10,6 Mio. Euro für kulturelle Bildung für jedes Kind

Insgesamt 150 Kommunen mit 61.179 Schülerinnen und Schülern in 814 Grund- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen nehmen im laufenden Schuljahr 2016/2017 an „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ teil.

Die Landesförderung für das Programm beläuft sich für das Jahr 2017 auf knapp 10,6 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Regierungspräsidentin Diana Ewert heute, 19. April, an Birgit Walter, Vorstand der JeKits-Stiftung, die Trägerin des gleichnamigen Projektes ist.

Zunächst ist das Förderprogramm für kulturelle Bildung unter dem Namen „Jedem Kind ein Instrument“ („JeKi“) im Jahr 2007 schwerpunktmäßig im Ruhrgebiet entstanden. Da „JeKi“ ab dem Schuljahr 2015/16 mit neuem Konzept und mit dem neuen Namen „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ auf ganz Nordrhein-Westfalen ausgedehnt wurde, erfolgte zugleich auch eine Umbenennung der Stiftung Jedem Kind ein Instrument in JeKits-Stiftung.

Langfristig soll ein Drittel aller Grundschulkinder in Nordrhein-Westfalen mit JeKits erreicht werden. Jede JeKits-Grundschule bietet einen der drei Schwerpunkte Instrumente, Tanzen oder Singen an ihrer Schule an.

Im diesem Schuljahr führen 639 Grundschulen Kinder an ein Musikinstrument heran. 81 Grundschulen bieten den Schwerpunkt Tanzen und weitere 94 Schulen den Schwerpunkt Singen an. Die teilnehmenden Schulen arbeiten dabei mit 126 außerschulischen Kooperationspartnern (wie zum Beispiel Musikschulen oder Tanzinstitutionen) zusammen.

Die JeKits-Stiftung fördert mit den Landesmitteln die Ausgaben für Musikinstrumente, Lehrkraftkosten, Koordinierungskosten und für den Ausgleich der Sozialbefreiung und Geschwisterermäßigung in den jeweiligen Kommunen. Dafür müssen diese bei der Stiftung Anträge stellen.

Der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JeKits-Stiftung beraten die Schulen und ihre außerschulischen Kooperationspartner bei der Umsetzung des neuen JeKits-Programms sowie des parallel dazu auslaufenden JeKi-Programms. Sie übernehmen überregionale Aufgaben (z.B. Konzeption, Kommunikation, Fortbildung der Lehrkräfte) und gewährleisten den Wissenstransfer in die Kommunen, die Grundschulen sowie deren außerschulische Kooperationspartner wie beispielsweise Musikschulen (in kommunaler oder freier Trägerschaft) oder Tanzinstitutionen.