Damit der Bioabfall in der Tonne nicht festfriert: Vorbeugende Tipps für die Biotonne bei Frost

Bei Frost frieren die Bioabfälle gern in der Biotonne fest. Die Folge ist, dass die Tonnen nicht vollständig geleert werden. Die Mitarbeiter der Müllabfuhr können die Tonne nur begrenzt am Müllfahrzeug anschlagen, um angefrorene Abfälle zu lösen. Das Material könnte brechen und die Tonne unbrauchbar werden.

Die GWA-Abfallberatung hat für dieses Problem einige vorbeugende Tipps parat. Sie sollen helfen, dem Festfrieren der organischen Abfälle in der Biotonne entgegenzuwirken und die Probleme bei der Leerung zu reduzieren.

Das Wichtigste: Wenige Lagen Zeitungspapier oder Papiertüten saugen die Feuchtigkeit der organischen Abfälle auf und halten Vorsortiergefäße und Biotonne sauber.
Hilfreich ist es auch, den Boden der Tonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen oder zerknülltes Zeitungspapier zwischen den einzelnen Schichten zu geben. Eine Styroporplatte unter der Biotonne kann das Anfrieren der Abfälle am Tonnenboden mindern. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne einen Tag vor der Abfuhr in der Garage oder an einem anderen geschützten Platz unterstellen. Im Zweifelsfall sollten am Tag der Leerung die an den Innenseiten angefrorenen Abfälle z. B. mit einem Spaten oder Besenstiel gelöst werden. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind.

Auch bei Frost gilt: Keine Plastiktüten, auch keine vermeintlich kompostierbaren Plastiktüten zum Einwickeln der Bioabfälle verwenden. Diese verrotten gar nicht oder nur bedingt und stören den Ablauf bei der Weiterverarbeitung.
Weitere Informationen sind bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr – sowie im Internet unter www.gwa-online.de erhältlich.




BergAUF fordert von der RAG: Alle durch PCB belastete Kumpel entschädigen

Eine jetzt veröffentlichte Studie der RWTH Aachen zur PCB-Belastung von Bergleuten brachte ein für das Bergkamener Personenwahlbündnis BergAUF nicht unerwartetes Ergebnis: Rund die Hälfte der 200 untersuchten Bergleute hatten erhöhte PCB-Werte im Blut. „Grund zur Besorgnis, denn die Bergleute wissen nur zu gut, dass viel der Kumpels und sogar deren Familienangehörigen, die mit PCB in Berührung kamen, bereits gestorben sind“, erklärte am Dienstag BergAUF.

Denn PCB gehöre zum „dreckigen Dutzend“ der giftigsten Stoffe, die die Menschheit kennt.
Trotzdem behauptet der RAG-Vorstandsvorsitzende Peter Schrimpf: „Die Ergebnisse zeigen, dass keine akute Gesundheitsgefährdung für die untersuchten Bergleute vorliegt“. Diese Auffassung vertrat aber auch Professor Thomas Kraus, der Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Uniklinik der RWTH Aachen (IASU), der die von der RAG beauftragte Untersuchung geleitet hat.

In diesen Aussagen sieht BergAUF eine „völlige Verharmlosung“ der Gefahr durch PCB, die z.B. auf www.bauschadstoffe.ch so beschrieben werde: „Für den Menschen besteht durch PCB in der Regel keine akute, unmittelbare Vergiftungsgefahr. Jedoch konnten fatale Langzeitauswirkungen schon bei geringen Mengen festgestellt werden. PCB führt zu Leber-, Milz- und Nierenschäden, beeinträchtigt den Sexualhormonhaushalt und es besteht der Verdacht auf krebserregendes Potenzial. Ebenfalls typische Auswirkungen sind Haarausfall, Schädigung des Immunsystems und die sogenannte Chlorakne…“

BergAUF: „Weil uns diese Gefahren durch PCB bekannt sind, legten wir auf der Sitzung des Bergkamener Stadtrats am 11.10.2018 eine Resolution vor, die vor dem Anstieg des PCB-haltigen Grubenwassers warnt und die RAG auffordert, die qualifizierte Wasserhaltung wie bisher beizubehalten. Denn mit dem Ansteigen des warmen Grubenwassers wird auch das wasserunlösliche PCB, das an Feststoff-Teilchen anhaftet, mit nach oben gewirbelt. Die PCB-Belastung im Grubenwasser würde als weiter steigen. Außerdem sollte die RAG in die Pflicht genommen werden, die PCB-Reinigungsanlage auch zu bauen, die sie in ihrer Zeitschrift „Steinkohle“ zugesagt hatten.“

Doch alle anderen Ratsfraktionen, sogar die GRÜNEN, hätten diese Resolution und damit eine schärfere Gangart gegenüber der RAG ohne inhaltliche Begründung abgelehnt.

PCB sei seit 1989 in Deutschland vollständig verboten, auch laut EU-Verordnung Nr. 850/2004 seien Herstellung, Inverkehrbringen und Verwendung von PCB komplett verboten. BergAUF: „Das gilt auch für die RAG: PCB darf also nicht stillschweigend weiterhin mit dem Grubenwasser über die Flüsse in die Weltmeere eingeleitet werden! Wir fordern die RAG auf, alle mit PCB belasteten Kumpel umgehend zu entschädigen. Alle Mitbürger sind auch im Interesse nachfolgender Generationen angehalten, sich gemeinsam für diese Forderungen stark zu machen.“




NABU-Vortrag zum Thema Stadtgrün fällt aus

Der für den Montag den 14. Januar um 19.30 Uhr in der Ökologiestation angekündigte Vortrag: Stadtgrün, Siedlungswesen, urbanes Gärtnern, Blühstreifen – was nützt es der Artenvielfalt? muss leider ausfallen!




NABU-Vortrag: Stadtgrün, Siedlungswesen, urbanes Gärtnern, Blühstreifen – was nützt es der Artenvielfalt?

In jüngster Zeit gibt es vielfache Initiativen, der Artenvielfalt, besonders hinsichtlich Insekten und Blühpflanzen, zu helfen. Während in der Landwirtschaft Blühstreifen favorisiert werden, gibt es in den Siedlungsgebieten gleich vielfache Konzepte. Dr. Götz Heinrich Loos geht am Montag, 14. Januar, um 19.30 Uhr in der Ökologiestation der Frage nach, ob sich diese Ansätze überhaupt lohnen? Möglichkeiten und Grenzen der Ideen sollen in diesem Vortrag gezeigt und diskutiert werden.




Ausgediente Weihnachtsbäume werden in der nächsten Woche abgefahren

Nach dem Ende der Weihnachtszeit bietet der EntsorgungsBetriebBergkamen die Abfuhr der Weihnachtsbäume in der Woche vom 7. bis zum 11. Januar 2019 an.

Beachten Sie bitte, dass die Abfuhr in den verschiedenen Stadtteilen an unterschiedlichen Tagen erfolgt. Wenn Sie ihren alten Weihnachtsbaum nicht mehr benötigen, stellen Sie ihn bitte ohne Weihnachtsdekoration bis spätestens sechs Uhr zur Abfuhr an den Straßenrand.

Im Einzelnen erfolgt die Weihnachtsbaumabfuhr an folgenden Tagen:

Montag, 07.01.2019, Bergkamen-Mitte
Dienstag, 08.01.2019, Oberaden und Heil
Mittwoch, 09.01.2019, Weddinghofen
Donnerstag, 10.01.2019, Overberge und Rünthe (nördl. Kanal)
Freitag, 11.01.2019, Rünthe (südl. Kanal).

Wer wissen möchte, was mit den ausgedienten Weihnachtsbäumen geschieht, kann es hier nachlesen: http://bergkamen-infoblog.de/was-wird-aus-unsere-weihnachtsbaeumen/




Neue Abfallkalender für 2019 – keine Veränderungen bei der Tourenplanung

Weitgehend abgeschlossen ist die Verteilung des neuen Abfallkalenders 2019 für das Stadtgebiet Bergkamen.

Seitens der Deutschen Post war zugesagt, dass bis zum 15. Dezember jeder Haushalt in Bergkamen einen Abfallkalender erhalten haben sollte. Nun stellte sich jedoch heraus, dass einige Straßen im Stadtteil Oberaden (z. B. Stormstraße und Kantstraße) noch keinen Abfallkalender erhalten haben. Nach Auskunft der Deutschen Post sollen die bisher nicht berücksichtigten Straßen bis zum 31.12.18 noch beliefert werden.

Die Tourenplanung hat sich im Vergleich zum Jahr 2018 nicht geändert.

Neben dem Abfallkalender besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit sich die individuellen Abfuhrtermine online unter http://www.gwa-abfallkalender.de/ erstellen zu lassen.

Auf der Homepage der Stadt Bergkamen unter
http://www.bergkamen.de/abfallentsorgung-abfuhrtermine-gebuehren-gefaessgroessen.html
sind die Abfuhrtermine – auch als Ausdruck – dann zusammengefasst.

Der EBB wünscht allen Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Jahr 2019!




Weihnachtswanderung des NABU zum Beversee

Traditionell findet am zweiten Weihnachtsfeiertag die naturkundliche Wanderung des NABU statt. Am Mittwoch den 26. Dezember geht es an den Beversee. Karl-Heinz Kühnapfel stellt unsere winterliche Vogelwelt vor. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Wanderparkplatz Beversee, Werner Straße (B233). Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €.




Schicht im Schacht – jedoch nicht für die 344 Pumpwerke an Emscher und Lippe!

Das erste – und schönste – Pumpwerk (1914) der Emschergenossenschaft an der Alten Emscher in Duisburg (Quelle: Jochen Durchleuchter/EGLV)

Das Revier verabschiedet sich Ende dieser Woche vom Bergbau. Schicht im Schacht, heißt es dann für den Kohleabbau in der Region – nicht jedoch für die Pumpwerke an Emscher und Lippe. Als Folge des Bergbaus haben die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband die Ewigkeitsaufgabe, das Revier vor dem „Absaufen“ zu bewahren: 344 Pumpwerke entwässern die sogenannten Polderflächen, die in Folge des Kohleabbaus teils um bis zu 25 Meter abgesackt sind. Ihr Anteil macht immerhin fast 40 Prozent der Region aus.

Wasser hat leider die negative Eigenschaft, den Berg nicht hinauf zu fließen. Und wo nichts mehr fließt, hilft nur noch pumpen! Die Anfänge reichen bis zum Jahr 1914 zurück, als die 1899 gegründete Emschergenossenschaft das erste Pumpwerk an der Alten Emscher in Duisburg in Betrieb nahm.

„Unser erstes Pumpwerk ist auch heute noch unser schönstes, mit einer an das römische Pantheon angelehnten Architektur“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, „seither haben sich jedoch Bauausführung, Größe und Anordnung der Maschinen, Transformatoren und Schaltanlagen konsequent weiterentwickelt.“

Denn eines war von Beginn an klar: Pumpwerke dürfen nicht ausfallen, unbedingte Betriebssicherheit hat höchste Priorität. „Die Anlagen sollten und sollen auch bei stärksten Niederschlägen in der Lage sein, den auftretenden Abfluss anzuheben. Würden sie abgeschaltet, stünden weite Teile unserer Region unter Wasser“, sagt Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand von Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Bis heute werden mit 126 Entwässerungs- und 7 Abwasserpumpwerken rund 38 Prozent der Fläche der Emscher-Region entwässert. Die 123 Entwässerungs- und 88 Abwasserpumpwerke des 1926 gegründeten Lippeverbandes legen rund 16 Prozent des Lippe-Einzugsgebietes trocken.

Die Jahr für Jahr aus den Senkungsgebieten in der Emscher- und Lippe-Region gepumpte Wassermenge beträgt insgesamt ca. 600 Millionen Kubikmeter. Damit könnte der Essener Baldeneysee 70 Mal gefüllt werden! Mit der jährlich allein in der Emscher-Region geförderten Wassermenge ließe sich der Gasometer in Oberhausen an die 1.000 Mal auffüllen. Noch ein Vergleich: Die Anlage in Gelsenkirchen-Horstermark fördert bei maximaler Leistung (ca. 900 Kilowatt) in einer Sekunde 3.600 Liter, was dem Inhalt von 30 Badewannen entspricht.

Das leistungsstärkste Pumpwerk des Lippeverbandes steht am Sickingsmühlenbach in Marl. Es entwässert ein rund 8.000 Hektar großes Gebiet. Mit einer installierten Leistung von 3.840 Kilowatt – so stark wie ein ICE-Triebwagen – kann das Pumpwerk bei Starkregen bis zu 20.000 Liter pro Sekunde bewältigen.

Welche Flächen würden ohne Pumpwerke unter Wasser stehen? Wo gibt es überall Entwässerungspumpwerke? (Quelle: EGLV)

Die Verbände

Emschergenossenschaft und Lippeverband sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringen und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben.

Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um.

Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, 344 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen).

www.eglv.de

blog.eglv.de




Weihnachtsfeiertage – geänderte Abfuhrtage bei der Müllabfuhr in allen Bezirken

Da auch in diesem Jahr die Weihnachtsfeiertage auf Werktage fallen, verschieben sich die Abfuhrtage für Biomüll, Papier und Wertstofftonne in allen Bezirken der Stadt.
Die Abfuhr der Montagsbezirke findet bereits am Samstag, den 22. Dezember statt. Die Abfuhr der Dienstagsbezirke findet an Heiligabend statt. Die restlichen Bezirke verschieben sich alle um einen Tag nach hinten.

Im Einzelnen erfolgt die Abfuhr an folgenden Tagen:

Die Betriebsleitung des EBB bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, diese Verschiebung der Abfuhrtage zu beachten.

Der EBB wünscht allen Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern eine Frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Jahr 2019!




Gehölzarbeiten an der Straße „Am Alkenbach“

Die Straße “Am Alkenbach“ wird in der Zeit von Dienstag, 18. Dezember, voraussichtlich bis Mittwoch, 19. Dezember, ab der Straße „Am Hagen“ Nr. 30 während der Durchführung von Gehölzarbeiten gesperrt. Ab dem zweiten Tag der Arbeiten wird die Sperrung bis zur ersten Querstraße der Straße „Am Alkenbach“ zurückgenommen, so dass auf diesem Wege ein Zugang zur Mühlenstraße und zurück möglich ist.
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Die Straße „Am Alkenbach“ wird von einer einseitigen Baumreihe aus überwiegend größeren Weiden begleitet, deren altersbedingter Astwurf in den letzten Jahren immer mehr zum Prob-lem wurde. Um die Nutzung des Weges weiterhin ohne Gefährdung für die Menschen gewährleisten zu können, baut die Stadt Bergkamen den Gehölzstreifen mittelfristig um.

In Absprache mit der Unteren Landschaftsbehörde und dem Landschaftsbeirat des Kreises Unna werden zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit sechs Weiden in ihrer Höhe redu-ziert. In dieser Form können durch die Bäume nach wie vor Nistplätze für Vögel und Rück-zugsbereiche für andere Tierarten angeboten werden.




Aufruf zur gemeinsamen Aktion am Samstag amlässlich des Weltklimatags

Es sei allerhöchste Zeit, für den hartnäckigen Kampf gegen die fortschreitende Klimazerstörung Flagge zu zeigen, meinen die Bergkamener Organisatoren einer gemeinsamen Aktion anlässlich des Weltklimatags am kommenden Samstag, 8. Dezember, um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Jahnstraße 91 in Oberaden vor der LVM-Versicherung.

Zu den Aufrufern für diese Aktion gehören folgende Organisationen und Parteien: BergAUF Bergkamen,
BI gegen die L821n, Bündnis’90/Die Grünen Bergkamen, MLPD Bergkamen-Lünen und Umweltgewerkschaft – Gruppe Ruhrgebiet Ost sowie Einzelpersonen. Alle Interessierten seien herzlich willkommen, erklären die Veranstalter.

Wer den Aufruf nachlesen möchte, findet ihn hier: Aufruf Weltklimaaktionstag