Toller Auftakt des 15. Bergkamener Hafenfests in der Marina Rünthe

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Tausende drängeln sich auf dem Hafenplatz und feiern mit der Band  Burning Heart ein Riesenfest. Samstag und Sonntag geht es bei herrlichem Sommerwetter weiter.

Wer sich über das komplette Hafenfestprogramm informieren möchte, erfährt alle Einzelheiten hier. Die Erfahrungen vom Hafenfestauftakt sagen, dass es besser ist, für die Anfahrt die Pendelbusse oder die normalen Linienbusse der VKU zu nutzen. Die R 81 und die S 80 halten in der Nähe der Marina Rünthe. Letztmalig ist am Samstag auch die S 30 brauchbar. Diese Linie Ende am Sonntag mit dem Fahrbahnwechsel am Busbahnhof. Die Weiterfahrt erfolgt dann mit der S30.

Besser anreisen mit dem Bus, Fahrrad oder zu Fuß

Ein unbedingt taugliches Verkehrsmittel ist das Fahrrad. Die Marina Rünthe liegt unmittelbar an der Römer-Lippe-Route und anderer Fernradweg. Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert. Schließlich wäre auch ein Spaziergang von der westlichen Stadtmitte und Weddinghofen oder gar von Oberaden aus eine gute Alternative. Ein Startpunkt wäre beispielsweise der kleine Haldeneingang hinter dem Reisebüro Warias bzw. den Forellenteichen mit dem Haus Masuren an der Erich-Ollenhauer-Straße. Einfach der Fahrradbeschilderung folgen.

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Impressionen vom Hafenfest-Freitag




Drittklässler erhalten Rätselbuch „Wir entdecken Westfalen“

Weddinghofen kennt Joline wie ihre Westentasche. Die 9-Jährige hatte diesen Stadtteil bereits zu Beginn dieses Schuljahres im Sachunterricht der Klasse 3b der Pfalzschule mit Klassenlehrerin Klaudia Kirchem erkundet.

Joline (9) mit Marketingleiter Michael Krause
Joline (9) mit Marketingleiter Michael Krause

Danach folgten die übrigen Bergkamener Stadtteile. Jetzt wollen sie sich den Kreis Unna und danach Nordrhein-Westfalen etwas genau ansehen. Da kommt das Buchgeschenk der Sparkasse gerade recht, das ihnen Marketingleiter Michael Krause und Marlies Heermann mitgebracht hat. „Wir entdecken Westfalen“ heißt dieses Rätsel-Buch, das in  diesen Tagen alle 90.000 Drittklässler in
Westfalen-Lippe erhalten.




BVB-Jacke aus einem Porsche 911 gestohlen

Unbekannte Täter schnitten am Donnerstag in der Zeit von 21 Uhr bis 23 Uhr das Plastikheckfenster eines Porsche 911 auf, der an der Werner Straße abgestellt war. Von der Ablage entwendeten sie eine BVB-Jacke und ein TV/DVD-Gerät. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0.




Klingelbeutel für die Flutopfer in Ost- und Süddeutschland

Die Lage in den Hochwassergebieten ist weiterhin dramatisch. Daher hat sich die Friedenskirchengemeinde entschlossen, den „Klingelbeutel“ in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag den Geschädigten der Flutkatastrophe in Ost- und Süddeutschland zur Verfügung zu stellen. – „Alles, was wir sammeln, geht an die Diakonie-Katastrophenhilfe. Die verteilen es dann kompetent weiter“, teilt die Gemeinde mit..

Weitere Informationen und die Kontonummer zum direkten spenden hier.




Bergkamener Feuerwehr im Katastropheneinsatz an der Elbe

Die Teilnahme am Bergkamener Hafenfest ist für Rünthes Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann seit Jahres eine Selbstverständlichkeit. Doch an diesem Wochenende wird daraus nichts. Der ehemalige Leiter der Löschgruppe Rünthe befindet sich seit Freitagmorgen zusammen mit acht weiteren Bergkamener Feuerwehrleuten im Katastropheneinsatz im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Feuerwehr SymbolbildUnaufhaltsam schiebt sich die Flutwelle die Elbe abwärts. Nach bisherigen Prognosen wird sie am Montag den östlichsten Landkreis Niedersachsen erreichen. Dort sind inzwischen die Hochwasserprognosen leicht nach unten korrigiert worden. Doch der zu erwartende Pegelhöchststand von jetzt 8,15 Metern liegt immer noch einen halben Meter höher als das, was der Landkreis bisher erlebt hatte.

Die Menschen dort bereiten sich auf das Schlimmste vor. Mit einer Million Sandsäcke soll der Elbedeich um 30 Zentimeter auf einer Länge von 70 Kilometern erhöht werden. Rund 2500 Helfer sind dort im Einsatz, darunter viele Feuerwehrleute aus Niedersachsen, aber auch aus anderen Bundesländern.

Eigentlich wollte Klaus Kuhlmann am Donnerstagabend mit dem Motorschiff Santa Monika III eine Bootsfahrt unternehmen, zu der Bürgermeister Roland Schäfer die Vertreter zahlreicher Organisationen und Sponsoren, die erneut das inzwischen 15. Marina-Hafenfest unterstützen. Er hatte auch schon auf dem Sonnendeck Platz genommen. Doch bevor die Santa Monika Fahrt aufgenommen hatte, war er ohne großes Aufheben von Bord gegangen. Einige Minuten später erklärte der Bürgermeister den Grund für den plötzlichen Aufbruch: Er gehört zu den ersten neun Bergkamener Feuerwehrleuten, die sich wenig später in einem Einsatzfahrzeug auf den Weg in Richtung Osten gemacht haben.

Am Autobahndreieck A2/A44 wollten sie sich mit Feuerwehrleuten aus Kamen und anderen Städten des Kreises Unna sowie mit den Feuerwehren aus Hamm und dem Kreis Soest treffen, um dann gemeinsam zur Elbe zu fahren. Was sie dort erwartet und wie sie eingesetzt werden, wussten sie bis dahin nicht. Vermutlich werden sie Sandsäcke füllen oder versuchen, die Deiche zu stabilisieren. Wenn die Flutwelle am Montag heranrauscht, befinden sich diese neun Bergkamener Feuerwehrleute wieder auf dem Heimweg.

„Die Feuerwehrkameraden bleiben etwa drei Tage in Lüchow-Dannenberg und werden dann von einer frischen Gruppe abgelöst“, erklärt Stadtbrandmeister Dietmar Luft, der am liebsten selbst diesen ersten Bergkamener Trupp begleitet hätte, dies aber aus beruflichen Gründen nicht tun konnte. Aber auch hier in Bergkamen wird es für die Wehrführung jede Menge Arbeit geben. „Solche Einsätze sind nicht einfach zu organisieren“, betont Luft. Dazu gehören auch die Gespräche mit den Arbeitgebern über die Freistellung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wichtig ist für ihn, dass „seine“ Feuerwehrleute wieder gesund zurückkommen. Einsätze bei Hochwasser seien gefährlich, erklärt Luft. Hinzu komme, dass bei einer Überflutung die Einsatzkräfte gegen das Wasser kaum noch etwas ausrichten und dann nur noch den betroffenen Menschen helfen könnten.




Von Zumba bis zum BMX-Contest: erster Jugendaktionstag des Streetworkteams

Erstmalig veranstaltet das Bergkamener Streetworkteam in Zusammenarbeit mit dem Streetwork Förderverein Bergkamen e.V. einen großen Jugendaktionstag. Unter dem Kürzel „JAK“ dreht sich am 22. Juni alles um das, was Teenies und Jugendliche interessieren könnte.

Plakat_JAK_RZ_01Rund um das Hafenstadion in Rünthe und im Jugendheim Spontan bieten sich von 12 bis 19 Uhr vielseitige Möglichkeiten, sich in unterschiedlichen Workshops und offenen Angeboten aus der aktuellen Jugendszene auszuprobieren.

So laden ein neun Meter hoher Kletterberg zur Besteigung und ein BMX-Contest zur Präsentation trickreicher Sprünge ein. In Workshops können Zumba und Streetdance, aber auch Parkour und Graffiti getestet werden. Weiterhin stehen Hockey- und Volleyballfelder sowie ein Streetball-Court den Besuchern zur Verfügung. Ein besonderes Highlight bildet  der menschliche Kicker. Hier spielen Teams von jeweils fünf Personen in den Rollen von Kickerfiguren miteinander bzw. gegeneinander Fußball. Gruppen und Vereine, die sich hier als Mannschaft beteiligen möchten, sind gerne aufgefordert sich schon im Vorfeld beim Streetworkteam anzumelden. Slacklining und Jonglagemöglichkeiten runden das sportliche Programm ab.

Im Tonstudio des Jugendheims kommen auch Freunde der Musik auf ihre Kosten – können sie doch hier unter fachmännischer Anleitung eigene Songs einüben und aufnehmen. Außerdem treten Nachwuchs-DJs in einem DJ-Battle auf der Bühne gegeneinander an und versuchen vor den Ohren und Augen des kritischen Publikums mit der coolsten Musik zu überzeugen.

An der Vorbereitung wirken Jugendliche mit

Natürlich ist auch für Verpflegung und Getränke gesorgt und auch für kleinere Geschwister findet sich bestimmt im Kinderbereich bei Bastelangeboten und Hüpfburg eine Beschäftigung.

Der Jugendaktionstag ist neu im Programm der Angebotspalette des Streetworkteams. An der Vorbereitung und Durchführung wirken auch Bergkamener Jugendliche mit. So wird der BMX-Contest auf der Strecke an der Wierlingstraße gemeinsam mit jungen „Bikern“ betreut. Bei entsprechendem Erfolg wird sich der Jugendaktionstag sicherlich als Veranstaltungshighlight etablieren.

Nähere Informationen finden sich auf www.streetwork-bergkamen.de sowie auf der Facebook-Seite des Streetworkteams unter facebook.com/StreetworkBergkamen. Hier sind auch Anmeldungen für die einzelnen Workshops und Aktionen möglich. Kurzentschlossene können sich aber natürlich auch noch direkt vor Ort melden. Die Teilnahme an sämtlichen Aktionen ist kostenlos. Telefonisch ist das Streetworkteam unter 02307/282740 zu erreichen.




Musikschule lädt zu einem besonderen Zupforchesterkonzert ein

Die Musikschule der Stadt Bergkamen lädt am Sonntag, 16. Juni, um 16 Uhr zu einem besonderen  Zupforchesterkonzert ein: Neben dem Zupforchester der Musikschule werden sich auch das Jugendzupforchester der Musikschule und das Bezirkszupforchester Dortmund präsentieren.

ZO BK aAuch als Orchestergemeinschaft werden die drei Ensembles zu hören sein. Das Konzert  wird knapp zwei Stunden dauern. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Konzert gibt es einen gemütlichen Ausklang mit kühlen Getränken und Grillgut.

Das Zupforchester der Musikschule Bergkamen entstand 1975, als dessen Gründer Lorenz Engelhardt seine Mandolinen-AGs mit der Gitarrenklasse der Musikschullehrerin Heide Potthoff zu einem Ensemble vereinigte. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung konnte das Orchester in den Folgejahren zahlreiche Konzerte, Wettbewerbsteilnahmen und Konzertreisen, u.a. nach England, Italien, Frankreich, Ungarn, in die Schweiz und in die Türkei absolvieren. Zudem zeugen 3 CD-Produktionen von dem vielfältigen Repertoire, das von Barockmusik über original-romantische Kompositionen bis in die gemäßigte und zeitgenössische Moderne sowie in die Popularmusik reicht.

Als Musikschulensemble profitiert es von der fundierten Instrumentalausbildung seiner Mitglieder, von denen immer wieder einige in überregionalen Auswahlorchestern mitwirken und zahlreiche Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erreichen können. Seit dem Jahr 2000 liegt die Orchesterleitung bei Stefan Prophet.

Das Jugendzupforchester der Musikschule der Stadt Bergkamen kam in dieser Form und Besetzung anlässlich der Musikschulprojektwoche 2011 zusammen und probt und konzertiert seitdem kontinuierlich. Junge Musikerinnen und Musiker im Alter von ca. 9 bis 15 Jahren haben hier die Möglichkeit, das gemeinsame Musizieren zu erleben und Erfahrungen, die über den Instrumentalunterricht hinaus gehen, zu sammeln. Die musikalische Verantwortung liegt bei Ralf Beyersdorff und Stefan Prophet.

Das Bezirkszupforchester Dortmund wurde 1985 als überregionale Fördermaßnahme des Bunds Deutscher Zupfmusiker gegründet. Engagierten Laienmusikern aus den zahlreichen Zupforchestern der Region sollte die Möglichkeit gegeben werden, gemeinsam auf hohem Niveau zu musizieren und ein Repertoire von anspruchsvollen, nicht alltäglichen Werken der Zupfmusik zu studieren. Das Bezirkszupforchester wird traditionell von zwei Dirigenten geleitet. Gegenwärtig sind dies Reinhard Busch (Hattingen) und Stefan Prophet (Bergkamen). Die Solistin des aktuellen Programms ist Christiane  Büscher (Violine).

Bezirksorchester Dortmund
Bezirksorchester Dortmund




Realschule Oberaden kooperiert mit Fitness Gym

Im Rahmen des Gesundheitskurses der neunten Klassen ist die Realschule Oberaden jetzt eine Kooperation mit dem Fitness GYM Bergkamen.

Kooperation Fitness Gym 1Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in einer praxisorientierten sechswöchigen Unterrichtsreihe die Geräte des Fitness Gym am Römerberg für ein gesundheitsorientiertes Training zu nutzen. Dabei können die Jugendlichen die zuvor erlernten theoretischen Kenntnisse über die Trainingslehre in die Tat umsetzen. Unter Anleitung von Lehrer André Holtmann sowie Physiotherapeut und Inhaber Sebastian Janusz erstellen die Schülerinnen und Schüler selbstständig individuelle Trainingspläne.

„Mit der Kooperation wird den Schülerinnen und Schülern der Realschule Oberaden neben der Profilklasse in der 5. Jahrgangsstufe, „Fitte Füchse“, den Gesundheitskursen in der 9. und 10. Jahrgangsstufe, nun eine weitere Möglichkeit gegeben, ihre Gesundheit weiter zu fördern“, so die Schulleitung.




Karl-Heinz Clemens entschärft die beiden Kamener Bomben im Zeitplan

Zünder der Bomben in Kamen und Karl-Heinz Clemens

Zwei Zünder musste Karl-Heinz Clemens entschärfen. Foto: Phil Böttcher

Drei Stunden hat Feuerwerker Karl-Heinz Clemens eingeplant, um die zwei Bomben an der Bogenstraße und am Mechelnkamp zu entschärfen – am Ende war er 40 Minuten schneller. Um 12.50 Uhr wurde die Sperrung des Evakuierungsgebietes aufgehoben, nachdem Clemens gegen 10.30 Uhr mit seiner Arbeit begann.

Das freute die Anwohner, die endlich wieder zurück in ihre Wohnungen kehren konnten, die sie ab 9 Uhr verlassen mussten (Vorbereitungen zur Räumung im Vorbericht). Auch Karl-Heinz Clemens war mit der Zeit zufrieden. “Eine Evakuierung ist für die Anwohner immer unangenehm”, sagt er. Deswegen arbeiteten er und sein Team schnellstmöglich, aber auch mit der entsprechenden Ruhe. Die hat der 52-Jährige in den vergangenen 31 Jahren beim staatlichen Kampfmittelräumdienst auch gelernt.

 

Bombe am Mechelnkamp als erstes entschärft

 

Als erstes nahm sich der Experte den Sprengkörper am Mechelnkamp vor. 250 Kilo schwer war die alliierte Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, rund 125 Kilo Sprengstoff enthielt der Eisenkörper. “Diese wollte ich als erstes entschärfen, damit das Krankenhaus schnell wieder öffnen kann”, sagt Clemens.

 

Etwa 40 Patienten mussten ihre Zimmer verlassen - die meisten blieben auf der gleichen Etage. Foto: Hellmig-Krankenhaus Kamen

Etwa 40 Patienten mussten ihre Zimmer verlassen – die meisten blieben auf der gleichen Etage. Foto: Hellmig-Krankenhaus Kamen

Im Hellmig-Krankenhaus begann die Arbeit vor rund einer Woche mit Vorbereitungen, die heiße Phase war am Donnerstag um 9.20 Uhr. Rund 60 Menschen mussten aus dem so genannten B-Trakt, ab der dritten Etage aufwärts ausziehen. Die erste und zweite Etage wäre durch ein weiteres Haus geschützt gewesen. Zum Glück, damit ging der Betrieb auf der Intensivstation ganz normal weiter. Wie in vielen Teilen. Zwar wurde im Haus erst über eine Betriebspause nachgedacht. “Aber es wurde während der Entschärfung auch operiert”, erzählt Krankenhaus-Sprecher Klaus-Peter Wolter.

Clemens: “Entschärfung wird nie Routine”

 

Um 10.30 Uhr stieg Carl-Heinz-Clemens im Garten des Hauses am Mechelnkamp in die Grube. 20 Minuten lang drehte er den Zünder heraus. Dieser war kein Problem, eher die Umgebung. “Jede Entschärfung ist anders, zum Glück, denn so wird es keine Routine”, sagt der Feuerwerker. Dieses Mal hatte Clemens mit dem Wasser zu kämpfen. “Ich bin immer tiefer im Erdreich versunken, hatte keinen guten Stand.”

 

Polizei sperrt in sieben Minuten Autobahn

 

Als die erste Bombe entschärft war, ging es weiter zur Bogenstraße 18. Auf dem Spielplatz lag ein weiterer Blindgänger, ebenfalls 250 Kilo schwer mit 125 Kilo Sprengstoff. Die Autobahnpolizei sperrte auf Zuruf die Autobahn A2. Rund sieben Minuten brauchten die Beamten, die mit sechs Autos sechs Spuren gesperrt hatten, um den Verkehr vollkommen zum Erliegen zu bringen. Auch hier war es kein Problem, kurz vor 12 Uhr war auch diese Bombe entschärft.

 

Freiwillige erhalten viel Lob

 

Die Bombe am Mechelnkamp in Kamen lag tief

Die Bombe am Mechelnkamp lag tief. Foto: Phil Böttcher

 

Viel Lob haben sich aber nicht nur die Feuerwerker verdient. Auch die Kräfte von der Freiwilligen Feuerwehr Kamen und dem Deutschen Roten Kreuz Kamen taten ihr bestes, um die Sperrung so angenehm wie möglich zu machen. Rund 35 Menschen nahmen das DRK-Angebot an und warteten in der Konzertaula. Darunter auch eine Anwohnerin des Mechelnkamps, die mit ihrer Katze kam. “Tolle Arbeit vom DRK”, lobte auch ein Stadtmitarbeiter. Ein Treffen gab es mit den Rotkreuzlern aus Kamen, da war die Aktion durchgeplant. Währenddessen sperrten die Feuerwehrleute die zahlreichen Zufahrtsstraßen ab. Die Freiwilligen Feuerwehrleute nahmen sich extra dafür Urlaub und zeigen sich hilfsbereit, als ein kleines Mädchen nach Hause wollte und eigentlich einmal um die Absperrung hätte rumlaufen müssen. “Komm, wir fahren dich”, sagte ein Feuerwehrmann und im roten Auto ging es nach Hause.

 

Sperrung um 12.50 Uhr aufgehoben

 

Um 12.50 Uhr kam dann endlich die Freigabe: Die Bewohner dürfen nach Hause. Rund 50 Minuten nach der letzten Entschärfung. Denn auch das Verladen geht nur unter hohen Sicherheitsvorkehrungen. Nur die Studentin Annina Hannas durfte vorher aufs Gelände. Als die Feuerwehrleute dann das Flatterband abnahmen, nahm das Alltagsleben wieder seinen normalen Gang – wir Kamener sind es einfach gewohnt, dass einmal im Jahr eine Bombe entschärft wird.

 

Und die nächste Entschärfung wird kommen, wo wissen aber weder die Experten des Kampfmittelräumdienstes noch die städtischen Mitarbeiter. “Aber ich tippe mal auf die Nordstadt”, sagte Stadtsprecher Hanno Peppmeier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Tod zweier Mädchen in Lünen war ein Unglücksfall

Bei dem schrecklichen Tod von zwei Mädchen am vergangenen Dienstag gegen 19 Uhr an der Güterzugstrecke Hamm-Osterfeld in Lünen, handelt es sich nach Überzeugung der Bundespolizeiinspektion Dortmund und des Polizeipräsidiums Dortmund um einen tragischen Unglücksfall.

Zu diesem Ergebnis kommen die Ermittler  nach Abgleich von Spuren, Zeugenaussagen und Hinweisen. Ein Zusammenhang mit einer möglichen Mutprobe könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Hinweise auf Fremdverschulden oder Suizidgedanken der 14-jährigen Lünerin und der 15-jährigen Dortmunderin liegen nicht vor.

Im Zusammenhang mit vielen anteilnehmenden und trauernden Menschen am Unglücksort möchte die Polizei jedoch unbedingt auf die Gefahren hinweisen: „Jeglicher Aufenthalt in und an den Bahngleisen ist verboten und mit tödlichen Gefahren verbunden. Die modernen Züge sind leiser, schneller und haben, anders als beim Auto, einen Bremsweg der oftmals mehrere hundert Meter lang ist.

Außerdem hat der Lokführer eines Zuges nicht die Möglichkeit, einer plötzlich im Gleis befindlichen Person oder einem Gegenstand auszuweichen und wird hierbei unausweichlich Zeuge eines tödlichen Ereignisses. In einigen Fällen begleitet ihn dieses Trauma über einen langen Zeitraum hinweg. Weitere Hinweise zum Thema finden sie im Internet unter www.bundespolizei.de.“




Unfallflucht: Polizei fahndet nach dem Fahrer eines roten Passat-Kombis

Die Polizei fahndet nach dem Fahrer eines roten Passat-Kombis, der einen Verkehrsunfall auf der Landwehrstraße in Bergkamen-Mitte am Donnerstagmorgen verursacht und anschließend geflüchtet sein soll.

Nach Angabender Polizei bog am Donnerstag gegen 8 Uhr der rote Passat-Kombi von der Geschwister-Scholl-Straße nach links auf die Landwehrstraße ab. Dabei missachtete er die Vorfahrt eines 46-Jährigen aus Bergkamen, der mit seinem Lupo die Landwehrstraße in östliche Richtung befuhr. Der 46-Jährige konnte durch eine Notbremsung einen Zusammenstoß mit dem abbiegenden Passat verhindern.

Ein 45-Jähriger aus Bergkamen, der sich mit seinem Peugeot direkt hinter dem Lupo befand, bemerkte diese Notbremsung zu spät und fuhr auf den Lupo auf. Beim Zusammenstoß verletzte sich der Lupo-Fahrer und musste zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 9000 Euro.

Der Fahrer des abbiegendes Passast flüchtete von der Unfallstelle. Laut Zeugenaussagen handelt es sich um einen älteren weinroten Passat Kombi mit Dachreling und weißen Zierstreifen. Hinweise, insbesondere zum Fahrer des flüchtigen Passat, nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0 entgegen.