Rentenversicherungsstelle vorübergehend geschlossen

Die Rentenversicherungsstelle der Stadt Bergkamen bleibt in der Zeit vom 27. März bis zum 1. April 2019 geschlossen.

Ab Dienstag, 2. April, steht Michael Drees von der Rentenversicherungsstelle wieder innerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung (montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr und montags und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr) für die Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung.




Streuobstwiesen vom Kreis: Für mehr Bäume in der Landschaft

Das Ziel: Blühende Obstbaumwiesen im Frühjahr.                                                                       Foto: Hartmut A. Kemper – Kreis Unna

Im Frühling verschönern wieder Obstbäume farbenprächtig die Landschaft. Dazu beigetragen hat auch der Kreis Unna. Künftig möchte er weiter für mehr Vielfalt in der Landschaft sorgen und fördert Streuobstwiesen. Wer Interesse und ein ausreichend großes Grundstück hat, kann sich melden.

Stürme, das Alter oder Krankheiten – es gibt viele Gründe, warum auf so manchen Obstbaumwiesen zahlreiche Lücken klaffen. Mit dem Streuobstwiesen-Programm vom Kreis Unna sollen fehlende Bäume ersetzt und damit das Landschaftsbild mit den prächtig blühenden Obstbäumen erhalten werden.

Große Flächen aufwerten
„Mit dem Streuobstwiesenprogramm wollen wir helfen, dass in der freien Landschaft ein sinnvoller und sichtbarer ökologischer Akzent gesetzt wird“, so Hartmut Antonius Kemper von der unteren Naturschutzbehörde. „Deshalb geben wir Bäume zur Komplettierung vorhandener Streuobstwiesen ab oder bestücken ganze Flächen mit Bäumen.“

Wer also große Flächen (mit etwa 2.500 Quadratmetern) im Außenbereich ökologisch aufwerten möchte, kann vom Kreis das dafür notwendige Pflanzgut kostenfrei erhalten. Zudem wird das für die Bäume erforderliche Verbissschutzmaterial komplett nach Bedarf jedes einzelnen Antragstellers gefördert. Die Ausgabe der Bäume erfolgt im Herbst.

Anträge und weitere Informationen
Anträge können bis Ende Juni bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Unna, Platanenallee 16, 59425 Unna, eingereicht werden. Weitere Unterlagen, eine Informationsbroschüre zum Thema Streuobstwiesen, Ablauf der Förderung oder auch Antwort auf fachliche Fragen rund um das Thema „Streuobstwiesen“ gibt es bei Hartmut Antonius Kemper unter Telefon 0 23 03 / 27-22 70 sowie im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchwort „Landschaft“, Fördermöglichkeiten). PK | PKU




Zum Wohle der Patienten: Netzwerk Seniorenarbeit Übergänge besser organisieren

Fachleute aus Pflege, Verwaltung und Politik wollen die Überleitung vom Krankenhaus ins Pflegeheim und umgekehrt noch besser organisieren.                                                                                                                                       Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Wenn ein Mensch vom Krankenhaus in eine Pflegeeinrichtung oder zurück wechselt, ist einiges zu tun und noch mehr zu beachten. Das Entlassmanagement mit standardisierten Überleitungsformularen und ein einheitlicher Pflegeüberleitungsbogen erleichtern die Arbeit – doch nicht immer klappen die Abläufe. Grund genug für das Netzwerk Seniorenarbeit, das Thema auf die Tagesordnung zu nehmen.

Rund 60 Leitungen von Pflegeeinrichtungen und Mitglieder der Arbeitsgruppen „Pflegeheime“, „Kurzzeitpflegen“ sowie „Krankenhaussozialdienste und neutrale Pflegeberatungen“ setzten sich mit Fachleuten aus Kreisverwaltung und Politik zusammen, um Stolperkanten zu identifizieren und damit gleichzeitig das eigene Bewusstsein für die Bedeutung einer gut organisierten Überleitung weiter zu schärfen.

Suche nach Unterlagen kostet Zeit und Geld
Auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gilt: Zeit ist Geld. „Wenn Unterlagen, Verordnungen, Medikamente oder Patientenhinweise fehlen, kostet die Recherche Nerven und bringt die ohnehin eng getakteten Abläufe ins Stocken“, weiß Hans Zakel.

Zakel ist der Sozialplaner des Kreises und freut sich über den offenen Austausch im Netzwerk auch bei kritischen Fragestellungen. Wichtiger noch: Die Fachleute tragen Verbesserungsvorschläge in ihre Einrichtungen. „Niemand ist perfekt, aber gemeinsam werden wir besser“, meint Zakel. PK | PKU




Workshops der Musikakademie Bergkamen: Ukulele für Einsteiger und Fortgeschrittene

Julian Schlitzer. Foto: Dirk Verheyen

Das hawaiische Zupfinstrument Ukulele ist auch in Bergkamen beliebt. Nach erfolgreichen Einsteigerkursen 2017 und 2018 bietet die Musikakademie Bergkamen nun zwei Workshops mit Julian Schlitzer an.

„Ukulele-Spielen bedeutet Südsee-Feeling für Zuhause!“ sagt der sympathische Dozent, der in dem Ukulelentrio „The Lucky Ukes“ konzertiert. „Im Einsteigerkurs üben wir, wie man dem hawaiianischen „hüpfenden Floh“ schöne Klänge entlockt. Es geht um einfache Begleitung, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Im Fortgeschrittenenkurs geht es um die erweiterte Liedbegleitung, Soli und Improvisation. Dafür sollten die Teilnehmer bereits die gängigen Akkorde kennen“.

„Ukulele für Einsteiger“ und „Ukulele für Fortgeschrittene“ finden in 3 Lektionen à zwei Stunden jeweils Samstagnachmittag am 6. April, 4. Mai und 25. Mai 2019 statt. „Ukulele für Einsteiger“ geht von 13.00 – 15.00 Uhr, „Ukulele für Fortgeschrittene“ von 15.30 – 17.30 Uhr.

Mitzubringen ist eine eigene Sopran-, Tenor- oder Konzertukulele.
Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte.
Die Kosten für jeden Workshop betragen 50 Euro. Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen ab sofort bis zum 28. März 2019 telefonisch unter Nummer 02306 – 30 77 30 entgegen.




Beruf(ung) mit Zukunft beim TÜV-Nord in Bergkamen: Ausbildung zur Altenpflege-Fachkraft bietet beste Perspektiven

Am 01.04.2019 startet das Fachseminar für Altenpflege Bergkamen von TÜV NORD College den neuen Ausbildungsdurchgang zur Altenpflege. Die zukünftigen Fachkräfte werden dringend benötigt.

Das Thema Altenpflege bewegt Deutschland: Qualifiziertes Pflegepersonal ist zurzeit stark nachgefragt, um ältere, pflegebedürftige Menschen würdig versorgen zu können. Ganz klar: Der Beruf des Altenpflegers und der Altenpflegerin ist einer mit sehr guten Zukunftsperspektiven. Eine fundierte Ausbildung legt den Grundstein, um dem Fachkräftemangel in diesem Bereich wirksam entgegen zu treten.

Kompetent pflegen, beraten, begleiten und betreuen
Das Fachseminar für Altenpflege in Bergkamen von TÜV NORD College startet am 01.04.2019 wieder mit der dreijährigen Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin. Von der Einführung in die grundlegenden Aufgaben und Konzepte der Altenpflege, über die Möglichkeiten der Unterstützung alter Menschen bei der alltäglichen Lebensgestaltung bis hin zum beruflichen Selbstverständnis der Altenpflegerinnen und –pfleger werden die Azubis in allen Kenntnisbereichen unterrichtet. Praxisblöcke finden in enger Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie beispielsweise Altenpflegeheimen sowie ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen statt. Sie bieten den Auszubildenden einen direkten Einblick in den Arbeitsalltag und die Möglichkeit, das Gelernte zeitnah praktisch anzuwenden.

Zusätzliches Wissen inklusiv
Ebenfalls gut zu wissen für die zukünftigen und dringend benötigten Fachkräfte: TÜV NORD College legt in der Ausbildung einen besonderen Schwerpunkt auf den Lernbereich der Palliativ Care-Arbeit. Dieser Teil der Altenpflege befasst sich mit der ganzheitlichen Verbesserung der Lebensqualität von Schwerstkranken.

Gute Voraussetzungen
Wer sich für eine Ausbildung in der Altenpflege interessiert, sollte über einen Hauptschulabschluss der Klasse 10 verfügen, Freude an der körpernahen, praktischen Arbeit mit älteren Menschen haben und eine gute Portion Einfühlungsvermögen – insbesondere gegenüber dementiell veränderten Personen – mitbringen.

Eckdaten zum Fachseminar:

Anzahl der Plätze für Auszubildende: 28

Ansprechpartner für die Ausbildung/Kontaktdaten:

Heike Heinz
Fachseminarleitung
Kleiweg 10, 59192 Bergkamen
Tel.: 02307 208645

Bewerbung bis wann: 25.03.2019

Besonderes: Unterricht durch Fachdozenten, enge Begleitung in den Praxisphasen durch Kursleitungen




Über 3000 Bergkamener fordern mit einem Einwohnerantrag: Stadtrat muss sich noch einmal mit der L821n beschäftigen

Mitglieder der BI „L821n Nein!“ überreichten am Donnerstag den Einwohnerantrag, der von mehr als 3000 Bergkamenerinnen und Bergkamener unterstützt wird.

Der Rat der Stadt Bergkamen wird sich wohl noch einmal mit dem Thema L821n beschäftigen müssen. Dies fordern mehr als 3000 Bergkamenerinnen und Bergkamener mit ihrer Unterschrift unter einen Einwohnerantrag, den am Donnerstag Vertreter der Bürgerinitiative gegen den Bau der umstrittenen Umgehungsstraße Bürgermeister Roland Schäfer überreichten. Ziel ist es, dass sich der Stadtrat dann gegen den Bau der L821n ausspricht.

„Die Rechtslage ist uns bekannt. Wir wissen, dass der Rat der Stadt Bergkamen rechtlich nichts zu entscheiden hat. Wir wissen aber auch, dass die Umsetzung zum Bau, laut Aussage von Minister H. Wüst nicht gegen den Willen der Kommune erfolgt. So hoffen große Teile der Bergkamener Bevölkerung auf die klare Entscheidung des Rates, auf ein klares politisches Signal gegen den Bau dieser Straße“, erklärte Rolf Humbach, einer der Initiatoren dieses Einwohnerantrags.

Möglicherweise wird sich der Stadtrat mit dieser Frage erst im Juni befassen können und möglicherweise sind dann schon die ersten Erdbewegungen für den Straßenneubau erfolgt. Früher könne der Antrag nicht auf die Tagesordnung des Stadtrats gesetzt werden, erklärte Bürgermeister Schäfer. Zwar dürfe die Verwaltung nichts verzögern. Doch es seien nun mal über 3000 Unterschriften. Und die müssten alle jetzt überprüft werden, ob die Unterzeichner tatsächlich in Bergkamen wohnen und das 14. Lebensjahr vollendet haben.

Neues Plakat der BI mit einem Foto der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg (l.) und der Bergkamenerin Wiebke Lenz in Stockholm.

Schäfer geht allerdings schon jetzt davon aus, dass der Einwohnerantrag dem Paragraphen 25 der NRW-Gemeindeordnung entspricht. Demnach müssen sich 5 Prozent der Abstimmberechtigten für den Antrag ausgesprochen haben. Deshalb hätten etwas mehr als 2400 Unterschriften völlig ausgereicht.

Eine Einladung, sich am Sonntagsspaziergang der Bürgerinitiative am 24. März zu beteiligen, lehnte Bürgermeister Roland Schäfer übrigens ab. Er verwies auf den jüngsten Ratsbeschluss zu L821n. Der fiel in geheimer Abstimmung für den Bau der Umgehungsstraße aus. An diesen Beschluss fühle er sich gebunden.

Zumindest symbolisch haben die Gegner der L821n Unterstützung von der inzwischen weltbekannten 16-jährigen schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg erhalten. Mitglieder der Bürgerinitiative brachten zur Unterschriftenübergabe an den Bürgermeister Plakate mit, die ein Foto von Greta und der Tochter Wiebke der BI-Sprecherin Anja Lenz zeigen. Beide halten ein Pappschild in den Händen auf dem steht „L821n“. Wiebke hält sich zurzeit in Stockholm auf, sie spricht Schwedisch und hatte Kontakt zu Greta Thunberg aufgenommen.




Messe Marktplatz Ausbildung: Lage ist weiterhin schwierig für junge Leute und für Betriebe

Reges Interesse fand am Donnerstag die Messe Marktplatz Ausbildung im Bergkamener Ratstrakt.

Die Messe Marktplatz Ausbildung in Bergkamen ist eine Erfolgsgeschichte. Als sie zum ersten Mal veranstaltet wurde, reichten die Räumlichkeiten im Jobcenter völlig aus, erinnert sich Hatice Müller-Aras vom Multikulturellen Forum. Gerade vier Betriebe und Institutionen stellten sich damals vor. Bei der inzwischen 10. Messe am Donnerstag im Ratstrakt sind es 26 Betriebe und Institutionen. Über 500 Jugendliche sind gekommen, um sich bei 26 Ausbildungsbetrieben über den Einstieg in einen Beruf zu informieren.

Eine wichtige Aufgabe diese Messe sei es dazu beizutragen, dass junge Leute und Betriebe zusammenführt werden, die zueinander passten, erklärte die Beigeordnete Christine Busch. Dadurch solle erreicht werden, dass nicht mehr so viele Jugendliche ihre Ausbildung abbrechen.

Ein Problem gibt es aber nach wie vor: In Bergkamen wie im gesamten Kreis Unna gibt es nicht genügend viele Ausbildungsplätze, wie die Leiter der Agentur für Arbeit Hamm Thomas Helm erklärte. Deshalb finden 40 Prozent zurzeit einen Ausbildungsplatz nur außerhalb. Die Lage sei schwierig, aber nicht hoffnungslos. Unvermindert setzen Arbeitsagentur, Jobcenter und auch die Handwerkskammer ihre Bemühungen fort, zusätzliche Ausbildungsplätze in den Betrieben zu gewinnen.

Die Ausbildungsexperten am Stand der Firma Hülpert.

Eine gute Ausbildung sei Grundlage dafür, später ein eigenständiges Leben führen zu können, sagte Christine Busch. Diese Aussage unterfütterte Friedrich von Gaudecker (Bereichsleiter Jobcenter Kreis Unna) mit zahlen. Zurzeit seien in Bergkamen 120 junge Leute unter 25 beim Jobcenter als arbeitslos gemeldet Unter ihnen sind nur drei, die eine Berufsausbildung erfolgreich absolviert haben. Er wie auch Thomas Helm zeigten sich überzeugt, dass sie sehr schnell einen neuen Job finden werden. Bei den übrigen dauere dies wesentlich länger.

Im Angebot der Messe Marktplatz Ausbildung waren auch drei Workshops. Allein drei beschäftigten sich mit dem Thema Bewerbung: Wie sieht ein perfektes Bewerbungsfoto aus? Wie führe ich ein Vorstellungsgespräch? So klappt es mit der Online-Bewerbung.

Einig waren sich die Experten, dass die reinen Zeugnisnoten nicht mehr die ganz große Rolle bei erfolgreichen Bewerbungen spielten. Diejenigen, die ich den Betrieben fürs Personal zuständig sind, schauen vor allem darauf, ob die Bewerberin oder der Bewerbe zum Betrieb passt.

Wahrscheinlich wird im Frühjahr 2020 die Erfolgsstory der Messe Marktplatz Ausbildung in Bergkamen fortgesetzt. Eine Reihe von Betrieben haben sich dafür bereits angemeldet.




10 Bergkamener Kitas und Schulen sind beim GWA-Kürbiswettbewerb dabei

Zum diesjährigen Kürbiswettbewerb der GWA-Abfallberatung haben sich kreisweit 76 Einrichtungen angemeldet:  Es gehen 50 Kitas mit 83 Gruppen sowie 26 Schulen mit 40 Klassen bzw. AGs der OGS an den Start. Insgesamt beteiligen sich also mehr als 2500 Kinder. Aus Bergkamen haben sich fünf Kindertageseinrichtungen und fünf Schulen angemeldet.

In den letzten Tagen haben alle angemeldeten Einrichtungen von der Abfallberatung ein „Start-Set“ erhalten. Darin enthalten sind Kürbissamen einer zum Verzehr geeigneten und großwüchsigen Sorte, Pflanzempfehlungen, sowie Gutscheine für Kompost und Transportsäcke.

„Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kinder und Jugendlichen spannend und nachhaltig an das Thema Kompostierung heranzuführen“, sagt Dorothee Weber von der GWA-Abfallberatung. Somit wird es den Kindern ermöglicht die Erfahrung machen zu können, welch ausgezeichnete Wachstumsgrundlage kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle für gesunde Pflanzen sind. Besonders Kürbisse haben einen hohen Nährstoffbedarf. Ein weiteres Ziel dieses Wettbewerbes ist es, die Bedeutung der umweltfreundlichen Methode des Sammelns, Kompostierens und Wiederverwertens und die daraus resultierende, positive Eigenschaft des Komposts hervorzuheben.

Der Wettbewerb bietet den teilnehmenden Einrichtungen vielfältige Möglichkeiten interessante Projekte oder Unterrichtsstunden zu gestalten. Im September werden dann die Kürbisse mit dem größten Umfang ermittelt und prämiert.
Infos zum Verlauf des Wettbewerbs sind auch unter www.gwa-online.de zu finden.

Die Sieger des letzten Wettbewerbs in 2017 kamen aus Lünen, Bergkamen und Schwerte.

Folgende Bergkamener Einrichtungen sind beim diesjährigen Wettbewerb dabei:

Kindergarten Flohzirkus
AWO Kindergarten Kunterbunt
Ev. Kindergarten Bodelschwinghhaus
Familienzentrum Mikado
Städt. Familienzentrum Tausendfüßler
Jahnschule
Pfalzschule
Willy-Brandt-Gesamtschule
Städtisches Gymnasium
Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule




Bezirksregierung Arnsberg genehmigt Wasserversorgungkonzept der Stadt Bergkamen

Die Versorgung der Bevölkerung mit gesundem Trinkwasser ist eine bedeutende Aufgabe der Daseinsvorsorge. In Bergkamen wird diese über einen Konzessionsvertrag zwischen Stadt Bergkamen und den GSW Gemeinschaftsstadtwerken Kamen, Bergkamen und Bönen gere-gelt. Die GSW Wasser-plus GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der GSW und der Gelsenwasser AG, ist als Betreiber für die gesamte Wasserverteilung in Bergkamen zuständig.

„Wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst. Gemeinsam mit unserm Partner der Gelsenwasser AG stellen wir ein professionelles Leitungsnetz, Mess- und Zähleinrichtungen, Hydranten, Schieber, Ventile und natürlich Manpower zur Verfügung. Damit können wir die Trinkwasserversorgung in Bergkamen hinsichtlich Verfügbarkeit, Bedarf, Qualität und Sicherheit heute und in Zukunft sichern “, so Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW.

Das hat in der vergangenen Woche auch die Bezirksregierung Arnsberg durch Genehmigung des ersten Wasserversorgungskonzeptes der Stadt Bergkamen bestätigt.
Der Schutz des Trinkwassers ist gesetzliche Aufgabe in Bundes- und Landesgesetzen. Neu ins Landeswassergesetz aufgenommen wurde 2016 die Verpflichtung der Städte und Gemeinden, für ihr Verwaltungsgebiet ein Wasserversorgungskonzept aufzustellen erstmals zu 2018. Anlass war die Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung vor dem Hintergrund des demografischen, industriellen und Klima bedingten Wandels. Auch Sicherheitsaspekte spielten eine Rolle.

Um dieser Verpflichtung nachzukommen, hat die Stadt Bergkamen die GSW Wasser-plus GmbH mit der Erstellung des Wasserversorgungskonzeptes beauftragt. Auf rund 70 Seiten wird dargestellt, woher das Trinkwasser stammt, wie es aufbereitet wird, auf welchem Weg es ins Versorgungsgebiet transportiert und in Bergkamen verteilt wird.

Die Wasserversorgung Bergkamens basiert auf Grundwasser aus geschützten Ressourcen. In zwei Wasserwerken im Ruhrtal erfolgt die Aufbereitung. Das gewonnene Trinkwasser entspricht in allen Punkten den strengen Anforderungen der deutschen Trinkwasserversorgung und kann bedenkenlos getrunken werden. Eine dezidierte Zustandsbeschreibung des Leitungsnetzes belegt, dass kein Investitionsstau besteht. Die technischen Regeln der Branche werden regelmäßig kontrolliert und zertifiziert. Das eingesetzte Personal ist qualifiziert. Für Notfälle stehen ein örtlicher Bereitschaftsdienst, eine überörtliche Ingenieurgemeinschaft und bei Bedarf ein Maßnahmenplan zur Verfügung.
„Wir machen den Wasserhahn auf und sauberes Trinkwasser steht zur Verfügung. Im Alltag machen wir uns keine Gedanken darüber, welcher technische und logistische Aufwand dahinter steht“, sagt der Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters. „Das Wasserversorgungskonzept führt uns dies deutlich vor Augen. Es zeigt auf, dass wir auch morgen unbedenklich das Trinkwasser genießen können. Mit der GSW Wasser-plus haben wir einen kompetenten Wasserversorger, der auch in Zukunft sicher und zeitgemäß die Wasserversorgung in Bergkamen betreiben kann.“

Das Wasserversorgungskonzept wird alle fünf Jahre, also das nächste Mal in 2024, fortgeschrieben.




Leserbrief der Bürgerinitiative BI „L821n Nein“

Heute Morgen hat sich die Bürgerinitiative für den Bau der L821n zu Wort gemeldet. Es hat nicht lange gedauert, bis die BI „L821n Nein“ darauf geantwortet hat. Wie immer gilt: Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Redaktion widergeben. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

„Die Zunahme des Straßenverkehrs ist Realität. Nicht ohne Grund kann die Bundesregierung die selbst gesteckten Klimaziele (CO² Reduktion) sehr wahrscheinlich nicht erreichen. Die steigende Verkehrsbelastung hat einen erheblichen Anteil daran.
Nun sollte jeder mal nachdenken und in sich gehen. Sind weitere Straßen und eine Verlagerung des Straßenverkehres eine Lösung?
Selbst wenn wir die Klimaproblematik ausblenden, den zusätzlichen CO² Ausstoß durch den Bau der Straße, die Flächenversiegelung, die Reduzierung von wichtigen Grünflächen und uns nur auf die Lärmbelästigung konzentrieren würden.
Denke Sie an die Anwohner der Lünener Straße, der Werner Straße, des Westenhellweges … oder die Anwohner in wirklichen Großstädten. Sind viele weitere Straßen und eine Verlagerung des Straßenverkehrs eine Lösung?

Es wird immer wieder davon ausgegangen, dass man die steigende Verkehrsbelastung hinnehmen muss und man an den Ursachen nichts ändern kann.
Auch die hiesigen Verkehrsbetriebe stellten unlängst fest, dass zu wenig Bürger auf die bestehenden Bus und Bahnverbindungen umsteigen. Ich selbst erlebe es täglich, dass das Fahrrad für viele Mitbürger keine Alternative, selbst für den täglichen Weg innerhalb des Stadtgebietes darstellt.
3000 PKWs pro Tag hat die BI „L821n Jetzt“ gezählt. Das ist erschreckend und bestätigt den allgemeinen Trend.

Wie viel mehr könnten wir erreichen, wenn wir gemeinsam mit den hiesigen Politikern der CDU, SPD und FDP an einer wirklichen Wende der Verkehrspolitik arbeiten würden, statt neue Straßen bauen zu wollen.
In Kopenhagen fahren 50% der Einwohner mit dem Rad zur Arbeit, zum Einkaufen, in die Stadt …
Man stelle sich das für Bergkamen vor. Welch eine Steigerung der Lebensqualität, der Gesundheit und der Attraktivität Bergkamens. Es gibt so viele Beispiele, auch in der Nähe. In Münster benutzen ca. 100.000 Einwohner das Rad, täglich!
Es gibt so viele Ansätze zur Reduzierung des PKW und auch des LKW Verkehres. Lassen Sie uns doch einfach von anderen Städten lernen, die es uns vor machen.
Natürlich muss das Auto weiterhin seine Berechtigung behalten. Einige können aus gesundheitlichen Gründen nicht mit dem Rad fahren oder müssen auch mal viel Gepäck transportieren. Es regnet, das Wetter ist sehr schlecht. Es gibt viele Gründe, wo der Individualverkehr mit dem Auto weiterhin Sinn macht aber in einem erheblich geringeren Umfang.

Liebe BI „L821n Jetzt“, liebe Politiker der CDU, SPD und FDP, stellen Sie sich eine Schulstraße oder Jahnstraße vor, mit 50% weniger PKW Verkehr. Das wäre doch ein Ziel, ein ganz großer Beitrag zur Klimaproblematik, ein großer Beitrag für weniger Lärm durch Straßenverkehr in Bergkamen.

Ach, nur mal so am Rande. Dortmund hat es geschafft, dass auf einer Bundestraße (B1) in der Nacht keine LKWs fahren dürfen und ist jetzt dabei, dieses auch tagsüber durchsetzen.

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.
Bitte, bitte betrachten Sie den Bau von zusätzlichen Straßen nicht als Lösung für die steigende Verkehrsbelastung.

Wenn der Rat der Stadt Bergkamen einen Beschluss gegen den Bau der L821n fasst, hätten wir eine sehr gute Argumentation für den Entscheidungsträger in Düsseldorf (Minister Wüst). Er hat uns schriftlich versichert, dass er keine Straße gegen den Willen der Kommune bauen wird und daran müsste er sich öffentlich messen lassen.

Andreas Worch (Einer der Sprecher der BI „L821n Nein“)“




Urkunde als Dank für besonderes Engagement: Gesamtschule beteiligt sich am Amnesty-International-Briefmarathon

Eine Urkunde gab es als Dank für besonderes Engagement beim Amnesty-International-Briefmarathon. Foto: S. Kartal

Schreib für die Freiheit! Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs nahmen in Kursen der Fächer Sozialwissenschaften und Geschichte am Amnesty-International-Briefmarathon teil und leisteten somit einen Beitrag zur weltweiten Solidarität mit politischen Gefangenen.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ und des „Tages der Menschenrechte“ forderten weltweit Millionen Menschen Regierungen dazu auf, politische Gefangene freizulassen und Menschenrechtsverletzungen zu beenden.

Auch die Willy-Brandt-Gesamtschule hat am Briefmarathon teilgenommen und zum Dank für das besondere Engagement eine Urkunde erhalten.

Angeleitet durch die Lehrerin Sevil Kartal und die Referendarin Pakize Deniz schrieben die Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit der Thematisierung von Aufgaben und dem Engagement von Amnesty International Briefe an Regierungen, um auf Menschenrechtsverletzungen im Hinblick auf politische Gefangene aufmerksam zu machen.