Schöner wohnen am Adensee: Grundstückspreis 280 € pro Quadratmeter

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Wer künftig exklusiv am Bergkamener Adensee wohnen möchte, muss kräftig in die Tasche greifen. 280 Euro werden pro Quadratmeter fällig. Und ein Grundstück mit direktem Zugang zum See ist mindestens 800 Quadratmeter groß.

Diese Preisvorstellung nannte am Dienstag Dieter Wahlen bei der offiziellen Vorstellung des neuen Projektbüros der Wasserstadt Aden im Bergkamener Rathaus, 5. Etage, Raum 505. Wahlen kommt von der DSK (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG) und zusammen mit Christiane Reumke leitet er das Projektbüro.

Seebruecke575Ernsthafte Interessenten für eine exquisite Adresse in der Wasserstadt haben allerdings noch ein bisschen Zeit, etwas auf die hohe Kante zu legen. Etwa 2018 können die ersten Häuser nach Einschätzung von Bürgermeister Roland Schäfer und des 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters gebaut werden. Etwa ein Jahr vorher startet der Grundstücksverkauf. Hier will man zuerst die teuersten Grundstücke an den Mann bzw. an die Frau bringen.

Nachfrage nach exklusiven Grundstücken ist sehr groß

Eröffnung des Projektbüros für die Wasserstadt Aden im Rathaus (v.l.): Dieter Wahlen, Dr. Hans-Joachim Peters, Stefan Foraita, Christiane Reumke, Thomas Reichling und Roland Schäfer.
Eröffnung des Projektbüros für die Wasserstadt Aden im Rathaus (v.l.): Dieter Wahlen, Dr. Hans-Joachim Peters, Stefan Foraita, Christiane Reumke, Thomas Reichling und Roland Schäfer.

Diese werden vermutlich weggehen wie warme Semmel. „Die Nachfrage nach diesen teureren Grundstücken ist größer als das Angebot“, erklärt Dieter Wahlen. Über die Preisvorstellungen bei den anderen Quartieren schweigt er sich aus. Was der Baugrund an der Gracht oder mit Blick auf den Datteln-Hamm-Kanal kosten wird, soll dann der „Markt“ regeln.

Der Verkauf der Gewerbegrundstücke liegt in den Händen der RAG Montan-Immobilien. Auch hier gibt es ein reges Interesse, insbesondere von Betrieben der Gastronomie-Branche. Sie wittern bereits ein gutes Geschäft in der künftigen Wasserstadt. Sie soll bekanntlich mit dem kleinen Sportboothafen, einer Liegewiese und Strand sowie anderen Freizeitangeboten nur betuchte Häuslebauer, sondern auch Tagestouristen, Ausflügler und Erholungssuchende anlocken. Dass sie sich mit den Bewohnern der Wasserstadt nicht in die Quere kommen wie am Dortmunder Phönix-See, dafür wollen die Planer bereits im Vorfeld sorgen. „Es kann nicht sein, dass die Bewohner draußen in ihrem Garten nicht in Ruhe Kaffee trinken können“, beton Dr. Peters.

1. Spatenstich in der Wasserstadt Aden erst 2015

Das Gelände von Haus Aden heute. Vor Baustart müssen erst vier geschützte Tierarten "ausquatiert" werden: die Kreuzkröte, der Feldschwirl, der Flussregenpfeifer und der Baumpieper.
Das Gelände von Haus Aden heute. Vor Baustart müssen erst vier geschützte Tierarten „ausquatiert“ werden: die Kreuzkröte, der Feldschwirl, der Flussregenpfeifer und der Baumpieper.

Nach älteren Zeitplänen sollten bereits in diesem Jahr die Bagger aufs ehemalige Bergbaugelände anrücken. Mit dem ersten Spatenstich rechnet Bürgermeister Roland Schäfer jetzt im Laufe des nächsten Jahres. Die Verzögerung hatte vor allem das Verfahren für die wasserrechtliche Genehmigung sowie die Genehmigung für das Bodenmanagement für den Bau des Adensees gebracht. Stadt und die Projektgesellschaft hoffen jetzt, dass die Genehmigung im kommenden Herbst erteilt wird.

Mit den ersten Erdbewegungen auf Haus Aden wird das Projektbüro auf die Baustelle umziehen. Vor Ort lässt sich natürlich wesentlich besser den Kaufinteressenten erklären, was die künftige Wasserstadt so besonders macht. Bis es soweit ist, sind Christiane Reumke und Dieter Wahlen persönlich im Raum 505 des Rathauses zu sprechen. Dort liegen auch die Pläne aus. Ratsam ist, sich vorher anzumelden. Der Andrang der Interessenten ist bereits jetzt sehr groß. Vorab kann man sich über die neue Homepage der Wasserstadt informieren.

Geschätzte Investionssumme von Privaten: 300 Mio. Euro

Übrigens: Rund 25 Mio. Euro sollen die Grundstücksverkäufe zu den geplanten rund 40 Mio. Baukosten beitragen. Rund 10 Mio. Euro kommen von Bund und Land. Den Rest steuert die Stadt Bergkamen bei. Bürgermeister Roland Schäfer schätzt das danach Private nochmals über 300 Mio Euro für den Bau von Wohnhäusern, Gaststätten, Freizeiteinrichtungenetc. bis zum Jahr 2026 investieren werden.

Zu erreichen ist das Projektbüro Dienstag über die Telefonnummer 02307/965313. Für Mails gibt es ein Kontaktformular auf der Homepage http://wasserstadt-aden.de.  Weitere Telefonnummern und Mail-Adressen der Ansprechpartner gibt es hier.