Bayer unterstützt Radsport an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule: Selbstbewusstsein erfahren

Konzentrationsübungen sind ein wichtiger Teil des Fahrradparcours der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule. Foto: Bayer AG

Ein Fahrrad kann ein bloßes Fortbewegungsmittel sein. Aber auch weit mehr als das. So erleben es die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil – eine von nur zwei Schulen für geistige Entwicklung im Kreis Unna. Dort gibt es einen speziellen Parcours für die Fahrradausbildung, auf dem die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes Selbstbewusstsein erfahren. Umso bedauerlicher, dass die Fahrräder durch den täglichen Gebrauch stark verschlissen waren. Ein Antrag an Bayer – genauer: an die Herbert-Grünewald-Stiftung – brachte Besserung. Die Stiftung fördert die Anschaffung von 21 neuen Rädern mit fast 5.000 Euro.

Als Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung unterscheidet sich die Friedrich-von Bodelschwingh-Schule in vielerlei Hinsicht von anderen Schulen. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler ist intensiver und die Förderung orientiert sich enger am individuellen Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen. Weitere Besonderheiten sind Elternpraktika, klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften – und die Möglichkeit, einen Fahrradführerschein zu erwerben. „Sport und Bewegung trainieren in diesem Fall nicht nur den Körper, sondern stützen und stärken die jungen Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung“, imponiert Dr. Dieter Heinz, Leiter des Bergkamener Bayer-Standortes, der damit verbundene pädagogische Ansatz.

Lehrerin Renate Rediger führt den Fahrradunterricht in der Primarstufe durch und unterstreicht den großen Wert dieses besonderen Angebots: „Die Fahrradausbildung stärkt nicht nur die Reaktionsfähigkeit und die Körperbeherrschung. Sie trägt auch erheblich dazu bei, sich im Straßenverkehr zu orientieren und auf diese Weise Selbstbestätigung und Selbstständigkeit zu erfahren.“ Die Fahrräder, die jetzt mit Bayer-Mitteln angeschafft werden konnten, sind dabei eine wertvolle – und nachhaltige – Hilfe. „Davon profitieren nicht nur die aktuellen Klassen, sondern auch künftige Schülergenerationen“, ist Renate Rediger überzeugt. Dafür sorgt auch eine technische Besonderheit: die Sättel der neuen Räder lassen sich ohne Werkzeug variieren. Dadurch sind die Fahrräder problemlos und schnell an unterschiedliche Körpergrößen anpassbar.




Dominik Prochota vom Gymnasium gewinnt beim altsprachlichen Wettbewerb Certamen Carolinum NRW den „Preis der Stadt Aachen“

Das Foto zeigt Dominik Prochota bei der Teilnahme an der digitalen Endrunde des Certamen Carolinum. Foto: privat

Ein herausragender Erfolg gelang Dominik Prochota, Schüler der Q1 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, in der Endrunde des hochanerkannten „Certamen Carolinum“, dem Landesschülerwettbewerb Alte Sprachen NRW. Er schaffte als einziger Schüler des Jahrgangs Q1 überhaupt die Qualifikation für die Endrunde, zudem erhielt er den Sonderpreis der Stadt Aachen, der mit 255 Euro Preisgeld dotiert ist. Insgesamt belegte er Platz sechs.

Dominik Prochota wurde im Unterricht der Einführungsphase auf Initiative seiner Fachlehrerin Vanessa Ammann auf den Wettbewerb aufmerksam. „Zu dieser Zeit empfand ich es als sehr schade, dass mein Lieblingsfach Latein und meine Beschäftigung samt meinem Talent in dieser Sprache mit dem Latinum am Ende des Schuljahres 2019/2020 abrupt ein Ende finden müsste. Als ich von der Gelegenheit erfuhr, mich mit der Sprache kompetitiv messen zu können, wollte ich diese ergreifen“, erinnert sich Dominik Prochota.

Beim Certamen Carolinum gibt es immer drei Wettbewerbsrunden: Die erste besteht darin, eine Facharbeit zu einem vorgegebenen Thema, das man sich selbst aussuchen kann (i.d.R. sind es drei Themen in Latein und zwei in Griechisch) mit ebenfalls vorgegebener Literatur zu verfassen und diese spätestens Anfang März nach Aachen zu verschicken. Bei erfolgreicher Facharbeit darf man im Weiteren an der zweiten Runde, der Klausurrunde, teilnehmen, bei der man am Ende der Sommerferien, also im August, an ausgewählten Orten eine dreistündige Übersetzungsklausur mit etwa 200 Wörtern in Latein bzw. Griechisch bestehen muss, bevor man für die Finalrunde qualifiziert ist. Diese beiden Runden meisterte Dominik Prochota als einziger Teilnehmer seines Jahrgangs in NRW.

In seiner 15-minütigen Präsentation vor einer Fachjury unter dem Titel „Hochmut kommt vor dem Fall?!“ setzte er sich kritisch mit der Wirkung der Dädalus-Ikarus-Beziehung aus heutiger Betrachtung auseinander. Grundlage seiner Analyse waren Auszüge der Originalverse Ovids zur Metamorphose von Dädalus und Ikarus (Verse 195 bis 235). Anschließend stellte er sich in einem Kolloquium den Fragen der Fachjury. „Ich fand den Ausgang der Metamorphose spannend, insbesondere zu betrachten, wie eine Vater-Sohn-Beziehung und der Umgang mit dem Tod samt den Gefühlen einer mythischen Figur aus heutiger Sichtweise wahrgenommen werden können“, erläutert Dominik Prochota seine Themenauswahl.

Als einziger Finalist des Jahrgangs Q1 darf er sich als Jahrgangsbester in NRW bezeichnen. Dies ermöglicht Dominik die Teilnahme am internationalen Wettbewerb „Certamen Ciceronianum“ in Arpino, Italien, der Heimatstadt Ciceros. Aufgrund der pandemischen Lage steht dessen Austragung in gewohnter Form noch auf der Kippe. Alternativ dürfte Dominik Prochota eine Bildungsreise im selben Wert antreten, deren Ziel er bestimmen könnte. „Angesichts der Tatsache, dass unsere Reise nach Rom in der EF abgesagt werden musste, würde dies ein gutes Ziel darstellen, jedoch würde ich lieber am Certamen Ciceronianum teilnehmen“, betont Dominik Prochota.

Statt in Aachen musste auch die NRW-Endrunde kurzfristig digital stattfinden. Somit referierte Dominik nicht persönlich vor der Jury, sondern von seinem Schreibtisch aus. Im Frühjahr soll aber zumindest die Siegerehrung in Aachen persönlich nachgeholt werden.

In 2021 will Dominik Prochota erneut am Wettbewerb teilnehmen, das Ticket dazu löste er mit der erfolgreichen Teilnahme in diesem Jahr. „Ich kann mir das gerade sehr gut vorstellen, insbesondere, weil ich mich gern nochmals verbessern und die Endrunde, die dann hoffentlich wieder in Aachen stattfinden kann, live miterleben möchte.“

Besonderen Dank richtet Dominik Prochota abschließend an seine ehemaligen Lateinlehrerinnen: „Frau Paul motivierte mich in den ersten Jahren Latein besonders, Frau Ammann führte mich in der Oberstufe nicht nur an den Wettbewerb heran, sondern half mir auch bei der Literaturrecherche für die Facharbeit der ersten Runde. Der Fachvorsitzende Herr Heinze unterstützte mich in der Vorbereitung der Endrunde.“




Kultur kommt in die Schule – Kulturstrolcheprojekt läuft weiter an der Gerhart-Hauptmann-Schule

Die Kulturstrolche der Gerhart-Hauptmann-Schule beschäftigen sich künstlerisch mit dem beliebten Kindrerbuch „Der Grüffelo“.

Seit dem 2. November 2020 sind auch in Bergkamen fast alle kulturellen Einrichtungen wegen der aktuellen Coronaverordnung geschlossen. Das Kulturstrolcheprojekt läuft dennoch an den teilnehmenden Schulen weiter. „Wenn die Schüler/innen nicht zu uns kommen können, dann kommen wir als außerschulischer Projektpartner in die Schulen. Dies ist vom Kultusministerium auch erlaubt.“, erklärt Kulturvermittlerin und Projektleiterin Ludwika Gulka-Höll.

Zurzeit beschäftigen sich die Kulturstrolche der Gehart-Hauptmann-Schule „coronakonform“ mit der Sparte „Kunst“, insbesondere mit Drucktechniken. Normalerweise würden die Schüler/innen die Galerie „sohle1“ besuchen und in der Jugendkunstschule Druckplatten mit Illustrationen aus dem beliebten Kinderbuch „Der Grüffelo“ vorbereiten. Aber auch im Klassenzimmer können Kunst und künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten vermittelt werden. Nur den Druckprozess dürfen die Kulturstrolche in diesem Jahr nicht selbst durchführen. Darum kümmert sich aber Kunstpädagogin Tania Mairitsch-Korte, die auch das Programm in der Schule begleitet. Die fertigen Arbeiten werden nach Belieben koloriert.

Das Projekt „Kulturstrolche“ ist eine landesweite Initiative des Kultursekretariats NRW Gütersloh mit dem Ziel,  Schülerinnen und Schüler an die Kulturinstitutionen ihrer Stadt heran zu führen. Vom 2. bis 4. Schuljahr haben die Kulturstrolche die Gelegenheit Kultur kennen zu lernen. Sie können selbst entdecken, was ihnen gefällt und was ihnen besonders Spaß macht. In Bergkamen nehmen das Stadtmuseum, die städt. Galerie „sohle1“, die Stadtbibliothek, die Jugendkunstschule und die Musikschule an dem Projekt teil.

Das Projekt wird durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh und den Ministerpräsi-denten des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.




LANXESS fördert zwei Projekte am Bergkamener Gymnasium im Bereich Technik und Chemie

Der neue 3D-Drucker der Fachschaft Technik des SGB, der mit Fördergeldern der LANXESS Deutschland GmbH finanziert wurden. Foto: SGB

Dank der LANXESS Deutschland GmbH erhielten die Fachbereiche Technik und Chemie am Städtischen Gymnasium Bergkamen nun insgesamt 5000 Euro Fördergelder für die Projekte „3D-Druck in der Schule“ und „So’n Dreck! oder Boden ist Leben“.

Bei dem Projekt „3D-Druck in der Schule“ im Fach Technik handelt es sich um ein vielschichtiges und unterrichtsbegleitendes Projekt. Hierzu wurden ein weiterer 3D-Drucker mit größerer Druckfläche sowie zwei Laptops angeschafft, mit denen die entsprechende Software und Materialien wie Druckerfilament genutzt werden können.

Ziel soll es sein, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten aufzuzeigen, Gegenstände, Bauteil Ersatzteile am PC selbst zu konstruieren und über das 3D-Druckverfahren anzufertigen. Vorteil ist, dass das Verfahren des 3D-Druckes jederzeit in Projekte und Unterricht eingebunden und genutzt werden kann.

Als Beispiele zu nennen wären hier die Einheit Robotik in der Sekundarstufe II im Technikunterricht. Hier konnten Schülerinnen und Schüler bereits eigene Bauteile für Laufroboter drucken und diesen dann komplettieren und programmieren. Auch in der Technik-AG wurden einfachere Modelle erstellt und gedruckt.

Das Projekt „So’n Dreck! oder Boden ist Leben“ im Fach Chemie rund um die Lebensgrundlage der Menschen, den Boden, ist handlungsorientiert, jahrgangs- und fächerübergreifend angelegt und hat das Ziel das „Bodenbewusstsein“ der teilnehmenden SuS zu wecken und zu fördern.

Hierzu untersuchen die SuS nach einer gemeinsamen Phase der Erarbeitung der vielfachen Bodenfunktionen und grundlegenden Sachinformationen in frei gewählten Expertengruppen unterschiedliche Aspekte des Lebensraums Boden: Bewohner des Bodens, Boden im Wasserkreislauf, Boden als Agrarstandort, Schadstoffe im Boden, Flächeninanspruchnahme.

Die LANXESS-Förderung in Höhe von 2000€ wurde vor allem zur Anschaffung eines Chemie-Multimeters für die Messwerterfassung mit dazugehörigen Elektroden genutzt.




Gerhart-Hauptmann-Grundschule mit dem Siegel Sprachbildung ausgezeichnet

Die Verleihung des Siegels Sprachbidung erfolgte online. Hier die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Schulen. Foto: Schulamt Kreis Unna

Buchwochen, Kooperationen mit Kitas, fächerübergreifende Zusammenarbeit – die konkrete Arbeit von Grundschulen zum Thema „Durchgängige Sprachbildung“ kann ganz unterschiedlich aussehen. Das Ziel ist aber das Gleiche: Sprachkompetenzen aller Schülerinnen und Schüler weiterentwickeln. Grundschulen, die das Thema fest im Schulalltag verankert haben, haben jetzt das „Siegel Sprachbildung“ erhalten.

Überreicht – in Coronazeiten digital per Videokonferenz – haben das Siegel am 5. November das Schulamt für den Kreis Unna mit dem Kompetenzteam für den Kreis Unna, das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna und das Regionale Bildungsbüro. Acht Schulen aus dem Kreis Unna haben sich beworben, vier Schulen haben das Siegel erhalten, vier weitere Schulen erhielten eine Teilnahmeurkunde.

Kriterien für das Siegel
Wer das Siegel für Durchgängige Sprachbildung erhalten möchte, muss eine zuständige Kollegin bzw. Kollegen benennen, ein Konzept erarbeiten, Materialen bereitstellen, Sprachförderung in den Unterricht einbinden, Fortschritte dokumentieren, an Netzwerktreffen teilnehmen, Elternarbeit ermöglichen und vieles mehr.

„Wer die Durchgängige Sprachbildung in den Schulalltag integriert, erhält das Siegel als sichtbare Wertschätzung praktizierter und gelungener Sprachbildung. Es ist ein Aushängeschild für die pädagogischen Prozesse der Schule und kann auch als Aufruf an andere verstanden werden, Sprachbildung verstärkt in den Blick zu nehmen“, sagt Torsten Göpfert, Schuldezernent. „Gratulation an alle Beteiligten!“

Teilnehmer und Sieger
Acht Schulen haben das Thema im Schulalltag integriert, vier Schulen haben das Siegel Sprachbildung erhalten:

Hellwegschule Bönen
Gerhart-Hauptmann-Schule Bergkamen
Dudenrothschule Holzwickede
Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg

Vier weitere haben eine Urkunde erhalten:

Osterfeldschule Unna
Grundschule Hemmerde Unna
Sonnenschule Unna-Massen
Friedrich-Kayser-Schule Schwerte

PK | PKU




Aileen Pilger vom Gymnasium absolviert Online-Literaturseminar mit professioneller „Schreibschule“  

Aileen Pilger nahm am zweitägigen Online-Seminar des Deutsch-Essay Schülerwettbewerbs der Berkenkamp Stiftung Essen und des Schulministeriums NRW teil. Foto: privat

Im vergangenen Schuljahr gewann Aileen Pilger, Schüler der Q2 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, mit ihrem Beitrag „Ein geglückter Tag“ beim „Deutsch-Essay Schülerwettbewerb der Berkenkamp Stiftung Essen und des Schulministeriums NRW einen Platz in einem Literaturseminar. Dieses sollte eigentlich in Marbach stattfinden, musste aufgrund der Corona-Pandemie allerdings online durchgeführt werden.

 Nach einer kurzen Begrüßungs- und Kennenlernrunde unter den Preisträgerinnen und Preisträgern gab eine Referentin mit ihrem Vortrag zum Thema „Auf den Spuren von Friedrich Hölderlins“ Einblicke die konkrete Arbeit des Archivs. Der Tübinger Dichter Hölderlin wäre in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden.

„Interessant zu erfahren war, dass im Archiv nicht nur literarische Texte, sondern auch persönlicher Besitz wie zum Beispiel Kleidung gesammelt werden“, erzählt Aileen Pilger.

Im Nachmittagsbereich lag der Schwerpunkt auf weiteren Tätigkeitsfeldern im Deutschen Literaturarchiv. Eine Bibliothekarin berichtete u.a. darüber, wie mit seltenen Ausgaben umgegangen wird.

Am zweiten Seminartag stand die „Schreibschule“ im Fokus. Diese leitete der Autor Akos Doma. „Hier haben wir auch nochmal über unsere eigenen Essays diskutiert, aber auch darüber gesprochen, wie das Leben als Autorin oder Autor sein könnte und selbst nochmals Texte produziert“, sagt Aileen Pilger.

Dass sie sich nicht habe persönlich in Weimar treffen können, sei zwar schade, aber in der aktuellen Zeit eben auch verständlicherweise nicht möglich gewesen. „Es waren zwei spannende Seminartage, bei denen sich die Organisatoren und die Referenten wirklich viel Mühe gegeben haben, uns zum Beispiel so viel wie möglich vom Deutschen Literaturarchiv zu zeigen“, freut sich Aileen. Auch das Schreibseminar sei sehr interessant gewesen, da man eine sehr ehrliche und professionelle Rückmeldung zu seinen Texten erhalten habe, auch von Leuten, die im gleichen Alter sind und ebenfalls gerne schrieben. „Es war ein schöner Anstoß, um auch zukünftig zu schreiben“, freut sich Aileen Pilger.




Jennifer Lach jetzt auch offiziell Leiterin der Bergkamener Willy-Brandt-Gesamtschule

Jennifer Lach hält ihre Ernennungsurkunde zur Leitenden Gesamtschuldirektorin an der Willy-Brandt-Gesamtschule in den Händen.

„Woher wissen Sie das alles“, fragte Jennifer Lach erstaunt, als die zuständige Dezernentin bei der Bezirksregierung in Arnsberg Maria Büse-Dallmann ihr im Rahmen einer Corona-gerechten und deshalb kleinen Feierstunde im studio theater die Ernennungsurkunde zur Leitenden Gesamtschuldirektorin, so die offizielle Amtsbezeichnung, überreichte.

Sie wurde vor 45 Jahren in Dortmund geboren, wuchs dort auf, ging dort zur Schule und studierte dort Geografie und Deutsch. Und weil ihr das nicht reichte, studierte sie Hauswirtschaft. In diesem Fach schrieb sie auch ihre Doktorarbeit.

Die Dezernentin charakterisierte die neue Leiterin der Bergkamener Willy-Brandt-Gesamtschule als „zielstrebig“. So verkürzte sie ihr Referendariat an einer Realschule. 2002 wurde sie Lehrerin an der Europaschule in Dortmund, bevor sie 2009 zur Werner-von-Siemens-Gesamtschule in Königsborn. Dort wurde sie später Didaktische Leiterin und somit Mitglied der Schulleitung.

Dies alles reichte ihr offensichtlich nicht. Wie Maria Büse-Dallmann weiter berichtete, absolvierte Jennifer Lach dazwischen auch eine Ausbildung zur Volleyball-Trainerin. Als Moderatorin war sie außerdem im „Kompetenzteam Kreis Unna“ tätig, das Schulen berät und bedarfsorientierte Fortbildungen anbietet.

Dass Jennifer Lach nun weiter die Karriereleiter hinauf klettern will, glaubt die Schuldezernentin eher nicht. Die Willy-Brandt-Gesamtschule werde noch sehr lange etwas von ihr haben, versicherte sie. Möglicherweise sagte sie dies mit Blick darauf, dass fast jede Bergkamener weiterführende Schule eine Schulleiterin in Richtung Bezirksregierung und in einem Fall sogar in Richtung NRW-Schulministerium verloren hat. Einzige Ausnahme bisher: die Willy-Brandt-Gesamtschule.

Worauf sie sich bei ihrem neuen Job eingelassen hat, weiß Jennifer Lach ganz genau. Sie habe eine Schule vorgefunden, der überhaupt nicht anzumerken sei, dass sie rund zweieinhalb Jahr ohne Schulleiterin auskommen musste. Bekanntlich hat ihre Vorgängerin Ilka Detampel zunächst ein Sabbatjahr angetreten. Danach erkrankte sie schwer und ließ sich letztlich in den Ruhestand versetzen. Die Schulleitung habe in dieser Zeit eine hervorragende Arbeit geleistet, attestierte sie. Dass die Schulleitung ihrerseits sich auf solche kompetente Verstärkung freue, daran ließ der stellvertretende Schulleiter Dirk Rentmeister am Ende der kleinen Feierstunde, an der auch wenige Vertreterinnen und Vertreter der Schüler, Eltern und des Kollegiums teilnahmen, keine Zweifel aufkommen.




Grundschüler surfen bald schneller durchs Netz: Tiefbauarbeiten an drei Schulen abgeschlossen

Die Tiefbauarbeiten für den Anschluss der Schillerschule ans Glasfasernetz sind abgeschlossen.

Leistungsstarke Internetanbindungen für eine erfolgreiche Digitalisierung sind für zwei Bergkamener und eine Kamener Grundschule ein großes Stück näher gerückt: Die Tiefbauarbeiten zum Anschluss an das Glasfasernetz sind an der Schillerschule, der Overberger Grundschule und dem Teilstandort der Kamener Südschule abgeschlossen. Die noch erforderlichen Spleißarbeiten werden Anfang der kommenden Woche an allen drei Standorten durchgeführt. Dank des Breitbandprojekts können die Schüler dann – sobald auch innerhalb der Gebäude alles verkabelt und vernetzt ist – auf Bandbreiten im Gigabit-Bereich zugreifen.

So werden die Grundschüler nach Projektabschluss Internetanschlüsse nutzen, die ein Gigabit pro Sekunde übertragen und vor allem Leistungsstabilität garantieren: Die Glasfaser stellt einen exklusiven Zugang dar, der nicht von der aktuellen Zugriffsmenge abhängig ist. So bietet die Glasfasertechnologie eine der schnellsten Möglichkeiten, Daten zu übertragen. Zudem verfügt sie über ausreichend Potential, ebenso deutlich größere als die derzeit üblichen Bandbreitenansprüche zu bedienen, ohne dass ein weiteres Mal in die Infrastruktur investiert werden muss.

Für die Schulen ein entscheidender Schritt, die Digitalisierung zu beschleunigen und beispielsweise das elektronische Klassenbuch oder Lernmanagementsysteme bestmöglich in den Alltag zu integrieren und Messengerdienste zu nutzen. „Gerade in diesen Zeiten, die bedingt durch die Corona-Pandemie Lehrer und Schüler immer wieder vor neue Herausforderungen der Kommunikation stellen, eine Erleichterung“, sagt Marc Alexander Ulrich, Betriebsleiter des Eigenbetriebs BreitBand Bergkamen. Mit der direkten Glasfaseranbindung schafft die Kommune die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen, zugleich Schuldezernentin, stellt die Bedeutung für den schulischen Alltag heraus: „Der Anschluss an das Glasfasernetz ist ein wichtiger Schritt für die Digitalisierung unserer Schulen, die wir damit erfolgreich für die Zukunft aufstellen. Das digitale Lernen wird dadurch eine noch größere Rolle einnehmen können.“

Während die Tiefbauarbeiten an Schillerschule, Overberger Grundschule und dem Teilstandort der Kamener Südschule nun abgeschlossen sind, folgen die Baumaßnahmen für weitere vier Bergkamener und zwei Kamener Schulen in 2021. Die konkrete Nutzung der Anbindungen bzw. die Versorgung mit Telefon- und Internetangeboten soll an allen Standorten so schnell wie möglich folgen.

Die Finanzierung des umfangreichen Glasfaserprojekts ist durch das NRW-Landesprogramm „Gigabit-Anbindung-Schulen“ ermöglicht.




Dr. Jennifer Lach neue Leiterin der Willy-Brandt-Gesamtschule

Die Willy-Brandt-Gesamtschule hat einen neue Leiterin. Am 3. November wird die zuständige Dezernentin bei der Bezirksregierung Arnsberg Maria Büse-Dallmann um 13.30 Uhr im studio theater Dr. Jennifer Lach offiziell in ihr neues Amt als Leitende Gesamtschuldirektorin einführen.

„Der Prozess der Neubesetzung der Leitungsstelle hat gerade einmal sechs Monate gedauert, was unter den aktuellen Bedingungen besonders positiv hervorzuheben ist. Wir freuen uns auf Frau Dr. Jennifer Lach und die damit verbundene tatkräftige Unterstützung unserer Schulgemeinde “, heiß es in einer Mitteilung der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Die neue Leiterin der Willy-Brandt-Gesamtschule gehörte bisher als Didaktische Leiterin der Werner-von Siemens-Gesamtschule Königsborn. Als Moderatorin war sie außerdem i „Kompetenzteam Kreis Unna“ tätig, das Schulen berät und bedarfsorientierte Fortbildungen anbietet.




Team des Städt. Gymnasiums belegt den 2. Platz bei der Regionalrunde des Bundescups „Spielend Russisch lernen“

Anton Ruppel (li.) und Felix Wieczorek (mi.) vom Städtischen Gymnasium Bergkamen erspielten sich Platz 2. Auf dem Bild mit einem weiteren Vertreter der Schule. Foto: Deutsch-Russisches Forum

Anton Ruppel und Felix Wieczorek vom Städtischen Gymnasium vom Städt. Gymnasium Bergkamen belegten am vergangenen Freitag als Team den zweiten Platz bei der Regionalrunde des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ in Bochum. Gewonnen haben Violetta Sartison und Neele Neugebauer vom Städtischen Gymnasium Augustinianum in Greven. Ebenfalls auf dem Siegertreppchen sind Benjamin Luhn und Albert Baranov von der Marienschule Euskirchen. Sie erspielten sich die virtuelle Bronzemedaille. Jule Abel und Salma Sahar vom Gymnasium am Turmhof in Mechernich landeten auf Platz vier.

Den Erstplatzierten Violetta und Neele winkt nun das große Finale im Europa-Park Rust, zu dem sie Anfang November  reisen werden. Dort treten sie gegen neun weitere Teams aus ganz Deutschland und der Schweiz an.

Die NRW-Runde in Bochum war der fünfte Regionalentscheid des diesjährigen Russisch-Wettbewerbs und wurde traditionellerweise am Landesspracheninstitut (LSI) Bochum durchgeführt. Insgesamt nehmen 80 Schulen am Bundescup teil, die seit Anfang September in zehn regionalen Runden aufeinandertreffen – eine Herausforderung für alle Beteiligten in Corona-Zeiten.

„Gerade in Zeiten, in denen der persönliche Austausch auf Abstand gehen muss, schafft das Erlernen einer Fremdsprache Gemeinsamkeiten über Klassenräume hinweg. Unser länderübergreifender Sprachenwettbewerb lässt Jugendliche auf diese Weise ein wenig zusammenrücken und eröffnet bei der Auseinandersetzung mit der russischen Sprache gleichzeitig Einblicke in eine neue Sprachenwelt und Kultur“, erläutert Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstands des Deutsch-Russischen Forums.

Seit 2008 richtet das Deutsch-Russische Forum den in seiner Konzeption einzigartigen und integrativen Wettbewerb aus: Hier spielen Jugendliche, die Russisch als Muttersprache mit nach Deutschland gebracht haben, sowie Schülerinnen und Schüler, die Russisch in der Schule lernen, gemeinsam mit Spielpartnerinnen und Spielpartnern, die bisher noch keine Erfahrungen mit der russischen Sprache gesammelt haben. Mehr als 50.000 Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten seitdem für die russische Sprache begeistert werden.

„Seit seinen Anfängen fördert GAZPROM Germania den Bundescup ‚Spielend Russisch lernen‘ aus Überzeugung. Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lernen dabei nicht nur die russische Sprache kennen, sie erfahren auch mehr über Russland, seine Menschen, seine Kultur und seine Geschichte“, so Tatyana Krupenkov, Stellvertretende Leiterin Sponsoring von GAZRPOM Germania. Mit diesem Engagement setzt sich das Energieunternehmen für gegenseitiges Verständnis und für den kulturellen Austausch ein. Mit der Einladung der Regionalsieger zum großen Finale in den Europa-Park in Rust schafft GAZPROM Germania einen zusätzlichen Anreiz für Schüler und Lehrer, am Bundescup teilzunehmen




Coronavirus: Zwei Schüler der Gesamtschule positiv getestet

Von der zweiten Testreihe an Willy-Brandt-Gesamtschule der Gesamtschule in Bergkamen liegen die Ergebnisse vor: 2 Schüler wurden positiv getestet, der Rest ist negativ. Im zweiten, am 30. September gemeldeten Fall stehen die Ergebnisse noch aus.

Für die Kamener Gesamtschule liegen noch nicht alle Ergebnisse vor. Bei der Grundschule stehen die Ergebnisse der zweiten Testreihe noch aus.

Auch für eine Gesamtschule in Schwerte gilt weiter: Es fehlen noch Ergebnisse.

Im Fall der Fußballmannschaft aus Lünen liegen Ergebnisse vor: Alle Getesteten sind negativ.

– Constanze Rauert –