Kleiner Dreh zurück an der Gebührenschraube: Mustermanns sparen im kommenden Jahr 41,10 Euro

image_pdfimage_print

Die sogenannte „zweite Miete“ wird in Bergkamen nach den Vorstellungen der Verwaltung etwas günstiger werden. Nachdem die GSW bereits angekündigt hatten, den Gaspreis zu senken und den Strompreis stabil zu halten, präsentierte am Dienstag der 1. Beigeordnete Dr. Hans Joachim Peters seine Planungen für die Müll-, Abwasser- und Straßenreinigungsgebühren.

Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters (l.) und der Leiter des Baubetriebshofs Stefan Polplatz.
Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters (l.) und der Leiter des Baubetriebshofs Stefan Polplatz.

Demnach gibt die berühmte Bergkamener vierköpfige Familie Mustermann, die in einem Einfamilienhaus wohnt, 180 Kubikmeter Frischwasser verbraucht, eine versiegelte Fläche von 120 Quadratmeter abrechnet und über eine jeweils 120-Liter fassende grüne und graue Tonne verfügt, hierfür im kommenden Jahr 41,10 Euro oder 2,07 Prozent weniger aus. Zusammen mit der Grundsteuer ist das insgesamt immer noch ein stolzer Betrag von 1943,65 Euro.

Im Einzelnen: Die Müllgebühren bleiben für die grüne und graue Tonne stabil bei 339,50 Euro. Die Straßenreinigungsgebühr sinkt um 3,53 Prozent. Wie Dr. Peters und der Leiter des Baubetriebshofs Stefan Polplatz erklärten, seien dafür der milde Winter und der günstige Preis für Diesel verantwortlich.

Eine Senkung um 3,92 Prozent gibt es auch bei den Abwassergebühren. Mit 970,80 Euro im kommenden Jahr für die Familie Mustermann gehört Bergkamen aber immer noch zu den Teuersten in NRW. Hauptgrund für die Senkung der Abwassergebühr ist die „Abwassergebührenhilfe“ des Landes, die rund 60 Städten und Gemeinden zukommt. Bergkamen erhält aus diesem Topf in diesem Jahr rund 333.000 Euro und im kommenden Jahr 366.000 Euro. 

Das letzte Wort wird hier allerdings der Bergkamener Stadtrat in seiner Sitzung am 15. Dezember haben, der die Gebühren noch beschließen muss.