Flüchtlingsberatung der AWO in Kamen gestartet

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Schnelle und unbürokratische Hilfe – unabhängig von Hautfarbe, Nationalität, Konfession oder Weltanschauung – ist seit jeher das Merkmal und der Grundsatz der Arbeiterwohlfahrt. Die Arbeiterwohlfahrt im Kreis Unna hat daher Mitte Oktober mit der Verfahrensberatung für Flüchtlinge in der Unterbringungseinrichtung in Kamen an der Dortmunder Allee begonnen.

Beraterin Melanie Hobbins (l.) mit Violetta Robbert, Leiterin der AWO Migrationsdienste
Beraterin Melanie Hobbins (l.) mit Violetta Robbert, Leiterin der AWO Migrationsdienste

Vornehmliche Aufgabe der sozialen Flüchtlingsberatung ist die persönliche Beratung und Betreuung der Zuwanderer, die Hilfestellung beim Umgang mit den Institutionen und bei der gesellschaftlichen Orientierung. Sozialpädagogin Melanie Hobbins steht den Flüchtlingen ab dem Tag der Zuweisung für die gesamte Dauer des Asylverfahrens mit Rat und Tat zur Seite. Sie macht sie mit der örtlichen Infrastruktur vertraut, stellt Institutionen und Personen vor, so dass sie sich relativ schnell selbständig in der neuen Umgebung zurechtfinden können.

Neben der allgemeinen Orientierungshilfe wird den Flüchtlingen auch Verfahrensberatung und konkrete Hilfestellung bei asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragen angeboten. Die Arbeit der Beraterin beinhaltet ebenso die Unterstützung in Behördenangelegenheiten, als auch die Beratung bei der medizinischen Versorgung.

Die Verfahrensberatung hat der AWO Unterbezirk Unna an seine Migrationsdienste angebunden, um so den großen Vorteil der fachlichen Beratung und Kooperation mit erfahrenen Fachberatern vor Ort zu nutzen. Darüber hinaus verfügt die AWO als Träger vieler Kindertagesstätten, Eirichtungen der offenen Ganztagsbetreuung sowie vieler anderer sozialer Fachdienste über ein großes Netzwerk und Potential an Fachkräften, die weiterhelfen können und den Flüchtlingen den Zugang zu Regelangeboten erleichtern.