Wichtige Kanalsanierungen an der Bambergstraße: Sperrung am Samstag, 20. April

Am Samstag, 20. April, wird es zu einer Vollsperrung der Bambergstraße von 7 bis 18 Uhr kommen. Grund der Sperrung sind wichtige, nicht verschiebbare Aufbauarbeiten eines Ständerwerkes zur Abwasserführung für die bevorstehenden Kanalarbeiten.

Die Vollsperrung (BI/14) wird in folgendem Bereich stattfinden: Bambergstraße – Eichendorfstraße bis Schöllerstraße. Hierbei bleiben die Eichendorfstraße als auch die Schöllerstraße befahrbar. An jeder Vollsperrung (Bambergstraße/Eichendorfstraße – Bambergstraße/Im Breil – Bambergstraße/Schöllerstraße) werden Warnposten stehen. Bei einem Rettungseinsatz werden durch die Warnposten die Vollsperrungen geöffnet.

Es wird eine rudimentäre Umleitung eingerichtet. Die Umleitung der Verkehre wird über die Landwehrstraße, Töddinghauser Straße als auch Weddinghofer Straße erfolgen.




Stadt Bergkamen präsentiert städtebauliche Projekte am Datteln-Hamm-Kanal

Am Samstag, 4. Mai, präsentiert die Stadt Bergkamen beim Tag der Städtebauförderung wieder ihre bedeutenden städtebaulichen Förderprojekte entlang der Achse des Datteln-Hamm-Kanals, nämlich

  • die Wasserstadt Aden,
  • das Gelände des hiesigen Zukunftsgartens der Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 sowie
  • das Grubenwasserhebewerk als zukünftige städtebauliche Landmarke.

Mit der Wasserstadt Aden entsteht in Zusammenarbeit der Stadt Bergkamen mit der RAG Montan Immobilien und mitfinanziert aus Mitteln der Städtebauförderung ein modernes, energieeffizientes Wohn-, Misch- und Gewerbegebiet um den neuen und schiffbaren Adensee. Der Bau des Adensees ist in vollem Gange und es wurden bereits große Teile der seitlichen Einfassungen von See und Gracht errichtet.

Unter dem Motto „Landschaft in Bewegung“ wird im nordöstlichen Ruhrgebiet einer von fünf Zukunftsgärten der IGA Metropole Ruhr 2027 entwickelt, und zwar gemeinsam von den Städten Bergkamen und Lünen. Als eintrittsfreier Standort wird er im Ausstellungsjahr und dauerhaft durch ein attraktives touristisches Angebot Aufmerksamkeit auf die beiden Nachbarstädte lenken, von dem die Städte und vor allem ihre Bewohner und Bewohnerinnen in hohem Maße profitieren werden. Das Projekt wird unter anderem mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert.

Als Ewigkeitslast des Bergbaus bleibt das Heben des Grubenwassers auf dem Gelände der Wasserstadt Aden notwendig. Zur Grubenwasserhaltung errichtet die RAG daher hier ein neues Hebewerk mit einer Höhe von rund 30 m. Die Fassade dieses Bauwerks wird mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen als „Nationales Projekt des Städtebaus“ gefördert, um das technische Gebäude städtebaulich in die Wasserstadt Aden zu integrieren. Als besonderes Highlight wird in diesem Jahr auf dem Tag der Städtebauförderung ein über acht Meter hohes Modell der Fassade präsentiert.

Neben Informationsangeboten zu den vorgenannten Projekten wird es auch Spielangebote für Kinder (Hüpfburg, Bastelmobil) und ein Gewinnspiel geben. Ein Food-Truck sorgt für das leibliche Wohl.

Da keine Parkplätze auf der Fläche selbst vorhanden sind, stellt die STEAG Power GmbH freundlicherweise ihren Parkplatz am Kraftwerk Heil (Westenhellweg 111) zur Verfügung. Von dort wird ein kostenloser Shuttle-Service in regelmäßigen Abständen die Baustelle der Wasserstadt Aden anfahren. Wie im letzten Jahr kann die Baustelle natürlich auch zu Fuß oder mit dem Rad direkt erreicht werden.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich am Tag der Städtebauförderung

am 04. Mai 2024 zwischen 11:00 und 16:00 Uhr
auf dem Gelände der Wasserstadt Aden in Bergkamen
(Stadtteil Oberaden, Zufahrt Jahnstraße)

bei einem Rundgang bzw. einer Rundfahrt auf den Baustellen über die verschiedenen Projekte zu informieren und mit den Projektbeteiligten ins Gespräch zu kommen.




Tag der Städtebauförderung: Die Baustellen in der Wasserstadt Aden und auf der IGA 2027-Halde können besichtigt werden

Am Samstag, 4. Mai, können am Tag der Städtebauförderung wieder von 11 bis 16 Uhr die Baustellen in der Wasserstadt Aden auf auf der IGA 2027-Halde besichtigt werden.



16. Bergkamener BlumenBörse lässt am 5. Mai den Nordberg aufblühen!

Blühende Landschaften in der Fußgängerzone.

Am 5. Mai lassen erneut Blumenhändler und Gartenbaubetriebe den Nordberg (Präsidentenstraße) aufblühen. Dann nämlich steht die bereits 16. Bergkamener Blumenbörse mit verkaufsoffenem Sonntag auf dem Veranstaltungsplan.

Neben Livemusik, Aktionen für Kinder und vielfältigen kulinarischen Angeboten fehlt es auch in diesem Jahr nicht an dem ein oder anderen Highlight – u.a. lassen die Mitglieder des Rünther Rassegeflügelzuchtvereins „Edle Rasse“ wieder live Küken schlüpfen. Ein tolles Erlebnis für Klein und Groß! Auch die Fundsachenversteigerung des „Ordnungsamtes“ (Bürgerbüro, Abteilung Ordnungsangelegenheiten) findet wieder statt.

Zeitgleich zur BlumenBörse findet der „Europatag der Kulturen“ auf dem Platz von Wieliczka statt. Hier gibt es neben Informationen auch ein buntes Angebot an kulinarischen Spezialitäten und kulturellen Beiträgen aus den Partnerstädten und zum Thema Europa.

Nur drei Wochen später heißt es übrigens „Fangfrischer Fisch, Fritjes und Frikandeln“ auf dem Nordberg – denn am 26. Mai findet wieder der beliebte Holland-Markt am gleichen Ort statt.




Fischerstechen beim Hafenfest 2024: Helferinnen und Helfer, aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht

Fischerstechen beim Hafenfest 2024.

Auch in diesem Jahr sucht die Stadt Bergkamen wieder Helferinnen und Helfer für das 22. Hafenfest im Westfälischen Sportbootzentrum – Marina Rünthe. Das Hafenfest wird vom 7. bis 9. Juni stattfinden. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Fahrradwache, das Kassieren der Fährfahrten oder die Betreuung verschiedener Spielstationen.

Falls bei Ihnen Interesse an einer Helfer-Tätigkeit besteht, würden wir Sie bitten, sich beim Stadtmarketing Bergkamen, Herrn Karsten Rockel, zu melden.

Fischerstechen – Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht

Das „feucht-fröhliche“ Fischerstechen im Rahmen des Hafenfestes hat bereits Tradition und geht am 8. Juni 2024 schon in die 15. Runde.

Dieser Wettbewerb bietet wieder spannende Unterhaltung, aufregende Manöver und Zweikämpfe – aber auch viel Spaß für die teilnehmenden Mannschaften und alle Zuschauerinnen und Zuschauer. Im vergangenen Jahr gingen acht Mannschaften an den Start. Einer Erweiterung des Teilnehmerfeldes steht aber natürlich nichts im Wege. Auch in diesem Jahr treten die Teams zuerst in einer Gruppenphase an, was für alle Beteiligten noch mehr Spannung und Spaß bringt.

Jedes Team besteht aus zwei Ruderern und einem Fischerstecher. Boote, Lanzen, Schwimmwesten und sonstiges Zubehör werden kostenfrei gestellt. Die Teilnehmer-Teams werden rechtzeitig vor dem Wettbewerb eingewiesen und erhalten überdies die Gelegenheit, sich am Vortag in einigen „Probeläufen“, die vom THW Kamen/Bergkamen überwacht und begleitet werden, zu üben. Der eigentliche Wettbewerb findet dann am Samstag, 8. Juni, wie in jedem Jahr nachmittags ganz zentral im Hafenbecken an der Promenade statt.

Bei Interesse an einer Helfer-Tätigkeit oder Fragen zum Fischerstechen wenden Sie sich an das Stadtmarketing Bergkamen, Herrn Karsten Rockel, Tel.: 02307/965-397, E-Mail: k.rockel@bergkamen.de.

Anmeldeformular und Teilnahmebedingungen für das Fischerstechen sind auf der Homepage der Stadt Bergkamen zu finden.

Wettkampfregeln: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/formularwesen/veranstaltungen/2024-wettkampfregeln_fischerstechen.pdf

Anmeldebogen: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/formularwesen/veranstaltungen/2024-anmeldung-fischerstechen.pdf




Stadt Bergkamen unterstützt Ausbau des Glasfasernetzes: Kooperationsvertrag mit GigaNetz

Bürgermweister Bernd Schäfer (r.) unterzeichnet den Kooperationsvertragmit GigaNetz.

Die Stadt Bergkamen hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen GigaNetz GmbH geschlossen, um 27 kommunale Liegenschaften – unter anderem Rettungswache, Stadtmuseum und Eishalle – an das Glasfaser-Internet anschließen zu lassen. Damit zeigt sie zugleich, dass sie hinter der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet in Bergkamen steht. Damit der geplante Ausbau starten kann, muss mindestens eine Vertragsquote von 35 Prozent erreicht werden. In Overberge und Rünthe (Ausbaugebiet 1) endete die Frist am 17. März; in Bergkamen Süd (Ausbaugebiet 2) läuft sie noch bis zum 27. April.

Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen, die sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden, profitieren von zahlreichen Vorteilen dieser Technologie. Denn ein Glasfaseranschluss steht nicht nur für rasend schnelles Internet sowie Telefonieren und Fernsehen in exzellenter Qualität, sondern ermöglicht auch reibungslose Videokonferenzen im Home-Office, Nutzung von Cloud-Diensten, Telemedizin, E-Learning in den Schulen, Haustechnik-Steuerung und vieles mehr.

Beratung und Information vor Ort

Wer Fragen zum Infrastruktur-Projekt oder möglichen Tarif-Optionen hat, kann sich von Medienberaterinnen und -beratern im Glasfaser-Shop sowie bei den drei Technikpartnern persönlich informieren lassen:

• Euronics Berlet Bergkamen: An der Bummannsburg 6, montags bis freitags von 10:00 bis 19:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 18:00 Uhr.
• i-online Shop Handy Shop: Präsidentenstraße 28, montags bis donnerstags von 9:30 bis 18:30 Uhr, freitags von 9:30 bis 12:30 Uhr sowie von 14:00 bis 18:30 Uhr und samstags von 9:30 bis 14:00 Uhr.
• Telekommunikation im Kaufland: An der Bummannsburg 1, montags bis samstags von 9:00 bis 20:00 Uhr. Weitere Informationen zum geplanten Ausbau in Bergkamen sind auf der extra eingerichteten Website einzusehen: deutschegiganetz.de/bergkamen.




Mit Claire Waldoff zurück zu erschreckenden Frauenwahrheiten

Mit Schmackeduzien auf Tuchfühlung: Sigrid Grajek als Claire Waldoff beim Matinee zum Frauentag.

Da blieb einem das Lachen fast im Halse stecken. Was Sigrid Grajek dort auf der Bühne als Claire Waldoff nach über 100 Jahren wieder zum Leben erweckte, war frech, böse – und nicht weniger aktuell. Da verwandelten sich Frauen damals wie heute in Heimchen am Herd und operierte Appetithäppchen mit ein bisschen enterbender Hoppsassasserei und Jojo-Träumen, die auch alle Mensendieckerei nicht wirklich vom Korsett befreien. Da hilft auch das 39. Matinee zum Frauentag nichts.

Ausgebuchter Treffpunkt zur 39. Feier des Internationalen Frauentags.

Vieles schien unwirklich weit weg, was sich da im Treffpunkt abspielte. Einiges hatte fast erschreckende Aktualität. Denn die Frauenrechte erleben heute nach mühsamen Errungenschaften wieder herbe Rückschläge. Martina Bierkämper musste mit dem Murmeltier eine ermüdende Zeitschleife wiederkäuen: Gleichbleibend ungleiche Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit, Rückfall des Landes bei weiblichen Spitzenposten in der Wirtschaft auf den Wert von 2018, Anstieg der häuslichen Gewalt um 8,5 Prozent, Verlust an demokratischen Werten und Rückkehr zu strukturellen Rollenmustern sind nur einige Murmeltiergrüße.

Interessante Ausstellung im Foyer.

Immerhin: In Bergkamen gibt es Strukturen, die gegenwirken. Das Silberjubiläum des Mädchen- und Frauennetzwerks mit beeindruckender Bilanz in Form einer Ausstellung im Foyer. Das kreisweite Netzwerk „Frau und Beruf“ für die Chancengleichheit. Der internationale Gedenktag „Nein zur Gewalt an Mädchen und Frauen“. Und natürlich seit fast 40 Jahren die große Feier zum Frauentag. „Ich wünsche uns ebenfalls einen Durchbruch durch die Zeitschleife“, hoffte Monika Bierkämper unverdrossen. Ebenso wie Bürgermeister Bernd Schäfer, der in seinem Grußwort auf die immergleichen Missstände hinwies: berufliche und gehaltstechnische Benachteiligung, Vorurteile und Stereotype, doppelte Belastung mit vermeintlichen familiären Verpflichtungen, Erwerbsbiografie mit Altersarmut. Er appellierte wie schon so oft an ein „geschärftes Bewusstsein für Veränderungen“.

Mit ein bisschen Hoppsassa und Zensor

Ab durch die Mitte: Claire Waldoff alias Sigrid Grajek ist mitten drin im Publikum und aktuellen Geschehen.

Veränderungen, wie sie Frauen wie Claire Waldoff vor über 100 Jahren einleiteten. Dass sich die „Berliner Schnauze“ bei den großartigen Auszügen aus ihrer kabarettistischen Biografie als Gelsenkirchener Ruhrpottpflanze herausstellte, war nur eine von vielen Überraschungen. Mit einem Hemd und ein paar Strümpfen machte sie sich auf, als Schauspielerin und „ein bisschen Hoppsassa“ ihren eigenen Weg zu finden. Der sorgte im Berlin der 20er-Jahre für Aufsehen und Dauerärger mit dem Zensor: Frauen im Herrenanzug waren „unsittlich“ auf der Bühne. Erst recht mit scharfzüngigen Inhalten.

Da erlangen alte Weisheiten wieder erschreckende Aktualität.

Sie entfachte freche Liebeleien zwischen Schnabeltieren und Schmackeduzien, ließ als gläubige Künstlerin das Publikum in den Krieg und verschönte weibliche Körperlandschaften marschieren. Barocker Faltenwurf und neue Sachlichkeit blieben trotz Bubikopf und Revolution gegenwärtig. „Die Männer räumen ab und wir Frauen uff“, witzelte die famose Sigrid Grajek als Reinkarnation der „Königin des Kabaretts“. Da wurde die „praktische Berlinerin“ für die Frau ausgepackt und „das Blut kam mit dem Sauerstoff endlich bis in den Kopp“: Es durfte gewählt werden und die neue Frau war mit Hannelore vom Halleschen Tor geboren. Es wurde „uff Aal“ studiert, den Gänsekleins trieb sie die Allüren aus, holte Heinrich Zilles Milieuwahrheiten die Bühne und grölte frech „Hermann heeßter“.

Alle Bergkamenerinnen grölten begeistert mit: „Raus mit den Männern“ und „Wer schmeißt denn da mit Lehm?“. Dass diese Lieder noch jeder mitsingen kann, zeigt: Es hat sich in manchen Bereichen leider nicht allzu viel verändert. Es gab stehende Ovationen, Zugaben, Jubel – und eine ganz neue Waldoff-Begeisterung, Auf dass sie wieder anstecken mag, damit sich die Rückschritte nicht festsetzen.

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Förderverein des Stadtmuseums lädt zur Mitgliederversammlung ein

Am Donnerstag, 14. März, treffen sich die Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. zur Jahreshauptversammlung / Mitgliederversammlung, ab 18:00 Uhr, im Stadtmuseum, Jahnstr. 31, in Oberaden. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Informationen über den aktuellen Stand zum Museum und zum ,,Römerpark Bergkamen“, der Bericht über das vergangene Geschäftsjahr und Wahlen des Vorstandes sowie geplante Aktionen des Fördervereins und des Museums in diesem Jahr. Zudem wird der gerade fertiggestellte Ausstellungsfilm über das Römerlager Oberaden gezeigt. Der Versammlungsort ist über

den Hintereingang des Museumshofes – Eingang Frägerraum – erreichbar. Interessenten, die nicht Fördervereinsmitglieder sind, lädt der Vorsitzende Roland Schäfer ebenfalls herzlich ein.




Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen lädt zur Jahreshauptversammlung ein

Am Donnerstag, 14. März, treffen sich die Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. zur Jahreshauptversammlung / Mitgliederversammlung, ab 18:00 Uhr, im Stadtmuseum, Jahnstr. 31, in Oberaden. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Informationen über den aktuellen Stand zum Museum und zum ,,Römerpark Bergkamen“, der Bericht über das vergangene Geschäftsjahr und Wahlen des Vorstandes sowie geplante Aktionen des Fördervereins und des Museums in diesem Jahr. Zudem wird der gerade fertiggestellte Ausstellungsfilm über das Römerlager Oberaden gezeigt. Der Versammlungsort ist über
den Hintereingang des Museumshofes – Eingang Frägerraum – erreichbar. lnteressenten, die nicht Fördervereinsmitglieder sind, lädt der Vorsitzende Roland Schäfer ebenfalls hezlich ein.




Kranzniederlegung am Ehrenmal: Grubenunglück auf Grimberg 3/4 forderte 405 Todesopfer

Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Opfer des Grubenunglücks auf Grimberg 3/4 am 20. Februar 1946.

Zum 78. Jahrestag des großen Grubenunglücks auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 mit 405 Todesopfern hatten der Knappenverein und die IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Waldfriedhof eingeladen.

Es habe kaum eine Familie in den damaligen Gemeinden Weddinghofen und Bergkamen gegeben, die nicht von diesem Unglück betroffen gewesen sei, erklärte Bürgermeister Bernd Schäfer in seiner Gedenkrede. Kurz nach 12 Uhr am 20. Februar 1946 erschütterte eine gewaltige Explosion im Bergwerk Grimberg 3/4 die Gemeinden. Die Wucht der Explosion war so gewaltig, dass über Tage die Schachthalle einstürzte. Eine 300 Meter hohe Stichflamme schlug aus dem Schacht. Die Bunkeranlagen und Seilfahrtaufgänge wurden zerfetzt, das Strebengerüst beschädigt und die Schachteinbauten mit den Fördereinrichtungen völlig zerstört. Der Seilfahrtkorb jagte in den Turm und wurde auf ein Drittel seiner ursprünglichen Höhe zusammengestaucht. Tag und Nacht waren Grubenwehren aus dem gesamten östlichen Ruhrgebiet im Einsatz, um Überlebende zu bergen. Drei Tage dauerten die dramatischen Rettungsaktionen, die bis zur Unerträglichkeit durch ungeheuren Wetterzug und die in den Schacht herabstürzenden kalten Wassermassen erschwert wurden. Nach zwei Nachexplosionen am 21. und 22. Februar 1946 breiteten sich in der Grube die Brände weiter aus.

Drei Tage nach der Katastrophe wurden acht Überlebende gerettet

Wartende Menschen vor der Unglückszeche Grimberg 3/4.

Als die Rettungstrupps am Abend des dritten Tages aufgeben wollten, fanden sie schließlich weitere acht Überlebende. In der Nacht zum 24. Februar wurden sie über den Schacht Grillo in Kamen zu Tage gebracht. Zu den Todesopfern zählten auch drei Offiziere der britischen North German Coal Control (NGCC). Die Söhne englischer Bergwerksbesitzer interessierten sich damals für einen modernen Kohlehobel, der auf Grimberg 3/4 eingesetzt wurde.

Regierungspräsident Fritz Fries setzte sich in seiner Rede während der Trauerfeier am 3. März für Verbesserungen der Sicherheit im Bergbau ein: „In den vergangenen zwölf Jahren ist leider auf diesem Gebiete nicht alles Notwendige geschehen. Der Raubbau des Nazisystems im Bergbau bedingte schwere Versäumnisse in den Sicherheitsmaßnahmen. Aber auch in den vergangenen Monaten hätte man schneller an die Korrigierung der Unterlassungen in den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gehen können.“ Berghauptmann Nolte vom Oberbergamt Dortmund forderte die Klärung der Ursache des Unglücks. Er versprach, die Verantwortlichen streng zur Rechenschaft zu ziehen.

Mahnmal erinnert an 405 Tote

Mahnmal für die Opfer des Grubenunglücks.

Genau sechs Jahre nach dem Unglück wurde am 20. Februar 1952 auf dem damaligen neuen Kommunalfriedhof in Weddinghofen (heute der Waldfriedhof am Südhang) das neun Meter hohe Mahn- und Ehrenmal eingeweiht. Der dreieckige Turm zeigt vorn links einen Bergmann, der sich auf einer Hacke stützt, und vorn rechts eine Bergmannsfrau, die tröstend ihr Kind hält. Auf der dem Wald zugewandten Rückseite sind die Namen aller Todesopfer eingemeißelt worden. Das Denkmal versinnbildlicht den Schachtturm, durch den die Bergleute eines Tages einfuhren und durch ein verheerendes Unglück überrascht wurden. Am Fuß des Turms befindet sich ein Sarkophag mit den Symbolen des Bergmannberufs „Schlägel und Eisen” mit aufgelegtem Lorbeer.

Die Ursache der verheerenden Katastrophe ist bis heute nicht restlos geklärt. Immer noch kursieren Gerüchte über Sabotage. Der Betriebsrat von Kuckuck, wie die Schachtanlage Grimberg 3/4 im Volksmund genannt wird, setzte eine Belohnung von 1000 Reichsmark für die endgültige Klärung des Unglücks aus. Als sicher anzusehen ist jedenfalls, dass eine Schlagwetterexplosion eine Kohlenstaubexplosion nach sich zog.

 

Die wirtschaftliche Lage der Hinterbliebenen war denkbar schlecht. Zwar setzte direkt nach Bekanntwerden der Katastrophe eine Spendenflut aus ganz Deutschland ein, doch sowohl die Verteilung der Gelder als auch der Umfang der Unterstützung wurden damals von den Hinterbliebenen kritisiert. Auch die Sonderzuwendung der Zechenverwaltung von 200 Reichsmark und der Verzicht der Zeche auf das Sterbegeld der Ruhrknappschaft in Höhe von 150 RM zugunsten der Angehörigen konnten die Not nicht wesentlich lindern.

Deutlich wird die Kritik an der Unterstützung der Hinterbliebenen in dem Rechenschaftsbericht von Valentin Schürhoff, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Grimberg-Spende, vom 30. August 1949. Valentin Schürhoff war bereits vor der NS-Zeit Betriebsrat auf Monopol sowie SPD-Fraktionsvorsitzender im Kamener Stadtrat. Nach Kriegsende ernannte ihn die britische Militärregierung im Mai 1945 zum Beigeordneten (stellv. Bürgermeister) der Stadt Kamen.

Das Kuratorium der Grimberg-Spende wurde vom damaligen Landesarbeitsminister Halbfeld auf Anregung der Gewerkschaft eingesetzt und hatte alleinige Vollmacht über die Spendengelder. Insgesamt waren 2,8 Millionen Reichsmark zusammengekommen. Bis zur Währungsreform wurde an die Hinterbliebenen die Hälfte der Spendengelder ausgezahlt: Jede der etwa 300 Witwen erhielt 3000 und jedes Kind 600 Reichsmark. Doch durch die Währungsreform blieben von der zweiten Hälfte nur noch zehn Prozent, 140 000 Mark, übrig, die wiederum, so Valentin Schürhoff, zur Hälfte blockiert waren.

Da eine weitere allgemeine Unterstützung den Kuratoriumsmitgliedern mit den begrenzten Mitteln nicht mehr möglich schien, beschlossen sie im Oktober 1948, die Beträge, die für das Studium der Kinder vorgesehen waren, sicherzustellen. An alle Schulabgänger sollten 100 Mark zur Anschaffung von Berufskleidung und an alle Frauen mit vier oder mehr Kindern 15 Mark für Einkellerungskartoffeln gezahlt werden. Gerade der letzte Punkt stieß auf Kritik. Viele Witwen forderten die gleiche Unterstützung. Doch da die Rentenzahlung nur die ersten drei Kinder mitberücksichtigte, entschloss sich das Kuratorium die schlechter gestellten Familien mit vier und mehr Kindern besonders zu unterstützen.

Währungsreform ließ Spendensumme schrumpfen

Auch die Bemühungen Valentin Schürhoffs bei den amerikanischen und britischen Offizieren, die 1,4 Millionen Reichsmark im Sinne der Hinterbliebenen nur auf 30 Prozent abzuwerten, blieben erfolglos. Am 6. September 1949 legte das Kuratorium den Witwen im Bergkamener Kino „Schauburg“ an der Bambergstraße Rechenschaft ab. Gegen zwei Kuratoriumsmitglieder sollen sogar gegen Ende des Jahres 1946 gerichtliche Schritte wegen Schludereien bei der Verteilung eingeleitet worden sein. Eindeutige Quellen, die diese Vorwürfe belegen könnten, sind allerdings nicht bekannt.

Lediglich 64 Grimberg-Kumpel konnten trotz des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Grubenwehren lebend geborgen werden. Eine effektivere Rettungsaktion, und das war eine bittere Lehre des Grubenunglücks, verhinderte die schlechte technische Ausrüstung der Grubenwehrmänner. So ließ es der begrenzte Aktionsradius der Beatmungsgeräte nicht zu, dass die Rettungskräfte bis zur 2. Sohle vordringen konnten. Dort lag der Ausgangspunkt des Unglücks. Als Konsequenz aus dem Bergkamener Grubenunglück und den deutlichen Versäumnissen im „Dritten Reich“ und der anschließenden Besatzungszeit wurde die Entwicklungen im Sicherheitsbereich sowohl für die Grubenwehr als auch für den einzelnen Bergmann energisch vorangetrieben.




Bergkamener Standesamt am 2. Februar geschlossen

Aus dienstlichem Anlass (Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter) ist das Standesamt der Stadt Bergkamen am 2. Februar 2024 geschlossen.

Hiervon ausgenommen sind bereits geplante und terminierte Trauungen.

Die telefonische Erreichbarkeit ist sichergestellt.

Ab dem 05.02.2024 ist das Standesamt wieder wie gewohnt für Sie da.