Abi-Zeugnisse gab es an der Willy-Brandt-Gesamtschule diesmal im Drive-In-Verfahren

Die Beratungslehrer Vera Niehus und Michael Wengemann bei der Abi-Zeugnisübergabe.

65 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule haben am Donnerstag ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife erhalten. Eigentlich nichts Besonderes, wenn da nicht COVID 19 gewesen wäre: kein Spaß bei den Motto-Tagen, keine Abi-Feier mit buntem Programm und vielen Reden, und vor allem kein Abi-Ball.

Dies alles ist den Hygienebedingungen der weltumspannenden Pandemie zu Opfer gefallen. Immerhin sollte der angehende akademische Nachwuchs der Bergkamener Gesamtschule eine Zeugnisübergabe erleben, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben sollte. „Wir haben lange überlegt und es gab auch mehrere Vorschläge. Schließlich haben die Abiturienten abgestimmt und die Drive-In-Zeugnisübergabe hatte eine demokratische Mehrheit gefunden“, berichtete der stellvertretende Schulleiter Dirk Rentmeister.

Im Auto-Konvoi ging es zur Zeugnisübergabe.

Drive-In heißt: Die vier Leistungskurse versammelten sich im Halb-Stunden-Takt mit Autos auf dem Parkplatz der Sporthalle. Von dort ging es im Konvoi zum Eingang der Abteilung 8-10. Die Abiturientin oder der Abiturient stieg aus und  ging über einen roten Teppich ins Foyer. Dort gab es dann musikalisch begleitet von Queens „Don’t stop me now“ aus den Händen ihrer Leistungskurslehrerinnen und -lehrer das Abi-Zeugnis. Bevor es im Auto wieder weiter ging, wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht. Im Auto begleitet wurden die Abiturientinnen und Abiturienten von Eltern, Geschwistern oder Freunden, je nach Fassungsvermögen der Pkw.

Wenn man von dem absieht, was nicht stattfinden durfte, war es eigentlich ein ganz normales Abitur. „Dieser Jahrgang hat sogar von Corona profitiert“, sagte Rentmeister. Eine auf den ersten Blick überraschende Erkenntnis. Aber: Die meisten hätten eigentlich ihre Abi-Vorbereitungen abgeschlossen, als der Lockdown kam. Die nachfolgende Verschiebung der Prüfungstermine nach hinten habe ihnen noch zusätzliche Vorbereitungszeit verschafft.

Nach der Zeugnisübergabe ein Erinnerungsfoto.

Die eigentlichen Corona-Leittragenden seien ihre Nachfolger, die Q1. „Diesen Schülern werden am Ende mindestens drei Monate normalen Unterrichts fehlen“, sagte Rentmeister. Aber vielleicht muss dies nicht so kommen. Im März wurden die Schulen von der Schließung kalt erwischt. Inzwischen dürfte klar sein, dass sich Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler auf alles vorbereitet sein müssen: vom Unterricht im Klassen- oder Kursverband bis zum Lernen auf Distanz. Dass ein Abi-Erfolg auch unter widrigen Voraussetzungen möglich sein kann, hat die Jahrgangsbeste gezeigt. Sie ist eine Migrantin und lebt erst seit viereinhalb Jahren in Deutschland. Unter ihrem Zeugnis steht trotzdem eine 1 vor dem Komma.

Hier nun die Namen der erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten, sofern sie genannt werden wollten:

Sümeyye Akdag, Ali Allouch, Reyhan Aras, Kaan Ayan, Erhan Baycan, Jessica Becker, Luca Blass, Emirhan Bodanci, Cengizhan Can, Beyzanur Ciplak, Phuong Anh Dang, Dilara Demiröz, Enrique Diaz Montes, Hanna Dunker, Hafize Duymus, Merry Elia, Celine Fischer, Laura Freitag, Jason Goyer, Dean Grahl, Hicran Gülten, Derman Günes, Merve Iskesen, Klaudia Jordanowska, Sandy Klußmann, Harun Kopar, Luke Kops, Nicola Krampe, Patricia Kühn, Philip Kuhn, Lars Langhans, Laura-Aurora Loth, Justin Luft, Maximilian Mecklenbrauck, Anthony Mertin, Marcel Miska, Robin Nolting, Tugsel Oruc, Oguz Özcan, Daria Pöpping, Dominik Prange, Tobias Robben, Maurice Pascal Römer, Sascha Rossel, Tim Rüger, Joelina Schlösser, Anna Schmidt, Lilli Spatzier, Lisa Marie Tschersich, Feyza Uslu, Celina Vierhaus, Vanessa Walter, Laura Welsch, Amira Wenzel, Berivan Yalcin, Aylin Nur Yildiz, Izem Yorulmaz

 




„Ein geglückter Tag“: Aileen Pilger aus der Q1 des Gymnasiums gewinnt mit ihrem Essay Literaturseminar in Weimar

Aileen Pilger, Schülerin der Q1 des Bergkamener Gymnasiums: Sie nahm mit ihrem Essay zum Thema „Ein geglückter Tag“ am Wettbewerb der Berkenkamp-Stiftung teil und gewann einen Platz in einem Literaturseminar in Weimar. Foto: privat

Kann man einen Tag ohne ‚Zwischenfälle‘ schon als ‚Glück‘ bezeichnen? Warum können (gerade) Kleinigkeiten auch großes Glück bedeuten? Das sind nur zwei der Fragen, mit denen sich Aileen Pilger, Schülerin des Jahrgangs Q1, in ihrem Essay „Ein geglückter Tag“ intensiv auseinandersetzte. Mit ihrem Beitrag überzeugte sie nun die Jury beim „Deutsch-Essay Schülerwettbewerb“ der Berkenkamp Stiftung Essen und des Schulministeriums NRW. Der Lohn: Ein Ticket für ein mehrtätiges Literaturseminar in Weimar.

Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Themen wählen. Zu einem dieser sollte ein Essay entstehen. Bei dieser besonderen Form des kreativen Schreibens steht die persönliche Auseinandersetzung etwa mit einem wissenschaftlichen oder literarischen Thema im Mittelpunkt. Im Unterschied zu einer Stellungnahme darf unter anderem die Sprache gefühlvoller und der Aufbau freier gestaltet werden.

Zu ihrem  Wahl-Thema „Ein geglückter Tag“ seien Aileen gleich einige Ideen gekommen: „Ich habe zunächst einmal alles aufgeschrieben, was mir dazu einfiel und recherchiert, was für andere Menschen ein ‚geglückter Tag‘ ist. Diese Ideen habe ich sortiert und während des Schreibens weiter ausgearbeitet“, erläutert Aileen ihre Strategie. Insgesamt habe der Schreibprozess von den ersten Ideen bis zum fertigen Produkt rund dreieinhalb Wochen gedauert. Damit war sie genau im Zeitfenster von vier Wochen, das die Berkenkamp-Stiftung vorgibt. Die Idee zur Teilnahme erhielt sie durch eine Mitschülerin und ihre Lehrerinnen Frau Koschnick und Frau Funke, die die Schüler darin bestärkten, am Wettbewerb teilzunehmen.

Das kreative Schreiben begleitet Aileen bereits seit der Grundschule, ihr nun prämiertes Essay sei aber eine Premiere gewesen. „Das Schreiben macht mir deshalb so viel Freude, weil es so viele Möglichkeiten eröffnet und Freiheiten bietet“, sagt Aileen. Sie freut sich nun auf das mehrtätige Literaturseminar im Herbst in der Kunst- und Kulturstadt Weimar. Ein Besuch des Goethe-Schiller-Denkmals vor dem Deutschen Nationaltheater wird dabei ganz sicher auch auf dem Programm stehen.




Kaczmarek: Sofortausstattungsprogramm für den digitalen Unterricht in Schulen gestartet

Oliver Kaczmarek

Das Sofortausstattungsprogramm für Schulen kann starten. Schülerinnen und Schüler, für die Online-Unterricht aus Mangel an Geräten bislang keine Option war, sollen mit Tablets oder Laptops ausgestattet werden. Bund und Länder haben bereits am 15. Mai die dafür notwendige Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt Schule mit 500 Millionen Euro Mittelausstattung auf den Weg gebracht. „Digital unterstütztes Lernen wird dauerhaft den Präsenzunterricht ergänzen, auch wenn die Schulen nach den Ferien wieder in den Normalbetrieb wechseln. Der Bund unterstützt jetzt die Schülerinnen und Schüler, die bisher kein digitales Endgerät haben“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. „Es darf nicht der Geldbeutel der Eltern darüber entscheiden, ob Schülerinnen und Schüler am digital unterstützten Lernen teilhaben können. Das ist eine entscheidende soziale Frage. Für dieses Programm hat die SPD hart gekämpft und es ist gut, dass es jetzt an den Start geht“, erläutert Kaczmarek und führt aus, dass aus dem Programm „für Nordrhein-Westfalen nun über 105 Millionen Euro zur Verfügung stehen.“

Die Krise hat gezeigt, wie wichtig Digitalisierung und digitales Lernen in der Bildung sind. Um alle Schulen in die Lage zu versetzen, Präsenzunterricht und E-Learning miteinander zu verbinden, wird demnächst zusätzlich im Digitalpakt Schule der Katalog der förderfähigen Investitionen erweitert. Mit dem zwischen SPD und CDU/CSU vereinbarten Konjunkturprogramm werden nun weitere Gelder in Höhe von 500 Millionen Euro für den Digitalpakt Schule bereitgestellt. „Damit ermöglichen wir dem Bund, sich in Zukunft pauschaliert bei der Ausbildung und Finanzierung der IT-Systemadministratoren zu beteiligen, sofern die Länder im Gegenzug die notwendige digitale Weiterbildung der Lehrkräfte verstärken“, erklärt Kaczmarek.

Schülerinnen und Schüler, die ein Tablet oder Notebook brauchen, erhalten dies durch die Schulen. Die Geräte gehen nicht in den Besitz der Kinder und Jugendlichen über, sondern werden als Leihgeräte zur Verfügung gestellt. „Wir wissen, dass das alles nur wirklich helfen kann, wenn im Haushalt auch ein notwendiger Internetanschluss vorhanden ist. Der Bund sucht hierfür zurzeit mit den Mobilfunkanbietern nach guten Lösungen. Ich erwarte, dass das Bildungsministerium dies vorantreibt“, so Kaczmarek und appelliert an alle Beteiligten: „Es ist wichtig, dass die Hilfen jetzt schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Kein Kind darf beim digital unterstützten Lernen zurückgelassen werden.“




Willy-Brandt-Gesamtschule verabschiedet 151 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen

Gruppenfoto der Klassen 10a bis c – natürlich mit Abstand.

151 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen haben heute ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Für alle war es ein großer Tag, gefeiert wurde er allerdings nur im ganz kleinen Rahmen. Auffallend war: Trotz der erheblichen Einschränkungen durch die Pandemie waren alle in festlicher Kleidung gekommen.

41 Schülerinnen und Schüler werden von der 10 in die Oberstufe wechseln, 23 starten eine duale Ausbildung, 9 gehen zum Berufskolleg und 78 streben am Berufskolleg einen höherwertigen Schulabschluss an.

Folgende Schülerinnen und Schüler haben heute ihre Abschlusszeugnisse erhalten:

Klasse 10a: Mert Aldikacti, Eda Ari, Samantha Baumgart, Ali Bildik, Enver Boran, Eda Nur Boyraz, Trung Hieu Dang, Zahide Nur Dinc, Denise Eggelmann, Leonie Gelz, Özge Nur Genc, Laura Emma Henning, Björn Jeuter, Sila Karabacak, Asmen Kaya,  Alina Kraus, Berke Kulakci, Efe Kürk, Julia Lombardo, Saman Miho, Vivien Pietryga, Nico Rüntmann, Pascal Rusinowski, Jennifer Chinyere Schmidt, Rabia Ünlü, Konrad von der Gathen

Klasse 10b: Sara Al Salti al Krad, Mikail Ayyildiz, Aylin Baris, Mikail Ismail Bayir, Ali Boyraz, Lennard Caminski, Melina Demirci, Hilal Nur Dökmeci, Rüveyda Ermis, Jonas Glöckner, Joane Gutowski, Luca Phil Jetzork, Baris Kalayci, Marie Jolie Kramer, Alexander Krukovskiy, Ceyda Külekci, Nikita Lattypov, Timon Jason Martin, Selin Özel, Merve Pakdemir, Leen Shamia, Robin Sommer, Feriz Sulejmani, Yannik-Rene Szymanski, Monja Tschöpe, Görkem Uslu

Klasse 10c: Furkan Acikgöz, Melise-Esin Akbulut, Gürkan Ay, Jonas Bösel, Kerem Coskun, Luca Mariano Czerech, Meryem Elek, Sina Ey, Aylin Geme, Alper Halici, Lenja Hobiger, Maurice Kampmann, Hayrünnisa Karagüzel, Jenna Knäpper, Joleen Knop, Jakub Kowalczyk, Ilias Oesterreich, Lea Osthoff, Sarah Reiß, Kevin Christian Schulte, Lena Sonnekalb, Kevin Stoll, Janina Lea Waschitzki, Michelle Angelina Wolek

Klasse 10d: Hellin Agkale, Zeynep Celik, Gamze Cetin, Cedric Fischer, Luna Grunwald, Antonio Jander, Sonita Jaworek, Vivien Kampmann, Jasmin Kirsch, Fabian Leisner, Vivian Mecklenbrauck, Max Mitterer, Leonie Richlitzki, Matthias Roter, Justin Rüntmann, Angelika Scerbakov, Kelly Scheck, Mareile Sternberg, Daria Stratmann, Leonie Treeck, Noel Wagner, Jeremy-Lee Andreas Wallisch, Daike Welsch, Celine Yentürk, Abdus Samet Yesilcicek, Tugay Yesildal

Klasse 10e: Derya Gül Acar, Emely Aschendorf, Abdül Samet Babacan, Julien Becker, Sueda Bozdere, Jeremy Conradi, Deniz Eren, Alessandro Fischer, Tom Louis Giller, Barbara Hein, Marc Hohmann, Beyza Kapucu, Lukas Klein, Leon Mayer, Enes Özen, Luan Qazimi, Daline Teschner, Esma Asude Uygur, Esin Uygur, Yunus Uysal, Feyza Veli, Luca Wiberny, Lars Wohlgemuth, Tubanur Yalcinkaya, Tuna Yorulmaz

Klasse 10f: Noureddin Ahmad, Kareem Aichi, Merdan-Ali Aslan, Nuh Baris, Sevval Büyükarslan, Esila Demiroglu, Mircan Erma, Enes Gökce, Sidney Grundmann, Lisa Marie Höltmann, Semih       Kale, Sally Kanzog, Nico Joel Kirsch, Joel Kissler, Hasin Kopar, Ece Köseoglu, Leon Kremer, Kevin Milberger, Celina Moritz, Janusan Nakuleswaran, Daniel Nowoselski, Justin Pohl, Deniz Sönmez, Alina Zumeri




Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule feiern erste „Drive-In-Zeugnisverleihung“ – zumindest in Bergkamen

–Corona-bedingt erleben die erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten der Bergkamener Willy-Brandt-Gesamtschule am Donnerstag, 26. Juni, ab 16.30 Uhr eine  „Drive-In-Zeugnisverleihung“. „So bekommt die Veranstaltung in diesen schwierigen Zeiten ein Alleinstellungsmerkmal und kann zugleich in einem sicheren und würdigen Rahmen stattfinden“, erklärt die Schulleitung.

Im Detail ist folgender Ablauf vorgesehen:

  • Gestaffelte Ankunft der Schüler/-innen und ihrer engeren Familienangehörigen nach Leistungskursen (1.Band/s.u.) im eigenen PKW auf dem Paktplatz der Sporthalle Am Friedrichsberg. Geplant sind 4 Staffeln à ca. 15 PKW:
  • um 16:30Uhr treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Deutsch (WENG) ein;
  • um 17:00Uhr treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Mathe (KOEH) ein;
  • um 17:30Uhr treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Deutsch (SCSA) ein;
  • um 18:00Uh treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Englisch (SAEF) ein.

Oberstufenschüler und Lehrkräfte mit gelben Warnwesten werden die Pkw-Fahrerinnen und Fahrer einweisen.

  • Pünktlich starten die jeweils ca. 15 PKW über den Grundschulhof zum Haupteingang der Abteilung 8-10 (3).
  • Dort angekommen hält nacheinander jeder PKW einzeln unter dem Vordach des Haupteingangs. Die Schüler/-innen (und ggf. ihre engsten Familienmitglieder) entsteigen ihrem PKW, gehen über einen roten Teppich in die Halle des aufstehenden Eingangsbereichs und bekommen von der Schulleitung und den Leistungskurslehrern feierlich und mit Musik ihre Zeugnisse übergeben. Zu beachten ist, dass außerhalb des PKW einen Mund-Nasenschutz zu tragen ist. Für eine dem Anlass entsprechende Kleidung ist bitte Sorge zu tragen. Nach der Zeugnisvergabe besteht für jeden Schüler, jeder Schülerin die Möglichkeit sich bei der Zeugnisübergabe fotografieren zu lassen. Danach besteigen die Schüler/-innen wieder den PKW und fahren in Richtung Mensa und der nächste PKW kann vorfahren.
  • Die PKW verlassen das Schulgelände entlang der Mensa und dem Studiotheater schließlich über die Albert-Schweitzer-Straße. Hierbei werden ihnen wiederum Ordner in Westen den Weg weisen.

Die Schulleitung und die Lehrkräfte werden bei der Übergabe der Zeugnisse Mundschutz und Handschuhe tragen, ebenso werden Dosierspender mit Desinfektionsmittel bereitgestellt.




Zu viele Schüler an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Heil – Kreis sucht dritten Standort für Förderschule

„Moderner Unterricht in modernen Gebäuden“: Der bei den Berufskollegs bereits umgesetzte Leitsatz soll auch für die kreiseigenen Förderschulen gelten. Das neue Förderzentrum Unna findet eine neue Heimat im Bildungscampus Unna, jetzt legte die Kreisverwaltung der Politik ein Gesamtkonzept für die Förderschulen mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung vor.

Handlungsbedarf besteht, denn an der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede und an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen nagt der Zahn der Zeit. Neben Sanierungsfragen stehen auch strukturelle, pädagogische und methodische Erwägungen im Raum.

Kleinere Systeme, mehr Selbstständigkeit
Und die zeigen, dass insbesondere die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule mit ihren über 300 Schülerinnen und Schülern viel zu groß für eine Förderschule dieser Art in heutiger Zeit ist. „In so einer großen Schule können sich die meisten Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung einfach schlecht orientieren“, erläutert Schuldezernent Torsten Göpfert.

Nach dem gutachterlich begleiteten Konzept soll es künftig statt der zwei bestehenden drei etwa gleich große Schulstandorte geben, die auf jeweils rund 160 Schüler*innen ausgelegt sind. Die beiden bisherigen Standorte sollen bestehen bleiben. Darüber hinaus ist ein neuer Standort im Raum Kamen / Bönen / Unna entweder als dritte eigenständige Schule oder als Teilstandort der Friedrich-von Bodelschwingh-Schule geplant.

Von zwei auf drei Standorte
Um Schulen zukunftsfähig zu machen, braucht es Geld. Nach den aktuellen Berechnungen wird die Erweiterung und bauliche sowie energetische Sanierung der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede rund 10,5 Millionen Euro kosten.

Vor der Sanierung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen soll – wird das Konzept von der Politik beschlossen – in Abstimmung mit der Schulaufsicht zunächst ein Beschluss zur Ausgründung eines Teilstandorts bzw. einer neuen Schule vorbereitet werden. Daran orientieren wird sich dann das Sanierungskonzept.

Baudezernent Ludwig Holzbeck stellte das Konzept jetzt im Unterausschuss für Hoch- und Tiefbauangelegenheiten vor, der sich fachlich mit dem Thema befasste. „Es gab einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss für den Kreistag am 23. Juni“, berichtet Holzbeck.

Nachzulesen ist das von der Verwaltung zur Diskussion gestellte Gesamtkonzept im Internet unter www.kreis-unna.de (Kreistaginformationssystem „SessionNet“). PK | PKU




Gymnasium Bergkamen: Schriftliche Abiturprüfungen abgeschlossen – Hygienekonzept bewährt sich auch im Schulbetrieb

Abi 2020 auf Distanz. Foto; SGB

Der Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen läuft am Städtischen Gymnasium Bergkamen bisher problemlos. Die Durchführung der schriftlichen Abiturprüfungen konnte erfolgreich abgeschlossen werden, alle Abiturientinnen und Abiturienten schrieben ihre Klausuren, ein Nachschreibtermin wird nicht benötigt. In der kommenden Woche folgen noch die mündlichen Prüfungen im vierten Fach, diese werden ganztägig am Donnerstag, 4. Juni und Freitag, 5. Juni abgenommen. Die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse wird nun am Samstag, 27. Juni, erfolgen. Wie der organisatorische Rahmen aussehen kann, wird derzeit geprüft.

Das Hygienekonzept greift und das Distanzgebot wird von allen Beteiligten vorbildlich akzeptiert und so fällt das Zwischenfazit der Schulleitung nach dem schriftlichen Abitur und der schrittweisen Rückkehr aller Jahrgänge positiv aus. Neben verschiedenen Einheiten an Präsenzunterricht in Kleingruppen erhalten die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin auch digital Unterrichtsmaterialien, um das Lernangebot abzurunden.

Großen Wert legt die Schulleitung auch auf die Auswertung des Lernens auf Distanz. Deshalb wurde jetzt eine digitale Umfrage unter Schülern, Eltern und Kollegen gestartet, um diese Phase des neuen Lernens kritisch auszuwerten und wichtige Erkenntnisse für den zukünftigen Schul- und Unterrichtsalltag zu gewinnen.

„Ich freue mich, dass wir die Herausforderungen, vor die uns die Corona-Pandemie stellt, gemeinsam so gut in einem verantwortungsvollen Miteinander meistern und es ist schön zu erleben, dass sich die Schule wieder mit Leben füllt und in den Wochen bis zu den Sommerferien Unterricht vor Ort stattfinden kann“, betont Schulleiterin Bärbel Heidenreich.




TÜV NORD Bildung bietet ab dem 1. Juni neue generalistische Pflegeausbildung in Bergkamen an

Seit dem 1. Januar 2020 ist das neue Pflegeberufegesetz in Kraft und ist damit der Startschuss für die generalistische Pflegeausbildung. TÜV NORD Bildung bietet die neue Ausbildung mit dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ ab dem 1. Juni 2020 in insgesamt fünf Pflegeschulen an, unter anderem in der Pflegeschule in Bergkamen.

Was sich bislang im Pflegebereich in die drei Berufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege aufteilte, ist seit dem 1. Januar dieses Jahres zusammengefasst: Die neue und generalistisch ausgerichtete Ausbildung führt alle drei zu einem Berufsabschluss zusammen, dem der „Pflegefachfrau“ bzw. des „Pflegefachmanns“. Der Vorteil: Die Azubis werden in der 3-jährigen kostenlosen Ausbildung dazu befähigt, die Pflege von Menschen aller Altersstufen zu übernehmen.

Dennoch ist eine Spezialisierung möglich: Vier bis sechs Monate vor Beginn des letzten Ausbildungsdrittels können sie einen Schwerpunkt
setzten und den Abschluss mit dem Schwerpunkt „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“ oder „Altenpflege“ erwerben. Der generalistische Abschluss bietet jedoch den entscheidenden Vorteil, dass die Nachwuchskräfte später jederzeit den pflegerischen Versorgungsbereich wechseln können. Weiteres Plus: Der  Berufsabschluss ist in allen EU-Mitgliedsstaaten anerkannt, so dass eine Tätigkeit im europäischen Ausland ohne weiteres möglich ist.

Trotz oder gerade wegen der „Corona-Krise“ bietet TÜV NORD Bildung die generalistische Ausbildung ab dem 1. Juni in der Pflegeschule Bergkamen an. Die aktuelle Situation zeigt eindrücklich, wie wichtig der Ausbau von Nachwuchsfachkräften im Gesundheitsbereich ist.

Interessenten können sich in der Pflegeschule Bergkamen, Kleiweg 10, melden: Telefon 02307 208645 oder unter gesundheitundpflege@tuev-nord.de




Städt. Gymnasium Bergkamen: Kleines Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung

Abiturientinnen Lydia Kruse und Jil Höchsstetter mit dem Banner „Wir gedenken der Opfer – Erinnern heißt Handeln: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ der Antirassismus AG des SGB zum 75. Jahrestag der Befreiung. Foto: Groesdonk/SGB

Eigentlich hatte die AG Antirassismus einige Aktionen geplant, um den 8. Mai 2020, den 75. Jahrestag der Befreiung, angemessen zu begehen. Eine Veranstaltung gehört dabei schon traditionell fest ins Programm, wobei in den letzten Jahren von Bildungsfahrten über die Lesung eines Aussteigers aus der rechtsextremen Szene bis hin zu Vorträgen und Workshops schon einiges initiiert wurde.

Zum 75. Jubiläumsjahr hatten sich die Schülerinnen und Schüler dabei ein besonderes Programm vorgenommen. Eine Stadtführung zur NS-Geschichte in Bergkamen, eine Diskussionsveranstaltung zur Situation Geflüchteteter an den EU-Außengrenzen und ein Konzert zur Feier des 75. Jahrestages der Befreiung von der Herrschaft des NS-Regimes hätten stattfinden sollen, mussten jedoch wegen der aktuellen Situation abgesagt werden. Um dieses wichtige Jubiläum nicht gänzlich unbeachtet verstreichen zu lassen, haben sich deshalb zwei zur Abiturvorbereitung ohnehin an der Schule anwesende Schülerinnen der AG zur einer kleinen Fotoaktion auf dem Schulhof eingefunden.

„Gerade in Zeiten, in denen das klare Bekenntnis Richard von Weizäckers zur Bewertung des Tages als Tag der Befreiung, nicht der Niederlage, wieder offen in Frage gestellt wird, ist das ein wichtiges Zeichen“, freut sich der die AG bestreuende Lehrer Jan Groesdonk.




VHS beendet das Semester mit Ausnahme der Schulabschlusskurse

Das Semester I / 2020 der Volkshochschule Bergkamen ist ab sofort beendet. Dies gilt ausdrücklich nicht für die Schulabschlusskurse, denn die Teilnehmer/innen dieser Kurse machen noch vor den Sommerferien ihren Abschuss an der VHS. Sie befinden sich in der Prüfungsvorbereitung. Selbstverständlich gelten hier die gleichen Voraussetzungen für den Betrieb wie an den allgemeinbildenden Schulen.

In den üblichen Kursräumen der VHS können die Abstandsregelungen für die Teilnehmer nicht eingehalten werden. Insofern wird das Semester I / 2020 vorzeitig beendet. Bereits bezahlte Teilnehmerentgelte für die Stunden, die nicht erteilt werden konnten, werden in den nächsten Tagen erstattet.




Schulministerium präzisiert ihre Schul-Mail: Zuerst sollen Grundschüler und die Primarstufe der Förderschulen unterrichtet werden.

Die Schul-Mail 17 des Düsseldorfer Schulministeriums zur Wiederaufnahme des Unterrichts nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern in der Corona-Krise hat am Donnerstag auch in Bergkamen für einige Verwirrung gesorgt. Dazu beigetragen haben eine Reihe von missverständlichen Formulierungen. Das Schulministerium hat inzwischen den Text der Schul-Mail nachgebessert und mit einem Vorwort versehen.

Klar ist jetzt, dass sich diese Schul-Mail allein auf die Grundschulen und Primarstufen der Förderschulen bezieht. An den weiterführenden Schulen ändert sich vorerst nichts. Und was in der Mail beschrieben wird, tritt erst dann in Kraft, wenn sich Bund und Länder am 6. Mai auf ein gemeinsames Vorgehen zur weiteren Wiederaufnahme des Unterrichts einigen. Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Unterrichts an den Grundschulen ist, dass sich die Corona-Fallzahlen nicht dramatisch nach oben entwickeln.

Falls diese Voraussetzungen stimmen, dann ist nach aktuellen Stand geplant, dass zunächst an 7. Mai die Viertklässler und ab dem 11. Mai die übrigen Grundschüler den Unterricht in der Schule aufnehmen werden.

Dieser Unterricht wird aber völlig anderes organisiert, als es gewohnt war. In der Regel werden nach dem 11. Mai die Kinder nur an einem Tag zur Schule kommen, und zwar nur die Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs. Notwendig wird es ein, damit die geltenden Abstandsregeln gewahrt werden können, die einzelnen Klassen in mindestens zwei gleichbleibende Gruppen zu teilen, die dann räumlich getrennt unterrichtet werden. Dadurch soll das Infektionsrisiko gesenkt werden.

Wer die nachgebesserte Schul-Mail 17 mit dem neuen Vorwort nachlesen möchte, kann dies hier tun: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Schulverwaltung/Schulmail/Archiv-2020/2004302/index.html.

Ratsam ist auch, regelmäßig die Internet-Seiten der Bergkamener Schulen zu besuchen. Dort gibt es weitere aktuelle Informationen, etwa zur inzwischen eingeführten Masken-Pflicht am Gymnasium und an der Willy-Brandt-Gesamtschule.