Mit dem Fahrrad auf den Spuren des Strukturwandels in Bergkamen
Zu einer Fahrradrundfahrt mit einem durchaus aktuellen und spannenden Bezug lädt der Gästeführerring Bergkamen interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Samstag, 27. April, ein.
Mit Gästeführer Klaus Holzer begeben sich die Teilnehmer auf eine Entdeckungsreise, auf der den Spuren des Strukturwandels in dieser Region gefolgt werden soll. Dazu Klaus Holzer: „In den letzten Jahrzehnten hat das gesamte Ruhrgebiet mit dem allmählichen Rückzug von Kohle und Stahl einen Strukturwandel durchgemacht, der durchaus mit dem Strukturwandel vor 150 Jahren – Einzug des Bergbaus in den Raum Kamen/Bergkamen – zu vergleichen ist, nur jetzt eben in genau umgekehrte Richtung. Ich möchte Personen, die sich für diese Thematik und vielfältigen technischen Wandel interessieren, die Gelegenheit geben, während einer gut dreistündigen Rundfahrt per Fahrrad den Ausprägungen dieses Strukturwandels anhand von prägnanten Beispielen auf Bergkamener Stadtgebiet nachzugehen und nachzuspüren.“
Die geplante Tour beginnt am kommenden Samstag um 14.00 Uhr im Sportboothafen Marina in Rünthe an der Promenade am Hafenbecken hinter dem Hotel „Neumanns Nautilus“ und führt über von dort aus in Richtung Kraftwerk und Ökostation. Die Teilnehmer erfahren während der Exkursion aber auch Wissenswertes über die Halde – sie wird nicht bestiegen – und die frühere Industrie und fahren dann durch den Wald um den Beversee zurück zur Marina Rünthe. Es gibt ausführliche Informationen zu allen Anlaufpunkten und am Ende der Rundfahrt in der Marina gegen etwa 17.30 Uhr schließlich auch noch eine Einordnung in allgemeine Zusammenhänge.
Klaus Holzer bittet alle Teilnehmer darum, zu der Fahrt möglichst auch Ferngläser mitzubringen. Angesichts der Länge der Tour sollten Interessierte, so Holzer, überdies etwas zur Stärkung für unterwegs dabeihaben.
Für die Teilnahme an der Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von fünf Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.
Doppelgeburtstag wird an zwei Tagen mit Punkt, Rock und Ska gefeiert
Am letzten Aprilwochenende wird in Bergkamen zwei Tage lang gefeiert was das Zeug hält. Das JZ Yellowstone im Stadtteil Oberaden wird 30 Jahre und Horror Business Records wird 15 Jahre alt.
Steht das in Lünen gegründete und mittlerweile in Selm ansässige Musiklabel von Dave Zolda seitdem für Veröffentlichungen in den Sparten Alternative, Punkrock, Hardcore und Metal, so steht das Jugendzentrum Yellowstone für engagierte Jugendarbeit in Bergkamen. Seit nun mehr 15 Jahren kooperiert man in der Organisation von Konzerten und Projekten der Jugendförderung miteinander. So finden regelmäßig Konzerte statt. Dabei ist man immer bemüht den Jugendlichen eine Veranstaltung mit internationalem Flair unter Berücksichtigung der Einbindung lokaler Musikgruppen zu bieten. Auch das Jubiläumswochenende hält so manche Überraschung bereit.
Freitag, 26. April
Nach der Tour mit Rancid durch die großen Hallen des Landes im letzten Jahr befindet sich Rat City Riot aus San Diego wieder einmal auf ausgedehnter Europatournee durch die hiesigen Clubs. Die Amerikaner bieten klassischen US-Punk mit Hardcore-Einfluss, nicht unähnlich den Szenegrößen „Kill Your Idols“ oder „US Bombs“. Auch 2013 legt die Band dabei einige Tausend Kilometer zurück und bringt dabei die Clubs zum Bersten. Verstärkung an der Gitarre liefert seit letztem Jahr Kevin Grossman (ehemals auch in den Bands „Bonecrusher“ and „Straight Faced“ aktiv) an der Lead-Gitarre.
Dieses Trio aus Hamburg ist Kult: Bereits 1990 gegründet, zählen Yacöpsae zu den engagiertesten Bands ihrer Subkultur. Ultraschneller Hardcore sollte von Anfang an das Ziel sein. Und das ist es auch. Bei den schnellen Beats und fixen Bassläufen kommt das Publikum oftmals ins Staunen. In ihrer Bandgeschichte führte es die Jungs in über 300 Konzerten durch ferne Länder wie die USA, Kolumbien, Dänemark, Spanien, Schweiz, England, Schottland und Italien. Erfolg ist sicherlich Definitionssache. Yacöpsae haben immer ihren Weg gemacht. Dabei stets verwurzelt in den Werten und Netzwerken der Punk- und Hardcoreszene.
Hätte sich die Band mit dem besten Namen aller Zeiten nicht 2005 nach zwölf Jahren Bandgeschichte aufgelöst, wären sie heute reich, berühmt und sexy. Nun denn, so kommen die Krombacherkellerkinder 2013 nicht bei Rock am Ring unter, sondern kehren für einen Abend ins eigene Wohnzimmer nach Oberaden zurück. Diese Band war der Anlass zur damaligen Gründung des Labels Horror Business Records und diese Band stellte zum ersten Mal die Verbindung vom Label zum JZ Yellowstone dar. Hier singt und spielt der Chef noch selbst. Zum Jubiläum ein paar gemischte Songs von allen drei Alben.
Power, gegründet 2009 in Kiel, sind eine von fünf Köpfen zusammengestellte Band, das Punk- und Metal aus zahlreichen Schubladen der 80er und frühen 90er mit Liebe vereinigt. Klare politische Statements, ernste persönliche Themen und eine Prise Absurdes vermengen Power zu scharfsinnigen Anekdoten. Nach einer Demo-CD, zwei EP’s und über 80 Konzerten demonstriert die Band jetzt auch auf dem ersten Album „Overthrown By Vermin“, dass zwischen Slayer und NOFX das ein oder andere Bonbon drin ist, ohne sich dabei selbst allzu wichtig zu nehmen.
142 sind ein Projekt um die Band Sidetracked aus Dortmund und Unna mit weiteren Musikern von May The Force Be With You und Madame Monster. Hier geht es rasant und fix zur Sache. Hardcore wie er schneller nicht sein kann. Das Demomaterial wurde unlängst auf einer Vinylplatte veröffentlicht, dazu nochmals dieser einmalige Auftritt.
Viel Zeit für Verschnaufpausen bleibt bei NXD nicht. Etwas Hardcore, viel Punk und noch mehr Trash, schon steht das musikalische Gerüst. Dazu mehrstimmiger Gesang, deutsche Texte und eine Menge Spaß. Humorvoll gegen den Rest der Welt. Die Bandmitglieder machen worauf sie Lust haben und das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen.
Die aufstrebende Band From This Day On aus Berlin wurde kurzfristig in das Programm genommen, da ausgerechnet der erste Auftritt auf der anstehenden Tour abgesagt wurde. Den Jungs wird somit geholfen, denn so gute Bands müssen einfach unterstützt werden.
Samstag, 27. April
„Jaya The Cat” besteht aus den Musikern Geoff Lagadec (Gesang, Gitarre), Jordi ‘Pockets’ Nieuwenburg (Gitarre), Steven Brautigam (Bass), ‘The Germ’ (Drums) und Jan Jaap Onverwagt (Keyboard). Ursprünglich aus den USA stammend, leben sie jetzt in Amsterdam. Die Musik ist eine eingängige Mischung aus Reggae, 60´s & 70`s Dub, Punk, Ska, Hip Hop und Funk. „Jaya The Cat“ sind seit über zehn Jahren im internationalen Musikgeschäft tätig und tourten mehrmals in den USA (u. a. Vans Warped Tour) und Europa (u.a. Lowlands, Pukkelpop). Die schnelleren Stücke haben als Fundament einen Ska-Groove, darüber sind aber nicht die typischen Bläsersätze zu hören, sondern Gitarren-Riffs und Gesangslinien, die aus dem Punk stammen. Die langsameren Stücke haben als Grundlage eine Mischung aus Reggae- und Hip Hop- Rhythmen. Viel wird dabei die typische Offbeat-Betonung des jamaikanischen Musikstils verwendet. Hinzu kommen oft noch verzerrte Gitarrenakkorde, damit das Ganze nicht zu seicht klingt. Der darüber liegende raue Gesangsstil erinnert an Punkrock. Die Texte beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Problemen auf der einen Seite, aber auch mit einfachen Spaßthemen wie Basketball spielen. Das kommt beim Publikum gut an. Die Musik ist entspannt und extrem tanzbar. Diese Unbekümmertheit findet auch gerade im Trendsportsektor immer mehr Beliebtheit, so werden ihre Lieder oftmals als Hintergrundmusik für zahlreiche Skate-, Surf- und Snowboardvideos benutzt. Ein Konzert wird auch schnell mal zur unbekümmerten Party. So wächst der Popularitätsgrad von „Jaya The Cat“ täglich. Sicherlich eine Band von der man noch viel hören wird.
Die mitreißenden Shows der sieben Ska-Punker aus Bergkamen sind mehr als nur Musik. Zusätzlich zu knalligem Up-Tempo Ska mit deutschen Texten, druckvollen Bläser mit Ohrwurmgefahr, rasanten Offbeats und mehrstimmigem Gesang wird eine große Portion durchgeknalltes Entertainment serviert. Mit dieser Mischung machen die Awesome Scampis aus jedem Konzert eine große Party. Bei den vielen bisherigen Shows spielte die Band nicht nur im Vorprogramm von deutschen Ska und Reggae Größen wie Sondaschule, Rantanplan, El Bosso, Nosliw, Skatoons und Los Placebos, sondern unterstützen auch internationalen Acts wie Mark Foggo, Voodoo Glow Skulls und The Black Seeds. Spätestens seit dem Juicy Beats Festival 2010 in Dortmund sind die Awesome Scampis auch dem Publikum größerer Festivals ein Begriff. 2013 nimmt die Band das heiß erwartete zweite Album auf.
Zum Geburtstag „Alles Gute“ wünschen Slup. Die vor einigen Jahren aufgelöste Band galt als Anführer der Skatepunkbewegung im Ruhrgebiet. Für diesen einen Tag kehren sie zurück um nach Jahren der Abstinenz das Yellowstone zu rocken. Die Band hat in ihrer Karriere nahezu alles erlebt, was das Musikbusiness so hergibt. Nun ist das Trio mit den alten Hits wieder am Start, um für einen Abend an die guten alten Zeiten zu erinnern.
Madame Monster ist ein klassisches Nebenprojekt. Dreiviertel der regional sehr beliebten Band Sidetracked haben sich für ein weiteres Bandgefüge zusammengetan. Und so werkelten Jöran, Alex und Tim fleißig an den ersten Songs, die allesamt kompakter ausfallen sollten, als die der Hauptband. Mittlerweile ist das erste Album im Kasten, davon werden Songs auf der Yellowstonebühne präsentiert.
Shirker aus Werne treiben schon seit 1998 ihr Unwesen. Gestartet als dreiköpfige Punkcombo, deren Stammformation (Andre O.- Gitarre, Arne B. – Bass, Henning O. – Schlagzeug) immer noch aktiv dabei ist, hat sich Shirker mittlerweile, durch die Zuwächse von Axel S.-B. (Gitarre), Thilo. O. (Gesang) und Till K. (Keyboard und Elektrogeräte) in ein Sextett verwandelt.
Verschiedene Bandmitglieder bringen natürlich auch verschiedenste Einflüsse mit. So vermischt Shirker heute Elemente aus Punk, Hardcore, Hip-Hop, Reggae und Elektrosounds in eine, wie der Titel des zweiten Albums „No Clear Direction“ vermuten lässt, bewusst nicht immer ganz klare Stilrichtung.
Am Freitag, den 26.04.2013 ist Einlass um 19.00 Uhr, Beginn um 19.15Uhr. Am Samstag, den 27.04.2013 ist Einlass um 19.00 Uhr und Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt an der Abendkasse am Freitag 5 € und am Samstag 10 €. Jeder Besucher erhält einen Jubiläumssampler.
Eintrittskarten für beide Tage für insgesamt 12 € sind direkt im Yellowstone, Preinstraße 14, Tel. 02306/8917 oder per E-Mail unter horrorbiz@gmx.de erhältlich.
Termin für die Ausgabe der alten Abi-Klausuren bis 1998 steht
Das Städtische Gymnasium Bergkamen will sein prall gefülltes Archiv entrümpeln, in dem sich noch die Abi-Klausuren seit dem Jahr 1973 türmen. Ehemalige bis zum Abi-Jahrgang 1998 sollten sich möglichst schnell im Sekretariat melden, falls sie selbst diese Erinnerungsstücke aufbewahren möchten. Inzwischen hat Schulleiterin Silke Kieslich auch einen zentralen Ausgabetermin festgelegt: Es ist der Samstag, 22. Juni, in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr.
Für Schulleiterin Silke Kieslich drängt ein bisschen die Zeit. Der aktuelle Doppel-Jahrgang hat seine eigenen Abi-Klausuren hinter sich gebracht. Das Papier, das diese rund 200 jungen Menschen produziert haben, muss nun selbst mindestens zehn Jahre sicher verwahrt werden. Das Archiv ist aber bereits jetzt schon bis unter die Decke gefüllt mit alten Unterlagen. Die Klausuren der Jahrgänge 1973 bis 1998 kommen in den Aktenvernichter, wenn sie nicht abgeholt werden.
Wer aus diesen Jahren seine schriftlichen Arbeiten noch haben möchte, wird gebeten, sich am Städtischen Gymnasium zu melden. “Wir weisen darauf hin, dass nur eine persönliche Entgegennahme oder die Aushändigung bei vorliegender Vollmacht möglich ist”, betont die Schulleiterin.
Baubetriebshof kämpft gegen Müll an der Kuhbachtrasse
Wenn auch der Baubetriebshof der Stadt Bergkamen zur Zeit sicherlich genug Aufträge zu erledigen hat, nahm er sich doch am Diebstag einer Tätigkeit an, die nicht zur „Kernkompetenz“ bzw. zum eigentlichen Aufgabenportfolio gehört: des Mülleisnammelns an der Kuhbachtrasse.
Aufgrund vielfacher Bürgerhinweise und -beschwerden wurde der gesamte innerstädtische Grünzug / Radweg der „Kuhbachtrasse“ durch die beiden Reinigungskolonnen des Betriebshofes gesäubert.
Neben Papierverwehungen, Fast-Food-Reste und deren Umverpackungen sowie Müllablagerungen waren auch Hundehinterlassenschaften in größeren Mengen vorzufinden.
Die eingesammelten Abfälle wurden über den EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) zur Müllverbrennungsanlage gebracht. Das ist übrigens sehr teuer. Und die Zeche zahlen letztlich alle Bürgerinnen und Bürger, weil die Kosten für diese Aktion den Müllgebühren zugerechnet werden.
Donnerstag „Girls’ Day“ und „Boys’ Day“ in der Stadtverwaltung
Die Stadt Bergkamen beteiligt sich am Donnerstag, 26. April, erneut am bundesweiten Aktionstag „Girls’ Day“. Hierbei erhalten Mädchen die Möglichkeit, typische Männerberufe kennenzulernen.
Parallel zum „Girls’ Day“ können Jungen im Rahmen des „Boys’ Day“ ebenfalls am Donnerstag an dieser Aktion teilnehmen und sich über Berufe z. B. im erzieherischen Bereich informieren.
Bürgermeister Roland Schäfer ist sehr erfreut, dass in relativ kurzer Zeit alle Plätze bei der Stadt Bergkamen vergeben waren. Insgesamt sieben Mädchen und neun Jungen werden an der beruflichen Orientierung teilnehmen. Die Mädchen lernen die Berufe Abfallentsorgerin, Gärtnerin, IT-Systemelektronikerin und Straßenwärterin kennen, die Jungen werden in den drei städtischen Kindertageseinrichtungen als Erzieher eingesetzt. Hier war die Nachfrage so groß, dass zusätzliche Plätze zur Verfügung gestellt wurden.
Gymnasium veröffentlicht den Bericht zur Qualitätsanalyse komplett im Internet
Das dürfte in Bergkamen bisher einmalig sein und wird auch außerhalb der Stadtgrenzen nicht so oft vorkommen. Das Städtische Gymnasium hat jetzt auf Beschluss der Schulkonferenz die von den Bezirksregierung erstellte Qualitätsanalyse vollständig veröffentlicht.
Das geschieht auf der Homepage des Städtischen Gymnasiums. Den Link gibt es der Einfachheit halber hier. Dazu gibt es auf der Downloadseite des Gymnasiums eine Powerpoint-Präsentation mit den wesentlichen Inhalten des Berichts zur Qualitätsanalyse.
Die „Qualitätsanalyse“ ist so etwas wie die TÜV-Prüfung für eine Schule. Gerade bei den Kriterien, bei denen es nicht so gut aussieht, tun sich Schulkonferenzen oft sehr schwer, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Dafür gibt es allerdings bei der Bergkamener Penne überhauptkeinen Anlass. „Unser Gymnasium liegt über dem Landesdurchschnitt“, stellt Schulleiterin Silke Kieslich erfreut fest
In 11 der insgesamt 25 geprüften Kriterien hat das Bergkamener Gymnasium mit Bestnote abgeschnitten. Bei 12 Kriterien gaben die Prüfer die Note „gut“. An zwei Stellen muss noch intensiv weiter gearbeitet werden, ohne in anderen Bereichen das Erreichte aus den Augen zu verlieren. Hierbei handelt es sich im Bereich „Lernen und Lehren – Unterricht“ um die Kriterien „Leistungskonzept – Leistungsanforderung und Leistungsbewertung“ sowie „Unterricht – Unterstützung eines aktiven Lernprozesses“.
„Damit liegt die Schule durchaus deutlich über dem Durchschnitt aller bisher untersuchten Gymnasien landesweit“, stellt Schulleiterin Kieslich zufrieden fest.
Am Welttag des Buches besuchen Realschüler die Stadtbibliothek
Am „Welttag des Buches“, Mittwoch, 23. April, besuchen die 5ten Klassen der Freiherr-vom-Stein-Realschule die Stadtbibliothek sowie die Buchhandlung Hopp.
Diese Besuche sind gute Tradition an der Freiher-vom-Stein-Realschule. Die stellvertretende Büchereileiterin Jutta Koch bietet den Schülern als etwas ganz Besonderes eine Rallye sowie ein Quiz. Direkt im Anschluss besuchen die Kinder die Buchhandlung Hopp und bekommen dort das jährlich vom Börsenverein herausgegebene Buch „Ich schenke dir eine Geschichte“.
„Der Welttag des Buches (…) am 23. April ist seit 1995 ein von der UNESCO weltweit eingerichteter Feiertag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren.
Das Datum des 23. April geht zurück auf den Georgstag. Es bezieht sich auf die katalanische Tradition, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Außerdem fallen das (vermutete) Geburts- sowie das Todesdatum von William Shakespeare, die Todestage von Miguel de Cervantes und des katalanischen Autors Josep Pla sowie der Geburtstag des isländischen Literaturnobelpreisträgers Halldór Laxness auf dieses Datum; wobei aber zu beachten ist, dass Shakespeare und Cervantes zwar am gleichen Datum (23. April 1616), jedoch nicht am selben Tag, starben. Zu dieser Zeit wurde in England noch mit dem Julianischen Kalender gerechnet, während in Spanien schon der Gregorianische Kalender galt. Somit starb Shakespeare 10 Tage später als Cervantes.
In Deutschland bemühen sich der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Stiftung Lesen mit der Schüleraktion Ich schenk dir eine Geschichte um den höchsten Feiertag der Bibliophilen. Dabei können Lehrkräfte der 4. und 5. Jahrgangsstufe kostenfrei Büchergutscheine bestellen, die sie am 23. April an ihre Schüler verteilen. Diese Gutscheine können bei ausgewählten Buchhändlern gegen jeweils ein Exemplar des diesjährigen Welttagbuchs „Ich schenk dir eine Geschichte“ eingelöst werden….“ (Quelle: Wikipedia).
Treffen des Interkulturellen Netzwerkes
Das nächste Treffen des Bergkamener Interkulturellen Netzwerkes (b.i.n.) findet am Donnerstag, 25. April, umn 18 Uhr statt. Als Referentin wird Meike Rieß-Rösner vom sozialpsychiatrischen Dienst, Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Unna, referieren. Dabei werden die Inhalte der Arbeit des sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreises Unna näher erläutert. Außerdem wird sie auch Tipps für Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung leben, bereithalten.
Als weiterer Tagesordnungspunkt wird auch die Schulung „Vereinsmanagement“, die im Mai für Vereinsvorstände vorgesehen ist, erörtert.
Interessierte Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen ab 18 Uhr im Sitzungssaal II im Bergkamener Ratstrakt an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Für Rückfragen steht das Integrationsbüro unter Telefon 02307 965-272 gerne zur Verfügung.
Radreiseführer zur Römer-Lippe-Route ab sofort im Bürgerbüro erhältlich
Am 1. Mai wird in Bergkamen die „Römer-Lippe-Route“ eröffnet. Den passenden Radreiseführer aus der Bielefelder Verlagsanstalt gibt es ab sofort im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen.
Die Römer-Lippe-Route ist der vielversprechende Newcomer unter den touristischen Radfernwegen im Westen Deutschlands. Ab dem Frühjahr 2013 verbindet sie entlang des sanften Laufs der Lippe fünf der abwechslungsreichsten Regionen in Nordrhein-Westfalen: den Teutoburger Wald, die Hellweg-Region, das Münsterland, die Metropole Ruhr und den Niederrhein. Beginnend am Hermannsdenkmal verbindet Sie bis zum Ziel in Xanten spannende Römerstätten mit wohltuend grünen Auenlandschaften sowie historisch reizvollen Städten und offenbart „Geschichte im Fluss“.
Die Bielefelder Verlagsanstalt hat passend dazu kürzlich den „Radreiseführer Römer-Lippe-Route“ in Form eines Kompakt-Spiralos fertig gestellt. Dieser kann ab sofort zu einem Preis in Höhe von 14,95 Euro im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen erworben werden.
Es gibt keine Kinderangebote mehr im Oberadener Jugendzentrum
Im 30. Jahr seines Bestehens hat sich das Jugendzentrum „Yellowstone“ in Oberaden neu aufgestellt: Es gibt dort keine Kinderangebote mehr. Es konzentriert sich seit Anfang dieses Jahres ganz auf sein jugendliches Publikum.
Angekündigt hatte sich das spätestens im Herbst vergangenen Jahres, als der zuständige Dezernent Bernd Wenske und Jugendamtsleiter Benno Kriegs ihre Pläne für eine Neuorientierung der offenen Jugendarbeit in Bergkamen vorlegten. Ein Ziel war und ist es, die vorbeugende Arbeit für und mit schwierigen jungen Leuten zu stärken.
Diese Pläne wurden zwar in Vorfeld teilweise kontrovers diskutiert, vollzogen wurden sie allerdings geräuschlos. „Wir haben die Kinderarbeit in Yellowstone aufgegeben und konzentrieren sie ganz auf das Kinderhaus Balu in Weddinghofen“, erklärt Christian Scharwey, der Anfang Dezember 2012 den größten Teil der Aufgaben des ehemaligen Stadtjugendpflegers Udo Preising übernommen hat. Ein wesentlicher Grund: Wegen der großen Dichte an offenen Ganztagsschulen im Stadtteil Oberaden seien die Angebote des Yellowstone für Kinder immer weniger nachgefragt worden.
Geöffnet bleibt das Haus weiterhin für Jugendliche. Weil die erst nach dem Ende des Nachmittagsunterrichts und nach Arbeitsende kommen, füllt sich das Yellowstone erst ab 16.30 Uhr mit Leben. Dies aber erst sehr bedächtig. „Die Jugendlichen wollen erstmal ausspannen“, berichtet Hartmut Dietrich, der seit 22 Jahren das Jugendzentrum leitet. Das bedeutet für ihn selbst einen späteren Arbeitsbeginn. An den Freitagen ist für ihn und seinen Mitarbeitern selbst aber erst um 24 Uhr und manchmal erst um 2 Uhr am frühen Samstagmorgen Feierabend.
Daran ist David Zolda nicht ganz unschuldig. Vor 15 Jahren gründete er das Musik-Label „Horror Business Rekords“. Als er nach Auftrittsmöglichkeiten für die Bands suchte, die bei ihm ihre CDs produzieren, wurde er im Yellowstone fündig. „Zunächst organisierten wir mit den Bands im Yellowstone ein Mal im Jahr ein Festival“, erinnert sich Zolda. Später entwickelte er mit dem Yellowstone-Team den Plan, solche Konzerte ein Mal im Monat zu veranstalten. „Das sollte so lange laufen, wie es funktioniert.“ Inzwischen bietet er im Yellowstone auch Trommelkurse an oder zeigt Jugendlichen, wie Siebdruck funktioniert und wie sie ihre selbst produzierte Musik mit ihrem PC aufnehmen können.
Über Publikumsmangel braucht er sich auch heute nicht zu beklagen. In der Musikszene hat das Yellowstone einen sehr guten Ruf, der weit über die Grenzen Bergkamens hinausgeht. Wenn in der Szene bekannte Bands in Oberaden auftreten, dann reisen Fans auch aus den Tiefen des Ruhrgebiets oder des Münsterlands an.
Dass diese Entwicklung im Yellowstone eine starke jugendpolitische Komponente hat, erkannte Ludger Kortendiek vom Kinder- und Jugendbüro schnell. „Ende der 1990er Jahre gab es in Bergkamen eine starke rechtsradikale Jugendszene“, erklärt er. Dabei zog sie viele Mitglieder nicht etwa wegen der abstrusen Ideologien an, sondern weil sie dort eine subkulturelle Heimat fanden. Ein wichtiges Element ist hier die Musik, die fernab von dem liegt, was normalerweise in den Diskotheken zu hören ist.
Für diese Jugendlichen wurde im Yellowstone mit dem Soundclub und den Punk- und Hardcore-Konzerten ein, wie das Ergebnis zeigt, sehr wirkungsvolles Gegenangebot aufgebaut. Oft ist es laut und schräg, was durch das Yellowstone hallt, doch eine nennenswerte organisierte rechtsradikale Szene gibt es in Bergkamen nicht, auch nicht bei den Erwachsenen.
Das heißt nun nicht, dass es im Yellowstone keine „normale“ Musik zu hören gibt. Im Jugendzentrum steigen auch fröhliche Themenpartys. Sie orientieren sich allerdings am Bedarf. Besucher müssen schon nachfragen. „Wir unterstützen sie natürlich dabei“, betont Hartmut Dietrich. Dazu gehören auch die Werbemaßnahmen. „Wenn es nur bei einer Mund-zu-Mund-Propaganda bleibt, kommt natürlich keiner.“ Auch das hat das Yellowstone-Team in den zurückliegenden 30 Jahren bestens gelernt.
Trödelmarkt und Kinderfest an der Pestalozzischule
Die Pestalozzischule veranstaltet an Freitag, 26. April, von 13.30 bis 15.30 Uhr auf dem Schulhof einen Trödelmarkt „von Kindern für Kinder“ mit anschließendem Kinder est anlässlich des „Tages des Kindes“ in der Türkei.
Die Kinder sollen selbständig trödeln. Erwachsene können im „Hintergrund“ helfen und etwas aufpassen, sollen aber nicht dominieren. Spielzeug, Bücher, Zeitschriften, Sportgeräte, Kassetten und Sammelbilder werden zum Verkauf und Tausch angeboten. In bewährt guter Qualität werden außerdem Kaffee und Kuchen in einer Cafeteria angeboten, Getränke und Grillstände sind ebenfalls vorhanden. Ein lukullischer Geheimtipp dabei ist sicherlich wieder der Stand der türkischen Eltern mit selbstgefertigten Spezialitäten. Alle Bergkamener Kinder, Eltern und Freunde der Pestalozzischule sind herzlich eingeladen und werden „so oder so“ auf ihre Kosten kommen.