„Fake oder War doch nur Spaß“: Gesamtschüler sahen Theaterstück zum Thema Cyber-Mobing

Die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen machte am 24.02.2022 im Studiotheater die Bühne frei für das Theaterprojekt „Fake oder War doch nur Spaß“ des Theater-Ensembles Radix

Das Theater-Ensemble Radix. Fotos: Türkan Luisi

. Obwohl Mobbing kein neues Phänomen ist, nimmt es mit dem Fortschritt der Digitalisierung neue Dimensionen an, sodass vor allem Cyber-Mobbing einen sensiblen Umgang mit der digitalen Medienwelt fordert.

Im Rahmen des Theaterprojekts „Fake oder War doch nur Spaß“ wurden Themen wie Mobbing, insbesondere Cyber-Mobbing, sowie die persönlichen und rechtlichen Folgen von Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung über das Internet und Handy dargestellt. Gleichzeitig warf das Stück einen Blick auf die Erlebnis- und Medienkultur der Heranwachsenden im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken und den „Neuen Medien“.

Das in Zusammenarbeit mit erfahrenen Lehrkräften und SozialpädagogInnen konzipierte Stück dient der Gewaltprävention, um Heranwachsende für die vorgenannten Themenbereiche zu sensibilisieren und so ein respektvolles Miteinander zu erörtern, zu fördern und zu stärken. Darauf zielt auch die Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen




Pflege- und Wohnberatung: Persönliche Beratung in Bergkamen-Rünthe

Die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna ist nach längerer Pause ab Januar 2022 wieder regelmäßig mit einer persönlichen Sprechstunde in Bergkamen-Mitte und in Rünthe präsent. Pflegeberaterin Elke Möller ist am Donnerstag, 10. März in der Zeit von 10 bis 12 Uhr im Haus der Mitte, Kanalstraße 7, in Rünthe zu erreichen.

Die Pflege- und Wohnberatung ist immer am zweiten Donnerstag im Monat persönlich im Haus der Mitte in Rünthe präsent sein. Das kostenlose und anbieterunabhängige Beratungsangebot bietet Hilfe und kompetente Informationen für Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und andere Ratsuchende an.

Beratung rund um Pflege
Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter 0800 27 200200 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




POCO Bergkamen organisiert Hilfstransporte für ukrainische Flüchtlinge

Bereit zur Abfahrt: Zwei mit Hilfsgütern beladene, vom POCO-Einrichtungsmarkt Bergkamen organisierte Transporter sind auf den Weg nach Polen. POCO-Mitarbeiter, Freunde und Bekannte packten fleißig mit an.

Um die Ukrainer in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, hat der POCO Einrichtungsmarkt in Bergkamen kurzerhand Hilfstransporte für Flüchtlinge organisiert. Zwei Wagen mit Hygieneartikeln, Decken, Nahrungsmitteln und Kleidung sind am Mittwoch nach Polen aufgebrochen. An einem Steuer sitzt POCO-Marktleiter Markus Blacha.

Das ganze Team hat gespendet

„Wir haben überlegt, wie wir auf schnellem Wege Hilfe leisten können“, sagt der Marktleiter. „So kam die Idee, dass ich gemeinsam mit weiteren Freiwilligen nach Polen fahre, um die dort ankommenden ukrainischen Flüchtlinge mit nützlichen Artikeln zu versorgen.“ Die beiden Transporter sind zum einen mit Hygieneartikeln und warmen Decken aus dem Bergkamener POCO-Markt gefüllt. Weitere Hilfsgüter konnten dank der Spenden des Teams eingekauft werden. „Jeder einzelne Mitarbeiter aus unserem Markt hat sich mit einer Spende an der Aktion beteiligt. Die Solidarität ist unglaublich!“, sagt Markus Blacha. Die Einnahmen wurden zusätzlich von POCO aufgestockt, sodass zwei volle Hilfsgüter-Ladungen zustande kamen.

Am Mittwoch brachen die beiden Transporter in Richtung Polen auf. „Wir hoffen, dass wir mit unserer Lieferung zumindest ein wenig zum Wohlbefinden der Menschen beitragen können“, sagte Markus Blacha kurz vor der Abfahrt. Wann genau das Team zurückkehrt, hängt von der Situation in Polen ab: „Wir schauen, wie wir vor Ort noch helfen können und sind auch durchaus bereit, Ukrainer mit nach Deutschland zu nehmen.“




Veranstaltungen des Aktionskreises zum Ausbau erneuerbarer Energien und zum Thema „Grubenwasser“

Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. hat im Monat März Veranstaltungen in der Ökostation in Bergkamen-Heil geplant:

  • „Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bergkamen/Kamen“ am Mittwoch, 23. März 2022, 18.00 Uhr
  • „Grubenwasserflutung/PCB – Klimawandel und Hochwasserschutz in den Poldergebieten des Bergbaus“ Mittwoch, 30. März 2022, 18.00 Uhr.

In seiner Sitzung am 2.  hat der Vorstand des Aktionskreises folgende Forderungen zu diesen Themen beschlossen:

Forderungen zum Thema Klimaschutz/ erneuerbare Energie

  • Förderung des Baus (horizontaler) großer Windkraftanlagen, am besten auf der Halde Großes Holz mit Bürgerbeteiligung / Genossenschaftsprinzip – ergänzend vertikale Kleinwindkraftanlagen im gesamten Stadtgebiet fördern
  • (Ermittlung der jährlichen Kosten für …) Kostenloser bzw. Fahrscheinfreier ÖPNV, Ausbau des ÖPNV
  • Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Hamm-Osterfelder Bahn mit Haltepunkten u.a. in Bergkamen
  • Aufforstung von Grünflächen mit „klimaresistenten“ Baumarten als Mischwald
  • Optimierung des Radverkehrskonzepts und Zurückdrängung von ersetzbarem Autoverkehr
  • Ausbau der Solarenergie auf öffentlichen Gebäuden
  • Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft in Bergkamen
  • Unterstützung von Landwirten beim Bau von Biomasse-Kraftwerken ohne Nutzung von Lebensmittel-Pflanzen

Forderungen zum Thema Grubenwasser / PCB

  • Sofortiger Bau hochwirksamer PCB-Eliminierungsanlagen mit Aktivkohle auf Kosten der RAG; sach- und fachgerechte Hochtemperaturverbrennung des PCB
  • Schluss mit der Einleitung des kontaminierten Grubenwassers in Flüsse und Weltmeere
  • Stopp der Flutung der Bergwerke an Rhein/Ruhr und im Saarland
  • Kein Anstieg de Grubenwassers über – 600 m N.N. Kein weiterer Anstieg des Grubenwassers an der Saar.
  • Verpflichtung der RAG, im Rahmen der „Ewigkeitslasten“ die Verantwortung und die Kosten für das Abpumpen des Grubenwassers dauerhaft zu übernehmen.
  • Keine Steuergelder für durch den Bergbau entstandene „Ewigkeitslasten“
Bei beiden Veranstaltungen sind Fachleute, Institutions-/Verbändevertreter sowie Vertreter von Bürgerinitiativen im Podium bzw. als Referenten dabei.



Neuer Verhütungskoffer für den Biologie-Unterricht am Gymnasium


Die Aufnahme zeigt die Klasse 9d mit Biologie-Lehrer Gregor Dabrock (links) und Schulleiterin Mirja Beutel (rechts) bei der Übergabe des neuen Verhütungskoffers für den Unterricht. Foto: SGB/Schlüter

Die Sexualerziehung und Sexualpädagogik ist ein wichtiger Bestandteil des Biologieunterrichts der Unter- und Mittelstufe am Städtischen Gymnasium Bergkamen. Innerhalb dieses Inhaltsfeldes legt die Fachschaft Biologie einen besonderen Schwerpunkt auf die Unterrichtssequenz zu den Verhütungsmitteln. In den vergangenen Jahren treten, begünstigt durch aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen und Forschung, parallel zur Antibabypille und dem Kondom, verschiedene weitere Verhütungsmittel in den Vordergrund.

Um Schülerinnen und Schüler gerade in diesem wichtigen Bereich bestmöglich informieren zu können und mit Ihnen praxisorientiert die Vor- und Nacheile der unterschiedlichen Verhütungsmittel zu diskutieren, unterstützte der Förderverein des Städtischen Gymnasium Bergkamen die Fachschaft Biologie dankenswerterweise bei der Anschaffung eines Verhütungskoffers.

 




Bergkamener Kirchengemeinden laden zu ökumenischen Friedensgebeten ein

Ab nächste Woche laden wir jeweils donnerstags um 18:00 Uhr zu ökumenischen Friedensgebeten in der Friedenskirche ein.

Mitte der Woche hatten sich beide evangelischen und die römisch-katholische Kirche in Bergkamen dazu verabredet. Im Wechsel zwischen den Konfessionen laden sie zu gut 20 Minuten Gebet für den Frieden ein, den der russische Einmarsch in die Ukraine so jäh zerbrochen hat.

„Gemeinsam wollen wir aber nicht nur beten sondern auch ganz praktisch eine Hilfe für Menschen in der Ukraine organisieren: Wir sammeln verschiedene Güter, die im Moment dort dringend gebraucht werden. Und auch ein Spendenkonto haben wir eingerichtet“, heißt es im aktuellen Newsletter der Friedeskirchengemeinde. – Weitere Infos hier >.




Mit High-Tech und Glück auf den Spuren der Römer

LWL-Chefarchäologe Prof. Dr. Michael M. Rind in Begleitung eines Legionärs der Römertruppe Haltern am ehemaligen Standort des ältesten römischen Marschlagers in Haltern am See (entdeckt im Herbst 2021). Foto: LWL/ S. Görtz

Das Römische Reich vor 2.000 Jahren hat viele sichtbare Spuren im heutigen Westfalen hinterlassen. Der Chefarchäologe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Prof. Dr. Michael M. Rind, hat eine spezielle Abteilung für provinzialrömische Archäologie. Hier sind Archäolog:innen seit Jahrzehnten ausschließlich auf der Suche nach Spuren aus der Römerzeit. Spektakuläre Neufunde werden ab dem 25. März (bis 30.10.) im LWL-Römermuseum in Haltern am See zu sehen sein. Im Rahmen der Archäologischen Landesausstellung NRW „Roms fließende Grenzen“ gibt es für Besucher:innen „Rom in Westfalen 2.0“ zu erleben.

Herr Rind, warum sind die Römer überhaupt nach Westfalen gekommen?
Rind: Kaiser Augustus, der erste römische Kaiser und Erbe von Julius Caesar, wollte das römische Imperium erweitern. Den Rhein sah er nicht als naturgegebene Grenze des Reiches an. Durch die Überfälle germanischer Stämme auf römisches Territorium steckte bereits einiges an militärischem Konfliktpotential in diesem Raum. Das hat seine – ohnehin vorhandenen – Absichten zu einem großräumigen Eroberungskrieg nur bestärkt, nicht aber allein ausgelöst. Gebietserweiterung war Teil des römischen Selbstverständnisses frei nach der augusteischen Vorstellung „imperium sine fine“, zu deutsch „Imperium ohne Grenzen“. Nur eine natürliche Grenze wurde als solche akzeptiert.

Wie prägt der Aufenthalt der Römer das Leben der Westfalen bis heute?
Vor 2.000 Jahren stießen in Westfalen zwei Welten oder besser Kulturen aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: ein hochentwickeltes römisches Weltreich und das Siedlungsgebiet germanischer Stämme. In diesem Spannungsfeld bewegen sich nunmehr Generationen von Archäolog:innen, Historiker:innen, Laienforscher:innen, Künstler:innen und Politiker:innen. Denn die Römer sind nicht nur Eroberer, sondern auch Kulturträger: Erschließung, Wasserversorgung, Organisation, Recht, Schrift, Hygiene – in vielem waren sie Vorreiter. Die ersten Straßen zum Beispiel bauten die Römer.

Welche Bedeutung hat die Ernennung des Niedergermanischen Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe für Westfalen?
Die Anerkennung des Niedergermanischen Limes als römische Grenzanlage im Rheinland ist nicht nur für Deutschland, sondern sogar für Europa bedeutend. Dieses archäologische Erbe zu schützen und zu erforschen, heißt auch, unser kulturelles Erbe zu bewahren und besser kennenzulernen.

Erst die Tatsache, dass die Invasion Roms in Westfalen so schiefging, hat den Rhein zur Grenze des Imperium Romanum gemacht. Damit wird dem Standort Haltern am See und der Landesausstellung „Rom in Westfalen 2.0“, die ab 25. März im LWL-Römermuseum zu erleben ist, eine besondere Stellung zuteil. Sie bildet den Prolog zum übergeordneten Thema und die historische Voraussetzung für die Aufnahme des Niedergermanischen Limes in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten im vergangenen Jahr. Natürlich strahlt der Glanz dieser international bedeutenden Anerkennung auch auf die westfälischen Römerfundorte ab. Die Hinterlassenschaften der Römer und die wissenschaftlichen Ergebnisse der LWL-Archäologie sind insbesondere im LWL-Römermuseum in Haltern am See mit unterschiedlichen Schwerpunkten präsentiert.

Was haben die Römer in Westfalen-Lippe hinterlassen? Was kann man daraus schließen?
Im Allgemeinen stellt man sich das Leben der Römer im wahrsten Sinne des Wortes „uniform“ vor. Standardisierte Uniformen, schablonenhaft angelegte Militärlager, wie auf dem Reißbrett entworfene Gebäudegrundrisse, alles sauber, eintönig, austauschbar. Aber gerade die Römerlager in Westfalen zeigen, dass dies in der frühen Zeit der Besatzung nicht der Fall war. Die Lager sind im Hinblick auf Grundriss und Innenbauten alles andere als gleichförmig. Die Römer verstanden es, sich den militärischen Herausforderungen schnell und flexibel anzupassen, und so bringt auch jede neue archäologische Entdeckung bei uns in Haltern eine weitere Überraschung ans Licht.

Außergewöhnliche Funde wie ein Legionärsdolch zeigen die Römer einmal mehr als gut ausgerüstet, perfekt organisiert – man beachte die Versorgung aus dem gesamten Mittelmeerraum. Sie waren aber durchaus auch für Ablenkung oder sogar Luxus zu haben. Spielsteine, Würfel, eine wunderbare „Terra Sigillata“, römisches Tafelgeschirr, Knochenschnitzereien und Austernschalen – alles Funde aus Haltern – belegen das.

Wie hat man sich das Leben im Militärlager Haltern vorzustellen?
Man muss sich das Leben in Haltern und den anderen westfälischen Römerlagern wie auf einer Insel vorstellen, auf der sich die Römer, soweit es ging, heimisch einrichteten. Die Versorgung war gut und lief fast ausschließlich über Importe aus dem römischen Imperium. In der Heimat wurde alles bestellt, was vor Ort nicht hergestellt werden konnte: Lebensmittel – die Römer verzichteten ungern auf Gewohntes -, hochwertige Keramik, Glas, Totenbetten. Im LWL-Römermuseum ist sogar eine Schreibtafel mit Inschrift zu sehen, darauf: die Adresse eines Weinhändlers aus Gallien, quasi ein Lieferschein.

Im Alltag erledigten die Soldaten routinemäßig ihren täglichen Dienst. Dazu gehörten Wache schieben, Exerzieren, Verwaltungsaufgaben, Nachrichtendienst und Transporte. Einige waren als Handwerker freigestellt, arbeiteten als Zimmerer, Tischler, Schuster oder Schmied. Vom Eisennagel bis zur Zimmertür wurde vieles im Lager in Eigenregie hergestellt.

Welche römischen Bodendenkmäler haben wir in Westfalen-Lippe?
An insgesamt neun verschiedenen Orten konnten wir inzwischen sicher Römerlager nachweisen. Von Dorsten-Holsterhausen (Kreis Recklinghausen) ganz im Westen bis Porta Westfalica-Barkhausen (Kreis Minden-Lübbecke) ganz im Nordosten. Die Befunde reichen vom Wachturm auf der Sparrenberger Egge in Bielefeld bis zum Doppellegionslager in Bergkamen-Oberaden im Kreis Unna. Mit seinen 56 Hektar ist dieses sogar das größte Römerlager nördlich der Alpen.

Und ein Ende der Ausgrabungen ist noch lange nicht in Sicht. Die Entdeckungen unserer Archäolog:innen gerade in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass auch nach Jahrzehnten archäologischer Forschung mit immer wieder neuen Erkenntnissen zu rechnen ist. Viele Entdeckungen sind Zufallsbefunde. Zur Archäologie gehört sicherlich immer auch ein Quentchen Glück, aber natürlich profitieren auch wir vom technischen Fortschritt. Immer neue Herangehensweisen – insbesondere sogenannte nichtinvasive Prospektionsmethoden wie Airborne Laserscanning, Magnetometer- und Radarmessungen liefern uns völlig neue Einblicke. Es bleibt spannend – nicht nur in Haltern am See.

Zur Person
Prof. Dr. Michael M. Rind
 ist seit 2009 Direktor der LWL-Archäologie für Westfalen und damit der Landesarchäologe in Westfalen. Zu seinem Bereich gehört neben der archäologischen Denkmalpflege im östlichen Teil von NRW die Verantwortung für die drei archäologischen Museen des LWL in Herne, Haltern am See und Paderborn.
Seit 2015 ist er Vorsitzender des Verbandes der Landesarchäologen, seit September 2013 gehört er dem Vorstand des Deutschen Verbandes für Archäologie (DVA) an. Seit 2017 ist er Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Hintergrund-Informationen
Sonderausstellung in Haltern „Rom in Westfalen 2.0“

Mit der Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ erhält das LWL-Römermuseum in Haltern am See ein Update. Vom 25. März 2022 bis zum 30. Oktober 2022 ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ zu sehen. Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen Limes. Die Besucher:innen begeben sich auf einen Feldzug der Römer und schlüpfen dazu in verschiedene Rollen, wie die eines Pioniers. Aktuelle Funde, wie ein Legionärsdolch mit Gürtel und zwei Römerhelme, werden erstmals ausgestellt.

Auf der Römerbaustelle Aliso entsteht ein neues „römisches“ Wachhaus. Hier gibt es für die Besucher:innen antike Bautechniken als „Work-in-Process“ zu entdecken. Ab Mitte des Jahres erleben sie die letzten Stunden des römischen Militärlagers im deutschlandweit ersten „Römer-Escape-Room“.

Archäologisches Landesausstellung NRW „Roms fließende Grenzen“
„Roms fließende Grenzen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Die „Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen“ präsentiert seit September 2021 bis Oktober 2022 neue Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Niedergermanischen Limes. Unter dem Titel „Roms fließende Grenzen“ machen sechs Museen an den fünf Ausstellungsstandorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln mit spektakulären Neufunden, Modellen und Aktionen den Alltag in der Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig. Wissenswertes rund um die Römerzeit in NRW bietet die Website: http://www.roemer.nrw. Die Ausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ im LWL-Römermuseum in Haltern am See wird gefördert von der LWL-Kulturstiftung.

Wegen Umbauarbeiten zur Archäologischen Landesausstellung NRW „Rom in Westfalen 2.0.“ ist das LWL-Römermuseum bis zum 24. März 2022 geschlossen.




Nationales Projekt des Städtebaus „Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke“

Historische Foto vom ehemaligen Schachtgerüst Haus Aden 2 . An dieser Stelle soll das neue Grubenwasserhebewerk entstehen.

Auf der Fläche der zukünftigen Wasserstadt Aden ist auch nach Abschluss der Bergbautätigkeit das Heben des Grubenwassers dauerhaft notwendig. Das neu zu errichtende Hebewerk soll als neue städtebauliche Landmarke an die hohen Qualitätsstandards der Wasserstadt Aden und der IGA 2027 anknüpfen.

Aus diesem Grund lobt die Stadt Bergkamen für die attraktive Gestaltung des Grubenwasserhebewerks einen einstufigen nichtoffenen Wettbewerb nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) aus. Am 09. März 2022 findet die Preisgerichtsvorbesprechung statt, bei dem die Preisrichter*innen, Berater*innen und Vorprüfer*innen des Wettbewerbes zusammenkommen. Anschließend treffen sich Verterter*innen der teilnehmenden Büros und können ihre Rückfragen stellen. Beide Veranstaltungen sind nicht öffentlich.

Das Projekt wurde mit dem Titel „Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke“ in die Förderung aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aufgenommen. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der RAG AG.




Coronavirus Kreis Unna: Novavax ab sofort für alle

Die ersten Novavax-Dosen sind im Kreis Unna verimpft worden. Einen großen Ansturm gab es dabei nicht: Am ersten Impftag, Sonntag, 27. Februar in Lünen, sind 19 Impfdosen verabreicht worden, am gestrigen Impftag in Unna, Mittwoch, 2. März waren es 27. Das Land NRW nimmt die Erfahrungswerte aus den Kommunen zur Kenntnis und hebt die Priorisierung für diesen Impfstoff auf. Ab sofort kann also jeder Interessierte auch den Novavax-Impfstoff in der Impfstellen des Kreises erhalten.

„Wir geben auch Impfstoff an Arztpraxen ab“, so Dr. Claudia Sauerland. „Niedergelassene Ärzte aus dem Kreis Unna können bei uns Bedarf anmelden und bekommen dann gerne Novavax-Vials zur Verfügung gestellt.“ Voraussetzung ist ein entsprechender Bedarf. Denn verschwendet werden soll vom wertvollen Impfstoff nichts: Aus einem Vial lassen sich zehn Impfdosen ziehen. Ein Vial zu öffnen, lohnt sich also erst bei entsprechend vielen Interessenten.

Impfen lassen kann sich jeder, der noch keinen anderen Impfstoff gegen COVID erhalten hat und mindestens 18 Jahre alt ist. Für eine Auffrischimpfung ist der Impfstoff von Novavax nicht zugelassen.

Übrigens: Das Land NRW hat klargestellt, dass auch ukrainische Flüchtlinge unkompliziert eine Impfung erhalten können.

Hotline-Zeiten werden angepasst
Die Inzidenz ist weiter hoch, im Kreis Unna liegt sie derzeit bei 804. Allerdings, und das ist die gute Nachricht, mit fallender Tendenz. Das hat zur Folge, dass das Gesundheitsamt bei der Erfassung der Fälle wieder auf Stand ist. Nicht nur Menschen, die einen positiven PCR-Test haben, können wieder zeitnah mit Infos zur Quarantäne versorgt werden, auch Menschen, die einen positiven Schnelltest haben, bekommen schnell die wichtigen Hinweise aus dem Gesundheitsamt. Allerdings können die Schnelltestzahlen nicht in der Corona-Statistik des Kreises erfasst werden – nur PCR-Testergebnisse fließen ein, da auch nur diese Zahlen ans RKI gemeldet werden.

Die schnelle Reaktion aus dem Gesundheitsamt hat wiederum zur Folge, dass es weniger Nachfragen an der Hotline gibt. Daher werden dort die Zeiten angepasst: Die Hotline der Gesundheitsbehörde des Kreises Unna ist zu erreichen unter 0 800 / 10 20 205 (innerhalb Deutschlands kostenlos) oder 0 23 03 / 67 62 80 (aus dem Ausland; ggfls. fallen Gebühren an) von montags bis donnerstags von 8 bis 16.30 Uhr und freitags 8 bis 12.30 Uhr.

Mehr zum Novavax-Impfstoff ist unter www.zusammengegencorona.de zu finden. PK | PKU




DRK bittet um Geldspenden für wirkungsvolle humanitäre Hilfe in der Ukraine

DRK-Kreisvorsitzender Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso, Kreis Unna

Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. „Wir wissen, dass die Betroffenheit in der deutschen Bevölkerung angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die
Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist. Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu“, so Michael Makiolla, der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes.

Dennoch betont er: „Auch wenn es für viele vermeintlich unpersönlich und ungreifbarer erscheinen mag, sind Geldspenden in der gegenwärtigen Lage tatsächlich die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen. „Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns all unsere Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, und binden Transport- und Sortierkapazitäten. Dadurch helfen sie leider weniger, sondern behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort.“

Aktuell bestehen seitens der Rotkreuz-Schwestergesellschaften keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral
angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig  ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern.

Das DRK bittet deshalb um Spenden für die betroffene Bevölkerung an:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine




Wiedereinführung 3G-Regel in Bädern und Sauna ab Freitag

Gemäß der neuen Corona-Schutzverordnung NRW wird der Eintritt in die GSW Bäder und Sauna ab Freitag, den 04.03.2022 wieder mithilfe der 3G-Vorschrift geregelt. Zutritt ist für vollständig immunisierte oder getestete (max. 24 Std. alter Schnelltest bzw. max. 48 Std. alter PCR-Test) Personen möglich.

Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren gelten keinerlei Zugangsbeschränkungen mehr.

Maskenpflicht gilt im Innenbereich bis zur Umkleidekabine.

Wir empfehlen weiterhin, auf Abstand und Hygiene zu achten.

Weitere Infos finden Sie unter www.gsw-freizeit.de