75 Jahre Reichspogromnacht: Gedenkfeier auf dem „Platz von Tasucu“

Die ev. und kath. Kirchengemeinden laden in Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen am kommenden Samstag, 9. November, zur Gedenkfeier „75 Jahre Reichspogromnacht“ auf dem Platz von Tasucu in der Nordberg-Fußgängerzone ein.

Vor 75 Jahren, am 9.November 1938, zettelten die Nazis die sogenannte „Reichspogromnacht“ an, in der in ganz Deutschland jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger angegriffen, verletzt und getötet wurden. Geschäfte, Häuser und Synagogen wurden angezündet und zerstört.

Aus diesem Anlass laden die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen zu einer zentralen Gedenkfeier in Form einer ökumenischen Abendandacht
auf dem Nordberg am „Tasucu-Platz“ ein.

Hier hat es in unmittelbarer Nähe ein Haus mit jüdischen Bewohnern gegeben. Was aus dieser und einer anderen in Bergkamen ansässigen Familie geworden ist, davon wird Stadtarchivar Martin Litzinger berichten. Auch Bürgermeister Roland Schäfer hat bereits sein Kommen zugesagt. Die Gitarrengruppe aus Oberaden wird die Feier musikalisch mitgestalten. Beginn ist um 18 Uhr.




St. Martin hat viel zu tun: gleich sechs Laternenumzüge in Bergkamen

St. Martin hat in den kommenden Tagen einiges zu tun. Gleich sechs Mal reitet er durch Bergkamen. Dabei wird er wieder von vielen begeisterten Kindern mit ihren Laternen begleitet.

Los geht es am kommenden Donnerstag, 7. November. In Oberaden gibt es vor dem Martinszug um 16.45 Uhr eine Andacht in der St. Barbara-Kirche.

Die großen und kleinen Teilnehmer des Martinszugs in Overberge treffen sich am Donnerstag um 18 Uhr an der Grundschule. Diesmal gibt es einige Überraschungen.

Ausgangspunkt des Martinszugs in Weddinghofen am Sonntag, 10. ist natürlich die St. Michael-Kirche. Gestartet  wird hier um 16.45 Uhr mit einer Andacht.

In Rünthe wird der Martinszug am Montag, 11. November, von der kath. Kirchengemeinde organisiert. Die Andacht in der Herz-Jesu-Kirche beginnt auch hier um 16.45 Uhr.

Etwas aus dem zeitlichen Rahmen fällt der Umzug in Bergkamen-Mitte. Hier beginnt die Andacht bereits um 9 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche. Natürlich finden der Umzug nicht im Anschluss statt, sondern um 18 Uhr, wenn es dunkel ist. Treffpunkt ist dann wieder die S. Elisabeth-Kirche.




Städtische Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler“ bietet Väter-Kurs an

Die städt. Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler“ bietet ab 6. November an fünf Abenden einen Väter-Kurs an.

„Starke Eltern – Starke Kinder®“ ist seit mehr als zehn Jahren ein Kursprogramm des Deutschen Kinderschutzbundes. In den Elternkursen  wird eingeladen, in zwangloser Atmosphäre mit anderen Eltern Antworten auf Erziehungsfragen zu finden. Es werden hier keine Patentrezepte geliefert, sondern Unterstützung und Stärkung des Selbstvertrauens für Erziehende gegeben. Auch der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.

Es geht in den Kursen nicht um das „besser“ funktionierende Kind oder die perfekten Eltern, sondern um Eltern, die mehr Freude und weniger Stress mit ihren Kindern haben möchten. Als besondere Aktion bietet die städtische Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler“, Im Sundern 7, eine reine Väteraktion zu diesem Thema an. Auch die Kursleitung wird durch einen Mann durchgeführt.

Bernd Bronheim ist, neben seiner Tätigkeit als Erzieher in der Tageseinrichtung, seit 2006 Kursleiter für den Kurs „Starke Eltern – Starke Kinder®“. An fünf Kursabenden, jeweils mittwochs von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr, können sich Väter gemeinsam austauschen. An den einzelnen Kursabenden werden die Themen Vorbilder, Erziehungsziele, Kommunikation, Wut und Grenzen setzen thematisiert. Als Auftakt wird am Mittwoch, 06.11.2013, um 19:30 Uhr ein Info-Abend für interessierte Väter stattfinden.




Chefarzt Dr. Burkhard Thiel verrät es: Leistenbruch – was bricht da eigentlich?

Die Leistenbruch-OP ist weltweit eine der häufigsten Operatio­nen. Trotzdem wissen viele Menschen nicht, was sich hinter dem Begriff „Leistenbruch“ eigentlich verbirgt.  Aufklärung verspricht Chefarzt Dr. Burkhard Thiel von der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Chefarzt Dr. Burkhard Thiel
Chefarzt Dr. Burkhard Thiel

Im Rahmen der Vortragsreihe „Pulsschlag“, die das Klinikum Westfalen gemeinsam mit der VHS Kamen/Bönen anbietet, erklärt er am kommenden Mittwoch, 13. November, was bei einem Leisten-, Narben-, Bauchwand-, Schenkel- und Zwerchfellbruch im Körper passiert. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer, warum ein solcher Bruch immer operiert werden sollte und wie Betrof­fene am Hellmig-Krankenhaus mit offenen Techniken und minimal-invasiven Eingriffen optimal versorgt werden.

Der Abend beginnt um 20 Uhr im Hellmigium, dem neuen Vortragsraum, den das Hellmig-Krankenhaus im benachbarten Severinshaus eingerichtet hat. Der Zugang ist von der Klinik  aus oder durch den Eingang Severinshaus, Nordenmauer 18, möglich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist wie immer kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.




Kilometerlange Ölspur durch Weddinghofen und Bergkamen-Mitte

Eine kilometerlage Ölspur quer durch Weddinghofen und Bergkamen-Mitte bescherte den Löschgruppen Weddinghofen und Bergkamen-Mitte sowie der Polizei am Donnerstagabend jede Menge Arbeit.

Ab der Goekenheide über die Kampstraße, den gesamten Verlauf der Schulstraße, Kleiweg, Erich-Ollenhauer-Straße, Hubert-Biernat-Straße und auch an der Fritz-Husemann-Straße hat ein bisher
unbekanntes Fahrzeug eine größere Menge Dieselkraftstoff verloren. Die Feuerwehrleute
streuten die Fahrbahnoberfläche mit Bindemittel ab. Später reinigte eine Kehrmaschine des EBB die betroffenen Straßen. Die Polizei hat die Einsatzmaßnahmen begleitet u. die spätere Freigabe
veranlasst.

Alarmiert wurden die Feuerwehrleute am Donnerstag um 19.33 Uhr. Einsatzende war gegen 21.30 Uhr.




Autowrack mit einem Toten erst Stunden nach dem Unfall entdeckt

Dieser Einsatz in den Morgenstunden des 1. Novembers wird die Rettungskräfte von der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr noch lange beschäftigen: Eine Person sei nach einem Unfall auf dem Kleiweg Weddinghofen in seinem Fahrzeug eingeklemmt, lautete die Erstmeldung der Rettungsleitstelle Unna. Als die Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, war der Fahrer des Autos bereits tot.

Aus diesem Autowrack konnte die Feuerwehr den Fahrer nur mit ihren Spezialwerrkzeugen befreien. Der Mann war bereits Stunden vorher gesorben. Fotos: Ulrich Bonke
Aus diesem Autowrack konnte die Feuerwehr den Fahrer nur mit ihren Spezialwerkzeugen befreien. Der Mann war bereits Stunden vorher gestorben. Foto: Ulrich Bonke

Nach den ersten Ermittlungen ist der Pkw in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen, durch den Graben gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt. Das muss sich irgendwann in der Nacht zu Donnerstag ereignet haben. Vermutlich wegen der Dunkelheit blieb der Unfall über Stunden unentdeckt.

Erst in der Morgendämmerung des Feiertags Allerheiligen sah ein Mitarbeiter des Bergkamener  Bayer-Werks das Auto und alarmierte Polizei und Feuerwehr.

Ermittlungen der Polizei dauern an

Zu diesem Zeitpunkt kamen die Rettungsmaßnahmen viel zu spät. Das etwa 50-jährige Unfallopfer ist nach Feststellung des Notarztes bereits Stunden vorher gestorben. Über die Todesursache und zu den Unfallgründen gibt es zurzeit noch keine Hinweise. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Während der Bergungsarbeiten war der Kleiweg für den Verrkehr gesperrt gewesen. Foto: Urich Bonke
Während der Bergungsarbeiten war der Kleiweg für den Verrkehr gesperrt gewesen. Foto: Urich Bonke

Viele Bergkamener wurden gegen 7.45 Uhr geweckt, weil die Löschgruppen Bergkamen-Mitte und Weddinghofen per Sirene zum Einsatz gerufen wurden. Die Feuerwehrleute konnten den Toten erst bergen, nachdem sie das Auto mit ihren Spezialgeräten aufgeschnitten hatten.




Fällarbeiten im Stadtwald: Sperrungen und Umleitungen für Spaziergänger

Spaziergänger müssen in der kommenden Woche und vielleicht noch länger mit erheblichen Einschränkungen im Stadtpark/Stadtwald auf dem Nordberg in Bergkamen-Mitte rechnen. Das Regionalforstamt Ruhrgebiet fällt dort rund 50 Pappeln.

Stadtwald
Der Stadtwald in Bergkamen-Mitte. Hier ein Foto aus dem Frühjahr 2013 mit einem „Teppich“ aus Buschwindröschen.

Diese Bäume seien inzwischen so alt geworden,  dass sie in naher Zukunft umzustürzen drohen, erklärt der Leiter des Regionalforstamts Jörg Dommermuth. Einen Wermutstropfen gibt es hier für alle Kaminbesitzer: Günstiges Brennholz gibt es hier nicht zu holen. Was dort geschlagen wird, wird zur Erfüllung bestehender Rahmenverträge des Regionalforstamts benötigt.

Während der Fällarbeiten werden die betroffenen Bereiche des Stadtwalds großräumig  abgesperrt. Es müsse hier ein Sicherheitsabstand von einer doppelten Baumlänge, also rund 60 Meter, gewährleistet sein, erklärt Dommermuth. „Diese mit einem Hinweisbanner, Absperrbarken, Absperrschildern oder Trassierband abgesperrten Wege dürfen laut Landesforstgesetz, nicht begangen werden. Ein Verstoß würde mit einer Ordnungswidrigkeit und oder Geldstrafe geahndet werden.