Nicht die Macht der Steine – neuer Gedichtband von Heinrich Peuckmann

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Eigentlich begreift Heinrich Peuckmann sich als ein Erzähler, der etwa Romane oder Krimis verfasst. Nebenbei schreibt er aber auch Gedichte, die seine literarische Arbeit seit vielen Jahren kontinuierlich  begleiten. In diesen Tagen ist nun sein schon dritter Lyrikband erschienen, „Nicht die Macht der Steine“ heißt er und ist im renommierten Münsteraner Aschendorff Verlag erschienen.

Peuckmann beschreibt darin Orte, Begebenheiten und auch Menschen, die ihn berührt haben und die noch immer in ihm fortwirken. Es sind scheinbar alltägliche, soziale Themen, die er aufgreift und an denen er zeigt, dass auch solche Inhalte poetisch gestaltet werden können. Es sind erzählende Gedichte, die viel mit den Städten Kamen und Bergkamen zu tun haben, mit Orten, die man noch vorfinden kann und mit Menschen, die hier gelebt haben. Auch mit dem Thema Antifaschismus setzt er sich, wie schon so oft, auseinander, so dass seine Gedichte zeitaktuell sind, obwohl sie doch Vergangenes aufgreifen. Seine Botschaft letztlich ist, bei aller Melancholie, die in den Gedichten mitschwingt, optimistisch. Das letzte Wort, meint Peuckmann, hat nicht die Macht der Steine.

Das Titelbild stammt von der Werner Fotokünstlerin Claudia Fährenkemper

Heinrich Peuckmann: Nicht die Macht der Steine. Aschendorff Verlag Münster 2017, ISBN 978-3-402-13225-8    16.80 Euro