Jugendfreizeit der Friedenskirchengemeinde in Irland: Es sind noch Plätze frei
Die ev. Friedenskirchengemeinde bietet in den Sommerferien eine Jugendfreizeit vom 6. bis 20. Juli in Irland an. Es sind noch einige Plätze frei.
„Wir haben ein Hostel in Donegal gemietet. Zwar haben wir auch einen See, allerdings werden wir auch natürlich den schönen Strand von Carrickfin bzw. Marble Hill nutzen. Hoffen wir mal das genug Sonne vorhanden ist“, erklärt die Organisatoren.
Geplant sind Ausflüge nach Derry (Londonderry) und zu den Sleave League. Das sind die höchsten Meeresklippen Europas. Dazu werden die Teilnehmer zwei Tage in Dublin verbringen.
Wer also noch mit möchte, hier die wichtigsten Infos zusammengefasst:
Irland, Donegal – Jugendfreizeit 2014
Vom 06.07. bis 20.07.2014
Preis 525 Euro. Und hier kann man sich anmelden: Im Jugendbereich der Evangelischen Friedenskirche, Mail: jugendbuero@friedenskirchengemeinde-bergkamen.de, Tel.: 02307 60878.
Kinder-Uni-Vorlesung in Lünen: Warum beißen Vampire in den Hals?
Um Blut und seine Wege durch den menschlichen Körper geht es in der ersten Kinder-Uni-Vorlesung des Jahres mit Prof. Dr. Wiebke Herzog von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Die Vorlesung startet am Freitag, 24. Januar um 17 Uhr in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen, Holtgrevenstraße 2-6.
Das Biologen-Team von Prof. Herzog erklärt, wie unterschiedlich Blutgefäße sein können und welche wichtigen Fragen in der aktuellen Forschung untersucht werden. Dabei sehen die Junior-Studenten viel Blut fließen und Blutgefäße wachsen. Außerdem erfahren sie, warum Vampire ihre Opfer immer in den Hals beißen und was die Blutgefäßforschung mit den Fischen zu tun hat.
Veranstaltet wird die Kinder-Uni, ein Projekt des von Landrat Michael Makiolla initiierten „Zukunftsdialog Kreis Unna“ und Teil seiner Bildungsoffensive, vom Kreis Unna in Kooperation mit den Hochschulen der Region. Unter dem Motto: „Wissen macht Spaß!“ lösen Wissenschaftler von „echten“ Universitäten mit den jungen Hörerinnen und Hörern einige Rätsel dieser Welt. Eingeladen sind alle interessierten Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Ausnahme: ganze Schulklassen).
„Echte“ Hochschulluft schnuppern
Die Vorlesung dauert rund 60 Minuten und jedes Kind, das alle Veranstaltungen im ersten Halbjahr besucht hat, erhält ein Kinder-Uni-Diplom. „Neben einer gehörigen Portion Neugier sollten die Kinder einen Zettel, einen Stift und unbedingt das Programmheft mitbringen, wenn sie die Teilnahmestempel sammeln“, empfiehlt Martina Bier (Kreis Unna), die die Kinder-Uni organisiert. Denn wer alle Vorlesungen des Halbjahres besucht hat, nimmt an einer Verlosung für eine Fahrt am 19. August zur Technischen Universität Dortmund teil. Mit ein bisschen Glück kann man dort einen Tag lang „echte“ Hochschulluft schnuppern.
Das komplette Halbjahresprogramm wurde an alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Kreis verteilt und liegt auch im Kreishaus, in den Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden aus. Außerdem kann man es als PDF-Datei im Internet herunterladen unter www.kreis-unna.de. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Kinder-Uni-Projekt und zur Kinder-Uni Spezial.
Wieder Spielhalle überfallen – Täter wieder mit Pistole und Messer bewaffnet
Wieder wurde am Mittwochabend gegen 22:15 Uhr wurde eine Spielhalle an der Ostenallee in Hamm von zwei unbekannten Tätern überfallen. Wieder waren sie mit einer Pistole und einem Messer bewaffnet.
Die beiden Täter sind über einen Hintereingang in die Räumlichkeiten der Spielhalle gelangt. Im Kassenbereich schlugen die Täter eine Glasscheibe ein und raubten Bargeld. Dabei hatte einer der Verdächtigen ein Messer und der andere eine Pistole in der Hand. Ein in der Halle aufhältiger Gast und eine Angestellte wurden gezwungen, sich auf die Knie fallen zu lassen. Nach der Tat flüchteten die Räuber; eine Fahndung verlief zunächst negativ. Die Männer können beschrieben werden:
1. Person: männlich, ca. 185 cm groß, schlank, schwarze Jacke, Maskierung im Gesicht, – mit Messer bewaffnet
2. Person: männlich, 160-170 cm groß, grauer Kapuzenpullover, dunkler Schal vor dem Gesicht, blaue Jeans, dunkle Handschuhe.
Einer der Täter sprach Deutsch mit nicht einzuordnendem ausländischem Dialekt. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Telefonnummer 02381 – 9160 in Verbindung zu setzen.
Polizei: Massiver Einsatz von 1700 Beamten gegen Einbrecherbanden hat sich gelohnt
Mobile Täter agieren überregional und länderübergreifend. Sich diesem neuen Tätertypus in den Weg zu stellen und wichtige Erkenntnisse über Strukturen und Hintergründe straff organisierter Tätergruppierungen zu gewinnen, war das wesentliche Ziel des heutigen Großeinsatzes der Polizei im Regierungsbezirk Arnsberg.
„Unter der Federführung der Dortmunder Polizei, gemeinsam mit den Kreispolizeibehörden des Regierungsbezirks setzten die Beamten heute ein deutliches Zeichen gegen Wohnungseinbrecher, Buntmetall- und Taschendiebe“, hieß es am Mittwochabend in einer Pressemitteilung der Polizei.
„Die massive Polizeipräsenz von rund 1.700 Einsatzkräften im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg, darunter auch mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, hat sich gelohnt. Wir haben heute über Behördengrenzen hinweg den Fahndungs- und Ermittlungsdruck auf mobile Einbrecherbanden deutlich erhöht. Potentielle Straftäter wurden aufgeschreckt und verunsichert. Dabei schauen wir nicht nur auf die Anzahl der Festnahmen“, zeigte sich der Einsatzleiter aus dem Polizeipräsidium Dortmund, Kriminaloberrat Gerhard Böckmann, über die bisherige Einsatzbilanz sehr zufrieden.
Wertvolle neue Erkenntnisse
„Durch Razzien an potenziellen Treffpunkten von Einbrechern und Hehlern, der Durchsuchung verdächtiger Objekte sowie durch intensive Personen- und Fahrzeugkontrollen haben wir uns den Einbrecherbanden in den Weg gestellt. Die Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei haben wertvolle neue Erkenntnisse über Tatverdächtige, deren Reisebewegungen, Strukturen und Verbindungen erlangt“, so Böckmann weiter.
Die Polizei hofft auf das Verständnis der vielen Verkehrsteilnehmer, die wegen der Kontrollen Behinderungen in Kauf genommen haben. „Wir waren heute den ganzen Tag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Einbrechern im Einsatz“, betont Böckmann.
Positive Resonanz aus der Bevölkerung
Besonders erfreulich ist auch die positive Resonanz aus der Bevölkerung, die die Einsatzkräfte an den Kontrollstellen, über Anrufe und in den sozialen Netzwerken erreicht hat.
Als beispielhaft bezeichnet Böckmann die flächenübergreifende Zusammenarbeit der 11 beteiligten Behörden gemeinsam mit den Sicherheitsorganen des Bundes. Vom östlichen Ruhrgebiet bis zur hessischen Grenze, auf Bundesautobahnen, wie auch städtischen Straßen, als auch in Zügen mussten potentielle Täter mit Kontrollen der Polizei rechnen. „Wir haben gegen diese neue Tätergruppe ein deutliches Zeichen gesetzt und wertvolle Erkenntnisse für die vom LKA landesweit koordinierte Ermittlungsarbeit gewinnen können“, so Böckmann weiter.
Über 8000 Personen kontrolliert
Bei den gemeinsamen Kontrollen wurden bis zum frühen Abend über 8000 Personen und 6400 Fahrzeuge kontrolliert.
Für die Kreispolizeibehörde Unna kann folgendes vorläufiges Ergebnis mitgeteilt werden: 812 Fahrzeuge und 1192 Personen wurden im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna kontrolliert. 4 Fahrzeuge wurden näher überprüft. Eine Person wurde aufgrund eines bestehenden Haftbefehls festgenommen. Bei einem alkoholisierten Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen.
Stadtjugendring bietet zwei Ferienfreizeiten in Gersfeld an
In den Sommerferien 2014 bietet der Stadtjugendring Bergkamen e. V. wieder zwei Ferienfreizeiten an: eine für Kinder und eine für Jugendliche.
Ziel ist jeweils die Jugendherberge in Gersfeld. In unmittelbarer Nähe der gemütlichen Jugendherberge, die neben leckerem Essen und urigen Zimmern auch nette Mitarbeiter zu bieten hat, findet sich in der osthessischen Stadt alles für einen gelungenen Urlaub. Sportplatz und Schwimmbad sind gleich nebenan, der Ortskern ist nur fünf Minuten entfernt und auf dem Gelände der Herberge ist mehr als genug Platz.
Auf dem Programm stehen unter anderem Ausflüge in die Erlebnisbäder „Sinnflut“ und „Triamare“. Natürlich darf auch ein Besuch der Wasserkuppe mit Sommerrodelbahn nicht fehlen. Dazu kommen dann noch Geocaching, Lagerfeuer, Stockbrot, Kinoabende, eine Freizeitdisco sowie weitere Ausflüge in die Umgebung. Auch einen Ausflug in den Kletterwald auf der Wasserkuppe steht auf dem Programm. Bei der Jugendfreizeit wird es zusätzlich auch eine Kanutour über die Fulda geben. Selbstverständlich bleibt auch genug Zeit, um einfach mal zu entspannen.
Die Kinderfreizeit für Kinder im Alter von 9 – 12 Jahren findet statt vom 19. – 30. Juli 2014 statt. Insgesamt stehen 20 Plätze zur Verfügung. Die Jugendfreizeit (13 – 15 Jahre) findet direkt im Anschluss vom 30. Juli. – 10. August 2014 statt. Auch hier liegt die maximale Teilnehmerzahl bei 20 Personen. Beide Freizeiten werden von je fünf Betreuern begleitet.
Der Fahrtpreis ist für beide Freizeiten sozial gestaffelt und liegt je nach Familienerwerbseinkommen zwischen 80 € und 270 €. Nähere Informationen hierzu gibt es im Kinder- und Jugendbüro. Der Stadtjugendring weist darauf hin, dass die Altersgrenzen für die Freizeiten grundsätzlich eingehalten werden, ein 11jähriger also zum Beispiel nicht für die Jugendfreizeit angemeldet werden kann.
Anmeldungen nimmt ab sofort die Geschäftsstelle des Stadtjugendrings im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) entgegen. Telefonisch gibt es dort Informationen unter 02307/965-381. Da die Nachfrage sehr groß sein wird, rät der Stadtjugendring sich möglichst schnell anzumelden.
VHS greift nach den Sternen: Dr. Tom Fliege erklärt die Astronomie
Freuen Sie sich auf eine interessante Kursreihe bei der Volkshochschule Bergkamen zum Thema „Astronomie“ mit Dr. Tom Fliege aus Dortmund. In seinen Vorträgen erklärt er Ihnen eine faszinierende Wissenschaft. Nicht vom Elfenbeinturm aus sondern in verständlicher Sprache mit vielen Bildern und Diagrammen möchte Dr. Fliege Sie mit seiner Begeisterung für das Weltall infizieren.
Die Reihe beginnt am Donnerstag, 6. Februar, um 19:30 Uhr mit dem Astronomie-Vortrag „Mein Himmel – eine astronomische Reise von der Erde bis in die Tiefen des Weltalls“ (Kursnummer 1145). Wenn auch Sie auf den Sternenhimmel und seine Geheimnisse neugierig sind, dann wird Sie dieser Vortrag zur praktischen Astronomie und Astrofotografie „erleuchten“. Vorgestellt wird ein reich bebilderter Reisebericht darüber, wie man Sonne, Mond, Planeten, Sterne, Nebel und Galaxien mit amateurastronomischen Mitteln am Himmel sehen und fotografieren kann.
Workshop Astronomie und Astrofotografie
Ausführlicher wird es dann ab dem 13. Februar dreimal donnerstags ab 18:30 Uhr mit dem „Workshop Astronomie und Astrofotografie“ (Kursnummer 1146). In diesem Workshop lernen Sie die Grundlagen der Astronomie und Astrofotografie kennen und haben genug Zeit, neben den Vortragsteilen auch selber am Teleskop „Hand anzulegen“. Modelle, Bilder und Animationen machen diese faszinierende Naturwissenschaft für den interessierten Laien und den fortgeschrittenen Astronomen verständlich. Hier ist jeder Neugierige willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wenn Sie bereits ein Teleskop besitzen, aber nicht damit klar kommen, bringen Sie es doch einfach mit. Dr. Fliege sagt: „Gemeinsam bekommen wir das schon hin!“
Ein Teleskop als Objektiv
Den Abschluss der Reihe bildet ein Astrofotografie-Seminar, das am Donnerstag, den 06.03.2014, ab 17:30 Uhr läuft (Kursnummer 1147). Die Verfügbarkeit von erschwinglichen Digitalkameras führte zur „digitalen Revolution“. Mittlerweile besitzt fast jeder eine solche Kamera, da ihre Vorteile unschlagbar sind: sofortige Sichtbarkeit der Ergebnisse, keine Kosten für Filmmaterial, problemlose Einstellung der Belichtung, Autofokus und so weiter. Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn man sich für Grenzbereiche der Fotografie interessiert. In der Astrofotografie benötigt man meist enorm große Brennweiten, dafür nimmt man ein Teleskop als „Objektiv“. Wenn Sie wissen möchten, wie man den Sternenhimmel fotografieren kann, dann wird Sie dieses ausführliche Seminar zur Astrofotografie „erhellen“. Nach dem Vortragsteil, in dem die Besonderheiten der Astrofotografie erläutert werden, können Sie dieses gemeinsam mit Dr. Tom Fliege ausprobieren, wenn Sie Ihre eigene Digitalkamera und einen Laptop mitbringen.
Ohne Anmeldung geht’s nicht
Über sich selbst sagt der Experte Dr. Tom Fliege: „Ich wurde Chemiker wegen der Neugier auf die Welt in ganz kleinem Maßstab. Ich bin Astronom wegen der Neugier auf die Welt im ganz großen Maßstab. Ich bin Dozent, weil so viele angesammelte Informationen vermittelt werden möchten und ich bin Dortmunder – was sonst?“
„Lassen Sie sich dieses ebenso interessante wie faszinierende Thema Astronomie, das hier so hautnah vermittelt wird, nicht entgehen“, sagt Sabine Ostrowski, Leiterin der Volkshochschule Bergkamen.
Eine vorherige Anmeldung ist für alle Kurse erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.
Zwischenbilanz der Polizei: drei Festnahmen und zwei Haftbefehle vollstreckt
Die Polizei hat jetzt eine erste Zwischenbilanz der Polizeiaktion gegen mobile Straftäter auf Regierungsbezirksebene vorgelegt. Bis in die Mittagsstunden wurden an den Kontrollstellen an Fernstraßen und Bundesautobahnen 2670 Fahrzeuge und 3550 Personen überprüft. 128 Fahrzeuge wurden näher kontrolliert und durchsucht. Drei Personen wurden festgenommen, zwei Haftbefehle vollstreckt.
Im Einzelnen wurden mehrere Fahrzeugführer aus dem Verkehr gezogen, weil sie unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung oder ohne Fahrerlaubnis unterwegs waren. Darüber hinaus konnte bei einer Fahrzeugkontrolle ein als gestohlen gemeldetes Kleinkraftrad auf der Ladefläche eines LKW festgestellt werden.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Morgen in Dortmund wurden zunächst zwei Personen festgenommen, drei weitere sprangen nur leicht bekleidet aus dem Fenster auf ein Vordach. Diese Tatverdächtigen wurden nach kurzer Verfolgung von der Polizei festgenommen. In der Wohnung stellten Einsatzkräfte 80 Stangen unverzollter Zigaretten sicher.
Bei einer weiteren Wohnungsdurchsuchung wurde Diebesgut aufgefunden und sichergestellt, die aus einem Wohnungseinbruch im Märkischen Kreis stammte.
Auch die Bundespolizei führte in ihrem Zuständigkeitsbereich intensive Kontrollen durch und bilanziert bisher wir folgt: 14 Präventionsgespräche mit Inhabern von Schrottplätzen – 13 Durchsuchungsmaßnahmen – 47 Identitätsfeststellungen – 27 begleitete Züge, angetroffen dort vier Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung und eine Strafanzeige wegen Verstoßes Betäubungsmittelgesetz.
Vermutlich nicht mehr als 200 Einbrecher ziehen in Banden durchs Land
Ein dicker Fang ist der Polizei bei ihrer groß angelegten Aktion gegen mobile Straftäter bis Mittwochmittag nicht ins Netz gegangen. Das erwartet sie auch nicht. Ihr geht es vor allem um die Aufdeckung der Bewegungsprofile jener südosteuropäischen Einbrecherbanden, die seit Wochen, nicht nur die Städte Bergkamen, Kamen und Unna, sondern im gesamten Land heimsuchen.
Um es klar vorweg zu sagen: Es geht nicht um die Kriminalisierung der Menschen aus diesem Raum, die hierhin gekommen sind, um Arbeit zu finden. „Im vergangenen Jahr sind rund 70.000 Rumänen eingewandert. Wir sprechen hier von 100 bis 200 Straftätern unter ihnen“, rückt der Sprecher der Kreispolizei Unna, Polizeihauptkommissar Ralf Hammerl, die Relationen zurecht.
Doch diese verschwindend kleine Minderheit hat es in sich. „Wir gehen inzwischen davon aus, dass viele dieser Banden nachts bei Firmen Buntmetalle stehlen, sie in Holland verkaufen, auf der Rückfahrt in Häuser einbrechen und dort mitnehmen, was sie gerade tragen können“, erklärt Hammerl. Diese Bewegungsprofile will die Polizei vor allem durch solche Großaktionen wie am Mittwoch feststellen. „Erfolge werden sich erst später einstellen“, so der Pressesprecher.
Folgerichtig kontrollierten die Beamten in der Morgenschicht von 6 Uhr früh bis Mittags an den Autobahnzufahrten an der Lünener Straße in Bergkamen und am Zollpost in Kamen. Nach der Mittagspause wurde unter anderem am Römerlager in Rünthe der aus der Stadt ausfließende nach möglichen Straftätern Ausschau gehalten.
Flankiert werden diese Kontrollen von Aufklärungsangebote in Bürgersprechstunden und durch die Bezirksbeamten in ihren Sprengeln. Dabei achten sie auch auf auf Kipp stehende Fenster. Treffen sie niemanden in den Häusern an, stecken sie Info-Material zum Thema Einbruchsicherung in die Briefkästen.
In diesem Zusammenhang äußert Hammerl an die Bürger: Sie mögen sich bitte nicht scheuen, sofort die 110 anzurufen, wenn sie in der Nachbarschaft verdächtige Personen oder Fahrzeuge sehen. Oft kämen die Hinweise viel zu spät. „Nach einer halben Stunde sind die Täter wieder unterwegs.“ Dies übrigens sehr gern und sehr oft mit Sprintern, die bekanntlich viel Platz für die Einbrecherbanden und ihre Beute bieten.
Glas-Wasser-Trick: Senioren abgezockt
Sollte Sie der Fahrer eines schwarzen Kleinwagens mit Unnaer Kennzeichen ansprechen, ist Vorsicht geboten. Seine Masche: Er bittet um ein Glas Wasser. Seine Opfer: ältere Menschen.
Hintergrund: Der Mann nutzte am Dienstag, 21. Januar, die Hilfsbereitschaft zweier Hammer Senioren aus. Zunächst hatte er um 12.15 Uhr eine 74-Jährige in der Industriestraße um Wasser gebeten. Nachdem er die Wohnung verlassen hatte, stellte die Dame den Verlust ihrer Geldbörse fest. Ebenso erging es 30 Minuten später einem 80-jährigen Mann in der Fritz-Erler-Straße. Auch er war um Wasser für die Medikamenteneinnahne gebeten worden. Auch sein Portemonnaie wurde aus einer Schublade entwendet.
Der Täter wird von den beiden als 50 bis 60 Jahre alt, dick, kurzhaarig und deutschsprachig beschrieben. Vermutlich war er mit einem schwarzen Kleinwagen mit Unneraner Kennzeichen unterwegs. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02381 916-0 entgegen.
Autoknacker gefasst
Ein 23-jähriger Mann aus Werne wurde gestern Abend von der Polizei erwischt, nachdem er in Dortmund ein Auto aufgebrochen hatte. Der Mann war den Polizeibeamten gemeldet worden, als er in verdächtiger Weise in mehrere Autos hineinschaute und sich immer wieder besorgt umsah. Als der Tatverdächtige die Polizei erblickte, flüchtete er vom Dortmunder Westenhellweg auf die Kampstraße bis zur Haltestelle Westentor. Hier schnappte ihn die Polizei. Nicht weit entfernt, am Grafenhof, stellten die Beamten einen aufgebrochenen Kleintransporter fest.
Der junge Mann ist in jüngster Vergangenheit mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Er führte mehrere Taschen mit sich, in denen die Beamten Diebesgut vermuteten. Tatsächlich fanden sie einen fremden Reisepass, den sie dem Fahrer des Klein-Lkw zuordnen konnten.
In einem nahe gelegenen Hotel wurde der Fahrer des Kleintransporters schließlich ermittelt. Ihm wurden die entwendeten Gegenstände ausgehändigt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Kein Spaß für Spaziergänger: Holzfäller hinterlassen eine wüste Schneise im Stadtwald
Es macht zurzeit wenig Spaß, im Bergkamener Stadtwald spazierenzugehen. Das hat weniger mit dem Wetter zu tun, aber um so mehr mit den Holzfällarbeiten, die am Montag wieder aufgenommen wurden.
Insbesondere der Streifen links und rechts des Geh- und Radwegs entlang der Erich-Ollenhauer-Straße bietet ein Bild der Verwüstung. Dieser Anblick mag dem einen oder anderen Bergkamener wehtun, er ist aber offensichtlich unvermeidbar. Wer sich die Schnittstellen der inzwischen gefällten auch nur oberflächlich ansieht, wird zugeben müssen, dass diese Stämme bei einem der nächsten Stürme umgeknickt wären.
Bäume stark geschädigt
Rund 50 in die Jahre gekommene Pappeln standen Ende vergangenen Jahres auf der Liste des Regionalforstamts, das diese Arbeiten im Auftrag der Stadt Bergkamen durchführt. Dabei spielt das Wetter nicht gerade den Förstern in die Hände. Am liebsten hätten sie knackigen Frost, der den Waldboden steinhart werden lässt. Den gibt es zurzeit nicht, sodass das schwere Arbeitsgerät tiefe Spuren im weichen Boden hinterlassen hat. Das sorgt auf den teilweise wieder freigegebenen Wegen bei den Spaziergäger für dreckiges Schuhwerk.
Nochmals sei darauf hingewiesen, dass Kaminbesitzer nicht auf günstiges Brennholz aus dem Stadtwald hoffen dürfen. Was dort geschlagen wird, wird zur Erfüllung bestehender Rahmenverträge des Regionalforstamts benötigt.