Bio-Leistungskurse der Gesamtschule und des Gymnasiums lernen im Labor der Bayer-Ausbildung

Jessica Hartmann und Christine Hartmann (r.) von der Willy-Brandt-Gesamtschule üben das exakte Dosieren mit einer Eppendorf-Pipette. Foto: Bayer AG

Die Genetik ist wichtiger Bestandteil des Biologie-Unterrichts für Oberstufenschüler. Neben der Theorie gehören dazu auch praktische Versuche – beispielsweise zur Analyse des Erbguts von Pflanzen. Doch mangels Geräten und Material kommen diese häufig zu kurz oder finden erst gar nicht statt. Abhilfe bietet hier die Bayer-Ausbildung mit dem Baylab-Programm. Davon konnten sich jüngst die Biologie-Leistungskurse der Willy-Brandt-Gesamtschule (WBG) und des Städtischen Gymnasiums Bergkamen überzeugen.

„Die Schülerinnen und Schüler lernen hier, genau zu arbeiten“, erklärt WBG-Lehrerin Elke Grauthoff. „Bereits ein Mikroliter zu viel kann die Ergebnisse völlig verfälschen.“ Und gegen ein Mikroliter sei eine Träne ein Ozean, erklärt Bayer-Ausbilder Jürgen Brückner. Um diese Menge genau abmessen zu können, werden spezielle Pipetten benötigt – Geräte, von denen die meisten Schulen nur träumen können. Den Umgang damit lernten die Jugendlichen im Baylab. „Dabei erfahren sie, was es bedeutet, wissenschaftlich zu arbeiten – also nicht nur exakt, sondern auch gezielt und konzentriert“, so Grauthoff.

Auch das lernten die Schülerinnen und Schüler schnell: Handwerkliches Geschick allein reicht nicht. Um die Experimente im Ausbildungslabor durchführen zu können, ist auch Fachwissen erforderlich. „Das funktioniert aber eigentlich ganz gut“, sagt Gymnasiastin Hilal Kundakcioglu während sie mit Muaz Konukcu an einem Versuch arbeitet. „Ich kann direkt sehen, was passiert, wenn ich etwas mache“, ist auch Luisa Fittkau angetan vom praktischen Arbeiten im Bayer-Labor. „In der Schule ist alles Theorie. Bestenfalls haben wir ein paar erklärende Fotos.“

Selbständiges Arbeiten ermöglicht den Schülerinnen und Schülern dagegen eigene Erfahrungen. So konnten sie Mikroorganismen auf unterschiedliche Nährböden auftragen und anschließend das Wachstum der Zellen beobachten. „Das ist allemal spannender als eine Beschreibung des Versuchs im Lehrbuch“, findet Jürgen Brückner. „Eine bessere Vorbereitung auf die Abitur-Prüfung kann es nicht geben“, freut sich auch Biologie-Lehrer Werner Baehren, der den Leistungskurs am Städtischen Gymnasium betreut, über das Engagement seiner Schützlinge.




Sturmtief Sabine III: Kreisschulen bleiben Montag geschlossen

Das Sturmtief Sabine zieht von Norden heran und wird laut Deutschem Wetterdienst (www.dwd.de) auch Nordrhein-Westfalen treffen. Der Kreis Unna hat reagiert und entschieden: Die fünf Berufskollegs und sechs Förderschulen in seiner Trägerschaft bleiben am Montag geschlossen. Dazu gehören auch die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Heil und die Regenbogenschule in Rünthe.

Das NRW-Schulministerium hatte Schulleitungen und Eltern am Freitag freigestellt, am Montag (10.02.2020) auf Unterricht zu verzichten bzw. ihre Kinder zur Schule zu schicken oder zu Hause zu betreuen. Falls Kinder oder Jugendliche kommen, sind die kreiseigenen Schulen vorbereitet: Sie stellen eine Notbetreuung sicher. Wenn noch möglich, wird gleichzeitig der Schülerspezialverkehr für Förderschüler abbestellt.

Die Berufskollegs und Förderschulen informierten die Eltern, Lehrer und Schüler direkt über ihre regulären Infokanäle sowie über ihre Internetseiten.

Schulfrei für über 10.500 Kinder und Jugendliche
Von der Entscheidung der Kreisverwaltung betroffen sind rund 9.330 Jugendlichen an fünf Berufskollegs. Dabei handelt es sich um das
• Hansa Berufskolleg Unna
• Hellweg Berufskolleg Unna
• Märkische Berufskolleg Unna
• Freiherr-vom-Stein Berufskolleg Werne und das
• Lippe Berufskolleg Lünen.

Knapp 1.240 Kinder und Jugendliche besuchen die Förderschulen des Kreises. Die Schulen sind die
• Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede
• Friedrich von Bodelschwingh-Schule in Bergkamen
• Sonnenschule in Kamen
• Regenbogenschule (Standorte in Bergkamen und Fröndenberg)
• Förderzentrum Unna sowie das
• Förderzentrum Nord (Standorte in Lünen und Selm).

Wie der Kreis haben auch Städte und Gemeinden reagiert und halten ihre Schulen am Montag geschlossen.

Informationen auch über Warn-App NINA
Die Warn-App NINA wird ebenfalls aktuelle Informationen geben. NINA ist die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, mit der sich alle Interessierten Warnmeldungen direkt aufs Smartphone schicken lassen können. Die App kann kostenfrei heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es auch unter: www.bbk.bund.de/nina.
PK | PKU




Sturmtief „Sabine“ II: An allen Bergkamener Schulen fällt Montag der Unterricht aus

Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ist in ganz Nordrhein-Westfalen in der Nacht von Sonntag, 9. Februar, auf Montag, 10. Februar, mit schweren Sturm- und Orkanböen zu rechnen, die den ganzen Montag noch anhalten sollen.

Aus diesem Grund hat auch die Stadtverwaltung Bergkamen Kontakt zu allen Bergkamener Schulen mit dem dringenden Hinweis aufgenommen, den Unterricht am kommenden Montag ausfallen zu lassen! Mittlerweile haben alle Schulen signalisiert, den Unterrichtsbetrieb am Montag einzustellen!

Eine Versorgung derjenigen Schüler*innen, die am Montag trotz deutlicher Hinweise zur Schule kommen, ist dennoch gewährleistet. Gleiches gilt für die OGS.

Zur weiteren allgemeinen Info hier noch der Link zu den Seiten des Ministeriums: https://www.schulministerium.nrw.de




Schillerschule hat die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Bergkamener Grundschulen gewonnen

Der Modus „Jeder gegen jeden“ hat sich bei den Stadtmeisterschaften der Bergkamener Grundschulen bewährt. So das Fazit der verantwortlichen Trainer und Lehrer, die mit ihren Mannschaften heute in der Friedrichsberghalle vor Ort waren und einen neuen Stadtmeister ausgespielt haben. Alle Mannschaften hatten trotz zu Beginn nicht gewonnener Spiele die Möglichkeit, dass sie in den anderen Spielen punkten konnten

Dabei hatte jede der sieben Bergkamener Grundschulen sechs Spiele auf dem Spielplan, die alle im vorgegebenen Zeitrahmen durchgeführt wurden und die dann im Gesamtergebnis die Schillerschule als neuen Stadtmeister ergaben.

Die Preinschule, die Overberger Schule als Titelverteidiger, die Gerhart-Hauptmann-Schule und die Jahnschule konnten am Turniertag nicht zwingend in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen und mussten der Kettelerschule auf Platz 3, der Pfalzschule auf Platz 2 und der Schillerschule auf Platz 1 den Vortritt lassen.

Die Schillerschule wird damit die Stadt Bergkamen bei den Kreismeisterschaften vertreten, die am 13.05.20 in Unna ausgetragen werden.




Zirkuszauber an der Gerhart-Hauptmann-Schule

Alle vier Jahre schnuppern die Kinder der Gerhart-Hauptmann-Grundschule Zirkusluft. Hier eine Aufnahme aus Februar 2016.

Die Projektwoche an der Gerhart-Hauptmann-Schule hat begonnen: Eine Woche Zirkuszauber mit dem Circus Paletti. Von Montag, dem 10. Februar bis Samstag, dem 15. Februar 2020, heißt es „Manege frei, die Show beginnt!“.

Die Kinder der Schule schlüpfen in verschiedene Artistenrollen, die sie sich selbst ausgesucht haben und die sie nun an vier Tagen jeweils eine Stunde lang unter Anleitung der Artisten des Circus Paletti einstudieren. Ein Artistenstundenplan regelt den Ablauf an den Probentagen der Kinder. So bereiten sich die Kinder eifrig auf ihren Auftritt in einer Vorstellung am Wochenende vor. Auch im Unterricht der Schule steht in dieser Woche das Thema Zirkus fächerübergreifend im Mittelpunkt.

Ziele des Projektes sind die Entwicklung und Förderung der Persönlichkeit, insbesondere das Kennenlernen des eigenen Körpers, Austesten der eigenen Leistungsgrenzen und Erproben der eigenen Fähigkeiten, das Entwickeln und Erleben von Teamgeist sowie das Spielen und Sprechen vor Publikum. Ferner ist der Umgang mit Tieren für viele Kinder eine wichtige Erfahrung.

Folgende Darbietungen werden eingeübt und präsentiert: Trapez, Drahtseil, Jonglage, Akrobatik, Hula-Hoop, Clownerie und eine Tiernummer mit Tauben.

Das alles können die Zuschauer in vier verschiedenen Vorstellungen am Freitag und Samstag in unserer Turnhalle, die sich in ein Zirkuszelt verwandeln wird, dann genießen.

Die Vorführungen finden zu folgenden Uhrzeiten statt:
Freitag, 14.02.2020 um 14.00 Uhr und um 17.30 Uhr
Samstag, 15.02.2020 um 11.00 Uhr und um 14.30 Uhr

Die Durchführung eines solchen Projektes ist für uns jedoch nur mit Hilfe von Spendengeldern möglich. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen leistet einen großzügigen Beitrag. Ferner unterstützt der Förderverein unserer Schule das Projekt finanziell.

Dank der tatkräftigen Unterstützung der Eltern ist auch für das leibliche Wohl an den beiden Tagen gesorgt. Kaffee, Kuchen, Geflügel-Hotdogs und Kaltgetränke werden angeboten.




Bayer-Stiftung unterstützt Musical-Projekt der Realschule Oberaden mit 5000 Euro

Sebastian Schmidt und Alexander Köbke (von links) halten die Urkunde der Bayer-Stiftung stolz in ihren Händen. Die Auszeichnung gehört ihnen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern. Die Personen im Bild von Links: hintere Reihe: Martin Wiggermann (stellv. Landrat); Marie Welter (Bayer AG); Godehard Stein (ehem. Schulleiter); Jörg Lange (kommissarischer Schulleiter); Sven-Justin Stehula (Schüler); Andreas Kray (Leiter Schulverwaltung); Oliver Kraczmarek (MdB); 2. Reihe: Selina Koekcue (Schülerin); Hannah Bergbauer ( Schülerin); Anna Faust (Schülerin); Emir Hamsi (Schüler); Marlik Aquirilo (Schüler); Sebastian Schmidt (Musiklehrer und Projektleiter); Alexander Köbke (Bayer-Mitarbeiter und ehrenamtliches Projektmitglied); 1. Reihe: Anna Faust (Schülerin); Aldona Kabashi (Schülerin); Annalena Wille (Schülerin); Milana Obenaur (Schülerin); Celine Buescher (Schülerin). Foto: Bayer AG

Wie können sich Jugendliche individuell entfalten und gleichzeitig gemeinsam in einer Gruppe tätig sein? Diese Frage bewegte Musiklehrer Sebastian Schmidt dazu, gemeinsam mit Bayer-Mitarbeiter Alexander Köbke an der Realschule Oberaden eine Musical-Arbeitsgemeinschaft (AG) zu gründen. Sie wird seither von den Schülerinnen und Schülern rege angenommen. Dieses vorbildliche Projekt hat die Bayer-Ehrenamtsstiftung im vergangenen Jahr mit einem Betrag in Höhe von 5.000 Euro gefördert.

Mit „Der geheime Zauberstab“ bringt die Musical-AG am 28. März ein neues Stück auf die Bühne und bewirbt sich bei der Bayer-Stiftung damit erneut um Fördermittel. „Sozialen Zusammenhalt an der Schule zu stärken, ist für die Gemeinschaft ebenso wichtig wie für die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie erfahren durch das Musical-Projekt, dass sich alle kreativ einbringen können“, würdigt Daniela Neuendorf von der Bayer-Stiftung das Engagement der Arbeitsgemeinschaft.

Alexander Köbke unterstützt die Arbeit der Musical AG seit mittlerweile drei Jahren. Rund drei Wochen – etwa die Hälfte seines jährlichen Urlaubs – nutzt er seitdem, um mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten, die Technik vorzubereiten und auf diese Weise mit dazu beizutragen, dass die Aufführungen erfolgreich verlaufen. „Ich habe bei Bayer eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht, Technik begeistert mich. Und Jugendarbeit mit Technik und Musik zu verbinden, ist eine Herzensangelegenheit von mir“, berichtet Köbke.

Insgesamt sind fünf Aufführungen des neuen Stücks geplant. Ob er schon aufgeregt sei? Gespannte Erwartung empfinde er schon. Noch viel größer seien aber die Vorfreude und die Zufriedenheit angesichts der positiven Auswirkungen der gemeinsamen Arbeit: „Ich freue mich jedes Jahr auf die Aufführungen. Zu sehen, wie die Jugendlichen selbstsicherer werden und aufblühen, ist einfach toll.“

Die Vorführungen, für die alle Bürgerinnen und Bürger Tickets kaufen können, finden an den folgenden Daten statt:

• 28. März, Samstag 18.30 Uhr
• 30. März, Montag 19.00 Uhr
• 1. April, Mittwoch 19.00 Uhr
• 2. April, Donnerstag 18.00 Uhr und 20.00 Uhr

Die Bewerbungsfrist für die nächste Förderrunde des Bayer-Ehrenamtsprogramms läuft bis zum 30. August 2020. Das Antragsformular ist online verfügbar unter: http://www.bayer-stiftungen.de/de/role-models.aspx.

Mehr Informationen zur Bayer Science & Education Foundation finden Sie unter: www.bayer-stiftungen.de




Shakespeare 2020: Theater-Kurs des Gymnasiums spielt moderne Romeo-und-Julia-Fassung „Aicha“

„Aicha“ heißt das aktuelle Stück, das der Theaterkurs des Städtischen Gymnasiums Bergkamen am kommenden Freitag und Samstag, 7. und 8. Februar, jeweils um 19 Uhr auf die Bühne des Pädagogischen Zentrums bringen will. Die Q2-Schüler widmen sich dabei der Frage, ob eine „Romeo und Julia“-Geschichte wohl auch heute noch denkbar wäre.

„Durch ihren Hass zu sterben wäre mir jedoch besser, als ohne deine Liebe ein verhasstes Leben weiterzuleben“ – so beschreibt William Shakespeare schon vor 400 Jahren die Gemütsverfassung seiner Protagonisten. Die meisten Menschen kennen die tragische Geschichte von Romeo und Julia: Zwei Liebende, deren Liebe nicht sein darf. Verfeindete Familien, gefangen in ihren Vorurteilen, und eifersüchtige Verehrer zerstören etwas, das gerade erst beginnt.

Dies lässt natürlich die Frage zu, ob das Schicksal der „Star-Crossed Lovers“ heutzutage überhaupt noch Relevanz besitzt. Genau hier setzt das Stück „Aicha“ an.

Als das 17-jährige türkische Mädchen Aicha mit ihrer Familie in die Wohnung neben der deutschen, sehr konservativen, Familie Kleinschmidt einzieht, ahnt sie noch nicht, dass ihr Leben bald auf den Kopf gestellt wird. Am neuen Wohnort trifft sie auf Michael, den gleichaltrigen Sohn der Familie Kleinschmidt. Die beiden verlieben sich ineinander, merken aber recht schnell, dass sie ihre Beziehung geheim halten müssen. Streitereien zwischen den Familien und Anfeindungen der Mitschüler, machen ihnen das Leben schwer. Die anfänglich so unschuldige Liebe verstrickt sich bald in ein Netz aus Hass, Eifersucht, Regeln, Barrieren und Intrigen. Stehen die Sterne diesmal günstig?

Einlass an beiden Abenden ist um 18.30 Uhr, Karten zum Preis von 5 Euro sind ab sofort im Sekretariat der Schule sowie an der Abendkasse erhältlich.

von Marie-Christin Korth




Städtisches Gymnasium Bergkamen: Oberstufenkoordinator Ulrich Brötz wird in den Ruhestand verabschiedet

Oberstufenkoordinator Ulrich Brötz (links) mit Patrick Lages, der seine Aufgaben zunächst kommissarisch übernehmen wird. Foto: Pytlinski/SGB

Zum Ende des 1. Halbjahres wurde der Oberstufenkoordinator Ulrich Brötz am Städtischen Gymnasium Bergkamen in den Ruhestand verabschiedet. Schulleiterin Bärbel Heidenreich, die Fachschaften, der Lehrerrat, Kollegium und Schulgemeinde bedankten sich herzlich für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwölf Jahren.

Nach dem Studium der Fächer Physik und Technik in Essen, absolvierte Ulrich Brötz sein Referendariat am Bischöflichen Ganztagsgymasium in Essen-Stoppenberg, eine der wenigen Gymnasien, die bereits das Fach Technik anboten. In dieser Zeit zeichnete sich jedoch immer deutlicher ein Einstellungsstopp für Lehrkräfte in NRW ab, so dass er zunächst mit seiner physikalisch-technischen Ausbildung als Fachberater bei der Lehrmittelfirma Phywe tätig war. „Wider Erwarten bekam ich während dieser Tätigkeit Post aus Arnsberg mit dem Bescheid einer Anstellung als Studienrat an der Gesamtschule Lünen-Mitte, der späteren Geschwister-Scholl-Gesamtschule. Natürlich trat ich diese Stelle an“, erzählt Brötz. Die Schule war im Aufbau und gerade im 7. Jahrgang. Dadurch habe sich ihm die Gelegenheit geboten, sowohl die Ausstattung in Physik als auch den kompletten Aufbau des Faches Technik in der gymnasialen Oberstufe aktiv mitzugestalten.

Gemeinsam mit einem Kollegen und der Flugsportgruppe Lünen, gründete Brötz zudem die Schüler-Fluggemeinschaft Lünen, deren Protektor er für einige Jahre war. Zusammen mit seinen Schülern lernte er das Segelfliegen.

Die Oberstufe hatte bereits früh sein Interesse geweckt. 1994 führte er als Beratungslehrer an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen seinen ersten Jahrgang zum Abitur, insgesamt begleitete er drei Jahrgänge hintereinander auf diesem Weg.

„Währenddessen hatte ich 1993 die Gelegenheit über eine Fortbildung das Internet in seinen absoluten Anfängen kennenzulernen“; berichtet Ulrich Brötz. 1994 brachte er mit diesem Wissen die Geschwister-Scholl-Gesamtschule mit einem PC ins Internet. Es folgte der Aufbau eines schulweiten Computernetzes mit Internet-Anschluss, den er mit großem Engagement begleitete.

In dieser Zeit fungierte er knapp zehn Jahre als Moderator in der Lehrerfortbildung für „Schulen ans Netz“ und war auch „Senior-Master-Teacher“ für eine breit angelegte Intel-Fortbildung im Raum der Bezirksregierung Arnsberg. Zudem engagierte er sich als Mitautor bei zwei Bänden des Materialien-Handbuchs Physik beim Aulis-Verlag.

Im Jahr 2002 wechselte er als EDV-Koordinator an die Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Dortmund-Brackel. „Neben der pädagogischen Implementation neuer Medien in den Unterricht installierte ich ein Verwaltungsnetz zur kompletten Verwaltung aller Schülerdaten der Sekundarstufen I und II in einem Programm, wobei ich intensiv die Verwaltung der Sekundarstufe II betreute. Dabei kam mir meine Erfahrung als Beratungslehrer zugute“, blickt Ulrich Brötz zurück. Zudem vertrat er dort die erkrankte Oberstufenleitung für geraume Zeit.

Ulrich Brötz übernahm 2008 schließlich die Stelle des Oberstufenkoordinators am Bergkamener Gymnasium. Auch hier installierte er auf Grund seiner Erfahrung ein Server basiertes Verwaltungsnetz. „Insofern bot sich mir ein interessantes Betätigungsfeld, da ich mich in Bergkamen neben der Oberstufe auch der Aufgabe widmen konnte, Verwaltungsprogramme in Computernetzen zusammenzuführen“, erinnert sich Ulrich Brötz.

Neben seinem Engagement im Bereich Verwaltung und Organisation blieb er stets ein glühender Fan seiner Fächer, insbesondere weil Physik im Allgemeinen gerne als „recht sprödes Fach empfunden“ werde. „Mir war es immer wichtig, dieses Fach im Zusammenhang mit dem Alltag zu sehen. Ich wollte den Schülern vermitteln, dass wir inmitten von physikalischen Zusammenhängen stehen und es letztlich auch Spaß machen kann, diese Zusammenhänge zu erkennen“, erläutert Ulrich Brötz. Ähnliches gilt für das Fach Technik: „Es beschäftigt sich aufgrund der Aktualität des Faches ohnehin mit Inhalten, die täglich in der Presse sind. Insofern war mir wichtig, den Schülern den Input zu geben, der es ihnen möglich macht, eigene Lösungen für technische Probleme zu finden und Dinge in größeren Zusammenhängen zu sehen.“

Die Tätigkeit des Oberstufenkoordinators wusste er über die Jahre zu schätzen. „Insbesondere im Bezug auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den sechs Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern war das sowohl in fachlicher Hinsicht als auch im Umgang miteinander eine großartige Zeit. Besonders am Herzen lag mir die ‚offene Tür‘ zum Oberstufenbüro und der ernstzunehmende Dialog mit den Schülern“, betont Ulrich Brötz rückblickend.

Das System Schule hat er immer als Herausforderung und Antrieb zugleich gesehen, hier zitiert er gern Erfolgscoach Jürgen Klopp, der einmal sinngemäß sagte: „Ich glaube nicht daran, dass die Angst vorm Verlieren stärker antreibt als die Lust aufs Gewinnen.“ Seine Erfahrung zeigt ihm, dass dies in gleicher Weise auch auf die Motivation von Schülerinnen und Schülern zutreffe.

Wer nun Sorge hat, Ulrich Brötz könne sich während seines Ruhestandes langweilen, den kann er schnell beruhigen, seine Interessen und Hobbies sind vielfältig und herausfordernd: „Ich weiß nicht, was ich zuerst und was zuletzt machen soll“, lacht er. Somit war die Aufgabe für Tag eins des Ruhestandes allerdings klar umrissen: „Das ist ein Samstag. Da ich mir keine Gedanken mehr um den Unterricht am Montag machen muss, werde ich mir überlegen, was ich demnach zuerst machen werde.“




462 Mädchen und Jungen besuchen nach den Sommerferien die neuen 1. Klassen – Overberger Grundschule muss sieben Kinder abweisen

Die Anmeldungen für die 1. Klassen der Grundschulen ist ein Thema des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung, der sich am Dienstag um 17 Uhr in der Ketteler-Grundschule in Rünthe zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr trifft.

Insgesamt werden 462 Mädchen und Jungen nach den Sommerferien den neuen 1. Jahrgang der Grundschulen besuchen. Das sind 53 mehr als zum Schuljahresbeginn 2019/20. Für die Verwaltung liegt dies noch innerhalb der üblichen Schwankungen. So rechnet sie damit, dass es 2020/21 nur noch 446 Kinder sein werden.

12 Kinder aus Bergkamen sind an einer auswärtigen Schule angemeldet worden sind. Zum einen sind einige Kinder dabei, die die Waldorfschule in Hamm besuchen werden. Andere haben eine Grundschule in Lünen oder Kamen gewählt. In der Regel steht bei den Familien ein Umzug fest. Mit einem Wohnsitz in Lünen sind zwei Kinder in Bergkamen angemeldet worden.

Fast alle ABC-Schützen werden ihre Wunschschule besuchen können. Davon ausgenommen sind wahrscheinlich sieben Kinder, die an der Overberger Grundschule angemeldet wurden. Festzustellen ist, dass bis auf einige Kinder, die zur Overberger Schule wollten, alle
Kinder an der Wunschschule aufgenommen werden können. In Overberge deshalb nicht, weil hier 63 Anmeldungen vorliegen, die Schule aber nur 56 aufnehmen kann. Die Schule muss deshalb sieben Kinder abweisen. Das ist eine Folge davon, dass für das neue Schuljahr 28 Kinder mehr angemeldet wurden als im vergangenen Jahr.

Ein Auswahlkriterium ist der Schulweg der Kinder. „Bei Durchsicht der Anmeldung konnte festgestellt werden, dass sich z.B. Kinder in Overberge angemeldet haben, die unmittelbar neben der G.-Hauptmann-Schule wohnen. Hier ist ein Wechsel vom Schulweg her völlig problemlos möglich“, heißt es in der Vorlage für die Ausschusssitzung.

Hier nun ein Überblick über die Anmeldungen an den einzelnen Grundschulen und die voraussichtliche Klassengröße:




Bunte Vogelhäuser im Stadtgebiet: Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule sind aktiv

Die Garten-AG der Gesamtschule mit ihrer Lehrerin Christiane Heuelmann. Projektmanager Norman Raupach sowie sowie Stephan Polplatz und Michael Bartusch vom Baubetriebshof.

Klimaschutz = Artenschutz. Die Garten AG der Willy-Brandt-Gesamtschule hat ihren Teil zum Schutz der Vögel im Stadtgebiet beigetragen. Unter der Leitung von Christiane Heuelmann haben Schüler der 5. und 6. Klasse insgesamt zehn Vogelhäuser gebaut und diese anschließend der Stadt Bergkamen übergeben.

Dies geschah ganz zur Freude von Norman Raupach als Projektmanager Klima und Umwelt der Stadt sowie Stephan Polplatz und Michael Bartusch vom Baubetriebshof, welche die Vogelhäuser in Empfang nahmen. „Eine tolle Zusammenarbeit mit der Gesamtschule in Person von Frau Heulmann und ein wunderbares Ergebnis der Schülerinnen und Schüler“, freut sich Raupach über die bunten Vogelhäuschen und versichert nun innerhalb des kommenden Monats aufhängen zu lassen.

Hierzu werden die Nistkästen im gesamten Stadtgebiet an geeigneten Bäumen aufgehängt, so dass sie für die anstehende Brutzeit einen geeignet Nistplatz für die heimischen Vogelarten bieten. Dabei werden die Vogelhäuser nicht nur neue Bewohner anlocken, auch die Blicke der Menschen werden von den auffällig farbenfroh bemalten Vogelhäusern angezogen werden. „Abschrecken lassen sich die Vögel von den vielfältigen Farben jedoch keineswegs“ verspricht Frau Heulmann, welche bereits zahlreiche ähnlich gestalteter Vogelhäuser erfolgreich in ihrem Garten beheimatet.

Bevor die Häuschen jedoch so kreativ bemalt werden konnten mussten die Schülerinnen und Schüler selbst zu Hammer und Nagel greifen und die Nistkästen nach einer Anleitung des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) erbauen. Egal ob der Umgang mit Werkzeug, die kreative Gestaltung oder die gelernten Inhalte zum Thema der heimischen Vogelarten, die Garten AG von Christiane Heulmann bildet einen besonderen Baustein im Lehrangebot der Willy-Brandt-Gesamtschule, so dass „wir uns auch im nächsten Jahr auf Nistkästen der Garten AG freuen können und die anfallenden Kosten dafür selbstverständlich erneut übernehmen“ bestätigt Raupach.




Freitag gibt es Zeugnisse: Schulbusse fahren ca. eine Stunde früher

Am Freitag, 31. Januar, erhalten die Schülerinnen und Schüler in NRW ihre Zeugnisse. Mit Ausnahme der Berufsschüler endet für sie einheitlich nach der 3. Schulstunde gegen 10.30 Uhr der Unterricht. Die Schülerfahrten der VKU werden darauf angepasst. Die üblicherweise nach der 4. Stunde gegen 11.30 Uhr fahrenden Busse werden um ca. eine Stunde vorgezogen.

Detaillierte Informationen zum geänderten Angebot gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct), im Internet unter www.vku-online.de, oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).