Sparkasse schließt Filiale in Overberge – Bald Banking mit Google Home, Alexa & Co.

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Beate Brumberg, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bergkamen-Bönen, und Vorstandsmitglied Tobias Laaß.

Nach dem Nordberg und Weddinghofen wird die Sparkasse Bergkamen-Bönen zum 16. April 2018 auch ihre Filiale in Overberge schließen. Die beiden Berater ziehen um zur Hauptstelle und werden dort, wie der Sparkassen-Vorstand Beate Brumberg und Tobias Laaß bei der Vorstellung ihrer Bilanz für 2017 erklärten, dort auch weithin ihren Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen. „Jeder Kunde behält seinen ihm bekannten Berater, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.“

Erhalten bleibt am Standort an der Werner Straße der Selbstbedienungsbereich. Für die bisherigen Geschäftsräume sei der Mietvertrag jetzt abgelaufen, so die Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg. Bereit stehe ein attraktiver Nachmieter, der auch gut zum SB-Bereich der Sparkasse passe.

Der Vorstand begründete am Freitag diesen Schritt mit dem veränderten Kundenverhalten. Die meisten Kunden erledigten inzwischen die Geldgeschäfte digital mit der Sparkassen-App oder über die Online-Filiale. Persönlich besuche im durchschnitt ein Bankkunde die Hauptstelle am Rathausplatz oder die Filialen nur einmal im Jahr.

Dieser Trend zum Homebanking könnte bei der Sparkasse noch in diesem Jahr verstärkt werden. Getestet werde zurzeit eine Technik, die es erlaubt, Kontenabfragen, Überweisungen, Daueraufträge etc. allein über die Stimme zu tätigen. Die Stimme sei unverwechselbar. Dabei würde das umständliche Hantieren mit einem Tan-Generator wegfallen, so Tobias Laaß.

Eine eigene „Voice-Box“ der Sparkasse wird es aber nicht geben. Genutzt werden soll vielmehr bereits bekannte Technik wir Alexa, Google Home oder Siri.