Markt für Kinderrechte klärt auf und bietet Spaß in besonders schlimmen Zeiten

Einmal Cowboy sein: Beim Markt für Kinderrechte kein Problem.

Auch wenn der Markt für Kinderrechte inzwischen längst eine Tradition hat: Aktueller könnte er nicht sein. Im Nahen Osten werden grausame Massaker und Angriffe an Kindern und der Zivilbevölkerung verübt. In der Ukraine ist unter beständigem Bombenhagel an Schule und ein normales Leben nicht mehr zu denken. In anderen Teilen der Welt müssen Kinder unter unmenschlichen Bedingungen schuften oder bitteren Hunger leiden. Die Rechte der Kinder werden weltweit mit Füßen getreten und ignoriert wie nie.

Lange Schlangen bildeten sich vor den vielen Ständen auf dem Stadtmarkt.

Also ist auch nach drei Jahren wichtiger denn je, erneut auf eben diese weltweit gültigen Rechte hinzuweisen. Dass Kinder im Krieg geschützt werden müssen, beispielsweise. Dass sie ein Recht auf Schutz auf der Flucht haben. Oder dass sie schlicht spielen dürfen und ein Recht auf Bildung haben. „Viele wissen all dies immer noch nicht – auch oder gerade, wenn sie selbst mit ihren Kindern Erfahrungen bei den aktuellen Geschehnissen gemacht haben“, weiß Christian Stork, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Deshalb kann es eigentlich nicht genug Märkte für Kinderrechte geben. Den haben auch in diesem Jahr wieder die engagierten Mitglieder im Stadtjugendring auf die Beine gestellt. Mit einer stetig wachsenden Anzahl von Mitstreitern.

Komplett versunken in die künstlerische Gestaltung der eigenen Version des Erdballs.

„Wir sind diesmal 20 Gruppen, die hier auf dem Stadtmarkt ein vielfältiges Programm gestalten – und es werden immer noch mehr“, freut sich Christian Stork. Neu war diesmal beispielsweise die Naturfreunde-Jugend. Viele Kitas und Kindergärten beteiligten sich. Es gab Bewegungs- und Spielangebote, Bastelecken, Kinderschminken und Tanzen. Und Angebote, die das Spielerische mit dem Förderaspekt verbanden. Wenn beispielsweise ein simples Püppchen aus Einzelteilen gebastelt wurde, dann gab sie die eigenen Gefühle, Wünsche und Emotionen zum Ausdruck. „Das fällt Kindern heutzutage zunehmend schwer, die eigene Gefühlswelt auszudrücken und Worte oder Symbole dafür zu finden – gerade dann, wenn sie schlimme Erfahrungen wie Krieg, Vertreibung oder Flucht erlebt haben“, weiß die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel. Als Logopädin interessierte sie sich dafür besonders und beobachtete fasziniert, wie die Kinder hier eigene Wege entdeckten.

Auch Tanzen war im Angebot.

„Das ist ein tolles und wichtiges Angebot, das hier mit diesem Markt der Kinderrechte gemacht wird“, sagt die Politikerin. „Deshalb bin ich auch hier!“ Sie erkundete zusammen mit vielen neugierigen Besuchern die verschiedenen Bereiche für Kinderrechte, beobachtete die Kinder beim Spielen, Toben, Basteln und gegenseitigen Kennenlernen. Sie alle hatten Zettel dabei, die sie von einem Angebot zum nächsten führten – und am Ende zu kostenlosen Getränken und Würstchen als Belohnung. Das Angebot war generell kostenlos. „Wir bauen auf Spenden, und die waren in den vergangenen Jahren immer großzügig“, sagen die Organisatoren.

Beim Kinderschminken war es schwer, stillzuhalten: Drumherum passierte viel zu viel Spannendes.

Auch diesmal war die Resonanz wieder gewaltig. Es bildeten sich lange Schlangen an den Ständen. Begehrt war auch die Stadtbibliothek mit Spielen, Hörbüchern und Lesepaten. Vor allem aber mit der Graffiti-Variante des eigenen Namens, gemalt von Streetart-Künstlern, die gerade eigentlich die Fassaden von Gebäuden verschönern. „Das ist richtig cool“, sagt ein Junge, der seinen Namen auf der Karte stolz an die Brust drückt. „Sowas Tolles zeige ich sofort all meinen Freunden!“

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3. Markt für Kinderrechte: Bergkamener Vereine und Institutionen stärken Kinder in ihren Rechten

Ein Markt für Kinderrechte – Bergkamener Vereine und Institutionen stärken Kinder in ihren Rechten Das Spielen – ob alleine oder mit Freunden, der Schutz vor Gefahren und Gefährdungen oder die Unterstützung bei Bedürftigkeit – all dies sind Rechte der Kinder, die in der UN-Kinderrechtskonvention aufgezählt werden. „Kinder haben Rechte!“ – dies ist daher auch in diesem Jahr wieder das Motto des Marktes für Kinderrechte, der nun mittlerweile zum dritten Mal vom Stadtjugendring Bergkamen e.V. organisiert wird und damit – auch aufgrund der
immensen Besucherzahlen in den letzten Jahren – zu einem festen Bestandteil der Bergkamener  Großveranstaltungen geworden ist.

Am Samstag, 21. Oktober, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, möchte der Stadtjugendring – rund um den Stadtmarkt – an über 20 Stationen auf ausgewählte Kinderrechte aufmerksam machen. Mit viel Bewegung, Kreativität und Engagement beteiligen sich in diesem Jahr neben den Kindertageseinrichtungen der AWO, der Stadt Bergkamen, der Johanniter und der katholischen Kirche, dem Offenen Ganztag der Preinschule, dem Pfadfinderstamm Pendragon, der Schreberjugend, der Friedenskirchengemeinde, der Martin-Luther-Kirchengemeinde, der Stadtbibliothek mit ihrem Förderkreis und dem städtischen Kinder- und Jugendbüro (kijub) auch die Jugendkunstschule, Unicef Hamm und Dortmund sowie das Umweltzentrum Westfalen.

„Der Marktplatz wird sich auch in diesem Jahr in ein buntes Meer von wunderschönen kostenlosen Angeboten für Kinder verwandeln“, ist sich der Vorsitzende des Stadtjugendrings Christian Stork sicher – und vielfältig wird das Programm allemal. Ob bei den Kurzvorführungen einiger Gruppen oder der abschließenden Feuershow. Bei der
Veranstaltung findet Bewegung in Form einer Hüpfburg oder im Tanz genauso seinen Platz wie das kreative Basteln, Schminken und Gestalten mit Legosteinen. Vielseitige Angebote der Stadtbibliothek können zudem bestaunt werden.

„Fokus bleibt aber, Kinder in ihren Rechten zu stärken oder sie ihnen erst einmal näher zu bringen und auch den Eltern zu signalisieren, dass Kinder Rechte haben!“, fasst Stork die Veranstaltung zusammen. Das komplette Programm ist kostenlos und die Kinder können mittels ihrer Spielkarte sogar ein paar leckere Snacks und Getränke erhalten. Erwachsene werden hierfür um eine Spende gebeten.

Im Zeitraum der Veranstaltung – zwischen 13:00 und 18:30 Uhr – wird die Straße „Am Wiehagen“ im Bereich des Marktplatzes gesperrt.




Trödelmarkt in der Villa Kunterbunt

Am Dienstag, 17. Oktober, findet auf dem Außengelände des AWO Familienzentrums Villa Kunterbunt, August-Bebel-Straße 7 ein Schnäppchenmarkt statt. In der Zeit von 13 Uhr bis 15.30 Uhr kann fleißig getrödelt werden. Die Eltern bieten nicht mehr Gebrauchtes, gut Erhaltenes zum Verkauf an. Nebenbei können kleine türkische Spezialitäten oder ein Stück Kuchen gegessen werden. Die Villa Kunterbunt freut sich über viele Besucher, die sich zum trödeln einfinden werden.




Vorsorge für viele Jugendliche offenbar ein Tabuthema

Jugenduntersuchungen werden im Kreis Unna zu wenig genutzt: Nur jeder vierte Teenager geht zu den Gesundheits-Checks J1 und J2 speziell für Jugendliche. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach nutzten im vergangenen Jahr nur 22,9 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren die medizinischen Checks, die von der AOK NordWest für ihre Versicherten kostenfrei angeboten werden. Im Vorjahr waren es 24,3 Prozent. „Mit Babys und Kleinkindern gehen die meisten Eltern im Kreis Unna regelmäßig zur Vorsorge. Doch die Motivation lässt im Laufe der Jahre nach. Dabei leisten gerade Jugenduntersuchungen einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit. Wir appellieren deshalb dringend an alle Eltern, ihre Kinder zu diesen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Die Jugenduntersuchungen im Kreis Unna werden zu wenig genutzt. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Entwicklung. Foto: AOK/hfr.

J1 und J2 zur Vorsorge nutzen

Die AOK als größte gesetzliche Krankenkasse schreibt alle bei ihr versicherten Jugendlichen sogar persönlich an und weist auch auf verschiedenen digitalen Kanälen auf die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen gezielt hin. Nach den bekannten U-Untersuchungen für Kinder werden die sogenannten Jugenduntersuchungen angeboten. Die J1 für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Während in 2022 immerhin noch 38,6 Prozent der Jugendlichen zumindest diese Untersuchung genutzt haben, nahmen nur 7,4 Prozent die J2 wahr, die die AOK NordWest als besondere Mehrleistung für ihre Versicherten im Alter zwischen 16 und 17 bezahlt.

Im Rahmen der J1 werden Größe, Gewicht und der Impfstatus sowie Blut und Harn überprüft. Bei der körperlichen Untersuchung klärt der Arzt die pubertären Entwicklungsstadien sowie den Zustand der Organe, des Skelettsystems und der Sinnesfunktionen ab. Fehlhaltungen aufgrund von Wachstumsschüben sowie chronische Krankheiten können bei den Jugenduntersuchungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden. Auch auf eventuelle Hautprobleme und Essstörungen wie Magersucht oder Übergewicht wird eingegangen. Bei Bedarf empfiehlt der Arzt individuelle Präventionsmaßnahmen.

Die Jugenduntersuchung J2 zielt zusätzlich unter anderem auf das Erkennen von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen und Diabetes-Risiko ab. Zu den Terminen sollten die elektronische Gesundheitskarte und der Impfpass mitgebracht werden.

Natürlich vertraulich

Beide Untersuchungen bieten neben einem Gesundheits-Check auch immer die Chance, ausführlich mit dem Arzt zu sprechen. Denn in dem Alter ist es wichtig, nicht nur die körperliche Entwicklung zu kontrollieren, sondern auch über die geistigen und sozialen Kompetenzen sowie eine gesundheitsfördernde Lebensführung zu beraten. Das persönliche Gespräch ist selbstverständlich vertraulich.




Jedes zehnte Grundschulkind im Kreis Unna trägt eine Brille

Sehfehler bei Kindern bleiben oft unbemerkt, da schlechtes Sehen keine Schmerzen verursacht. Doch unbehandelte Sehprobleme können die kindliche Entwicklung stark beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ruft die AOK NordWest alle Eltern im Kreis Unna auf, die Sehstärke ihrer Kinder im Auge zu behalten und frühzeitig zu handeln. „Vor allem für Schulkinder ist gutes Sehen entscheidend, um sicher zur Schule zu gelangen und dem Unterricht problemlos folgen zu können. Hinweise auf Sehprobleme ergeben sich meist aus Verhaltensauffälligkeiten der Kinder im Alltag. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Wichtig ist auch, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Eine aktuelle AOK-Auswertung belegt, dass jedes zehnte Grundschulkind im Kreis Unna im Alter von sechs bis zehn Jahren (9,7 Prozent) im vergangenen Jahr eine Brille verordnet bekam. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren waren es Jahr 6,6 Prozent.

Warnhinweise für eine Sehschwäche

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise können sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.

Augenuntersuchungen beim Kinderarzt

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht vor dem Schulbeginn der Sehsinn des Kindes im Fokus. Es finden vom dritten Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten.




Gruselnachmittag im Spukschloss

Die Tage werden kürzer, die Bäume bunter und immer früher wird es dunkel. Bald schon heißt es wieder „Süßes, sonst gibt’s Saures!“. Halloween steht vor der Tür. Zu diesem Anlass lädt das Museum Haus Opherdicke zur Gruselstunde. Der Spuk beginnt am Dienstag, 31. Oktober, um 16.30 Uhr im Museum Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede.

Simone Jasinski und Anke Bäätjer verwandeln das Anwesen von Haus Opherdicke in ein Spukschloss und richten einen schaurigschönen (Groß-)Eltern-Kinder-Gruselnachmittag aus. In diesem Workshop hören die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren bei Hexenblut und Spinnenkeksen gemeinsam Gruselgeschichten, bemalen oder schnitzen Kürbisse und drehen im Dunkeln eine Runde um das Schloss – Voraussetzung ist natürlich der nötige Mut!

Anmeldungen bis 29. Oktober
Die jungen Werwölfe und Frankensteinchen können sich bis Sonntag, 29. Oktober zum Gruselnachmittag beim Besucherservice des Museums anmelden, Fon 0 23 03 27-50 41 oder museum@kreis-unna.de. Die Teilnahme kostet 15 Euro pro Kind, Begleitpersonen zahlen keine Teilnahmegebühr. PK | PKU




Bergkamen startet digitales Verfahren zur Vergabe von KiTa-Plätzen

Die Stadt Bergkamen führt ein digitales Verfahren für die Vergabe von KiTa-Plätze ein. Vom deutlich kürzeren und effizienteren Prozess profitieren als erste jene Eltern, die ihr Kind/ihre Kinder für das KiTa-Jahr 2024/2025 anmelden möchten. Das ist bereits direkt nach den Herbstferien – genauer: ab dem 16. Oktober – und noch bis zum 15. Dezember möglich. Eltern müssen dann nur noch in der Einrichtung vorstellig werden, die ihrem Erstwunsch (= Prio-1-KiTa) entspricht.

Die sogenannte Prio-1-KiTa nimmt die Anmeldung digital auf und vermerkt zusätzlich alle weiteren in Betracht kommenden KiTas. Insgesamt können Eltern bis zu fünf Wünsche hinterlegen lassen. Wichtig: Auch wenn sich Kinder bereits auf einer Warteliste befinden, müssen die Eltern sie trotzdem noch einmal in ihrer Prio-1 KiTa
anmelden. Aufgrund datenschutzrechtlicher Bestimmungen ist das zwingend erforderlich.

Weiterhin ist zu beachten, dass eine Anmeldung ausschließlich für das KiTa-Jahr 2024/2025 möglich ist – nicht jedoch für die Folgejahre. Sollte ein Elternteil bei der Anmeldung verhindert sein, kann es den anderen bevollmächtigen. Das dafür erforderliche Formular findet sich in der Rubrik „Bürgerservice/Bürgerportal“ auf der
Homepage der Stadt Bergkamen. Mit Blick auf die maximal fünf Wünsche, die Eltern angeben können, sind sie zudem gut beraten, sich vor dem Anmelden alle infrage kommenden KiTas anzuschauen – auch solche von unterschiedlichen Anbietern.

Wie geht es nach der Anmeldung weiter? Ende Januar erfolgen die Zusagen für die KiTa-Plätze. Eltern, denen für das Kindergartenjahr 2024/2025 kein Betreuungsplatz angeboten werden kann, erhalten dann ebenfalls eine Mitteilung. Die Daten ihrer Kinder können auf Wunsch auf der Warteliste verbleiben. Sollten Eltern einen KiTa-
Platz im laufenden KiTa-Jahr 2023/2024 benötigen, können sie sich entweder in ihrer Wunsch-KiTa (Prio-1-KiTa) oder unter der Telefonnummer 02307/965-257 beim Jugendamt melden.

Alles Wichtige auf einen Blick:

Am 16. Oktober startet das neue digitale Verfahren zur Vergabe von KiTa-Plätzen
Kinder, die sich bereits auf einer Warteliste befinden, müssen dann noch einmal in der Wunsch-KiTa (= Prio-1-KiTa) angemeldet werden
Eltern können neben der Prio-1-KiTa vier weitere Wünsche angeben
Anmeldungen für das KiTa-Jahr 2024/2025 sind vom 16.10. bis zum 15.12 möglich




Jugendkunstschule steckt auch nach 20 Jahren noch mit dem kreativen Virus an

20 Jahre Jugendkunstschule: Natürlich auch als kreatives Ausrufezeichen beim Tag der offenen Tür.

Sie ist eben etwas Besonderes, die Jugendkunstschule in Bergkamen. Um einen Ort zu finden, wo Kinder und Jugendliche ihre künstlerischen Talente mit städtischer Unterstützung entdecken können, muss man schon länger suchen. In Bergkamen gibt es das seit 20 Jahren. Eine echte Erfolgsgeschichte, die sich furios entwickelt hat. Das ist mindestens einen Tag der offenen Tür wert, wie er am Samstag zum Feiern und Mitmachen einlud.

Momente des Festes als Sketch Notes von den Erwachsenen.

Denn angefangen hat alles argwöhnisch beäugt und winzig klein in einem kleinen Büro in der 4. Etage des Rathauses. Dort entwickelte Gereon Kleinhubbert die ersten Konzepte für ein vielfältiges Angebot. „Das fand anfangs noch dezentral statt – immer dort, wo ein Platz frei war. In Sporthallen, in Jugendzentren, in freien Räumen in allen möglichen Gebäuden“, erinnert er sich. Stets begleitet von den skeptischen Blicken der Politik. Die Skepsis verschwand so schnell, wie sich der Erfolg einstellte. Neugierige Kinder und Jugendliche, die mit farbverschmierten Händen alle Formen der künstlerischen Möglichkeiten inklusive Tanz, Kleinkunst, Musik und Theater entdeckten, sprachen für sich.

Buntes Treiben hinter den kunstvoll verzierten Vogelhäuschen.

Deshalb konnte die Jugendkunstschule irgendwann auch eigene Räume beziehen. Zunächst über der Stadtbibliothek. Die mietete eine benachbarte Wohnung dazu. „Im Wohnzimmer boten wir Workshops für Erwachsene an – die Spuren sind heute noch als Farbklekse an der Heizung sichtbar“, erzählt Kleinhubbert lachend. Seit 20216 ist die Jugendkunstschule fester Bestandteil der Gemeinschaft in der ehemaligen Schule, dem heutigen Pestalozzihaus – zusammen mit dem Familientreff und dem Familienbüro.

Beeindruckende Vielfalt mit großem Zulauf

Akrobatik gehört auch zum kreativen Angebot.

Die beeindruckende Vielfalt der Jugendkunstschule hob auch Bürgermeister Bernd Schäfer hervor. 100 Angebote gibt es hier, bis zu 2.000 Kinder und Jugendliche und 400 Erwachsene werden erreicht. Vernetztes Arbeiten auf vielen überregionalen Ebenen, Nutzung von Landesmitteln von bis zu 60.000 Euro: Die Jugendkunstschule leistet viel. Das betonten auch die Politiker, allen voran der Kulturausschussvorsitzende Thomas Heinzel, der die Ergebnisse oft mit eigenen Augen sieht: „Beeindruckende Ergebnisse“, wie er betonte.

Kunst der anderen Art gab es als Ballontierchen.

Dem „Meister der Bürger“ wurde denn auch von der Clownin Andrea Kruck der rote „Teppich“ als Tüchlein ausgelegt für den Mut, den die Stadt als kommunaler Träger 20 Jahre lang beibehalten hat. Ebenfalls beeindruckt war Nadja Höll, die als Vertreterin des Jugendkunstschulverbandes eine beeindruckende Liste von Zahlen vorlegte, mit der die Bergkamener ihr kreatives Engagement manifestieren. Wie sich das in der Praxis verankert, zeigten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ganz einfach: Mit viel Kreativität auf dem Gelände des Pestalozzihauses.

Jongliertalente entfalten sich.

Dort jonglierten sie, schraubten sich mit akrobatischen Einlagen in den Himmel, mischten aus Farben knallbunte Fantasiewelten, verzierten Tücher und Papiere, bastelten Vogelhäuser und malten Mandalas oder Sichtfenster mit kreativen Ausblicken. Die Erwachsenen saßen am Rand und schufen mit Sketch Notes ebenso farbenfrohe wie schnelle Momentaufnahmen vom Fest. Kleine Ausstellungen gab es zu sehen. Erfrischungen in fester und flüssiger Form waren ebenso im Angebot wie Luftballontiere. Da wird sich manche/r junger Besucher/in den Kunst-Virus eingefangen haben, um bald auch als Teilnehmer zurückzukommen.

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YES-DAY! senkt mit kreativen Angeboten die Hemmschwellen für Mitbestimmung

Der Tanzworkshop war nur ein Angebot von vielen beim YES DAY! im Treffpunkt.

 

Erst sind es nur ein paar, die zaghaft den Treffpunkt betraten. Sie posieren erstmal für ein Gruppenfoto mit witzigen Requisiten. Dabei tauen die meisten schon etwas auf. Für den Tanzworkshop ist es vielleicht noch etwas zu früh. Zunächst mal im Games-Raum schauen, was sich über den Beamer machen lässt oder mit der Virtual-Reality-Brille. Als sich die ersten an die Pen&Paper-Rollenspiele trauen und schon ein paar Wünsche an die Pinnwand geheftet haben, füllen sich die Räume nach und nach. Der JA TAG! wird so langsam das, was er sein soll: Ein Tag von Jugendlichen für Jugendliche.

Wo sollte es mehr und bessere Angebote für Jugendliche geben? Meinung und Ideen waren gefragt.

„Wenn wir 50 bis 100 Jugendliche erreichen, ist das ein toller Erfolg“, sagt Arne Vogt vom Bergkamener Kinder- und Jugendbüro. Ein Erfolg ist der Tag eigentlich schon jetzt. Es gibt ihn, ganz allein Dank der Initiative der Bergkamener Jugendlichen. Die hatten die Idee und trugen sie an die Mitarbeiter der Jugendarbeit heran. „Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen eine Möglichkeit haben, ihre eigenen Ideen, Vorstellungen und Wünsche auszudrücken“, erläutert Merve Korkmaz. Die 15-Jährigen gehören zum Team der rund 15 Jugendlichen, die sich für diesen Tag stark machen und engagieren. Sie laufen mit blauen T-Shirts geschäftig umher und schauen, dass die organisatorischen Voraussetzungen für jede Aktion und jedes Angebot passen.

Abgefahren: Abtauchen in die Virtuelle Realität mit der Spiele-Brille.

„Es gibt viele von uns, die etwas verändern wollen – aber nicht richtig wissen, wie“, sagt sie. Deshalb soll dieser Tag eine niederschwellige Möglichkeit sein, genau das zu tun. Hier gibt es auf jeden Fall den Raum, die eigene Meinung zu äußern und Gleichgesinnte zu finden, die die eigenen Interessen vertreten. In drei Planungsrunden haben die Jugendlichen mit der Hilfe des Kinder- und Jugendbüros vor 6 Monaten mit der Vorbereitung auf diesen Tag begonnen. Viele Ideen wurden dabei gesammelt. „So viele, dass einige nicht umgesetzt werden konnten“. Was am Ende der Realität war, konnte sich am Samstag mehr als sehen lassen.

Vom Kino bis zum Club: Wunschliste ist groß

Ideensammlung für die Zukunftsgestaltung – ganz einfach mit Papier und Stift.

Es gab einen großen Stadtplan und viele Stellwände, wo die Wünsche sogar direkt verortet werden konnten. Wo fehlen zusätzliche Möglichkeiten, sich zu treffen? Eine Bar oder einen Club wünschen sich viele. Ganz oben auf der Wunschliste steht auch ein Kino, allen Streamingdiensten zum Trotz. Auch die Politik war da: Bündnis 90/Die Grünen und die SPD luden zum Quiz und zur Zukunftsgestaltung ein. Hier waren die Hemmschwellen allerdings noch etwas zu groß. Leichter war es, sich erst einmal mit Henna-Tattoos zu schicken oder selbstgemachten Armbändern aufzuwärmen. Ein Völkerballturnier wartete in der Turnhaller auf Teilnehmer. Drei Schulen hatten Stände mit Leckereien bestückt, deren Einnahmen für die Abschlussfeiern bestimmt waren.

Schulverkauf für die Finanzierung der Abschlussfeiern – auch das gab es beim YES DAY!

Viele tolle Möglichkeiten auch, sich auszudrücken, in andere Rollen zu schlüpfen, Meinung zu formulieren oder einfach nur einen Nachmittag lang mit viel Kreativität etwa am Plattenteller Spaß zu haben. Das funktionierte noch nicht sofort auf Anhieb, hat sich aber dank vielfältiger Werbung auf jeden Fall herumgesprochen. Es wird bestimmt nicht bei dieser Premiere bleiben, denn es war nicht zu übersehen, dass das Interesse groß ist. Einige junge Bergkamener schlichen neugierig um den Treffpunkt herum und brauchten oft nur eine direkte Einladung und eine aufgehaltene Tür, um sich über die Schwelle zu trauen. In Gruppen strömten sie am späteren Nachmittag deutlich selbstbewusster hierher und probierten sich gutgelaunt an den vielen Angeboten. Es gibt auch eindeutig Potenzial für mehr.

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Brigitte Möller-Löw aus Familienzentrum „Am Bodelschwinghhaus“ verabschiedet

Mit dem Ende des Kindergartenjahres 2023 endete die Dienstzeit von Brigitte Möller-Löw als Leitern des Ev. Familienzentrums „Am Bodelschwighhaus“. Am 18. Juni wurde sie in einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet.

Brigitte Möller-Löw war seit 1984 im Ev. Kirchenkreis Unna als Erzieherin tätig und hat Mitte 1993 die Leitung des Familienzentrums „Am Bodelschwinghhaus“ in der Ev. Friedenskirchengemeine in Bergkamen übernommen. Mittlerweile ist das Familienzentrum Teil des Kindergartenwerkes im Ev. Kirchenkreis Unna. Hunderte Kinder hat Möller-Löw in der Zeit auf ihrem Weg ins Leben begleitet, hat sich der Probleme und Sorgen der Eltern in nicht nur erzieherischen Fragestellungen angenommen und sich darüber hinaus auch auf kommunaler Ebene für die Belange der Kindertagesstätte eingesetzt und in ihrer Stadt politisch engagiert. Aber auch im Kirchenkreis war Möller-Löw aktiv und war mit ihrer Einrichtung einer der damaligen Konsultationskindergärten.

Den Dank für die langjährige Zusammenarbeit und Segenswünschen für die Zukunft erhielt Brigitte Möller-Löw sowohl aus der örtlichen Kirchengemeinde wie auch von Marc Schröder, Geschäftsführer des Kindergarten-Werkes.




Das Balu holt große Kleinkunst mit einem bunten Fest auf die Straße

Hohe Akrobatik-Kunst zeigt die Balu-Gruppen auf der Open-Air-Bühne.

„Huch!“, ruft sie und schaut etwas verzweifelt dem Jonglierball hinterher, der gerade seitwärts wegfliegt. Der andere Ball fällt auf den Boden. „Gar nicht so leicht“, sagt die Mutter. Ein paar Minuten später fliegen die beiden Bälle tanzend und synchron zum Dach des Zirkuszelts am Balu empor. „Super“, sagt der Jonglage-Lehrer, der sonst eigentlich Kinder trainiert. „Als Hausaufgabe gibt es jetzt den dritten Ball!“ Der eine Sohn hatte inzwischen das Diabolo traumwandlerisch sicher im Griff. Der zweite Sohn balancierte auf dem Drahtseil, als ob er nie etwas anderes getan hätte.

Huch, das funktioniert ja: Familien entdecken im Zirkuszelt ungeahnte Talente.

Nicht nur diese Familie entfaltete beim Straßenfest der Kleinkunst am Sonntag ungeahnte Zirkus-Talente. Hier konnte sich jeder versuchen und echte Leidenschaften entwickeln – egal ob groß oder klein. Die einen verwandelten riesigen Bausteine ​​in einer Ritterburg. Die anderen wirbelten Stoffbahnen durch die Luft oder Teller auf Stäben herum. Wieder andere versuchten es mit dem Einrad und schauten mit offenen Mündern zu, wie sich Altersgenossen leichthändig zum Handstand in die Höhe streckten – auf nur einer Hand eines Helfers, wohlgemerkt.

10 Jahre Straßenfest mit vielen Highlights

Malen am Motto: „Alles im Fluss“

Zwei Mädchen malten einträchtig die Buchstaben aus, die auf einer großen Leinwand vorbereitet waren. „Alles im Fluss“, stand hier in großen Lettern und war gleichzeitig das Motto des Straßenfestes. Ein Junge ist mit bunter Kreide in der Hand restlos in das Gesicht versunken, das auf dem Asphalt vor dem Balu unter seinen Händen entsteht. Einfach mal ausprobieren, ist ein anderes Motto, das an diesem Tag vor dem Kinder- und Jugendhaus großgeschrieben wird. Streng genommen ist es sogar ein Jubiläum: „Wir haben vor zehn Jahren mit dem Straßenfest begonnen“, erzählt Aurel Islinger. „Wir wollen hier zeigen, was unsere Gruppen alles lernen und können.“ Wir wollen aber auch die Gelegenheit geben, alles einmal selbst auszuprobieren.“ Hätte das Straßenfest keine Corona-Pausen einlegen müssen, es hätte jetzt runden Geburtstag gefeiert.

Zirkus-Künstler „Pompitz“ macht Späße und kann noch weit mehr.

Aber auch so hat sich das Fest längst zum stadtteilübergreifenden Ereignis entwickelt. Die Wiese mit dem Zirkuszelt und der Bühne für die Auftritte der drei Balu-Gruppen war voll. Vor den Zelten mit dem Luftballonkünstler, dem Schminken, Blitzer-Tattoos und Schnellzeichner bilden sich lange Schlangen. Der Zirkuskünstler „Pompitz“ sorgte zwischendrin mit Zauberei, Einrad-Akrobatik und Diabolo-Kunst für Unterhaltung. Ein kunterbuntes Treiben für die ganze Familie, bei dem es viele Abenteuer zu entdecken gab.

Im Balu treffen sich regelmäßig drei feste Gruppen für das Akrobatik- und Trampolin-Training. Außerdem gibt es eine Koch- und Malgruppe. Geplant ist demnächst ein offenes Angebot, bei dem sich alle ganz zwanglos nach Lust und Laune ausprobieren können.

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