1. Spatenstich fürs Schießzentrum der Jägerschaft in Overberge erfolgt am 2. Juni
Reinhard Middendorf, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna, und Prof. Dr. Lothar Reinken, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Hamm, gaben den Termin für den Spatenstich des geplanten Schießzentrums Unna-Hamm in Bergkamen bekannt. Am Freitag, dem 2. Juni, soll um 11:00 Uhr der erste Spatenstich für den Bau erfolgen.
Der geplante Schießstand, der aus einem jagdlichen Schießstand, einer Raumschießanlage und einem Geschäft mit Büchsenmacherei bestehen wird, ist in dieser Form einmalig in Deutschland. Die Kreisjägerschaften, die gemeinsam die GmbH Schießzentrum Unna-Hamm gegründet haben, werden den jagdlichen Schießstand betreiben. Dieser besteht aus vier 100 Meter Bahnen, fünf Pistolenbahnen, einer Kipphasenanlage und der Möglichkeit des Schießens auf den „laufenden Keiler“. Die Raumschießanlage und das Geschäft mit Büchsenmacherei werden durch die GmbH vermietet.
Für die Raumschießanlage besteht schon seit einiger Zeit ein Mietvertrag mit Achim Trebing. Für das Geschäft und die Büchsenmacherei steht die Einigung nun kurz bevor und es wurde bereits ein Vorvertrag mit der Firma „Jagdwelt 24“ aus Fürstenau abgeschlossen.
Die Finanzierung des Großprojektes ist dreigeteilt. So werden für den Bau Eigenmittel der Kreisjägerschaft in Unna und Hamm und Mittel aus der Jagdabgabe verwendet. „Hierbei muss hervorgehoben werden, dass keine Steuergelder in den Bau fließen werden.“, betonte Reinhard Middendorf, Vorsitzender der KJS Unna. Die GmbH stehe nun noch in Gesprächen mit den Banken zur Kreditfinanzierung, so Middendorf.
Mit der Fertigstellung des lang geplanten Schießzentrums wird im Herbst/Winter 2018 gerechnet.
Das Schießzentrum wird über die modernste Schallschutztechnik in Deutschland verfügen, so ähnlich wie sie auch auf in der DEVA-Anlage in Berlin zu finden ist. „Auch sicherheitstechnisch werden die höchsten Auflagen erfüllt werden.“, erklärte Middendorf.
Beweggründe für den Bau eines neuen Schießzentrums gibt es viele. Die Jägerschaft hat hier die Möglichkeit alle staatlich geforderten Schießnachweise abzuleisten. Zudem kann die Jungjägerausbildung der Kreisjägerschaften Unna und Hamm dann vor Ort zentral stattfinden. Der Schießstand beinhaltet zudem die Möglichkeit des Trainings und Ausbildung von Bundespolizei und Zoll. So soll nach der Fertigstellung der Schießstand vormittags durch verschiedenen Behörden ausgelastet werden. Am Nachmittag wird der Schießbetrieb für Jägerinnen und Jäger möglich sein. Die Kreisjägerschaften wollen das Außengelände des Zentrums nutzen, um pädagogisch im Bereich Lernort-Natur tätig zu sein. Die ebenfalls geplanten Seminarräume können zur Ausbildung der Jungjäger, Fortbildungsangebote und Vorstandssitzungen des Landesjagdverbandes NRW genutzt werden. Außerdem sollen hier Hersteller von Optik, Waffen und Zubehör die Möglichkeit bekommen Seminare anzubieten.