Gaststättensterben bringt SPD auf den Plan: Stadt soll Vereinen ausreichend viele Versammlungsräume bereitstellen

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SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer

Die fortschreitende Schließung von Gaststätten im Stadtgebiet hat jetzt die SPD-Fraktion auf den Plan gerufen. Genauer gesagt geht es ihr dadurch, dass den Vereinen durch diese Schließungen immer weniger Räume für Versammlungen und Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Deshalb möchte sie die Verwaltung beauftragen, den Bedarf an Veranstaltungsräumen im Stadtgebiet festzustellen und möglichen Engpässen zu begegnen. „Insbesondere beim geplanten Umbau des Stadtmuseums in Oberaden ist zu prüfen, ob der dort vorgesehene Veranstaltungsraum entsprechend multifunktional geplant und angelegt werden kann“, fordert die Fraktion in einem Antrag für die nächste Sitzung des Stadtrats am Donnerstag, 11. Oktober.

Zur Begründung dieses Antrags erklärt Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer:
„In den vergangenen Jahren musste überörtlich, aber auch bei uns in Bergkamen ein Wegbrechen ehemaliger Traditionskneipen und -gaststätten festgestellt werden. Vormals wurden diese privat betriebenen Räumlichkeiten von Bergkamener Vereinen, Verbänden und Institutionen gerne in Anspruch genommen, um z.B. Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlungen usw. durchzuführen.

Um mögliche Engpässe in diesem Bereich zu vermeiden, bitten wir die Verwaltung, die Bedarfe und die vorhandenen Räumlichkeiten in den einzelnen Ortsteilen zu erfassen und bei Bedarf geeignete Räume für Vereinstreffen und Veranstaltungen vorzuhalten. Eine Übersicht vorhandener Veranstaltungsräume ist auf der Internetseite der Stadt Bergkamen bereitzustellen.

Ganz konkret möchten wir an dieser Stelle nochmals auf unsere Forderungen aus Dezember 2017 zum Stadtmuseum in Oberaden eingehen und diese erweitern.

Im Dezember 2017 beantragten wir, den Eingangsbereich des Stadtmuseum auszubauen. Dabei sollte der geplante Veranstaltungsraum von vornherein so geplant werden, dass er ausreichend Platz für Schulklassen und Besuchergruppen bietet. Weiter forderten wir, ihn so zu planen, dass der Raum auch extern – vom Museum abgekoppelt – nutzbar ist.
Aus aktuellem Anlass erweitern wir diese Forderung und beantragen, diesen Raum von vornherein so zu planen und anzulegen, dass er multifunktional nutzbar ist, z.B. auch durch die Vereine im Ortsteil, als Veranstaltungsraum für Kleinkunstveranstaltungen oder vergleichbare Nutzungen.“