Für Dinos verboten: Rombergerwald soll Naturschutzgebiet werden

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Der Bereich Sandbochumer Heide/Romberger Wald, der einmal einen Dinopark aufnehmen sollte,  soll Naturschutzgebiet werden. Da das Ausweisungsverfahren aber Jahre dauern wird, soll sich der Kreis um die Erhaltung des Status Quo bemühen.

Darauf verständigte sich eine Mehrheit im Kreistag am 18. Juni. Gegen eine Ausweisung als Naturschutzgebiet sprachen sich CDU- und FDP-Fraktion aus. Nach ihrer Überzeugung ist der derzeitige Status als Landschaftsschutzgebiet für eine ökologische Weiterentwicklung ausreichend und versperre zudem nicht die Möglichkeit, den Bereich anders zu verplanen.

Die von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Linken und GFL begrüßte Ausweisung als Naturschutzgebiet soll nicht durch eine Änderung des geltenden Landschaftsplanes erreicht, sondern aus dem Regionalplan heraus entwickelt werden.

Diese Planung findet derzeit beim Regionalverband Ruhr (RVR) statt, kann aber angesichts der Größe des zu überplanenden Bereiches – immerhin das gesamte Ruhrgebiet – und einer Vielzahl von Verfahrensschritten und Beteiligungen nach Jahre dauern. Das Votum der Fachbehörde – der Landesanstalt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) – ist bereits bekannt. DAS LANUV hat vor Monaten schon die herausragende Bedeutung des Romberger Waldes betont.

Der Bereich in Bergkamen-Overberge war von der Stadt ursprünglich für einen Evolutionspark („Dinopark“) vorgesehen gewesen – Pläne, die nach Bedenken von Landesumweltminister Johannes Remmel Anfang des Jahres nicht weiter verfolgt wurden.