SPD: Wir brauchen mehr preiswerten Wohnraum im Kreis Unna

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„Wir brauchen in Zukunft mehr preiswerten Wohnraum im Kreis Unna“, so Brigitte Cziehso für die SPD-Kreistagsfraktion nach dem Lagebericht des Geschäftsführers der kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft UKBS (Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH) auf der Jahresklausur in Schmallenberg.  Grundsätzlich ist die UKBS mit den 2841 Wohnungen sehr gut aufgestellt, dass zeigt auch die hohe Zufriedenheit der Mieter, so Theodor Rieke als Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Deutlich wird allerdings, dass jetzt auch im Kreis Unna Wohnungen für Geringverdiener, Alleinerziehende, Wohnungslose und nicht zuletzt Flüchtlinge, die hier Asyl bekommen, fehlen.
Bund und Land sind daher gefordert endlich neue Programme im sozialen Wohnungsbau aufzulegen. Und natürlich können und sollten wir auch selbst etwas tun, so die Meinung der Sozialdemokraten. Viel Zeit bleibt allerdings nicht, denn von der Planung bis zur Realisierung braucht es Jahre und die Wohnungen werden jetzt vermehrt nachgefragt.

Neugierig reagierten die Sozialdemokraten auf das Fröndenberger-Modell im Ortsteil Ardey. Die 26 Wohnungen werden hier mit einem kleinen Zentrum kombiniert, dazu gehören eine Arztpraxis, Apotheke, Pflegedienst, Cafe und Physiotherapie. „Was ist davon auf andere Ortsteile übertragbar, in denen die Infrastruktur in den vergangenen Jahren schwindet, lautete die Frage an den Geschäftsführer der UKBS, Matthias Fischer.

Dieser konnte auch über weitere interessante Projekte der Kreiswohnungsbauer berichten: in Unna das Projekt Mehrgenerationenwohnen in der Weberstraße und der Neubau in Königsborn, in Selm zum Beispiel der Umbau der Schule und in Bergkamen der Bau eines Wohn.- und Geschäftshauses.
Gast auf der Klausur war Dr. Norbert Tschirpke, der das für Deutschland einmalige Projekt Solarhaus vorstellte. Ein Wohnhaus, das sich wirtschaftlich rechnet und seine Energie selbst erzeugt. E-Carsharing gibt es dann als Bonus für die Mieter.

„Hier betritt die UKBS Neuland“, und wir unterstützen sie dabei, fasste Brigitte Cziehso für die Kreistagsfraktion zusammen.