„Rastrellis“: Celloquartett der Weltklasse im studio theater bergkamen.
Mit den „Rastrellis“ gastiert am Freitag, 14. November, um 20 Uhr ein russisches Celloquartett der Weltklasse im studio theater bergkamen.
Das Cello-Quartett „Rastrellis“ gastiert am 14. November im studio theater.
Vor zwölf Jahren gründeten drei hochbegabte junge Petersburger Cellisten gemeinsam mit ihrem weißrussischen Kollegen das Rastrelli Cello Quartett. Der Name des genialen italienischen Architekten Bartholomeo Rastrelli, der im 18. Jahrhundert die neue Hauptstadt Russlands erbauen sollte, steht Pate für das Rastrelli Cello Quartett, welches sich seiner Heimatstadt St. Pertersburg sehr verbunden fühlt.
Bis dahin war jeder einzelne Musiker von ihnen sehr erfolgreich als Solocellist, Orchester- und Kammermusiker und hatte dabei begehrte Auszeichnungen erworben. Als Quartett beweisen die vier nun, dass mit dem Cello jeder Musikstil, vom Barock bis zum Free Jazz, interpretiert werden kann. Zu diesem Zweck hat Sergio Drabkine, der kreative Senior des Ensembles, alle Stücke des Repertoires eigens für das Quartett arrangiert – denn keines davon wurde ursprünglich für vier Celli komponiert.
Geleitet wird das „Rastrelli Quartett“ von Kira Kraftzoff, der für sein extrem ausdrucksstarkes und wandlungsfähiges Spiel berühmt ist. Komplettiert wird das Quartett durch dessen ehemalige Schüler Mischa Degtjareff und Kirill Timofeev, ohne die diese große Bandbreite an Stilrichtungen und die Präsentation intensiven musikalischen Erlebens nicht möglich wäre.
Was die begeisterten Cellisten besonders reizt, ist die Verwandlung: Die Zuhörer sollen in Sokolovs „Melody“ ein Saxophon vernehmen, bei Piazzolla den Klang eines Bandeons und beim Ragtime den Klavierspieler vor der Stummfilmleinwand hören. Und das gelingt den Rastrellis bravourös. Wer miterleben möchte, mit welcher Hingabe die vier Musiker das Cello spielen, darf dieses Konzert auf keinen Fall verpassen!
Die Tickets sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro oder an der Abendkasse.
Tickets: 15,- Euro, erm. 8,- Euro
Bucharest Tango erklingt im Trauzimmer der Marina Rünthe
Mit der Sängerin Oana C?t?lina Chi?u aus Rumänien wird die Reihe „Klangkosmos Weltmusik“ am Montag. 17. November, um 20 Uhr im Trauzimmer der Marina Rünthe fortgesetzt. Zusammen mit ihrem Partner am Akkordeon Dejan Jovanovi? präsentiert sie ihr Programm „Bucharest Tango“.
Oana C?t?lina Chi?u und Dejan Jovanovi? spielen den Bucharest Tango im Trauzimmer der Marina Rünthe.
Ein kleiner Lotterie-Kiosk ihrer Tante im Stil der 1930er Jahre in der Nähe vom Gara de Nord (dem Hauptbahnhof) in Bukarest – das war der Ort, an dem Oana C?t?lina Chi?u als Kind Stunden verbrachte, um alte Platten zu hören und alten Geschichten zu lauschen. Dort entdeckte sie die musikalische Welt des alten Bukarests, u.a. die große Stimme der Maria T?nase, die sich in den 30er, 40er und 50er Jahren mit Tangos, Romanzen, Folksliedern, Balladen und Trinkliedern in die Herzen der Menschen sang.
Die expressive Sängerin Maria T?nase wird in Rumänien tief verehrt. Die meisten ihrer Plattenaufnahmen stammen aus den 1930er und 1950er Jahren. In den 1960er Jahren geriet sie allerdings mehr und mehr in Vergessenheit, denn ihre dramatischen Doinen (Stil rumänischer Melodien mit Wurzeln sowohl in der rumänischen Bauernmusik als auch in der Roma Musik) oder die orientalisch klingenden Lieder aus den mahala genannten Vorstädten passten nicht ins beschränkte Menschenbild einiger Parteifunktionäre. Maria T?nase war eine zu extravagante Diva und zu individualistische Künstlerin, um sich vereinnahmen zu lassen, oder sich auch nur einen Millimeter dem Mittelmaß anzupassen. Dennoch wurde sie im Juni 1963 wie eine Königin auf dem Bukarester Bellu Friedhof begraben. Hunderttausende Menschen säumten ihren letzten Weg. Die 1990er Jahre warfen dann ein neues, lang ersehntes Licht auf das musikalische Erbe von Maria T?nase – der Weg für eine Wiederentdeckung war nach dem Ende des Ceausescu-Regimesendlich frei.
Oana C?t?lina Chi?u wuchs im Nordosten Rumäniens auf; im kleinen Örtchen Humule?ti, aus dem auch der bekannte rumänische Autor Ion Creanga stammt. Nach dem Fall der Mauer und des Ceausescu-Regimes zog sie nach Berlin. Hier gründete sie mit dem serbischen Akkordeonisten Dejan Jovanovi? die Balkanband Romenca. Aber in ihr schlummerte die ewige Sehnsucht nach den rumänischen Liedern ihrer Kindheit und besonders nach der Stimme von Maria T?nase. Schließlich nahm sie den 100. Geburtstag der großartigen Sängerin 2013 zum Anlass für eine konzertante Hommage.
Oana C?t?lina Chi?u erstarrt angesichts des musikalischen Erbes Maria T?nases nicht vor Ehrfurcht. Vielmehr tritt sie in den Dialog mit dem Lebenswerk der rumänischen Legende, das in der rumänischen Musikszene aktuell keine Rolle spielt.
Ihre Neuinterpretationen haben eine romantisch-balladeske bis druckvoll-mitreißende Note und ihre warme kraftvolle Stimme wird dem Tango und seinen Stars von damals absolut gerecht. Dabei sind die Arrangements erfrischend und vom Klang doch der Tradition verbunden.
Lieder dieser Hommage sind auch im Programm „Bucharest Tango“ zu hören.
In den 1920er und 1930er Jahren erfreute sich der Tango nämlich nicht nur in seinem Heimatland Argentinien größter Beliebtheit, sondern auch in Europa. Dabei war der Austausch nicht nur einseitig. Es gab beispielsweise auch viele jüdische Tango-Musiker und Komponisten, die aus Polen, Russland und Rumänien nach Argentinien reisten und dort Zutritt zur argentinischen Tangoszene suchten und in den vielen Tango-Orchestern mitspielten.
Bukarest galt in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen als eine der großen kulturellen Metropolen. Im Nachtleben des „staubigen Paris des Ostens“, wie die Stadt auch genannt wurde, fand auch der Tango seinen festen Platz.
So authentisch und trotzdem frei wie Oana C?t?lina Chi?u näherte sich bisher keine Sängerin der jüngeren Generation aus Rumänien den Tangos à la Romanesque. Rumänien ist ein Land mit reicher musikalischer Tradition, den Alltag jedoch dominiert seit der Revolution billiger, am Fließband gefertigter Pop, der die virtuose Vorstadtmusik in ein Nischendasein drängt. Erst neuerdings gibt es wieder ein wachsendes Interesse für die muzica lautareasca.
Oana C?t?lina Chi?u trifft damit den Nerv mehrerer Generationen – die alt gewordenen Aficionados und ein junges urbanes Publikum. Sie ist Teil einer schillernden Szene und ihre divenhafte Ausstrahlung erinnert an längst vergangene Zeiten, als sich in Bukarester Salons Bohemians und Intellektuelle trafen.
Begleitet wird sie von ihrem langjährigen Musikerfreund Dejan Jovanovi?, den sie kurz nach ihrer Ankunft in Berlin kennenlernte und mit dem sie seitdem künstlerisch zusammengearbeitet. Der vielfach preisgekrönte Akkordeonist kommt aus einer serbischen Musikerfamilie und hat nach intensiver Ausbildung in seiner Heimat (auch mit dem Schwerpunkt auf den Stilistiken traditioneller Musiken) ein Studium für klassisches Akkordeon an der Musikhochschule Hans Eisler in Berlin absolviert. Neben seinen vielen Bühnenaktivitäten, unterrichtet er Akkordeon und engagiert sich u.a. in Projekten mit Roma-Musikern.
Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!
Ex-BVB-Star Michael Rummenigge besucht Bergkamener Fußballausstellung
Das 4:0 in Istanbul war natürlich auch Thema der Fußballsachverständigen, die sich am Donnerstagnachmittag im Bergkamener Stadtmuseum. Doch schnell kamen die Experten zum eigentlichen Zweck des Besuchs: Ex-BVB-Spieler Michael Rummenigge wollte sich die aktuelle Ausstellung „Kunst und Fußball – Fußballkunst“ aus der Sammlung von Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner aus der Nähe anschauen.
Dieser Siebdruck ohne Titel von Mel Ramos, den sich Michael Rummenigge genau anschaut, fällt fast jedem Besucher der aktuellen Ausstellung in der sohle 1 sofort ins Auge.
Der kleine Bruder vom großen „Kalle“ war insbesondere von den Arbeiten des in Bergkamen lebenden Künstlers und bekennenden BVB-Fans Eugeniusz Wisniewski sichtlich angetan: Kloppo hat er portraitiert, eine Kampfszene mit Dede, den Torwart Roman Weidenfelder und das vielleicht Wichtigste des Dortmunder Stadions, die Südkurve, die Wand.
Gruppenbild vor dem „vernagelten Tor“ (v.l.): Eugeniusz Wisniewski, Kulturdezernent Holger Lachmann, Gerd Kolbe, Michael Rummenigge und Kunstsammler Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner.
„Die Südkurve ist inzwischen weltbekannt, das Markenzeichen für Dortmund“, erklärt der Archivar, Historiker des BVB und Buchautor Gerd Kolbe, Den hatte der ehemalige Chefarzt einer Klinik in Schwerte Prof. Rohner gleicht mit zum Rummenigge-Besuch eingeladen. „Kennen die Portraitierten überhaupt diese Bilder?“, wollte der ehemalige Nationalspieler von Eugeniusz Wisniewski wissen. Der zuckte nur die Schultern: „Ich glaube nicht.“
Das wird sich vermutlich bald ändern. Michael Rummenigge hat die Bilder von einem Mitarbeiter fotografieren lassen. „ich werde ihnen die Fotos mal zuschicken“, sagte der prominente Fußballer. Einige älteren Kunstwerke aus der Sammlung Rohner müssten die Dortmunder Bundesligisten allerdings kennen: Eine ähnliche Ausstellung wie in Bergkamen gab es bereits im „Borusseum“.
Kunst soll es auch im künftigen DFB-Fußballmuseum in Dortmund geben. Ein Exponat hat sich Rohner bereits ausgeguckt, das er als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen möchte. Der Titel: Das vernagelte Tor.
Dorrey Lin Lyles singt beim Sparkassen Grand Jam am 5. November
Dorrey Lin Lyles ist die Gastsängerin beim nächsten Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 5. November, ab 20 Uhr in der Gaststätte Haus Schmülling.
Dorrey Lin Lyles
Dorrey kommt nach Bergkamen! Als Tochter des populären Pastors Charles Lyles wurde Dorrey Lin Lyles 1970 in den USA geboren. In jungen Jahren begann sie als Alto Sängerin in verschiedenen Gospelchören und war 1997 auf dem 1. Platz beim „Best Gospel Award“ als wichtigste Stimme beteiligt. Später tourte sie mit den „Harlem Gospel Singers“ durch Europa und war über Jahre neben „Queen Ester“ die Solostimme des Chores.
Inzwischen ist die temperamentvolle Künstlerin, die unter anderem bei den „Weather Girls“ singt, in vielen Stilarten der Black Music zu Hause. Sie lebt vorzugsweise in Berlin, wo sie eine eigene Band hat, mit der sie all ihre Erfahrungen zu einer explosiven Mischung zusammenbraut. Dorrey Lin Lyle erhielt diverse Auszeichnungen und ist seit 2007 festes Chormitglied bei „The Very Best Of Black Gospel“. Ein perfekter Mix aus Gospel, Jazz, Soul & Blues garantiert einen sexy und berauschenden Abend.
Preis: 12 €, ermäßigt: 9 €
Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.
Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei: Andrea Knäpper Tel.: 02307/965-464.
„Unplugged Night“ mit Bergkamener Musikern im Yellowstone
Am kommenden Freitag hat das Konzertteam des Jugendzentrums Yellowstone in Oberaden unter dem Motto „Unplugged Night“ wieder einmal zahlreiche Bergkamener Musiker vereint, die ihre Lieder zum ersten Mal in reduzierter Form vortragen.
Turnstiles
Frei übersetzt bedeutet das Motto so viel wie, „den Stecker nicht in die Steckdose stecken“. Weniger Strom ist also mehr und so kommen am Freitag eine Vielzahl von Akustikgitarren, Percussioninstrumenten und Cajons zum Einsatz – viel mehr als die Bühne bei den normalen Konzerten gewohnt ist. Zudem wird etwas „kuscheliger“ aufgebaut und die Grenzen zwischen Musikern und Publikum werden fließend sein. Ein fast familiäres Zusammentreffen also, wenn sich die Bergkamener Musiker und Singer/Songwriter und oder Ehemalige mit mittlerweile anderer Wahlheimat zum gemeinsamen Musizieren treffen.
NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch
Folgende Künstler treten auf: Turnstiles (Alternative & Rock, Bergkamen und Berlin), Nothing but Rascals (Bergkamen und Dortmund – Indierock unplugged), Nazca Lines (die jungen Wilden mit Ambient, Noise, unplugged), Lennart Riedel (Singer-Songwriter aus Bergkamen) & das Spaßprojekt D.K.O.G. (zwei Mal Gitarre und Gesang aus Bergkamen).
Das Organisationsteam freut sich auf alle Bands und angereisten Gäste. Einlass ist um 19.00 Uhr, Konzertbeginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.
STERNSTUNDEN mit Eva Lind, den German Tenors und Claudia Hirschfeld
Die Stars der Opern- und Operettenwelt Eva Lind, GERMAN TENORS und Claudia Hirschfeld präsentieren am Freitag, den 12. Dezember, um 20.00 Uhr, Musiksterne aus ausgewählten Werken der Klassik im studio theater bergkamen.
German Tenors: Johannes Groß (l.) und Luis del Rio
Sie zählen alle zu den absoluten Weltstars ihres Faches: Eva Lind, die German Tenors und Claudia Hirschfeld. Mit seinem Können aber auch mit viel Charme garantiert das Star-Ensemble ein unvergessliches Konzertereignis. Freuen Sie sich auf die bekanntesten und beliebtesten Arien und Duette und auf Lieder und Kanzonen. Von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini und Gaetano Donizetti reicht das Programm über Emmerich Kálmán und Franz Lehár bis Ralph Benatzky und Johannes Strauss.
Eva Lind:
Eva Lind
„Mit der Stimme eines Engels“ und ihrer einzigartigen Ausstrahlung ist Eva Lind eine der bekanntesten und beliebtesten Sopranistinnen unserer Zeit. Die gebürtige Österreicherin stand bereits auf allen großen Bühnen der Welt und hat mit Duettpartnern wie Luciano Pavarotti, Placido Domingo oder José Carreras das Publikum begeistert. Zudem ist sie seit Jahren gern gesehener Gast in vielen TV-Sendungen und hat mehrere Jahre die Samstagsabend-Sendung „Straße der Lieder“ moderiert.
German Tenors
1997 gegründet, gehören die German Tenors zu den berühmtesten Tenor-Formationen der Welt. Das Duo aus Johannes Groß und Luis del Rio hat in allen großen Konzertsälen seine beeindruckenden Tenorstimmen erschallen lassen und es gibt kaum eine musikalische Fernsehsendung, in der die German Tenors nicht mehrmals zu Gast gewesen sind. Ihr Erfolgsalbum „Freunde für’s Leben“ war über 10 Monate in den Klassik-Charts vertreten.
Claudia Hirschfeld
Claudia Hirschfeld ersetzt mit ihrer Wersi-Orgel ein ganzes Orchester.
Seit über 25 Jahren ist Claudia Hirschfeld mit ihrem „Open Art Orchester“ unterwegs und zählt zu den absoluten Superstars an ihrem Instrument. In ganz Europa, aber auch in Nord- und Südamerika sowie Arabien und China hat sie schon erfolgreich in die Tasten gegriffen und für Furore gesorgt. Neben ihrer Tätigkeit als Solistin hat sich Claudia Hirschfeld auch als „Orchester“ für namhafte Solisten einen Namen gemacht und arbeitete dabei unter anderem mit Weltstars wie René Kollo, der Trompetenlegende Walter Scholz oder eben Eva Lind zusammen.
Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!
Preise:
Kategorie I: 25 Euro
Kategorie II: 23 Euro, ermäßigt: 21 Euro
Kategorie III: 22 Euro, ermäßigt: 20 Euro
Weitere Infos: www.bergkamen.de
17. Kunstnachten auf der Ökostation: Pack dir`n Sack!
Die 17. Auflage von Kunstnachten am 29. und 30. November vereint Bekanntes mit Neuem. Neu sind die Öffnungszeiten, nämlich am Samstag von 15 bis 19:00 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17:00 Uhr.
Die Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ lädt zu den 17. Kunstnachten auf der Ökologestation in Heil ein.
Zu sehen sind wie gewohnt an verschiedenen Ständen die Werke (die auch zu erwerben sind) der beteiligten Künstler der „Kunstwerkstatt sohle 1“ und die Arbeiten zweier neuer Gäste: Klaus Wleklik, Keramikarbeiten und Dr. Schmölders, Glasfushing.
Weiterhin gibt es an mehreren Ständen auch Möglichkeiten für Kinder, sich kreativ zu betätigen. Lesungen von Dieter Treeck, Speis und Trank ergänzen wieder das Angebot (Eintritt frei).
Neu ist jedoch auch, dass es keine Tombola geben wird, stattdessen werden (Nikolaus-) Säckchen, gefüllt mit einem Kunstwerk, gespendet von einem der Künstler der „Kunstwerkstatt sohle 1“ zum Preis von 12,- € verkauft. Sechs Euro davon werden für die Auslagen der Veranstaltung verwendet, die anderen sechs Euro gehen an eine karitative Vereinigung und werden – wie Verkaufspreis und seine Aufteilung schon nahelegen – pünktlich zum 6. Dezember übergeben. Es lohnt sich also, diesen Termin im Kalender bereits jetzt zu notieren, um sich anregen zu lassen, ausgefallene Geschenke zu erwerben und ganz nebenbei Gutes zu tun.
Kindertheater mit „Hans im Glück“
Die Kindertheatersaison 2014/15 des Jugendamtes wird am Montag, 3. November, um 15 Uhr im studio theater mit der Inszenierung „Hans im Glück“ vom Theater Beatrice Hutter fortgesetzt.
„Hans im Glück“ kommt am 3. November zum studio theater bergkamen.
Und darum geht es: Nach sieben Jahren Dienst bekommt Hans von seinem Meister einen Klumpen Gold. Legt er ihn gewinnbringend an?
Hans entscheidet sich, ihn einzutauschen; erst gegen ein Pferd, dann gegen eine Kuh, diese gegen ein Schwein, eine Gans schließlich gegen einen ein Stein. Und ausgerechnet der fällt ihm in den Brunnen. Mag der eine diese „Geschäfte“ clever finden und der andere dumm, Hans selbst freut sich von Herzen und kommt zum Schluss zur Einsicht: „So glücklich wie ich ist kein Mensch unter der Sonne!“
Ein heiter-philosophisches Märchenspektakel zum Schmunzeln und schallend Lachen unter der Regie von Marion Kannen.
Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.
Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren bietet in der laufenden Saison außerdem folgende Stücke an:
„Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär“ (Wittener Kinder- und Jugendtheater) am 08.12.2014
„Gränsel & Hetel“ (Theater Kreuz & Quer) am 28.01.2015
„Räuber Hotzenplotz“ (Trotz-Alledem-Theater) am 25.02.2015
Die Eintrittskarten sind sechs Wochen vor der jeweiligen Aufführung im Vorverkauf erhältlich.
Ein bisschen Wilsberg bei „Mord am Hellweg“
Ende Oktober ist es soweit: In Bergkamen passieren gleich mehrere literarische Morde. Denn die Krimireihe „Mord am Hellweg“ ist am Samstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, im Haus Schmülling an der Landwehrstraße 160 zu Gast. Und das Beste: Es gibt noch Karten.
Krimi-Autor Jürgen Kehrer („Wilsberg“). Foto: Sarah Koska
Das Motto lautet „Gentlemen’s Thrill“. Und es wird international! Intelligent! Hochspannend!
Wenn die Tage immer kürzer werden und die Nächte immer länger, geht es bei „Mord am Hellweg“ heiß her mit der Gentlemen’s Thriller Night.
Vier Stars der internationalen Thriller-Szene versprechen ein einzigartiges Thrillererlebnis:
– Carlo Lucarelli („Bestie“),
_ „Wilsberg“-Autor Jürgen Kehrer („Lambertussingen“),
– Zoran Drenkar und Thomas Thiemeyer („Valhalla“)
versprechen Hochspannung und sorgen für Gänsehaut-Atmosphäre bei den Krimifans! Durch den Abend führt Jürgen Alberts (Krimiautor aus Bremen). Den deutschen Lesepart übernimmt ein Teilnehmer des WDR-Sprecherensembles. Auch für Musik wird gesorgt.
Stadt Bergkamen, Kulturreferat (02307) 96 54 64 oder i-PunktUnna
(02303) 10 37 77 und unter www.mordamhellweg.de
Miley Cyrus oder Kloppo? Wer kommt in die Waschtrommel?
Welches Prominenten-Foto kommt in das Lichtkunst-Objekt am Busbahnhof? Die Bergkamener dürfen entscheiden.
Lichtkunst auf dem Rathauskreisel von Andreas M. Kaufmann. Das Kunstwerk, das im Volksmund als „Waschtrommel“ oder „Nachttischlampe“ bezeichnet wird, heißt offiziell: „No agreement today – no agreement tomorrow“
Skandal-Popsternchen Miley Cyrus oder Jürgen Klopp oder Edward Snowden? Diese Fragestellung kann nur in einem Zusammenhang aufkommen: Beim Diawechsel in der Medienskulptur des Künstlers Andreas M. Kaufmann, die gegenüber vom Rathaus steht.
Am Montag, 13. Oktober, sind alle Interessierten eingeladen, ab 18 Uhr im Nordbergtreff in der Präsidentenstraße 67 in Bergkamen gemeinsam mit dem Künstler zu diskutieren, welche neuen Prominenten in die Medienskulptur mit dem Titel „no agreement today, no agreement tomorrow“ aufgenommen werden sollen.
Vorschläge der Besucher werden ausdrücklich erwartet. Das war bei der letzten Diskussionsrunde in 2012 von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern so gewünscht worden.
Andreas M. Kaufmann, dem die regelmäßigen Gespräche mit den Bergkamenern sehr wichtig sind, hat dem gern zugestimmt: „Wichtig ist, dass die ausgesuchte Person für das Jahr steht“, so der Künstler, der natürlich auch eigene Vorschläge mitbringen wird. Andreas M. Kaufmann und Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel sind sehr gespannt, welche Vorschläge im Nordbergtreff geäußert werden. „ Wir freuen uns, dass der Verein der schönen Künste auch in diesem Jahr wieder Freude daran hat, unser Gastgeber im Nordbergtreff zu sein“, so Schmidt-Apel.
Da der letzte Diawechsel 2012 war, werden in diesem Jahr zwei Bilder von prominenten Personen in die Medienskulptur eingewechselt. Auch über diejenigen, die herausgenommen werden sollen, wird gemeinschaftlich entschieden.
Die neuen Prominenten-Dias sollen dann rechtzeitig zum Lichtermarkt am 31. Oktober in der Medienskulptur zu sehen sein.
Zum Werk/ Künstler:
Die kinetische Lichtskulptur „No agreement today, no agreement tomorrow“ von Andreas M. Kaufmann ist auf dem Kreisverkehr am Rathausplatz zu finden. Sie ist eins von mittlerweile 9 Lichtkunstwerken an 12 Standorten im öffentlichen Raum der Stadt Bergkamen.
Der in Köln und Barcelona lebende Künstler Andreas M Kaufmann gewann den ersten Preis beim „Kunstwettbewerb Verkehrskreisel 2002“ der Stadt Bergkamen, die sieben internationale Künstler dazu aufforderte, Entwürfe für fünf neu errichtete Kreisverkehre einzureichen. Dabei fungieren die Kreisverkehre symbolisch als Stadttore zur Innenstadt. Realisiert wurde die multimediale Lichtskulptur im Jahr 2004.
Das 6 Meter hohe Stahlgerüst mit Plexiglasverkleidung beinhaltet insgesamt 24 sich abwechselnde schwarz-weiß Dias in fünf kreisenden Diaprojektoren. Das Rund des Kreisels findet sich in der Rundum-Projektionsfläche wieder. Der in Zürich geborene in Köln und Barcelona lebende Künstler zeigt sich verändernde und bewegende Bilder gestikulierender Menschen, die aus dem öffentlichen Leben (Sport, Kultur, Wirtschaft, Politik) bzw. den Medien bekannt sind.
Der Titel verweist auf den Begriff „Zustimmung“ bzw. „Übereinkommen“ und verfolgt damit eine ironische und zeitkritische Intention. Da die Menschen aus dem Kontext herausgelöst sind, zeigen sie, dass in den Massenmedien zwar eine Selbstdarstellung möglich ist, echte Kommunikation und echtes Verständnis allerdings nicht.
Das zeigen auch die Diskussionen über das Kunstwerk, die vom Künstler beabsichtigt sind und die in der Regel einmal im Jahr mit seiner Beteiligung stattfinden. Dann wird ein Dia gegen ein neues ausgetauscht, wobei der Künstler die Gelegenheit nutzt, seine Idee und Motivation zur Medienskulptur dem Publikum vorzustellen und den Austausch der Dias zu diskutieren.
Andreas M. Kaufmann sammelt seit 20 Jahren Medien-Bilder, die zum kollektiven Gedächtnis gehören, daher setzt er sich in seiner Kunst mit der öffentlicher Sphäre, der menschlichen Identität und den entsprechenden Bildern auseinander.
Die Gestaltung der Kreisverkehre mit Kunstwerken ist eine international übliche Herangehensweise und auch in Frankreich oder Spanien zu entdecken. Der Kreisverkehr ist durch die Lichtskulptur nachts besser sichtbar und steht auch für Stadtmarketing und Standortwerbung.
Einmal im Jahr wird ein Bild gegen ein neues ausgetauscht, so dass nach 24 Jahren alle Bilder theoretisch einmal ausgetauscht sein könnten.
Lichtkunst-Vortrag und Führung
Der Vortrag „Einführung in die Lichtkunst Bergkamens“ mit Gästeführer Klaus Holzer findet am Dienstag (7. Oktober) um 19.30 Uhr, im Sitzungssaal 2 des Ratstraktes des Rathauses statt (Eintritt frei) und dient der Vorbereitung der Führung zum Thema durch Bergkamens Innenstadt am kommenden Freitag, 10. Oktober 2014, ebenfalls um 19.30 Uhr.
Eine der vier Lichtkunststelen der Brüder Löbbert im Kreisverkehr. Foto: Stadt Bergkamen
Treffpunkt für die Führung, für die dann freilich ein Entgelt von 3,- € pro Person zu entrichten ist, ist vor dem Rathaus-Haupteingang am Rathauplatz bzw. am Durchgang zum Busbahnhof. Für Kinder bis zu 12 Jahren ist die Teilnahme an der Führung kostenfrei.
Die Führung baut auf dem Einführungsvortrag auf und wird ganz praktisch an konkreten Bergkamener Beispielen zeigen, wie Lichtkunst sich im städtischen Raum präsentiert.