Nachbarin mit dem Tod bedroht: Mutmaßlicher Täter manipulierte an den Bremsleitungen ihres Pkw

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Ein 43-jähriger Bergkamener hat eine Nachbarin in zwei Briefen mit dem Tode gedroht. Er hatte von ihr Geld verlangt und offensichtlich als Nachdruck seiner Forderungen an den Bremsleitungen ihres Pkw manipuliert. Der mutmaßliche Täter sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Mit dem Auto war am Samstagmorgen der 26-jährige Sohn des Opfers unterwegs gewesen. Während der Fahrt bemerkte er, dass sich das Fahrzeug seiner Mutter nicht mehr mit der Fußbremse nicht mehr stoppen ließ. Er konnte allerdings den Pkw mit der Handbremse zum Stehen bringen.

Als er nachschaute, stellte er fest, dass an der Bremsleitung manipuliert worden war. An der Wohnungstür seiner Mutter fand er ein Schreiben, in dem die Frau mit dem Tode bedroht wurde, wenn sie nicht einen bestimmten Geldbetrag zahle.

Die Polizei wurde sofort verständigt. Bevor sie eintraf, ging bei der Mutter ein weiteres Schreiben ein, indem sie wiederum mit dem Tode bedroht wurde. Sie wurde aufgefordert einem Geldbetrag in einem Briefumschlag an einem bestimmten Ort zu hinterlegen.

In Absprache mit der Polizei legte die Bergkamenerin einen Umschlag an die besagte Stelle. Dort tauchte nach einiger Zeit ein Nachbar der Frau, gegen den sich zuvor schon der Verdacht richtete, mit einem Roller auf. Als der 43-Jährige das Couvert einsteckte, wurde er durch Polizeibeamte festgenommen. Die zuständige Richterin ordnete gegen den polizeibekannten Mann Untersuchungshaft an.