Hochhaus an Zentrumstraße nach Brand unbewohnbar

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Am heutigen Sonntag musste die Feuerwehr wieder zu einem Brand im Hochhaus in der Zentrumstraße ausrücken. (Fotos: Ulrich Bonke)

Immer wieder sonntags: Erneut mussten heute Mittag die Löschgruppen aus Mitte, Weddinghofen und Oberaden zu einem Brand in dem Hochhaus an der Zentrumstraße ausrücken, in dem schon an den vergangenen Sonntagen gezündelt worden ist. Diesmal trifft es die rund 50 Bewohner des Hauses besonders hart. Weil das Feuer die Elektrik im Gebäude beschädigt hat, ist es ohne Strom und damit vorerst unbewohnbar. Der Stromausfall, vermutet der Einsatzleiter der Bergkamener Feuerwehr, Dietmar Luft, werde Tage andauern.

Einige wenige Bewohner wollen trotzdem in ihren Wohnungen bleiben. Andere kehrten nur kurz zurück, um unter anderem Medikamente oder verderbliche Lebensmittel aus dem Kühlschrank zu holen. Sie kommen, so weit möglich, bei Verwandten oder Freunden unter. Ansonsten kümmert sich das Ordnungsamt der Stadt um die Unterbringung der Kinder, Frauen und Männer.

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Mit der Teleskopmastbühne wurden Bewohner von ihren Balkonen geholt.

Um 12.19 Uhr am Sonntag wurde die Feuerwehr alarmiert. Diesmal brannte in dem Hochhaus – wieder im Keller – eine Matratze. Dichter Qualm zog durchs Treppenhaus in die oberen Stockwerke des Gebäudes. Unter Atemschutz drang ein Feuerwehrtrupp in den Keller vor und löschte den Brand, ein anderer Trupp lüftete das Treppenhaus und kontrollierte die Wohnungen nach hilfebedürftigen Personen.

Wegen des Qualms hatten viele Bewohner ihre Wohnungen bereits verlassen. Da sich rasch herausstellte, dass sie wegen des Stromausfalls auch vorerst nicht zurückkehren können ins Haus, wurden sie im Ratstrakt aufgenommen und vom DRK versorgt und betreut.

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Unter Atemschutz gingen die Feuerwehrmänner ins Haus.

Vier Personen musste die Feuerwehr, die 74 Männer und Frauen im Einsatz hatte, mit der Teleskopmastbühne von Balkonen holen, zwei von ihnen erlitten einen Schock und wurden ins Krankenhaus gebracht. Auch ein Kind, das durch das verrauchte Treppenhaus gelaufen war, kam vorsichtshalber in die Kinderklinik. Ein älterer Mann wurde im Rettungswagen behandelt. Auch er stand unter Schock.

Wie bei den beiden vorangegangenen Bränden in der Zentrumstraße geht die Polizei von Brandstiftung aus. Die  Ermittlungen dauern an. Hinweise auf den Verursacher nimmt die Polizei unter 02307 / 921-0 entgegen.




Für Kinder ab 3: Das Fliwatü landet im studio theater

Die Kindertheaterreihe „Theaterspaß am Nachmittag“ des Kinder- und Jugendbüros zeigt am Mittwoch, 6. November, im studio theater ein neues Theaterstück. Das Kölner-Künstler-Theater präsentiert das „Fliwatü“ für Kinder ab 3 Jahren.

fliwatu-und-don-alwa-auf-pferdinanteUnd darum geht es: Manchmal werden Dinge nicht mehr gebraucht, sie sind zu alt oder funktionieren nicht mehr richtig. Und dann schmeißt man sie weg. Sie fliegen in den Papierkorb und manchmal landen sie auch auf der Straße. Das ist im Weltall nicht anders. Nur das es da keine Papierkörbe gibt. Und so passierte es, dass der kleiner Roboter Fliwatü, der nicht mehr gebraucht wurde, einfach weggeschmissen wurde, durchs weite Weltall purzelte und zufällig auf die Erde krachte – genau auf die Dachwohnung von Don Alwa de Mascapone, Ritter von der luftigen Gestalt. Don Alwa hieß früher anders, Schmitz oder Hintermeyer, aber jetzt nannte er sich: Don Alwa de Mascapone, was zweifellos besser klang. Die beiden ungleichen Ausgemusterten lernen sich kennen und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise voller Gefahren, die sie nur gemeinsam bewältigen können.

„Fliwatü“ verbindet Theater und Film so, dass für die Zuschauer (nicht nur für die Kinder) die beiden Medien sich zu einem Sujet vereinen. Mal ist der Film Hintergrund, mal übernimmt er einen Erzählstrang und mal begegnen sich Theaterschauspieler und Filmfiguren in einem direkten Zusammenspiel. Der Trickfilm ist hierbei bewusst reduziert und einfach gehalten.

Beginn ist um 15 Uhr, die Aufführung dauert etwa 50 Minuten. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.




Neue Patientenarmbänder sollen Sicherheit im Hellmig-Krankenhaus erhöhen

Mit der Einführung von Patientenarmbändern will das Klinikum Westfalen die Sicherheit für Patienten im Hellmig-Krankenhaus erhöhen.  Während des Krankenhausaufenthaltes können Patienten mit Hilfe der Bänder identifiziert und damit Verwechslungen ausgeschlossen werden.

PatientenarmbandDas sei besonders wichtig nicht nur bei der Durchführung von Operationen, sondern auch bei der Verabreichung von Medikamenten, so Dr. Dieter Metzner, ärztlicher Leiter des Hellmig-Krankenhauses.  Vor Operationen zum Beispiel komme es immer wieder vor, dass Patienten unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln nicht mehr verlässlich anzusprechen sind. Bei der Ausgabe von Medikamenten könne es das Personal auch mit dementen Patienten zu tun haben.

„Unsere Patientenarmbänder sind frei von Weichmachern, sie sind allergologisch getestet, toxikologisch unbedenklich und antibakteriell beschichtet. Eine Sollrissstelle nimmt Verletzungsrisiken“, betont Thorsten Muschinski, stellvertretender Pflegedirektor des Klinikums Westfalen.

Während des Krankenhausaufenthaltes können Patienten mit Hilfe der Bänder identifiziert werden, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. Darüber hinaus dienen die Armbänder der Vereinfachung der Arbeitsabläufe im Krankenhaus.

Verwechslungen sind sehr selten

Verwechslungen im Krankenhaus sind zwar selten, kommen aber nach internationalen PresseberichtenPatientenarmband vor. Das deutsche Ärzteblatt berichtete 2007, bei 12,6 Millionen Operationen käme es in 100 bis 200 Fällen zu Verwechslungen.  So genannte Patientenidentifizierungsbänder haben sich inzwischen als Sicherheitsmaßnahme bewährt und sind auch bereits an den anderen Standorten des Klinikums Westfalen im Einsatz.

Neben dem Krankenhausnamen sind auf diesen Bändern Name, Vorname, Geburtsdatum, das Datum der Aufnahme und die Station aufgedruckt. Der Strichcode ermöglicht es, diese Informationen auch automatisch zu erfassen. Das Armband wird bei der Aufnahme durch Pflegekräfte sachkundig angelegt.




Neues Kunstwerk im Europawald

Europa ist mitten unter uns: In Bergkamen. Im Jubiläumswald neben dem Parkfriedhof.  Denn 50 Jahren nach Unterzeichnung des Elysée-Vertrages – dem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle – wurden im Jubiläumswald vier Europabäume gepflanzt. Und ein neues Kunstwerk gibt es auch. Einen Europabaum aus Eichenholz.

Der Europabaum und Künstler Dietrich Worbs.
Der Europabaum und Künstler Dietrich Worbs.

„Konrad Adenauer und Charles de Gaulle haben mit ihrem Vertrag die Basis für die Aussöhnung zwischen den beiden größten Länden in Europa gelegt. Und wir versuchen heute, dieses friedliche Zusammenleben mit unseren Partnerstädten aktiv zu leben“, sagte Bürgermeister Roland Schäfer am Samstagvormittag. Doch längst sind zu den Freunden in der französischen Partnerstadt Gennevilliers auch Freunde in Tasucu (Türkei), in Hettstedt (Sachsen-Anhalt) und in Wieliczka (Polen) hinzukommen.

Der Posaunenchor spielte die Europahymne.
Der Posaunenchor spielte die Europahymne.

Etwa 20 offizielle Vertreter aus diesen vier Partnerstädten halten sich derzeit in Bergkamen auf und lauschten am Samstag der bekannten Eurovisionshymne, dem „Prelude“, mit dem der Bergkamener Posaunenchor einen ganz besonderen Festakt einläutete. Denn im Jubiläumswald gibt es jetzt ein Europa-Areal. Einen kleinen Europa-Wald, in dem nun ein neuer Ahorn sowie eine kleine Buche, eine Esche und eine Linde stehen. Ein Baum für jede Partnerstadt. Und einen etwa 2 Meter hohen Europabaum gibt es auch. Der Bergkamener Künstler Dietrich Worbs hat ihn aus einer alten Bergkamener Eiche geschaffen und viersprachig mit all den Begriffen versehen, die eine gute (Städte)Freundschaft ausmachen: Bürgerlichkeit, Vertrauen, Freundschaft und Partnerstadt – oder auch (übersetzt) : Fraternité, Güven oder Dostluk.

117 Arbeitsstunden hat Worbs in sein Kunstwerk gesteckt, das auch mit vielen Menschen – oft Hände haltend – und den Entfernung zu den vier Städtepartnerstädten geschmückt und fest im Boden des Jubiläumswaldes einbetoniert ist.

Vertreter der vier Partnerstädte pflanzten insgesamt vier Bäume im "Europawald".
Vertreter der vier Partnerstädte pflanzten insgesamt vier Bäume im „Europawald“.

Abgerundet wurde das große Partnerschaftstreffen mit einer Stadtrundfahrt, einem gemeinsamen Essen und abends einem Festakt im Rathaus, bei dem sich die Freunde aus West-, Ost- und Südost-Europa ins Goldene Buch der Stadt eintrugen.

Das Thema Europa war damit allerdings nicht beendet. Bis zum 15. November gibt es im Treppenhaus des Rathauses eine Europa-Ausstellung. Und schon zum Jahresanfang hatte die Stadt Bergkamen mit einem ganz besonderen Europa-Projekt gepunktet und einen Preis für ihren Beitrag „Frankreich und NRW im Dialog“ erhalten. 23 Gewinner konnten sich damals 80.000 Euro teilen.




Kraniche machen sich auf in den Süden

Bei den aktuellen Höchstwerten um die 20 Grad sprach der Bergkamener Bürgermeister am Samstagmorgen im Jubiläumswald tatsächlich von „Sommertemperaturen“. Dass dies keine Langfristprognose sein kann, machten Stunden später gegen 15.45 Uhr einer der ersten Krachnich-Trupps deutlich, der in diesem Herbst in Nord-Süd-Richtung über die  Nordbergstadt hinweggeflogen ist.

KranicheDas alles wirkte noch etwas unsortiert. Vielleicht haben sich hier kleinere Gruppen getroffen, um anschließend gemeinsam zu ihren Winterquartieren zu fliegen.

 




Versuchter Raub auf Lebensmittelmarkt

Am Freitag betritt gegen 17:25 Uhr eine männliche Person einen Lebensmittelmarkt in Kamen an der Königsberger Straße. Unter Vorhalt einer Schusswaffe fordert er von der Verkäuferin die Herausgabe der Kasse. Als diese ihn erkennt, flüchtet er ohne Beute.

Auf der Flucht wird er noch von zwei Zeugen beobachtet, bis diese ihn auf der Oststraße aus den Augen verlieren. Die Ermittlungen dauern an.




1. Platz beim Kürbis-Cup für Bodelschwinghschule

Beim kreisweiten, von der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH ausgelobten Kürbiswettbewerb hat die Friedrich-von-Bodelschwinghschule den dicksten Kürbis herangezogen.

KürbiscupMit einem Umfang von 191 cm heimste die Bergkamener Förderschule den Hauptpreis von 200 € ein. Der Kürbis der Ev. Kindertagesstätte „Unter dem Regenbogen“ in Lünen maß im Umfang 160 cm und sicherte der Einrichtung den zweiten Platz. Platz drei belegte eine Gruppe der OGS der Grundschule „Auf den Äckern“ in Selm-Bork mit einem Kürbisumfang von 151 cm. Neben den Preisgeldern für die drei Erstplatzierten wurden für die Plätze vier bis zehn auch interessante Sachpreise vergeben – jeweils ein Set bestehend aus Insektenhotel, Nistkasten und Futterstation.

GWA-Abfallberterin Regine Hees überbrachte den sichtlich erfreuten Schülern den Scheck. Im Frühjahr waren insgesamt 65 Kindergärten und Schulen, teilweise mit mehreren Gruppen bzw. Klassen, in den Wettbewerb gestartet. Dazu hatte die GWA-Abfallberatung allen teilnehmenden Einrichtungen Kürbissamen einer bestimmten Sorte, Pflanzempfehlungen und Gutscheine für Kompost zur Verfügung gestellt. Eigener Kompost durfte selbstverständlich auch verwendet werden. Ab April wurden die Samen vorgezogen und anschließend ausgepflanzt. Von da an verfolgten die Kinder gespannt das Wachstum der Pflanzen. 25 Einrichtungen haben schließlich Kürbisse ins Ziel gebracht. „Bei den Witterungsverhältnissen in diesem Jahr war das nicht einfach“, erläutert GWA-Abfallberaterin Regine Hees. Mehrere Teilnehmer hatten zusätzliches Pech: Viele Pflanzen wurden von Schnecken verzehrt, andere fielen dem Vandalismus zum Opfer und einige wurden leider gestohlen.

„Ziel des Wettbewerbs war es, Kindern auf spannende Weise zu vermitteln, wie wertvoll Kompost aus Küchen- und Gartenabfällen für das Wachstum von Pflanzen und Gemüse ist“, sagt Regine Hees. So wollte die GWA mit dem Wettbewerb Kinder dafür sensibilisieren, dass Küchen- und Gartenabfälle nicht achtlos weggeworfen werden, sondern gesammelt, kompostiert und anschließend weiterverwendet werden können. Das sei zweifelsohne gelungen: „Die Kinder haben das Wachsen der Kürbisse mit Begeisterung verfolgt“, berichtet Regine Hees weiter. Einige Einrichtungen hatten die einzelnen Wachstumsstadien dokumentiert, Rezepte gesammelt oder sogar einen Projekttag veranstaltet.




Neue Jugendreferentin heißt Kerstin Lederbogen

Die Friedenskirchengemeinde hat eine neue Jugendreferentin. Sie heißt Kerstin Lederbogen und wird ihren Dienst am 1. Dezember antreten. Vier Kandidaten hatten sich für diese Stelle beworben, die durch den Weggang von Torsten Schlüter frei geworden ist. Die Wahl auf Kerstin Lederbogen fiel im Presbyterium einstimmig.




Abschiedsparty für Wohnturm – Im Oktober ist er das größte Lichtkunstwerk Europas

Das größte Lichtkunstwerk Europas steht seit Freitagabend (18. Oktober) in Bergkamen. Und wahrscheinlich auch das ungewöhnlichste. Denn sicherlich wird nicht alle Tag ein hässliches Hochhaus das Objekt der Begierde von Lichtkünstlern.  Die Rede ist vom Wohnturm in der City.

Foto: Patrick Opierzynski
Foto: Patrick Opierzynski

Quasi als Abschiedsgeschenk wird Bergkamens höchstes Gebäude  noch einmal in künstlerisches Licht gehüllt. Erstmals am Freitagabend. Zudem am Samstagabend (19.) Sowie am 25. und 26. Oktober – immer bis Mitternacht. Danach wird der Stecker gezogen, für immer. Denn Mitte November werden die 15 Etagen sowie der viergeschossige Sockel abgerissen.

Damit verschwindet ein regelrechtes Bergkamener Wahrzeichen. Der Turm, der tatsächlich einmal als „Markenzeichen“ geplant war, ist von allen Himmelsrichtungen weithin zu sehen – von der Autobahn ebenso wie vom Dortmunder Flughafen.

Es verschwindet aber auch ein Schandfleck. Bürgermeister Roland Schäfer erinnerte am Freitag noch einmal an die schlimme Vergangenheit des Gebäudes: Drogen, Alkohol, Gewalt, Prostitution. „Die 150 Wohnungen im Turm waren ein sozialer Brennpunkt“, sagte  der Bürgermeister. Am Ende durften selbst die Sozialarbeiter das Gebäude nicht mehr allein betreten. Im November 2000 erklärte die Stadt das Gebäude für unbewohnbar. Seitdem zerfällt das Gebäude, das sich immer in privater Hand befand.

Doch nun kehrte das Leben zurück. „Wir waren fasziniert von dem Gebäude und seiner Geschichte“, sagte Katja Aßmann, künstlerische Leiterin von „Urban Lights Ruhr“, einem Projekt, das aus der Kulturhauptstadt hervorgegangen ist. Eigentlich sollte mit Verantwortlichen in der Lichtkunstregion Hellweg (unter anderm mit dem Lichtkunstzentrum Unna) darüber diskutiert werden, wie sich Lichtkunst entwickelt. Katja Aßmann und insgesamt fünf weitere Künstler entschlossen sich jedoch dazu, diese Lichtkunst erlebbar zu machen. Die Idee zu einer ganz besonderen Abschiedsparty für den Wohnturm war geboren; die Idee, den ungeliebten Wohnturm noch einmal mit ganz anderen Augen ansehen zu können.

Etwa 300 Bergkamen nahmen am Freitagabend an der künstlerischen Abschiedsparty teil und kletterten auf das Dach der Turmarkaden, wo auch die Projektoren der Künstler aufgebaut waren. Und kurz nach 19 Uhr war es soweit. Einzelne Lichtstrahlen kletterten im Licht des Vollmondes 63 Meter am Wohnturm hinauf, der eigens für dir Lichtinstallation schwarz gestrichen worden war. Während sich die Zuschauer über verteilte Kopfhörer Geschichten über den Wohnturm anhören konnten, begannen die Fenster des Hauses zu blinken.  In 3D-Optik wurden Balkone, Treppen, Aufzüge oder ganze Wohnungen simuliert – und mit Beifall der Gäste belohnt.

Wohnturm Lichtkunst (6)Die Kinder dagegen interessierte der Wohnturm kaum. Sie hatten ihren eigenen Favoriten gefunden.  Es handelt sich um einen etwa vier Meter hohen Industrieroboter, der wie ein Jedi-Ritter mit einem Lichtstrahl winkt und ein Teil der Lichtkunst-Installation ist. Doch während der Wohnturm nur an vier Abenden in Licht getaucht wird, wird die Roboter-Installation wird auf dem  Dach des Parkdecks stehen bleiben, tagsüber auch schon mal mit der Bergkamener Fahne wedeln oder ein paar Hanteln stemmen.

Doch sowohl für Roboter als auch Wohnturm gilt. Die Stadt Bergkamen ist finanziell nicht beteiligt. Darauf wies Bürgermeister Schäfer noch einmal, der sich für den „Unsinn“ mehrfach im Vorfeld hatte verteidigen müssen. Nein, man hätte dafür keine Straße reparieren können, sagte Schäfer. Wenn Bergkamen diese einmalige Kunstaktion abgelehnt hätte, wären diese Kultur-Gelder nach Dortmund oder in eine andere Stadt geflossen.

 




Jungen in ein Auto gezerrt? – Polizei sucht dringend zwei Zeuginnen

Die Polizei sucht dringend zwei Frauen als Zeuginnen, die sich am Donnerstag, 17. Oktober, gegen 18.30 Uhr im Bereich der Wittenberger Straße in Kamen aufgehalten haben. Sie sollen laut einer Anzeige einem 14-jährigen Jungen geholfen haben, den ein Unbekannter in ein Auto zerren wollte.

Laut dieser Anzeige hat sich der Vorfall so abgespielt: Ein unbekannter Mann nötigt den 14-Jährigen an der Wittenberger Straße im Bereich der Bahntrasse, in sein Auto einzusteigen. Der Junge konnte sich losreißen und wegrennen. Der Mann verfolgte ihn und hielt ihn erneut fest. Darauf wurden zwei Frauen aufmerksam. Der Junge riss sich erneut los und lief zu ihnen.

Der Mann fuhr dann in einem blauen Ford Kombi weg. Auf der Heckscheibe befand sich ein Aufkleber, der einen Hund, einen Boxer, abbildete. Der Mann soll einen grauen Haarkranz und einen Vollbart gehabt haben und Brillenträger sein.

Die Polizei sucht nun dringend die beiden Frauen, die dem Jungen geholfen haben. Sie werden gebeten, sich mit der Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0 in Verbindung zu setzen. Weitere Angaben zum Sachverhalt, insbesondere Hinweise zu dem blauen Ford Kombi mit dem Hundeaufkleber, der im Bereich der Wittenberger Straße gestanden haben könnte, bitte an die gleiche Rufnummer.




Bayer-Kunstkreis zeigt Fotos von Patrick Opierzynski

Der Kunstkreis von Bayer HealthCare in Bergkamen präsentiert ab Mittwoch, 23. Oktober, in den Ausstellungsräumen des Werks Arbeiten des Kamener Fotografen Patrick Opierzynski.

MonochromViele Bergkamener und Kamener haben Fotos von Patrick Opierzynski bereits gesehen. Dies in Farbe, in der Tageszeitung oder im Internet in diesem Blog oder auf „sesekegeflüster.de“. Seine Spezialität sind allerding Schwarz-Weiß-Aufnahmen in der Landschaft oder in Städte wie Paris und Berlin. Mit diesen Bildern versucht er, der Schnelllebigkeit des Alltags zu entfliehen und dem Betrachter ein Gefühl von Ruhe, Entspanntheit und Ausgeglichenheit zu vermitteln.

Zur Vernissage mit einführenden Worten von Reimund Kasper lädt der Kunstkreis am Mittwoch, 23. Oktober 2013, um 17 Uhr in den Ausstellungsraum A019 von Bayer HealthCare, Ernst-Schering-Straße 14, ein.
Alle externen Besucher müssen sich ab Anfang Oktober unter folgenden Telefonnummern anmelden: 02307 652513 oder 02307 652796.