Polizei: Karnevalisten feiern friedlich

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Mit dem gestrigen Rosenmontag sind auch in Dortmund und Lünen die Karnevalsfeierlichkeiten größtenteils zu Ende gegangen. Trotz der Absage des Rosenmontagszuges in Dortmund hat die Polizei auch an diesem Tag wieder deutlich Präsenz gezeigt.

Eine vorläufige Bilanz zeigt: Die Karnevalisten in Dortmund und Lünen konnten die tollen Tage offenkundig friedlich genießen. Zwar haben die eingesetzten Beamtinnen und Beamten auch am Rosenmontag wieder zahlreiche Personen und Fahrzeuge kontrolliert – insgesamt knapp 800. Herausragende Sachverhalte wurden der Polizei jedoch nicht bekannt.

Die Einsatzkräfte nahmen insgesamt 26 Personen vorläufig fest. Bei dem Großteil dieser Personen bestand der Verdacht des illegalen Aufenthalts.

Zwei weitere junge Männer (15 und 17, aus Dortmund) mussten den Weg ins Polizeigewahrsam antreten, weil sie im Verdacht stehen an einer Körperverletzung beteiligt gewesen zu sein. Diese hatte sich am Montag gegen 19.30 Uhr an der Kampstraße ereignet. Dort tanzte eine 27-jährige Dortmunderin gerade mit einer Freundin im Bereich einer Passage, als aus einer Gruppe junger Männer einer auf sie zuging und mit ihr tanzte. Dabei berührte er sie offenbar am Po. Als sie ihn daraufhin zurückstieß, trat er den Zeugenaussagen zufolge zu. Es kam zu einer kurzen Rangelei, nach der die Männer flüchteten. Den Haupttatverdächtigen (15) und einen weiteren Mann aus der Gruppe konnten die Beamten im Rahmen der Fahndung vorläufig festnehmen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten gegeben. Die Frau wurde bei der Rangelei leicht verletzt.

Verstärkte Verkehrskontrollen in Hamm

Obwohl trotz des abgesagten Karnevalsumzuges knapp 600 bis 700 Jecken im Festzelt auf dem Marktplatz in Hamm feierten, verlief der Rosenmontag für die Einsatzkräfte der Hammer Polizei recht ruhig. Im Rahmen der Einsätze wurden drei Personen in Gewahrsam genommen und mussten die Nacht bei der Polizei verbringen. Den Anfang machte ein junger Mann an seinem Geburtstag, da er immer wieder randalierte. Ebenfalls in einer der Zellen landete ein alkoholisierter 23-Jähriger, der immer wieder das Fest störte. Der dritte im Bunde war ein 20-jähriger Hammer, der betrunken auf dem Marktplatz mit Flaschen um sich warf. Auch er musste in der Ausnüchterungszelle schlafen.

Weiterhin kamen die Verkehrskontrollen seit Weiberfastnacht nicht zu kurz. So wurden durch die Polizei bis einschließlich Rosenmontag 1197 Autofahrer kontrolliert, von denen 396 pusten mussten. Acht von ihnen waren mit Alkohol am Steuer unterwegs und bei sieben Personen besteht der Verdacht auf Drogeneinfluss, so dass Blutproben entnommen wurden. Weiterhin musste ein Autofahrer seinen Führerschein abgeben und wird die nächste Zeit zu Fuß gehen. Zu alkoholbedingten Verkehrsunfällen ist es an Rosenmontag nicht gekommen.

Im Vergleich zum Karneval 2015: Letztes Jahr wurden 1036 Fahrzeuge überprüft, von denen 343 Autofahrer pusten mussten. Jedoch waren nur fünf mit Alkohol und einer mit Drogeneinfluss am Steuer unterwegs. Bei der Verkehrsunfallbilanz waren zwei alkoholbedingte Unfälle mit Sachschaden zu verzeichnen