein Pkw an der Selmer Landstraße/ Werner Straße im Graben. Er wurde von einem Abschleppwagen geborgen.

Gegen 7:45 Uhr befuhr eine 28-jährige Pkw-Fahrerin aus Lünen mit ihrem Pkw die Varnhöveler Straße von Selm kommend in Richtung Werne. In einer Linkskurve geriet sie auf glatter Fahrbahn ins Rutschen. Der Pkw kam am Kurvenausgang nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Leitpfosten und anschließend gegen die höher liegende Straßenböschung. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3200 Euro. Die Unfallfahrerin wurde leicht verletzt. Ihr Pkw wurde abgeschleppt.

Gegen 08:45 Uhr rutschte ein Pkw an der Südkirchener Straße gegen einen Zaun.