Starke Auftritte im Kulturjahr 2019/2020

Über 60 mal Kultur mit starken Auftritten von bekannten und noch zu entdeckenden Künstlerinnen und Künstlern kündigt das neue Kulturprogramm der Stadt Bergkamen für die Saison 2019/2020 an!

Ob Kabarett, Kleinkunst, Blues, Klassik, Jazz, Weltmusik, Römer- und Bergbaugeschichte, Kunstausstellungen oder Aktione im öffentlichen Raum – Kultur findet in Bergkamen zu allen Jahreszeiten und an vielen Orten statt.

Band Boppin B. Foto: Stadt Bergkamen

Kein Blatt vor den Mund genommen wird in der beliebten Kabarettreihe im studio theater: Mit messerscharfem Witz, geschliffener Sprachkunst und preisgekrönter Satire präsentieren u.a. HG Butzko, Özgür Cebe, Barbara Ruscher, Andreas Thiel und Jochen Malmsheimer kluge Zeit- und Gesellschaftsanalyse.

Senay Duzcu, Lioba Albus, Quichotte, Falk der Liedermacher. Liza Kos, Tobias Morgenstern und Jansen Folkers stehen für einen spannenden mittwochsmix und belegen die Vielfalt des Genres Kleinkunst.

Beeindruckende Live-Musik-Erlebnisse rund um Blues, Soul und Rockabilly mit Gaststars aus aller Welt zeichnen die „Sparkassen GRAND JAM“ aus, die einzigartig in der Region ist. Weltmusikfans erleben den Klangkosmos Schweden, Südafrika, Afghanistan, Kolumbien und Senegal / Belgien in dieser Saison. Den besonderen finnischen Charme präsentiert das Lehtojärven Hirvenpää Duo im Trauzimmer  in der Marina Rünthe. Und in der Jazznacht in Bergkamen im Rahmen des Take 5 Festivals in der Hellweg Region wird karibisch – cubanische gute Laune Musik den November erhellen.

Seine Fangemeinde hat Johannes Groß, der bei dem großen Klassik-Wunschkonzert von der Koloratursopranistin Bianca Tognocchi begleitet wird; sie erobert gerade die großen Bühnen der Welt. Der dritte im Bunde ist Helge Dorsch, seines Zeichens Chefdirigent der Oper von Peking.

Die Sängerinnen von Afrika Mamas. Foto: Stadt Bergkamen

Auch auf das dritte Silvesterkonzert mit der  M:LW Festival Philharmonie können sich Fans der klassischen Musik freuen. Im 50jährigen Jubiläumsjahr bietet die Musikschule in der zweiten Jahreshälfte 2019 eine Vielfalt an Konzerten und feiert ein weiteres Jubiläum: 10 Jahre Sinfonisches Blasorchester BOB (22.September).

Nach den Ausstellungen „Sommer 1969 – Mondfieber in Westfalen“ und „Das Stars Wars Universum“ finden ab Herbst im Museum wegen des voranschreitenden Umbaus keine weiteren Ausstellungen mehr statt. Vorträge, Treffen, das Römerfest an der Holz-Erde-Mauer (September),  das Drususcamp (Oktober) und der beliebte Weihnachtsmarkt lassen den Betrieb im Museum aber nicht stillstehen.

Komikerin, Kabarettistin und Songwriterin Liza Kos. Foto: Stadt Bergkamen

Kunstinteressierten wird ebenfalls ein spannendes Programm geboten: Maxim Wakultschik und Aljoscha bringen im September internationales Kunstflair mit einer Doppelausstellung in die Galerie „sohle 1“, Künstlerinnen und Künstler aus Bergkamens Partnerstadt Hettstedt stellen anlässlich des dreißigsten Jahrestages des Mauerfalls aus. Für die erste Ausstellung im neuen Jahr 2020 wurde Rolf Escher eingeladen, dessen Zeichnungen und Grafiken ein großes Publikum interessieren. Für besonderes Kunsterleben im öffentlichen Raum stehen die „Nacht der Lichtkunst in der Hellweg Region“ und das Kunstprojekt „Fuji – Großes Holz“ im Rahmen der „Stadtbesetzung IV“ (Kultursekretariat NRW Gütersloh).

Das Kulturprogramm ist ab sofort erhältlich und liegt im Rathaus und allen öffentlichen Einrichtungen aus. Als pdf kann es im Internet ww.bergkamen.de/Kultur oder auch über Telefon 02307-965-464  abgerufen werden.

 




Komiker-Duo Bullemänner mit Verstärkung

Die personifizierte westfälische Komik ist im Anmarsch: Am Donnerstag, 22. August, sorgen Augustin Upmann und Heinz Weißenberg, besser bekannt als die Bullemänner, für beanspruchte Lachmuskeln auf Haus Opherdicke. Mit dabei hat das Komiker-Duo wie immer ihre Tastenfachkraft Svetlana Svoroba sowie ihr Programm „Dönerkes“ – und zwar ohne scharfe Sauce, dafür mit extra viel Humor.

Kaltschnäuzig, warmherzig, abgründig, aber vor allem knochentrocken: Diese Adjektive beschreiben die Art des Kabaretts der beiden gebürtigen Selmer schon sehr gut. Am 22. August kommen sie mit Verstärkung. Zusammen mit der Kölner Comedienne Senay Duzcu und Murat Kayi, Komiker aus Dortmund, sorgen sie für einen westfälisch-türkischen Heimatabend im Zeichen des Witzes. Los geht es um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) in der Scheune auf Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede.

Vorverkaufsstellen
Die Karten kosten 14 Euro. Zu haben sind sie in der Buchhandlung Hornung, Markt 6 in Unna, im Bürgerbüro der Gemeinde Holzwickede, Allee 4 sowie an der Museumskasse von Haus Opherdicke. Vorbestellungen sind im Kulturbereich des Kreises bei Heinz Kytzia, Tel. 0 23 03 / 27-25 41, E-Mail: heinz.kytzia@kreis-unna.de möglich. PK | PKU




Klassik-Konzert im Bergbau-Stollen

Klassikfans wird am morgigen Samstag, 20. Juli um 15.15 Uhr ein besonderes Konzerterlebnis am Stadtmuseum in Oberaden geboten: Pauline Stephan, junge Cellistin aus Unna, spielt im Bergbaustollen aus der Solo-Suite für Violoncello von Johann Sebastian Bach.

Die Auswahl des Stücks lag nahe, denn sie hat einen Bezug zu der im Museum parallel laufenden Ausstellung „1968 – Westfalen im Mondfieber“, so Uli Bär, Initiator des Projektes „Kunst- und Musikwelten in der Hellwegregion“. Die beiden Voyager-Raumsonden, die seit 1977 im All unterwegs sind und das uns bekannte Sonnensystem schon lange verlassen haben, tragen ein besonderes musikalisches Gut: Sie haben jeweils eine Datenplatte aus vergoldetem Kupfer an Bord mit Botschaften für Außerirdische in Bild und Ton, die Aufschluss geben sollen über die Spezies „Mensch“. Unter den gespeicherten wichtigen „Menschheits-Informationen“ ist auch die unsterbliche Musik von Johann Sebastian Bach zu finden.

Das Prélude aus Johann Sebastian Bachs Cello Suite Nr. 1 G-Dur ist weltberühmt. Vielfach gespielt, vielfach vertont gehört es zu den Meisterwerken der klassischen Musik und treibt Cellisten an die Grenzen ihres Könnens. Viele Zeitgenossen von Bach behaupteten deswegen, dass es unspielbar sei und für den Konzertsaal vollkommen ungeeignet. Deshalb geriet es in Vergessenheit und wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von dem berühmten katalanischen Cellisten Pablo Casals in einer alten Musikalienhandlung in Barcelona wiederentdeckt.

Der Kulturverein Westfalen e. V. richtet das Konzert im Rahmen der Reihe Kunst- und Musikwelten in der Hellwegregion aus, unterstützt vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen.

Der Eintritt ist frei.

 




Science Fiction Days im Museum mit Begegnungen der Parallelwelten

Echte Lebewesen in erfundener Kulisse ferner Galaxien.

Die englischen Besucher trauten ihren Augen nicht. Eigentlich hatten sie in den Niederlanden die Reise angetreten, um nach diversen Stationen in Bergkamen etwas mehr über Varus und die römische Herrschaft im 1. Jahrhundert nach Christus zu erfahren. Das erste, was ihnen am Stadtmuseum begegnete, waren Droiden, ein monströses Raumschiff, Lichtschwerter und diverse Versionen von Darth Vader. Sie waren in einem Star Wars Paralleluniversum gelandet.

Platz nehmen im „X-Wing“.

Die hat weltweit vermutlich längst viel größere Dimensionen erreicht als die Folgen der römischen Eroberungszüge. In der Familie von Anja Stugholz hat sie jedenfalls alles auf den Kopf gestellt. Ursprünglich wollte die Schulklasse ihres Sohnes lediglich den ersten europaweiten Droiden im Original nachbauen. Dafür wurden Masterbaupläne beschafft, sämtliche Star Wars Filme in Dauerschleife angeschaut, um die Details der futuristischen Wesen haargenau rekonstruieren zu können. Dann wollte der Sohn ein eigenes außerirdisches Wesen, bekam Teile dafür geschenkt und seitdem lebt die ganze Familie in einer Art Parallelwelt. Gut 1.000 Arbeitsstunden flossen in den Nachbau, weit mehr Bastelstunden folgten für weitere Exemplare. „Der Sohn ist längst erwachsen, hat durch seine Arbeit kaum noch Zeit und wir sind jetzt vor allem auf Modellbaumessen unterwegs“, erzählt Anja Strugholz.

Begegnung der verfreindeten Science-Fiction-Wesen.

Kein Vergleich zu dem Star Wars Raumgefährt, das auf dem Museumshof gelandet ist. Daran montierten und schraubten die Baumeister zwei Jahre lang herum. „X-Wing“ reist das riesige Gefährt, in das alle Besucher einmal einsteigen wollten – selbst, wenn sie nicht so viel mit der Science Fiction Kultserie zu tun hatten. Besonders begehrt war es aber für Fotosessions der Rebellen, schließlich wurde hier ihr eigenes Fluggerät ausgestellt. Dafür brachten sie künstlichen Rauch mit, damit die Fotos noch täuschend echter aussehen als ohnehin schon.

Von fremden Planeten bis zur Mondlandung

Hineinschlüpfen und in ein außerirdisches Wesen verwandeln.

Alle, die hier in die Kostüme von skurrilen Filmkreaturen schlüpften, waren heftig vom Star Wars Virus infiziert. Auch bei Antonio, Nico und Robin ist es die ganze Familie. Die Oma hat das Fell für die eigenartige Wesen zusammengenäht, in die sich alle drei Brüder verwandeln. Der Vater zückt die Kamera, um den Moment für die Ewigkeit festzuhalten. Der Unterkörper steckt in einem Wesen, das einer Mischung aus Schaf und Lama ähnelt. Wer nicht sofort darauf kam, um welche Kreatur es dabei genau handelt, der konnte in den Vitrinen der Sonderausstellung fündig werden. Dort gab es komplette Miniaturfigurensammlungen, nachgebaute Kulissen, die Helme sämtlicher Star Wars Krieger oder ganze Episodenszenen en miniature. Auf dem Planet Naboo ging es in der Wampa-Höhle hoch her, auf dem Planeten Felucia nicht weniger und auch die Tusken-Räuber und Sandleute auf Tatooine sahen irgendwie nicht sonderlich friedliebend aus. Der Höhepunkt war aber Han Solo eingefroren im Kühlschrank.

Die Lichtschwerter wurden mitgebracht für die spontanten Jedi-Ritter-Kämpfe.

Da passte der herumwandelnde Nasa-Austronaut nicht ganz in die Szenerie. Die parallel ausgestellte Geschichte der Mondlandung bot aber interessante Parallelen zur Science Fiction Realität, auch wenn die Mondlandefähre fast ein wenig banal aussah im Vergleich zur Movie-Fantasie. Parallelen gab es auch an ganz anderer Stelle, denn in manchen der rund 38 Kostümen schlugen gleich mehrere Herzen. Sven Trösken beispielsweise ist in einem anderen Teil seiner Freizeit gern mal ein römischer Feldchirurg, wenn er nicht gerade auf Star Wars Treffen herumläuft. Ein spannender Kontrast zu seiner Arbeit bei einem großen schwedischen Möbelhaus und als ehrenamtlicher Richter. Das mag den Kreis zur englischen Besuchergruppe und Varusvergangenheit Bergkamens vielleicht dann sogar schließen…

 

 

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Peter Schäfer stellt in der Galerie „sohle 1“ sein Buch über Walter Poller vor

Links ein Ausschnitt aus einem der seltenen Fotos mit Walter Poller aus den 1930er Jahren, rechts der Autor Peter Schäfer.

Im Rahmen der Karikaturen-Ausstellung „Caricade – Glückwunsch Deutschland“ anlässlich 70 Jahre Grundgesetz und Politikgeschichte findet am kommenden Donnerstag, 6. Juni, um 17.00 Uhr eine besondere Lesung statt.

Peter Schäfer wird aus seinem Buch „Walter Poller – lebenslanges Eintreten für Demokratie und Gerechtigkeit“ vortragen. Die Moderation und anschließende Publikumsdiskussion übernimmt an diesem Abend Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel.

Die Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, nach Feierabend in entspannter Atmosphäre die laufende Ausstellung vielleicht bei einem Gläschen Wein zu betrachten und mit dem anwesenden Autor ins Gespräch zu kommen oder sich das eine oder andere erklären zu lassen




Finissage mit humorvollem (Rück-)Blick

In diesem Jahr muss leider mit einer langjährigen Tradition gebrochen werden: Aus gesundheitlichen Gründen kann nicht, wie angekündigt, Dieter Treeck zum Abschluss der Jahresausstellung „Wegmarke: Stadt – Land – Fluss“ der Kunstwerkstatt einen humorvollen (Rück-) Blick auf das Thema richten. An seiner Stelle wird ein früherer Weggefährte von ihm aus den gemeinsamen Tagen des „Werkkreises Literatur der Arbeitswelt“ der 70er und 80er Jahre, der Kamener Autor Heinrich Peuckmann, eine kleine Lesung mit zwei kurzen Erzählungen bieten.

Der weitere Rahmen jedoch bleibt der Tradition treu: ein kleiner Imbiss wird geboten und bei guten Gesprächen kann ein letzter Blick auf die Werke geworfen werden, bevor sie dann in den Ateliers der Künstler verschwinden oder ein Plätzchen an einer Wand finden werden.

Die Finissage findet statt am Sonntag, 5. Mai um 11 Uhr in der Galerie Sohle 1 am Museumsplatzt in Oberaden.




„Tag der Megalithik“: Informationen und Aktionen zu Großsteingräbern

Am Sonntag, 28. April, lädt die Altertumskommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zum europäischen „Tag der Megalithik“ ein. Im Mittelpunkt dieses europäischen Aktionstages, initiiert vom Verein „Megalithic Routes e.V.“, stehen Großsteingräber, die vor rund 5000 Jahren von jungstein-zeitlichen Menschen errichtet wurden.

Die LWL-Altertumskommission für Westfalen präsentiert bei Führungen neue Erkenntnisse zu dem Großsteingrab in Lengerich-Wechte. Foto: LWL/Stapel

Zwischen 10 Uhr und 17 Uhr bietet die Altertumskommission gemeinsam mit ihren Partnern in Lengerich-Wechte (An der Papiermühle 12) zahlreiche Aktionen, bei denen die Besucher selbst aktiv werden und sich über das Großsteingrab und die Jungsteinzeit informieren lassen können. Bei Archäologin Dr. Claudia Siemann können Interessierte Keramikgefäße nach jungsteinzeitlichem Vorbild töpfern und gleichzeitig mehr über deren Verwendung und Herstellung erfahren. Außerdem können Besucherinnen nach Vorbildern, die im Lengericher Großsteingrab gefunden wurden, eigenen Schmuck herstellen.

Um 14 Uhr öffnet das World Café, betreut von der Arbeitsstelle für Forschungstransfer (AFO) unter Leitung von Dr. Wilhelm Bauhus von der Universität Münster. Die lockere Diskussionsrunde mit Kaffee und Kuchen lädt zum Diskurs rund um das Großsteingrab ein.

Neben den Mitmach-Aktionen stehen die Archäologen der LWL-Altertumskommission und der LWL-Archäologie für Westfalen Rede und Antwort zu Fragen rund um die Zeit vor über 5000 Jahren. Sie erklären auch, wie es möglich ist, heute so vieles über diesen lange vergangenen Teil der Menschheitsgeschichte direkt vor der Haustür herauszufinden. Dr. Kerstin Schierhold und Dr. Bernhard Stapel haben neue Erkenntnisse zu dem Megalithgrab zusammengetragen und geben in Führungen um 10.30 Uhr, 13.30 Uhr und 16 Uhr ausführlich Auskunft. Unterstützung bekommen sie dabei von Dr. Tobias Fischer von TERRA.vita, der Wissenswertes über die geologische Herkunft der großen Steine berichtet.

Zum ersten Mal wird es in diesem Jahr auch Führungen für Kinder geben. Archäologin Catrin Becker von der Altertumskommission wird gemeinsam mit den jungen Besuchern um 11 Uhr und 14 Uhr das Großsteingrab erkunden und herausfinden, wie die Menschen, die hier bestattet wurden, damals lebten.

An ihrem Infostand präsentiert die LWL-Altertumskommission einen Film mit einer 3D-Aufnahme des Großsteingrabes. Experte Leo Klinke zeigt an diesem Beispiel, wie Archäologinnen moderne Technik anwenden und erklärt, wie sie Grundlage für weitere Forschungen sein kann.

Der Eintritt für die gesamte Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen unter:
http://www.altertumskommission.de
http://www.megalithicroutes.eu
http://www.uni-muenster.de/AFO/
http://www.geopark-terravita.de/

 




„Die Bremer Stadtmusikanten“ mit Jochen Malmsheimer und dem Posaunentrio BUCCINATE

Im Programm des Jubiläumsjahres der Bergkamener Musikschule (1969-2019) stellen sich neben vielen Musikschülern und Musikschulensembles auch Dozenten der Musikschule in eigenen Konzerten vor. Für die nächste Jubiläumsveranstaltung dieser Art konnte neben dem Posaunentrio des Stv. Musikschulleiters Thorsten Lange-Rettich auch der bekannte Bochumer Kabarettist Jochen Malmsheimer gewonnen werden.

Trio BUCCINATE. Foto: Jochen Malmsheimer

Das Posaunentrio BUCCINATE hat seit 2011 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen in zahlreichen Benefizkonzerten sehr erfolgreich Spenden für im Gebiet um das verunglückte Atomkraftwerk Fukushima in Japan lebende Kinder, aber auch für die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. gesammelt. In diesem Rahmen entstand auch die Zusammenarbeit mit Jochen Malmsheimer. Daneben verbindet die

vier Akteure natürlich die Liebe zur Musik – und zur Posaune im Besonderen.

„Die Bremer Stadtmusikanten“ ist eine liebevolle wie wortgewaltige Interpretation des bekannten Volksmärchens aus der Feder von Jochen Malmsheimer, die vom Posaunentrio BUCCINATE musikalisch bebildert wird.

Auch in Bergkamen verzichten alle Beteiligten auf Gagen und Eintrittspreise, um stattdessen für einen guten Zweck zu sammeln: der Förderkreis der Musikschule Bergkamen e.V. finanziert u.a. Anschaffungen neuer kindgerechter Musikinstrumente für das JeKits-Programm der Musikschule und ist dafür auf Spenden angewiesen. Vom Spendenerlös der Veranstaltung können Kinder-Posaunen und weitere Musikinstrumente aller Arten für die Bergkamener Grundschüler angeschafft werden.

Im studio theater werden Spendenumschläge bereitliegen, auf denen sich die eigene Adresse notieren lässt, um später eine Spendenbescheinigung zu erhalten, falls gewünscht. Zudem sind natürlich Spenden per Überweisung möglich.

Jochen Malmsheimer. Foto: Jürgen Spachmann

Mitwirkende:

Jochen Malmsheimer

Posaunentrio BUCCINATE:

Rima Ideguchi, Tenorposaune

Thorsten Lange-Rettich, Tenorposaune/Alphorn

Fabian Liedtke, Bassposaune

Dienstag, 07.05.2019

19:00 Uhr (Einlass 18:15 Uhr)

studio theater Bergkamen

Eintritt frei – Spenden erwünscht




Mitreißender Musikmix mit der Neuen Philharmonie Westfalen

Es wird ein mitreißendes Programm. Da ist sich Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke mit Blick auf das Programm der Sinfonischen Reihe des Kreises für die Spielzeit 2019/2020 ganz sicher. Zusammengestellt hat die Reihe mit der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) wieder Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, und der wusste schon in den letzten Spielzeiten zu überraschen und künstlerisch zu überzeugen. Zwei gute Gründe übrigens, um jetzt seinen Vertrag bis 2024 zu verlängern.

Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke (l.) und Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen (M.) stellten mit Bernd Engelhardt (Kulturausschuss, r.) und den Musikern Tania Garcia Crespo (2.v.l.) und Francois-Marie Lhuissier (2.v.r.) das Programm der Spielzeit 2019/2020 vor. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Der musikalische Bogen spannt sich in der kommenden Spielzeit weit von Reisen nach Schottland, Russland und in den hohen Norden über optimistische Philosophenrunden bis hin zu Begegnungen mit der Liebe und dem Schicksal. Heißt: Alle neun Konzerte in der Konzertaula Kamen stehen unter einem eigenen Thema. Auftakt ist am 25. September und zumindest musikalisch liegt dann „Schottland am Hellweg“. Das letzte Konzert findet am 24. Juni 2020 statt und präsentiert „Mozart im Film“.

Wirklich gute Musik zu einem fairen Preis

„Die Neue Philharmonie Westfalen macht wirklich gute Musik und ich bin sicher, dass das Angebot der neuen Spielzeit treuen Konzertbesuchern ebenso gefallen wird wie musikalischen Neueinsteigern. Zumal der Kreis auch noch für faire Eintrittspreise sorgt. „Das sagt Mike-Sebastian Janke nach einer persönlichen Hörprobe und dem Blick auf die Tarifstruktur. Elke Kappen ist als Kamener Bürgermeisterin Hausherrin der Konzertaula und nicht nur von den dort gespielten Konzerten begeistert. „Ich freue mich auch auf die Sonderkonzerte wie etwa das Open Air-Konzert auf dem Vorplatz der Konzertaula am 7. Juli.“

Ein weiteres Open Air-Konzert erklingt am 1. September auf dem Marktplatz von Unna. Außerdem gibt es am 20. Dezember in der Stadthalle Unna ein Weihnachtskonzert und am 28. Dezember in Fröndenberg sowie am 4. Januar 2020 in Lünen ein Silvester- bzw. Neujahrskonzert. Ebenfalls fortgesetzt wird „NPW goes…“. Diesmal heißt es „NPW goes POP: ABBA forever“ (13. März).

Das NPW-Programm für die Spielzeit 2019/2020, der Sitzplan der Konzertaula und die Tarife finden sich unter www.kreis-unna.de (Kultur & Tourismus, Veranstaltungen, Theater und Musik). Karten gibt es beim Kreis unter Tel. 0 23 03 / 27 14 41, E-Mail: doris-erbrich@kreis-unna.de.




Musikerpaar mit „magischen Händen“ im Haus Opherdicke

Yoko Ono und John Lennon, Sonny und Cher, Al Bano und Romina Power: Paare, die zusammen erfolgreich musizieren, faszinieren ihr Publikum auf eine ganz besondere Weise. Mit Aleksandra und Alexander Grychtolik kehrt das international gefeierte „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ auf Haus Opherdicke ein. Ihre hohe Improvisationskunst an den Cembali zeichnet sie aus. Am Donnerstag, 25. April, erwecken die Grychtoliks die Epoche des Barocks wieder zum Leben.

Los geht es um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Spiegelsaal von Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede. Neben unverwechselbaren Impro-Stücken bringen die Grycholtiks auch Werke bekannter Komponisten mit zum kammermusikalischen Konzert „Fantasia baroque“. Carl Philipp Emanuel Bachs „Fantasia fis-moll“ sowie drei Sonaten von Bernardo Pasquini stehen auf dem Spielplan.

Eintritt und Vergünstigungen

Die Konzertkarten kosten 15 Euro (ermäßigt 12 Euro). Sie sind beim Bürgerbüro in Holzwickede, Allee 4, in der Buchhandlung Hornung in Unna, Markt 6 und auf Haus Opherdicke zu haben. Bestellungen sind auch im Kulturbereich des Kreises, Tel. 0 23 03 / 27-14 41, Fax 0 23 03 / 27-41 41 und per E-Mail an doris.erbrich@kreis-unna.de möglich.
Weitere Informationen rund um dieses und andere Konzerte der kammermusikalischen Reihe auf Haus Opherdicke gibt es unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Kammermusik). PK | PKU




„Westfalen im Mondfieber“ kommt ins Stadtmuseum Bergkamen

„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.“ Mit diesen berühmt gewordenen Worten beschrieb der amerikanische Astronaut Neil Armstrong, dessen Vorfahren aus Ladbergen in Westfalen stammten, am 21. Juli 1969 den Moment, als der erste Mensch einen Fuß auf den Mond setzte. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) erinnert 50 Jahre später mit der Wanderausstellung „Sommer 1969 – Westfalen im Mondfieber“ daran. Die Ausstellung wurde vom LWL-Museumsamt für Westfalen erarbeitet. Sie ist vom 18. April bis zum 23. Juni im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu sehen, danach wandert sie durch weitere sieben Museen in Westfalen, u.a. ist sie im Stadtmuseum in Bergkamen zu sehen.

Der Pilot der Mondlandefähre Edwin „Buzz“ Aldrin posiert für ein Foto, das Neil Armstrong aufnahm.
Foto: NASA

Das LWL-Museumsamt zeichnet in der kulturgeschichtlichen Wanderausstellung die historischen und politischen Entwicklungen mit dem spektakulären Wettlauf zwischen den beiden Großmächten USA und Sowjetunion bis hin zur Mondlandung nach, gibt technisch-naturwissenschaftliche Einblicke in das Thema und arbeitet auf, wie die Mondlandung in Westfalen aufgenommen worden ist. Zu sehen sind Objekte wie eine Münze, die aus Originalmaterial des Apollo 11-Raumschiffes gefertigt wurde. Ein besonderer Höhepunkt ist echter Mondstaub, der mit der Apollo 15-Mission auf die Erde gelangte.

Zur Ausstellung gehören auch Dinge, die den Betrachter zum Schmunzeln bringen, wie eine Apollo-Kochschürze. An fünf Medienstationen wird das Jahr 1969 wieder lebendig gemacht. Ein museumspädagogisches Begleitprogramm (Führung) und ein Angebot in einfacher Sprache machen die Ausstellung für möglichst viele Menschen zugänglich. Die Führung ist im LWL-Museum für Naturkunde voraussichtlich ab dem 30. April über das Servicebüro des Museums zu buchen. Das Angebot in einfacher Sprache steht voraussichtlich ab dem 7. Mai zur Verfügung.

„Die Ausstellung präsentiert abwechslungsreiche Exponate und spannende Themen. Dabei spannt sie einen Bogen von den Ereignissen des Sommers vor 50 Jahren bis hin zu gegenwärtigen Diskussionen über Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz. Den Besucherinnen wird eine neue Perspektive auf das Verhältnis zwischen Mondlandung und unserer Region ermöglicht. Den Ausstellungsmachern ist es gelungen, neue Gedankenanstöße und Impulse zu liefern, die nicht zuletzt die Zerbrechlichkeit unseres Planeten verdeutlichen“, so Gertrud Welper, stellvertretende Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, die die Ausstellung am Donnerstag (18.4.) eröffnet.

Wie Armstrong damals sagte, war es ein simpler Vorgang für ihn: Er brauchte nur den einen Fuß vor den anderen zu setzten und von der Leiter des Mondlandemoduls „Eagle“ (Adler) zu steigen. „Doch es war viel mehr als nur ein Schritt. Jahrzehntelange Vorbereitung, Planung, Training, sowie heftige Rückschläge pflasterten den langen und gefährlichen Weg zum Mond“, sagt Felix Banzhaf vom LWL-Museumsamt. „Die Männer und Frauen, die zuerst ins All flogen, waren zunächst keine hauptberuflichen Wissenschaftler, wie viele Astronauten und Kosmonauten heute, sondern Testpiloten und Kampfflieger. Die neue Raketentechnik, die den Transport in den Weltraum erst möglich machte, stammte ebenfalls aus dem Militär und war zunächst als Träger für Sprengstoff, also als Waffe geplant“, so der Ausstellungsmacher weiter. Die Ausstellung weist auch auf die dunklen Seiten der Raumfahrtgeschichte hin und erinnert beispielsweise an das Leid der Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Raketenproduktion eingesetzt waren.

Das spektakuläre Ereignis der Mondlandung verfolgten 1969 viele Millionen Menschen zu Hause, bei Freunden oder in der Kneipe an den damals noch nicht ganz so weit verbreiteten Fernsehgeräten. 28 Stunden dauerte eine Sondersendung im WDR. Die Faszination für die Weltraumfahrt und die Mondlandung war schon durch erste technische Errungenschaften und Erfolge gewachsen, wie beispielsweise den ersten Satelliten „Sputnik“ oder Juri Gagarin als erstem Mensch im Weltraum. US-Präsident John F. Kennedy hatte die Aufregung noch verstärkt, indem er als Ziel erklärte, den Mond noch vor dem Ende der 1960er Jahre zu erreichen. Vorstellungen, Träume und Sehnsüchte spiegelten sich auch in der Popkultur wieder und befeuerten die zeitgenössische Aufbruchstimmung – was vor dem Hintergrund des Kalten Krieges durchaus gewollt war.

„Selbst Kinder waren begeistert: Weltraumspielzeug stand ganz oben auf der Wunschliste der Jungen, Familien lasen Jules Vernes ‚Reise um den Mond‘ und andere Bücher oder besuchten die Sternwarten“, so Banzhaf. Perry Rhodan, eine Science-Fiction-Serie im Heftroman, startete bereits 1961 mit der Landung des titelgebenden Helden auf dem Mond. Der erste Band war stark von der realen Raumfahrt inspiriert. Der Erfolg hält bis heute an: Im Frühjahr 2019 ist Band 3000 der wöchentlich erscheinenden Geschichten herausgekommen. Von der (realen) Mondlandung inspiriert, entstanden neue Lieder, Briefmarken, Spielzeuge, Modelle und Filme. Die Wanderausstellung zeigt mit entsprechenden Objekten, welche populärkulturelle Effekte die Mondfahrt hatte.

Mit der ersten Mondlandung endete zwar ein langer Wettstreit, doch die Forschung im All und auf dem Mond begann erst richtig. So forschte auch der westfälische Astronaut Ulrich Walter im Weltraum. Wie hat sich die Raumfahrt bis heute entwickelt? Und wie könnte es weitergehen? Gibt es konkrete Pläne, wieder zum Mond zu fliegen? Auch auf diese Fragen gibt die Ausstellung Antworten.

Zur Ausstellung erscheint ein 148-seitiges Begleitbuch mit 151 Bildern, davon 128 in Farbe. ISBN: 978-3-927204-9-11 Preis: 14,90 Euro. Erhältlich im LWL-Museumsamt und an den jeweiligen Ausstellungsstationen.

Im LWL-Museum für Naturkunde (Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium, Sentruper Straße 285, 48161 Münster) wird die Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Eintritt: Eintritt frei für Kinder bis 17 Jahren, Erwachsene 7,50 Euro. Geöffnet: dienstags bis sonntags (und an Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr

Sommer 1969 – Westfalen im Mondfieber
Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes zum 50. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung

LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285 in 48161 Münster
19. April bis 23. Juni

Die weiteren Stationen:

Stadtmuseum Bergkamen 30. Juni bis 25. August

Museen der Stadt Lüdenscheid 1. September bis 27. Oktober

Naturkunde-Museum Bielefeld 3. November 2019 bis 26. Januar 2020

Stadtmuseum Lippstadt 2. Februar 2020 bis 29. März 2020

Museum für Naturkunde Dortmund 5. März 2020 bis 28. Juni 2020

Mindener Museum 4. Juli 2020 bis 27. September 2020

Stadtmuseum Iserlohn 4. Oktober 2020 bis 29. November 2020