Thomas Semmelmann ist jetzt Ehrenhauer: drei Schläge auf den Allerwertesten
Ratsmitglied Thomas Semmelmann wurde am Mittwoch im Barbara-Stollen des Museums zum Ehrenhauer ernannt.
„Er wurde vom Revag-Geschichtskreis deshalb vorgeschlagen, weil er die Idee hatte und sich gleichzeitig beim SPD-Parteivorstand in Berlin dafür stark gemacht hat, dass der transportable Adener-Stollen bei 150-Jahrfeier der SPD in Berlin zu sehen ist“, erklärte Peter Schedalke vom Geschichtskreis. Aus den Händen von Heinz Mathwig und Willi Null erhielt Semmelmann die Ernennungsurkunde. Vorher gab es aber noch die drei Hauer-Schläge, mit Pannschüppe und Vorschlaghammer auf den Allerwertesten.
Thomas Semmelmann mit dem schützenden Arschleder bei der Ernennung zum Ehrenhauer im Barbara-Stollen des Stadtmuseums.
Öffentliche Führung im Stadtmuseum Bergkamen
Am Sonntag, 7. Juli 2013, von 11.30 bis 12.30 Uhr lädt das Stadtmuseum Bergkamen wieder zu einer öffentlichen Führung durch die Römerabteilung ein. Bei schönem Wetter wird die römische Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen besichtigt.
Seit Beginn des Jahres führt das Stadtmuseum Bergkamen regelmäßig öffentliche Führungen am ersten Sonntag im Monat durch. Die Nachfrage nach diesen Terminen von Seiten der Besucher war bisher groß. Die Führung wird von der Historikerin und Museumspädagogin Christin Simons (Ruhr-Universität Bochum) durchgeführt. Für die Führung ist nur der reguläre Eintritt (Erwachsene 2 €, Jugendliche 1 €, Kinder frei) zu entrichten, die Führung selbst ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
BergAUF lädt ein zum Sommerfest
Zum Sommerfest bei herrlichem Sonnenschein mit Kaffee, Kuchen, Leckereien vom Grill und kühlen Getränken lädt BergAUF am Sonntag, 7. Juli, ab 15:30 Uhr alle ein, die mit dem überparteilichen Wahlbündnis gemeinsam feiern und BergAUF kennen lernen möchten.
Im Rahmen des Sommerfestes wird gegen 16:30 Uhr die Preisverleihung für den Luftballonwettbewerb vom 1. Mai stattfinden. Die Kinder, deren Ballons am weitesten geflogen sind, bzw. ihre Eltern, wurden bereits informiert. Ihnen winken attraktive Buchpreise. Auch für alle anderen Kinder und nicht nur für sie gibt es Spiele und gute Unterhaltung. Das Sommerfest findet auf dem Hofgelände am BergAUF-Treff in der Jahnstraße 93 in Oberaden statt.
Unmut über SPD wächst: Opposition will der Wahl des neuen Beigeordneten fernbleiben
Die Wahl des neuen Beigeordneten, die im Rahmen der Ratssitzung am 11.07. 2013 stattfinden soll, rückt näher und der Unmut bei allen vier Oppositionsfraktionen über das selbstherrliche Vorgehen der SPD als Mehrheitsfraktion wächst. Die Opposition will der Wahl des neuen Beigeordneten geschlossen fern bleiben.
Holger Lachmann soll nach dem Willen der SPD neuer Beigeordneter werden und nach dem Ausscheiden von Bernd Wenske den Verwaltungsvorstand im Rathaus wieder komplettieren.
Am Donnerstag, 4. Juli, gab es dazu noch einmal eine gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen CDU, GRÜNE, FDP und BergAUF im Rat der Stadt Bergkamen.
Die vier Fraktionsvorsitzenden Elke Middendorf (CDU), Harald Sparringa (Grüne), Angelika Lohmann-Begander (FDP) und Werner Engelhardt (BergAUF) hatten ihren Protest bereits vor zwei Wochen öffentlich geäußert, weil die SPD die Wahl ihres Favoriten Holger Lachmann (SPD) im Alleingang schon am nächsten Tag über die Presse angekündigt hatte und damit einen demokratischen Willensbildungsprozess im gesamten Rat offensichtlich verhindern wollte. Was ihren Unmut nun noch steigert ist die Tatsache, dass die SPD stur an ihrem Vorgehen festhält und bisher in keiner Weise auf die anderen Fraktionen zugegangen ist.
„Das wäre aber der einzige Weg gewesen, um eine möglichst große Mehrheit für einen Kandidaten zu finden“, sind sich die vier Oppositionellen einig und wollen das, was sie als Machtgehabe der SPD bezeichnen, nicht auf sich beruhen lassen. „Typisch“, findet Werner Engelhardt, „dass SPD-Fraktionsgeschäftsführer Franz Herdring den Vorwurf der ‚Arroganz der Macht‘ zurückweist und im selben Atemzug mit der arroganten Frage „Aber was glauben die denn?“ den Oppositionsfraktionen die Tür zuschlägt!“
„Wir lassen uns von Herrn Herdring auch nicht öffentlich als blauäugig beschimpfen, nur weil wir von der SPD einen offenen interfraktionellen Meinungsaustausch forderten“, fügt Angelika Lohmann-Begander an. „Blauäugig ist da schon eher zu glauben, man könne die Wahl nach Gutsherrenart durchziehen ohne sich die Argumente der vier Oppositionsfraktionen auch nur anzuhören, geschweige denn, darüber nachzudenken!“
Harald Sparringa von den Grünen betont: „Es gab seit der Kandidatenvorstellung zahlreiche informelle Gespräche mit einzelnen SPD-Ratsmitgliedern, von denen sich etliche auch ein anderes Vorgehen ihrer Fraktion gewünscht hätten. Offizielle Gespräche mit den Oppositionsfraktionen, die nötig gewesen wären, um auch die Kandidaten nicht zu beschädigen, blieben aber aus.“
„Wir hätten eigentlich erwartet“, ergänzt Elke Middendorf, „dass Bürgermeister Roland Schäfer zu einem interfraktionellen Gespräch einlädt, um sich gemeinsam über die Sachlage zu unterhalten. Schließlich reklamiert er für sich, Bürgermeister aller Fraktionen zu sein.“
In der Ratssitzung sollen nun laut Verwaltungsvorlage, alle fünf Kandidaten aus der Vorstellungsrunde zur Wahl stehen. Das halten die Vertreter der Opposition für eine Farce und betonen: „Wenn Herr Herdring sagt, die SPD würde am 11. 7.2013 geschlossen ihren Kandidaten wählen – Basta! -, dann ist doch den anderen Bewerben die formale Nominierung gar nicht zuzumuten. Es ist lediglich ein demokratisches Feigenblättchen, das die Alleinherrschaft der SPD mehr schlecht als recht verhüllt.“
Es sei durchaus überlegt worden, geschlossen einen gemeinsamen Gegenkandidaten zu wählen und auf Stimmen aus den Reihen der SPD zu hoffen, betonen die vier Fraktionsvorsitzenden. Es sei aber keinem erfolgreichen Bewerber zuzumuten, sein Amt nach der Wahl gegen die Mehrheitsfraktion auszuüben.
Falls die SPD tatsächlich darauf beharrt, die Wahl in der geplanten Weise durchzuziehen, dann wird sie es alleine tun müssen. Die vier Fraktionen CDU, Grüne, FDP und BergAUF ziehen die Reißleine: „Wir haben gründlich in unseren Fraktionen beraten und werden der Wahl geschlossen fernbleiben.“
Vielleicht, so meinen die vier Fraktionsvorsitzenden, könne die SPD so ihren Kandidaten Lachmann durchsetzen, falls der Fraktionszwang tatsächlich funktioniert.
Aber schon jetzt hat die SPD – Fraktionsführung um Herrn Kampmeyer allein durch ihr Verhalten im Vorfeld dieser Wahl zu verantworten: Dem Ansehen der Stadt Bergkamen enorm geschadet zu haben.
Noch nie gab es so wenig Fünftklässler – in der Gesamtschule bleiben erstmals Stühle leer
„Das ist ein Tiefpunkt“, sagt Andreas Kray vom Schulverwaltungsamt. Noch nie gab es so wenig Kinder, die nach der 4. Klasse in eine weiterführende Schule wechselten. Nur 443 neue Fünftklässler wird es im Spätsommer in Bergkamen geben.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule.
„Gewinner“ ist das Städtische Gymnasium. Dort können mit 126 angemeldeten Kindern fünf 5. Klassen gebildet werden.
Das ist deshalb bemerkenswert, weil erstmals die Willy-Brandt-Gesamtschule weniger Anmeldungen als das Gymnasium hat.
In der Gesamtschule konnten nur 122 Anmeldungen verzeichnet werden. Das ist ein Minusrekord.
Die Gesamtschule ist in der Lage, 180 neue Kinder in insgesamt sechs Klassen aufzunehmen. In den vergangenen Jahren war diese magische Zahl von 180 regelmäßig überschritten worden, so dass sogar Kinder abgelehnt werden mussten. Im Schuljahr 2013/14 dagegen gibt es erstmals „nur“ fünf 5. Klassen in der Gesamtschule.
In den beiden Realschulen dagegen bleibt die Klassenstärke unverändert. Mit 65 Anmeldungen + 6 GU-Kindern (Mitte) bzw. 68 Anmeldungen + 6 GU-Kindern (Oberaden) bleiben die beiden Schulen dreizügig. (GU= Gemeinsamer Unterricht mit Kindern, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben).
Erfreulich sei, dass sich die meisten Eltern an die Schulempfehlungen ihrer Grundschulen gehalten hätten, sagt Andreas Kray.
87 Viertklässler hatten eine Hauptschulempfehlung; 38 weitere eine Hauptschulempfehlung mit eingeschränkter Empfehlung für die Realschule. Obwohl an Bergkamens letzter Hauptschule, der Hellwegschule in Rünthe, KEINE Anmeldungen mehr möglich sind (die Schule läuft aus), sind diese Kinder problemlos untergekommen: die meisten in der Bergkamener Gesamtschule sowie einige Kinder in den beiden Realschulen und in Nachbarstädten.
Wohin die Grundschüler wechseln:
Und das sind die Zahlen im Überblick:
Städt. Gymnasium: 126 + 5 GU-Kinder
Willy-Brandt-Gesamtschule: 122
Freiherr-vom Stein-Realschule: 65 + 6 GU-Kinder
Realschule Oberaden: 68 + 6 GU-Kinder
Sekundarschule Werne: 7 Kinder aus Bergkamen
Anne-Frank-Gymnasium Werne: 4 Schüler aus Bergkamen
Christopherus-Gymnasium Werne: 8 Schüler aus Bergkamen
Hauptschule Kamen: 2 Schüler aus Bergkamen
Gymnasium Kamen: 21 Schüler aus Bergkamen
Gesamtschule Kamen: 8 Schüler aus Bergkamen
Gymnasium Altlünen: 1 Schüler aus Bergkamen
Geschwister-Scholl-Gesamtschule Lünen: 3 Schüler aus Bergkamen
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen: 1 Schüler aus Bergkamen
Waldorfschule: 2 Schüler aus Bergkamen
Landschulheim Heessen: 1 Schüler aus Bergkamen
Profilschule Ascheberg: 1 Schüler aus Bergkamen
Im Gegenzug gibt es 16 auswärtige Schüler, die sich an Bergkamener Schulen angemeldet haben.
Claudia Behlau
Wer kennt diese Kiosk-Einbrecher?
Die Polizei sucht nach diesen Männern. Foto: Polizei Bergkamen
Diese beiden Männer sind in der Nacht auf den 22. Mai in einen Kiosk an der Rünther Straße eingebrochen. Dort stahlen sie Bargeld, Alkohol und Zigaretten. Dabei wurde das Duo gefilmt.
Nun hat das Amtsgericht Dortmund die Veröffentlichung der Bilder erlaubt. Deshalb bittet die Polizei um Mithilfe: Wer kennt diese beiden Männer?
Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.
Gerhart-Hauptmann-Grundschule setzt das Rucksackprojekt fort
Ein Schuljahr lang haben sich Mütter mit türkischem Migrationshintergrund jeden Mittwoch von 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr im Mehrzweckraum der Gerhart-Hauptmann-Grundschule im Rahmen des Rucksackprogramms getroffen. Jetzt haben die engagierten Mütter als Anerkennung für ihren Fleiß die Teilnahmeurkunden erhalten.
Zur Urkundenvergabe waren auch Anne Nikbin vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna und Adreas Kray vom Schulverwaltungsamt der Stadt Bergkamen in die Schule gekommen. Der Schulleiter Walter Teumert und Herr Kray bedankten sich bei den Müttern für ihr Engagement zur Unterstützung der Kinder.
Sprachförderung und Elternbildung stehen im Mittelpunkt dieses Programms, welches durch die RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen entwickelt wurde. Durch dieses Programm wird die Grundschule in ihrer Sprachförderung unterstützt und durch diese Form der Elternbildung ergibt sich auch die Chance zur verbesserten Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern.
Der Grundgedanke des Rucksackprogramms geht davon aus, dass viele Kinder aus Zuwandererfamilien über die gesamte Schullaufbahn nur über unzureichende Deutsch-kenntnisse verfügen. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer frühzeitigen Sprachförderung, die die Bedeutung der Erstsprache für den erfolgreichen Erwerb der Zweitsprache mit berücksichtigt. So sollen die türkischen Kinder, für die dieses Programm als Modellprogramm konzipiert worden ist, in der Grundschule in der deutschen und türkischen Sprache und zusätzlich zu Hause durch die Eltern in der türkischen Sprache gefördert werden.
Unter Anleitung von Fatos Güngör, einer von der RAA geschulten Elternbegleiterin, haben die Eltern ein Schuljahr lang an Themen des Unterrichts ihrer Kinder gearbeitet. Hierdurch wurden die Mütter dazu befähigt, die in der Schule vermittelten Themen mit ihren Kindern in der Muttersprache noch einmal aufzugreifen. Durch diese Parallelität wird unter anderem auch die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern und zwischen Eltern und Grundschule gefördert.
Außerdem wurden auch pädagogische Fragestellungen diskutiert. Die Arbeit der Mütter wurde außerdem von der Grundschullehrerin Monika Grzenda unterstützt, die als Klassenlehrerin einer ersten Klasse an den wöchentlichen Treffen teilnahm. Eingebunden in die Arbeit der Gruppe waren auch die Türkischlehrerin Gülüzar Gültekin und der Türkischlehrer Halil Özdemir.
Das Rucksackprogramm soll in den nächsten Schuljahren fortgeführt werden. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna als Nachfolgerin der RAA wird die Grundschule organisatorisch und inhaltlich während der Zeit des Rucksackprogramms weiter begleiten.
Blutspendetermin in der Hellweg-Hauptschule
Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lädt am Freitag, 12. Juli, von 15 bis 20 Uhr zum Blutspendetermin in die Hellweg-Hauptschule, Rünther Straße 80, ein.
Ausflug der Overberger SPD nach Giethoorn in Holland
Der SPD Ortsverein Overberge lädt ein zum Mitgliederausflug am Samstag, den 20.Juli, nach Giethoorn in Holland. Abfahrtzeit des Busses ist um 8 Uhr an der Gaststätte Brügmann.
Die Grachten und die zahllosen hohen Holzbrücken haben Giethoorn den Namen“das Holländische Venedig“ gegeben. Die mit Schilfdächern gedeckten Bauernhäuser und der Reiz der Umgebung geben Giethoorn dieses besondere Flair. Das langgedehnte Dorf liegt im Herzen eines des größten Gebiete des Naturschutzvereins De Wieden, zusammen mit dem benachbarten Nationalpark De Weerribben verfügt De Wieden über das größte ununterbrochene Tieflandsmoorgebiet in Nordwest-Europa dar.
Der Unkostenbeitrag für diesen Ausflug beträgt 12,50 Euro pro Person. Anmeldung bis zum 10. Juli 2013 bei Willi Muche, Tel. 02307 / 87461 oder bei Uwe Reichelt, Tel. 02307 / 80779.
Schwimmbäder auf dem Prüfstand
Keine guten Nachrichten von der Bade-Front. Der Ist-Stand von sieben Bädern in Bergkamen, Kamen und Bönen ist wohl dauerhaft nicht zu halten.
Das Hallenbad in Bergkamen.
„Sieben Bäder in einer Region mit 120.000 Einwohnern. Andere Regionen oder Städte mit der gleichen Einwohnerzahl haben deutlich weniger Einrichtungen“, sagte am Mittwoch Robert Stams, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke. Seine GSW betreiben allein in Kamen vier Bäder plus zwei in Bergkamen und ein noch recht neues Bad in Bönen. Hinzu kommt die Eissporthalle in Bergkamen. Und alleine die drei Einrichtungen in Bergkamen fahren jährlich 2 Mio. Euro Miese ein. Tendenz steigend.
„Wenn bei uns jemand eine nicht ermäßigte Eintrittskarte für 3,80 Euro kauft, müssten wir theoretisch jeweils 12,50 Euro oben drauf legen. Dann wären alle Kosten gedeckt“, sagte Robert Stams im Bergkamener Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung. Und er sagte wörtlich: „Wir müssen Veränderungen vornehmen.“
Mehrere Aspekte bereiten den GSW Kopfzerbrechen:
– der demografische Wandel und damit die sinkenden Zahl der Badegäste,
– das veränderte Freizeitverhalten; so bleibt den Schülern wegen des Nachmittagsunterrichts kaum noch Zeit, etwa einem Schwimmverein beizutreten,
– steigende Energie- und Lohnkosten,
– die schlechte, teilweise 40 Jahre alte Gebäudesubstanz vieler Bäder.
„Nicht nur die Lebenserwartung der Technik endet irgendwann. Wir wissen nicht, wie lange die Betonkörper, die ständig hoher Luftfeuchtigkeit und Chlor ausgesetzt sind, noch durchhalten“, sagte Stams.
Die Politiker verstanden den Wink mit dem Zaunpfahl. Jens Schmülling (SPD) sprach aus, was die meisten dachten: „Müssen wir mit einer Schließung der Bergkamener Einrichtungen rechnen – etwa zu Gunsten eines neuen Bades wie in anderen Städten?“
Sportdezernent Horst Mecklenbrauck kam Robert Stams mit einer Antwort zuvor: „Das ist doch schon geschehen. Wir haben in Bergkamen bereits zahlreiche Lehrschwimmbecken und das Freibad Mitte geschlossen sowie die Kleinschwimmhalle in Oberaden. Ich sehe deshalb jetzt keine Notwendigkeit, in Bergkamen ein Bad zu ersetzen oder abzugeben. Aber wir müssen investieren.“ Und dann fügte er hinzu: „Aber das kann ich nicht für Kamen sagen.“
Steht also ein Kamener Bad auf dem Prüfstand? Dort wurde doch auch erst vor kurzem das kleine Freibad in Heeren geschlossen.
Dazu Robert Stams: „Wir müssen derzeit die Situation definieren und Schritte zu einer Veresserung einleiten. Das wird nicht heute und auch nicht morgen geschehen.“ Fest stehe nur, dass die Situation nicht so bleiben werde und auch nicht bleiben könne wie derzeit, sagte er.
Mit kleineren Maßnahmen wollen die GSW schon jetzt zumindest für eine Steigerung der Besucherzahlen (400.000 pro Jahr in allen Einrichtungen, davon etwa die Hälfte Schul- und Vereinssport) sorgen. So soll Firmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement (z.B. Schwimmen) angeboten werden, Aqua- und Schwimmkurse sollen durchgeführt und Wellnesstage eingerichtet werden. Am 14. Juli wird zudem die Deutsche Meisterschaft im Badewannenrennen viele Besucher nach Kamen locken; und in Bergkamen gibt es eine Woche später im Wellenbad eine Poolparty. Gleichzeitig wird nach weiteren Energiesparmöglichkeiten gesucht; und auch die Dienstpläne der 44 Mitarbeiter in den Freizeiteinrichtungen sollen optimiert werden.
Übrigens: Egal, zu welchem Schluss die GSW kommen werden: Die Schließung oder auch der Neubau einer Einrichtung ist immer nur mit der Zustimmung des jeweiligen Stadtrates möglich.
Claudia Behlau
16-jähriger Rollerfahrer bei Unfall auf der Nordfeldstraße verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf der Nordfeldstraße wurde am Dienstagabend gegen 19.45 Uhr ein 16 jähriger Rollerfahrer aus Bergkamen verletzt. Er wurde beim Linksabbiegen von einem 18-jährigen Bergkamener PKW-Fahrer überholt. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Der Rollerfahrer stürzte und wurde anschließend verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zudem entstand ein Sachschaden von etwa 1 300 Euro.