Neue Schilder sollen die Baustelle auf der A 2 sicherer machen

image_pdfimage_print

Aufgrund der gestiegenen Unfallzahlen vor der Baustelle auf der A2 zwischen Kamen und Dortmund Nordost wird ab Mittwoch, 20. Mai, die Baustellenbeschilderung erweitert. Zur Warnung der Verkehrsteilnehmer wird ein mit Blinklichtern versehenes Schild mit dem Wort „Abstand“ in deutscher, englischer, polnischer und russischer Sprache aufgestellt. Ziel ist es, die Auffahrunfälle vor den Staus an der Baustelle zu vermeiden. Das Warnschild wird in beiden Richtungen vor der Baustelle aufgestellt.

Stau nach einem Unfall auf der A 2. Foto: Ulrich Bonke.
Stau nach einem Unfall auf der A 2. Foto: Ulrich Bonke.

Zudem ändert sich in dem kommenden Tagen die Verkehrsführung der Baustelle. Der Verkehr in Fahrtrichtung Hannover wird am Donnerstag zweistreifig nach innen gedrückt, damit im Außenbereich der Autobahn an zwei Bauwerken gearbeitet werden kann. Zudem werden weitere Nothaltebuchten angelegt. In Fahrtrichtung Oberhausen wird die Verkehrsführung am kommenden Montag (26.5.) vorerst abgebaut. Diese Bauphase wird drei Wochen dauern. Erst danach folgen die eigentlichen weiteren Fahrbahn- und Brückensanierungsarbeiten.

Ab Donnerstag (28.5.) muss auch die Ausfahrt der A2-Anschlussstelle Kamen/Bergkamen in Fahrtrichtung Hannover für eine Woche gesperrt werden. Eine Umleitung wird eingerichtet. In dieser Woche wird dort eine provisorische Ausfahrt gebaut.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert bis Mitte 2017 zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf einer Länge von 9,3 Kilometern die Fahrbahn und fünf Brücken. Betroffen sind beide Fahrtrichtungen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm führt anschließend in insgesamt acht Bauphasen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke und den Brücken durch. Darüber hinaus werden defekte Entwässerungsleitungen erneuert, ebenso die Straßenmarkierungen und die Schutzeinrichtungen entlang der Strecke. Während der Bauarbeiten sind die Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop zeitweise gesperrt.

Straßen.NRW investiert in das Projekt 34,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Die acht Bauphasen im Überblick
FERTIG Phase 1: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung in der Mitte) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern. FERTIG
Phase 2: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung im Außenbereich) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
Phase 3: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zeitweise.
Phase 4: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
Phase 5: Grunderneuerung auf gesamter Streckenlänge im Mittelstreifen.
Phase 6: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
Phase 7: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und der  Anschlussstelle Lanstrop zeitweise.
Phase 8: Nacharbeiten im Bereich des Mittelstreifens.
In den Phasen 1 und 2 stehen dem Verkehr pro Fahrtrichtung nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In den anschließenden Bauphasen sind es drei – allerdings eingeengte – Fahrstreifen je Richtung.

Hintergrund: Die A2 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen im Land. Ob von Berlin nach Köln, ob von Antwerpen nach Warschau – der Weg führt immer über die A2. Große Teile der Autobahn verlaufen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung in der Mitte Europas. Doch die hohe Verkehrsbelastung fordert mittlerweile ihren Tribut. Rund 63.000 Kraftfahrzeuge nutzen täglich den Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost, der seit den 1980er Jahren sechsstreifig ist. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei 17,2 Prozent.