CDU lehnt den geplanten Campingplatz Marina-Nord ab

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Braucht Bergkamen einen Campingplatz? Diese Frage hat die CDU-Fraktion klar mit „Nein“ entschieden. Deshalb will sie diesem Projekt bereit am kommenden Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss einen Riegel vorschieben.

Der geplante Campingplatz in Rünthe ist jetzt ein Stück näher gerückt.
Der geplante Campingplatz in Rünthe ist jetzt ein Stück näher gerückt.

Dort taucht der geplante Campingplatz unter dem Tagesordnungspunkt „Emscher Landschaftspark 2020+“ auf. Unter Federführung des Regionalverbands Ruhr koordinieren die an diesem Landschaftspark beteiligten Städte und Gemeinden ihre Projekte. Bergkamen hat drei Projekte gemeldet: die landschaftliche Visualisierung und Einbindung des Archäologischen Parks.

Oberaden in den Landschaftspark, die Grünvernetzung der Wasserstadt Aden und den „Ökologischer Themencampingplatz inklusive Grünvernetzung (Marina Nord/Rünthe). Die Aufnahme in die Projektliste ist eine wichtige Voraussetzung, an Fördermittel zu kommen.

Nur kleiner Campingplatz wirtschaftlich tragbar

Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.
Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.

Die CDU fordert nun, den Campingplatz ganz aus dieser Liste zu streichen. Als Begründung nennt sie das Gutachten von Prof. Dr. Heinrich Lang, das er dem Ausschuss Anfang Dezember vorgestellt hatte. Dieses Gutachten habe gezeigt, dass eine Campingplatzansiedlung nur unter ganz bestimmten Bedingungen erfolgreich sein könne, erklärt Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf. „Die Belegung einer attraktiven Fläche mit einem Projekt, das schon jetzt infrage gestellt werden muss, lehnen wir ab.“

Tatsächlich rät der Gutachter vom ursprünglichen geplanten großen Campingplatz auf der 9,5 Hektar großen Fläche mit über 500 möglichen Stellplätzen ab. Für wirtschaftlich tragfähig hält er allerdings eine kleine Variante mit 150 Stellplätzen. Der Rest sollte für eine Freizeitattraktion genutzt werden. Hier nannte er in der Ausschusssitzung eine Reihe von Möglichkeiten. Eine davon ist eine Adventure-Golf-Anlage.

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