Sturmeinsatz der Feuerwehr: Schläuche halten das Blech am Bergkamener Wohnturm fest

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Noch in seinen letzten Tagen ärgert der City-Wohnturm die Feuerwehrleute aus Weddinghofen: Der Sturm drohte auf der Südseite des Gebäudes am Freitagnachmittag einige der braunen Verkleidungsplatten aus Blech aus ihrer Befestigung zu reißen und rund 40 Metern in die Tiefe zu stürzen.

Mit mehreren Feuerwehrschläuchen sicherten Einsatzkräfte der Löschgruppe Weddinghofen mehrere Platten der Metallaußenverkleidung des Wohnturms, die wegen des Sturm von der 9. Etage in die Tiefe zu stürzen drohten.
Mit mehreren Feuerwehrschläuchen sicherten Einsatzkräfte der Löschgruppe Weddinghofen mehrere Platten der Metallaußenverkleidung des Wohnturms, die wegen des Sturm von der 9. Etage in die Tiefe zu stürzen drohten.

Das verhinderten die Feuerwehrleute – zumindest vorübergehen. Mit Feuerwehrschläuchen, die in den Wänden der dreier Wohnungen in der 9. und 10. Etage fest verankert wurden, sicherten sie die lockeren Blechplatten ab.  Diese Blechplatten sind auf eine Holzkonstruktion geschraubt, die in den Beton des Wohnturms verdübelt sind. Unter ihnen waren mehrere Autos von Mitarbeitern der Spartkasse abgestellt. Wärend des Einsatzes war die Zentrumstraße von der Polizei für den Durchgangsverkehr gesperrt worden.

Feuerwehrschläuche nur eine Notlösung

Einsatzleiter Bertold Boden
Einsatzleiter Berthold Boden

Eine Dauerlösung können die Schläuche der Feuerwehr aber nicht sein, betonte Einsatzleiter Berthold Bolden. Allerdings konnte die Bergkamener Feuerwehr Experten von der Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Dortmund nicht zur Hilfe rufen. Dafür war der Wind viel zu stark. Ihr Einsatz wäre viel zu riskant gewesen.

Jetzt sollen sich zunächst die Experten des Einsatz WohnturmBergkamener Hochbauamts den Schaden ansehen und mit der Eigentümerin die weiteren Sicherungsmaßnahmen bis zum Endgültigen Abriss des Wohnturms absprechen. Vermutlich wird hierfür der Samstag genutzt. Dann soll sich die Wetterlage wieder beruhigen, bevor es am wieder mächtig windig wird. Das sagen jedenfalls die Wetterdienste.

Immerhin hatten die Feuerwehrleute, die übers Treppenhaus die Schläuche transportierten, bei diesem Einsatz einen Eindruck vom „Innenleben“ erhalten. Sie hatten die Chance am Freitagnachmittag einer letzten Besichtigung des Wohnturms.