Erste Ansiedlung im Logistikpark: Heinrich Heldt KG beliefert Handwerker und Industrie

Für die Stadt Bergkamen sei es wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, erklärte Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer, als er am Mittwochnachmittag zusammen mit WFG-Geschäftsführer Michael Dannebom mit der Herbert Heldt KG den ersten Investor im Logistikpark A2 präsentiert.

Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.
Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.

Die Kaufverträge sind bei einem Notar unterschrieben. Entscheiden muss über den Grundstücksverkauf nur noch der Stadtrat am 12. Dezember. Dass die Abstimmung positiv verlaufen wird, ist der Bürgermeister sicher. Er hatte tags zuvor den Stadtentwicklungsausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung informiert. Dessen Mitglieder hätten sich über diese Nachricht gefreut, betonte Schäfer. Die Herbert Heldt KG beliefert Handwerker und Industriebetriebe vom Münsterland bis in den Ennepe-Ruhr-Kreis mit allen relevanten Produkten der Haustechnik in den Bereichen Sanitär, Heizung und Elektro. Von Bergkamen aus sollen künftig die Waren an diese Betriebe verteilt werden.

180 Mitarbeiter ziehen nach Bergkamen um

Präsentierten die erste Ansiedlung im Logistikpark A 2 (von links): Roland Schäfer, Roland Klein, WFG-Projektleiterin Sabrina Bläser und Dr. Michael Dannebom.
Präsentierten die erste Ansiedlung im Logistikpark A 2 (von links): Roland Schäfer, Roland Klein, WFG-Projektleiterin Sabrina Bläser und Dr. Michael Dannebom.

„Wir haben an unserem jetzigen Standort im Dortmunder Norden keine Entwicklungsmöglichkeiten gesehen“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter der Heinrich Heldt KG, Roland Klein. 180 der zurzeit 250 Mitarbeiter werden in den Logistikpark umziehen. Die Firma hat den gesamten unteren 95.000 Quadratmeter großen 1. Bauabschnitt gekauft. Eine Betriebserweiterung und damit die Schaffung tatsächlich neuer Arbeitsplätze ist dort möglich. Dr. Michael Dannebom wie auch Bürgermeister Roland Schäfer wiesen darauf hin, dass die Heldt KG auch ein großer Ausbildungsbetrieb ist. Der meisten der 35 Azubis werden nach Bergkamen mit umziehen. Einige von ihnen wie auch eine Reihe von Mitarbeitern wohnen in Bergkamen. Das Unternehmen unterhält seit etwa fünf Jahres bereits ein kleineres Auslieferungslager an der Industriestraße in Rünthe.

2. Bauabschnitt wird jetzt fertiggestellt

Die finanziellen Vorleistungen der Stadt halten sich laut Bürgermeister Roland Schäfer mit dem Erlös aus dem Grundstücksverkauf die Waage. „Als Stadt wollen wir damit keine Gewinne machen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen stehen bei uns im Vordergrund.“ Nach dem Verkauf des kompletten 1. Bauabschnitts soll jetzt auch der zweite zügig hergerichtet werden. Dort seien unter anderem noch einige Erdarbeiten und die Errichtung des Lärmschutzwalls notwendig, sage Dr. Dannebom.




Nur ein kleiner Campingplatz auf der Marina-Nordseite – dafür aber Adventure-Golf

Einen richtig großen Campingplatz wird es auf dem 9,5 Hektar großen Gelände auf der Marina-Nordseite wohl nie geben. Dafür sei die Stadt Bergkamen nicht attraktiv genug, erklärte Prof. Dr. Heinrich Lang. Er hat für den geplanten Freizeitbereich zwischen Datteln-Hamm-Kanal und Westenhellweg ein über 50 Seiten starkes Gutachten erstellt.

Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.
Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.

Wirtschaftlich tragfähig sei aber ein kleiner Campingplatz mit rund 150 Plätzen für Wohnwagen, Wohnmobilen, Zelten und Mietunterkünfte. Voraussetzung sei aber, dass in direkter Nachbarschaft ein attraktives Freizeitangebot geschaffen wird, das von den Urlaubern, wie von Bergkamenern und Tagestouristen gleichermaßen genutzt werden kann. Ein Beispiel einer Fülle von Möglichkeiten, die Dr. Lang am Dienstagnachmittag dem Stadtentwicklungsausschuss präsentierte, ist eine Adventure-Golf-Anlage.

Ein anderes unverzichtbares Schmankerl ist in den Augen des Gutachters der Bau einer Fußgänger- und Radlerbrücke über den Kanal, die Marina-Nordseite mit der Marina-Südseite verbindet. Pläne hierfür liegen bereits seit einigen Jahren in den Schubladen der Stadtverwaltung, auch in Verbindung mit einem Campingplatz.

Die Erkenntnis, dass es für den großen Campingplatz-Wurf nicht reichen wird, und auch das Testat des Freizeit-Professors, dass Bergkamen nicht attraktiv genug sei, mag Politik und Verwaltung ernüchternd gewirkt haben. Aufgeben will man allerdings nicht, jeden diejenigen nicht, die hinter dem Campingplatz-Projekt stehen. Auch wenn zu den Grunderwerbskosten und einiges andere mehr rund 1,5 Millionen Euro zusätzlich von privater Seite in die Hand genommen werden müssen.

Bürgermeister Roland Schäfer erinnerte an die kritischen Diskussionen, als 1994 zu ersten Mal Pläne für eine Marina Rünthe auf den Tisch kamen. Die Zauderer von damals wollen sich heute angesichts der Entwicklung des Sportboothafens daran nur ungern erinnern lasse. Dr. Lang rechnet bei auch bei diesem kleinen Campingplatz 30.000 bis 35.000 Übernachtungen pro Jahr für möglich

SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer betonte, dass von Gutachterseite zwei Punkte gar nicht ausreichend gewürdigt worden seien: Die unmittelbare Nähe zur Autobahn, die sicherlich Camper auf der Durchreise zu einer Zwischenstation anlocken werden. Außerdem befindet sich der Standort im Kreuz mehrerer Fernradwege. Die Zahlen für das erste Jahr der neuen Römer-Lippe-Route sehen sehr vielversprechend aus, so Kampmeyer. Übernachtungsplätze für radelnde Camper seien aber an dieser Route Mangelware.

Positiv äußerten sich auch Harald Sparringa (Grüne) und Werner Engelhardt (BergAUF). Eher zurückhaltend zeigte sich die CDU. Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf meinte, dass die Verwaltung auch für den Fall Lösungen erarbeiten solle, falls der Campingplatz nicht zum Tragen komme und nur Freizeitangebote möglich wären.

Fakten für die Weiterentwicklung der Marina-Nordseite werden bereits in der nächsten Ratssitzung geschaffen. Im nicht-öffentlichen Teil steht der Kaufvertrag für einen der beiden Grundstücke zu Abstimmung an.




Zeugen verhindern Handtaschenraub

Am Dienstag entriss ein unbekannter Täter einer 78 jährigen Bergkamenerin in der unteren Etage der Turmarkaden an der Töddinghauser Straße die Handtasche. Dieses bemerkte eine 48 jährige Zeugin und stellte sich dem flüchtenden Täter in der Weg. Der stieß die Frau zur Seite und rannte weiter. Ein weiterer 39-jähriger Bergkamener hatte beides beobachtet und lief hinter dem Räuber her. Nach kurzer Verfolgung konnte er ihm die Handtasche wieder entreißen und der Geschädigten zurückgeben.

Der Räuber entkam. Der Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 180 bis 185 cm groß, ungefähr 20 bis 25 Jahre alt, sportliche, drahtige Figur. Er hatte ein schmales Gesicht mit recht langer Nase. Bekleidet war der Täter mit einer schwarzen Lederjacke, heller Jeanshose, hellen Schuhen und einer schwarzen Wollmütze. Weitere Hinweise zur Tat oder zum Täter bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




FDP fordert: Verzicht auf 3. Beigeordneten – ein Privater soll Campingplatz bauen

In der Abstimmung über den Haushaltsplan 2014/15 und des damit verbundenen Haushaltssicherungskonzepts in der Ratssitzung am 12. September werden Bürgermeister Roland Schäfer und Kämmerer Horst Mecklenbrauck auf den Beistand der FDP-Fraktion verzichten müssen.

 

FDPDrei Anträge werden die Bergkamen Liberalen stellen. Und es ist absehbar, dass keiner eine Mehrheit im Stadtrat finden wird. In diesem Fallen werde die Fraktion weder den Haushaltsplan noch das geänderte Haushaltssicherungskonzept mittragen, kündigten  Fraktionsvorsitzende Angelika Lohmann-Begander und Fraktionsgeschäftsführer Andree Saatkamp an.

 

Weiterhin verzichten will die FDP auf einen dritten Beigeordneten, wie es noch im ursprünglichen Haushaltssicherungskonzept vorgesehen war. „Wenn die Stadt weniger Angestellte hat, dann muss das auch für die Verwaltungsspitze gelten“, betonte die Fraktionsvorsitzende. „Die konsequente Verschlankung der Verwaltung darf vor der obersten Verwaltungsebene nicht haltmachen.“

 

Zudem sieht sich die Fraktion in der Kürze der Zeit nicht in der Lage, den eben erst vorgelegt Entwurf für die Stellenausschreibung für die dritte Beigeordnetenstelle ausführlich zu beraten.

 

Streichen im Haushaltsplan möchte die Fraktion auch die 1,35 Millionen Euro, die für den Grundstückskauf im Bereich der Marina Nord vorgesehen sind. Andree Saatkamp erklärt „Grundsätzlich stellen wir uns nicht gegen die Pläne für die Freizeit- und Erholungsflächen, jedoch denken wir, dass die Verwirklichung durch Privatinvestoren erfolgen sollte“. Für den Campingplatz müsse die Stadt  Kredite aufnehmen. Ziel müsse es doch sein,  durch den Verzicht auf unnötige Investitionen die Netto-Neuverschuldung zu stoppen.

 

In dem dritten Antrag möchte die FDP erreichen, die für 2015 hineingeschriebene Erhöhung der Grund- und der Gewerbesteuer ebenfalls zu streichen.  „Solange nicht sämtliche Einsparpotenziale, nötigenfalls mit externem Sachverstand, analysiert sind, wird die FDP die geplanten Steuererhöhungen ablehnen“, erklärte die Fraktion.

 

Auf einen Antrag, einen externen Gutachter nach Sparmöglichkeiten suchen zu lassen, verzichtet die FDP nach zwei gescheiterten Anläufen. Nicht, weil sie es für unnötig hielte, vielmehr geht sie davon aus, dass solch ein Antrag erneut keine Mehrheit im Stadtrat finden würde.




Gesuchter 44-Jähriger stellt sich selbst der Mordkommssion

Der 44-jährige Mann, der verdächtigt wird, am 24. November in der Tennishalle eines Ruderclubs in Hamm einen 41-jährigen Geschäftsmann erschossen zu haben, hatte sich am Montagabend selbst bei der Mordkommission gemeldet.

Wie die Polizeimund die Staatsanwaltschaft weiter erklärten, hat er bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet. Er bestätigte lediglich das Opfer über mehrere Jahre gekannt zu haben. Der Beschuldigte wurde heute dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dortmund vorgeführt. Der Tatverdächtige machte von seinem Schweigerecht Gebrauch.




Förderverein der Pfalzschule verkauft Weihnachtsbäume

Der Förderverein der Pfalzschule Weddinghofen veranstaltet am kommenden Samstag, 7. Dezember, wieder einen Verkauf frisch geschlagener Weihnachtsbäume aus dem Sauerland.

Weihnachtsbaumverkauf bLos geht es um 9.30 Uhr auf dem Pausenhof der Pfalzschule. Dort befinden sich auch die Bäume. Der Förderverein bietet außerdem Waffeln, Kaffee und Kakao an. Außerdem gibt es einen Verkaufsstand der Bastelgruppe des Fördervereins.

Der Erlös der gesamten Aktion kommt ausschließlich den Kindern der Pfalzschule zugute.




Zwei Blutspendetermine im Dezember

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lädt in diesem Monat alle interessiertern Bürgerinnen und Bürger zu zwei Blutspendeterminen in Bergkamen ein:

Dienstag, 10. Dezember, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr,
Martin-Luther-Haus, Goekenheide 7, in Weddinghofen

Freitag, 13. Dezember, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr,
Haus der Mitte, Kanalstraße 7, in Rünthe.




Einbruch in das Diakoniezentrum Bodelschwinghhaus am Montagabend

Ubekannte Einbrecher drangen am Montagabend in das Diakoniezentrum
Bodelschwinghhaus an der Ebertstraße ein. Entdeckt wurde der Einbruch gegen 22.40 Uhr durch eine Zeugin. Im hinteren Bereich war eine Scheibe eingeschlagen worden.

Obwohl die Polizei kurz danach vor Ort war, konnte sie den Täter nicht stellen, weil er bereit geflüchtet war. Er war in das Büro eingedrungen und hatte es durchwühlt. Angaben zu möglichem Diebesgut lagen zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattung noch nicht vor. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Einbruch bei Saturn in Lünen: mutmaßliche Täter an der Grenze zu Tschechien festgenommen

Fast drei Monate nach einem Einbruch bei Saturn in Lünen sind jetzt die beiden mutmaßlichen Täter an der Grenze zu Tschechien festgenommen worden. Sie stiegen am Mittwoch, 4. September, 2 in die Verkaufsräume des Elektrofachmarktes ein und entwendeten mehrere Dutzend Mobiltelefone.

Beamte der bayerischen Polizei nahmen am Donnerstag, 28. November an der Grenze zu Tschechien einen 29-Jährigen aus Österreich und einen 29-Jährigen ohne festen Wohnsitz, fest die in einem Mercedes auf der A 6 unterwegs waren.

Im Fahrzeug der beiden Tatverdächtigen befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Dutzend entwendete Handys. Diese stammten nachweislich aus einem Einbruch in eine Filiale der gleichen Kette in Reutlingen, bei dem die gleiche Tatbegehensweise wie in Lünen angewendet wurde.

Beide Tatverdächtige sitzen mittlerweile in Bayern in Untersuchungshaft.




Fahndungserfolg: Polizei nimmt mutmaßlichen Mörder fest

Nur wenige Stunden nach Beginn der Öffentlichkeitsfahndung hat die Polizei am Montagabend den tatverdächtigen Mann festgenommen, der am 24. November in einer Tennishalle in Hamm  einen 41 Jahre alten Geschäftsmann erschossen haben soll.

Das Amtsgericht Dortmund hat am Montag  auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes gegen den 44-jährigen Mann aus Hamm erlassen. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Beschuldigten führen, hatte die Staatsanwaltschaft bereits am Freitag 5.000 Euro ausgelobt. Nähere Einzelheiten sollen am Dienstag bekannt gegeben werden.




Tödliche Schüsse in Tennishalle: Polizei sucht mutmaßlichen Täter mit Fahndungsfoto

Heinrich Hurr aus Hamm hat mutmaßlich am 24. November einen Mann am Ruderclub in Hamm erschossen. Davon gehen jedenfalls Polizei und Staatsanwaltschaft aus. Nun hat die Polizei ein Fahndungsfoto des Mannes veröffentlicht und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer den entscheidenden Tipp geben kann, erhält als Belohnung 5000 Euro, die die Staatsanwaltschaft ausgelobt hat.

Wer diesen Mann sieht oder Angaben zu seinem Aufenthaltsort geben kann, soll sich mit der Polizei in Verbindung setzen, etwa in Hamm,02381-916-2360 oder 02381-916-0