Europaweite Polizeiaktion: vier Festnahmen im Kreis Unna

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Als einen Erfolg verbucht das Landeskriminalamt die landesweiten Aktionstage gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl im Rahmen der Europol-Operation „Archimedes“ am 22. und 23. September. Hierbei wurden die Beamten auch im Kreis Unna fündig.

Im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna wurden insgesamt 114 Personen und 69 Fahrzeuge kontrolliert. Bei der Überprüfung eines verdächtigen Fahrzeuges mit französischem Kennzeichen wurde festgestellt, dass zwei Fahrzeuginsassen zur Personenfahndung ausgeschrieben waren (1 Person mit 2 Haftbefehlen; 1 Person zur Aufenthaltsermittlung). Eine Person wurde angehalten und überprüft, gegen die ein Haftbefehl wegen eines Verkehrsdeliktes bestand. Die Person wurde festgenommen.

Außerdem wurde ein wegen Eigentumsdelikten per Haftbefehl gesuchter Straftäter in seiner Wohnung  festgenommen werden. Bei einer weiteren Durchsuchungsmaßnahme wurde ein, aus einem Eigentumsdelikt stammender Elektronikartikel aufgefunden und sichergestellt. Bei Kontrollmaßnahmen in An- und Verkaufsgeschäften in Hamm entdeckte die Polizei ein Mobiltelefon, das nach einem Eigentumsdelikt in Bönen zur Sachfahndung ausgeschrieben war.

In Europa wurden diese Aktionstage durch Europol initiiert. In der Bundesrepublik Deutschland haben sich 12 Länder, die Bundespolizei, das Zollkriminalamt und das Bundeskriminalamt an diesen Aktionstagen beteiligt. Darüber hinaus waren 28 EU-Mitgliedsstaaten eingebunden, in denen ebenfalls Kontrollaktionen stattfanden.

In Nordrhein-Westfalen haben die Polizeipräsidien Köln, Düsseldorf, Dortmund, Münster und Bielefeld in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen (einschließlich der Bundesautobahnen) umfangreiche Maßnahmen und Einsätze in den letzten beiden Tagen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs koordiniert und durchgeführt. Dabei waren insgesamt knapp 3.150 Polizeibeamte und Regierungsbeschäftigte im Einsatz und kontrollierten 12.061 Personen, 7.463 KFZ, 104 Busse und 759 LKW. Dabei wurden knapp 141 Straftaten (fünf Wohnungseinbrüche, acht Einbrüche, 8 Diebstähle, 15 illegale Aufenthalte, 43 Straßenverkehrsdelikte, 11 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie eine Vielzahl sonstiger Delikte) durch die eingesetzten Beamten festgestellt und zur Anzeige gebracht. 43 Personen wurden aufgrund von bestehenden Fahndungsnotierungen in Haft genommen. Das Landeskriminalamt NRW hat im Rahmen seiner Zentralstellenfunktion den Informationsaustausch mit allen beteiligten Polizeibehörden und dem BKA sichergestellt.