Einzelzimmer in Pflegeheimen: Quote wird fast überall erfüllt

Die Bestimmung steht seit 2003 im Landespflegegesetz. Ende Juli lief die Übergangsfrist ab. Damit müssen stationäre Pflegeeinrichtungen landesweit 80 Prozent ihrer Dauerpflegeplätze als Einzelzimmer vorhalten. Klappt das nicht, wird ein Belegungsstopp verhängt. Was sich dramatisch anhört, betrifft im Kreis nur 72 und damit 1,72 Prozent aller Plätze.

Ausgesprochen hat der Kreis einen Belegungsstopp für stationäre Pflegeeinrichtungen in Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Schwerte und Unna. Die betroffenen Heime haben damit Zeit, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um wieder „auf Stand“ zu kommen.

In Bergkamen sind insgesamt sechs Plätze betroffen, in Bönen sind es 12 Plätze. In Fröndenberg gilt der Stopp für insgesamt 19 Plätze und in Schwerte für 21. In Unna greift der Stopp für 14 Plätze. Dazu kommen zwei Plätze (Doppelzimmer), die in einer Einrichtung in Unna derzeit in Kurzzeitpflegeplätze umgewandelt werden. Damit fallen in der Kreisstadt unterm Strich aktuell 16 Plätze aus dem Angebot heraus.

Insgesamt stehen kreisweit 4.190 Dauerpflegeplätze (Stichtag 31.07.2018) zur Verfügung.

Mehr Informationen gibt es auf den Seiten 40/41 im Pflegebedarfsplan. Er findet sich im Internet: https://www.kreis-unna.de/fileadmin/user_upload/Kreishaus/kfp/pdf/Soziales/Vorlage_Pflegebedarfsplan_2017.pdf. PK | PKU




Einbruch in Einfamilienhaus an der Mühlenstraße: Schmuck und Bargeld gestohlen

Am Montag  haben unbekannte Täter zwischen 17 Uhr und 18 Uhr ein Fenster eines Einfamilienhauses an der Mühlenstraße aufgehebelt und anschließend sämtliche Räume durchsucht. Nach ersten Feststellungen entwendeten sie Schmuck und Bargeld.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




AWO-Familienzentrum Villa Kunterbunt erfolgreich als Familienzentrum rezertifiziert

Das Familienzentrum Villa Kunterbunt“ der AWO konnte im Juni nicht nur sein 25-jähriges Bestehen feiern, sondern sich auch über die erfolgreiche zweite Rezertifizierung als Familienzentrum freuen. Seit 2010 bietet das Team nicht nur den Eltern in der Einrichtung, sondern auch dem Umfeld Angebote zu allen Belangen einer Familie an.

Das Leistungsspektrum der Familienzentren umfasst hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder, Treffpunktmöglichkeiten für Eltern mit Kindern, Familienbildungs- und Beratungsangebote für Eltern sowie Informationen über Hilfs- und Unterstützungsangebote für Familien im Sozialraum. Familienzentren wenden sich vor allem an werdende Eltern und Familien mit jüngeren Kindern. Erziehungskompetenzen von Eltern, insbesondere auch von Familien mit Migrationshintergrund, sollen gestärkt werden, damit diese ihre Kinder frühzeitiger und gezielter fördern können. Dadurch sollen die Angebote präventiv wirken und auch einer möglichen Kindeswohlgefährdung vorbeugen. Die Familienzentren sollen zudem Selbsthilfeaktivitäten von Eltern fördern und sich mit anderen Angeboten für Familien im Sozialraum vernetzen.

Das AWO Familienzentrum „Villa Kunterbunt“ hat alle Anforderungen der Auditoren wieder erfüllt und darf sich für vier weitere Jahre Familienzentrum NRW nennen.

Die Villa Kunterbunt hat sich neben den Aufgaben einer Kindertageseinrichtung auch zu einer Begegnungsstätte für alle Nationalitäten, Sprachen, Kulturen und Religionen entwickelt. Durch gezielte Aktionen und Angebote wurden Brücken zur Verständigung aufgebaut. Ein tägliches Stehcafe unterstreicht diesen Ansatz und bildet die Grundlage für weitere Aktionen. Hier werden gezielt die Interessen der Familien in Erfahrung gebracht und umgesetzt.

Der AWO Unterbezirk Unna ist Träger von 31 Kindertageseinrichtungen im Kreis Unna, davon sind 20 Einrichtungen als Familienzentrum zertifiziert.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr verstorbenes Mitglied Heinrich Schmidt

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr langjähriges Mitglied Heinrich Schmidt. Er verstarb am 2. Augusrt 2018 im Alter von 90 Jahren.

Heinrich Schmidt trat am 1. Juli 1942 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 03.09.1987 den Dienstgrad eines Oberfeu-erwehrmannes.

Er erhielt sowohl das Feuerwehrehrenzeichen in Silber wie auch in Gold für 25- bzw. 35-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr sowie die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes als Sonderauszeichnung für 70-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Überdies war Heinrich Schmidt rd. 75 Jahre Mitglied in der Feuerwehr und verzeichnet damit eine der längsten Mitgliedschaften in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen überhaupt.

Die Trauerfeier beginnt am 08.08.2018 um 10.00 Uhr im Bestattungshaus Schäfer an der Jahnstraße in Bergkamen-Oberaden. Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden treffen sich am um 10.20 Uhr zur Teilnahme an der Beisetzung am Friedhof in Oberaden, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.




Schwerer Unfall auf der A1 mit fünf Verletzten – darunter auch ein Kleinkind und ein Säugling

Auslaufenden Medien wurden abgestreut und die Batterien der verunfallten PKW abgeklemmt.
Bild-Infos Download. Foto: Freiwillige Feuerwehr Werne.

Der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde mit dem Stichwort „2RTW – zwei verunfallte PKW“ am Samstagnachmittag um 15:48 Uhr auf die Bundesautobahn 1 in Fahrtrichtung Köln zwischen den Anschlussstellen  Hamm Bockum / Werne und Hamm / Bergkamen. Es handelte sich um einen Auffahrunfall mit zwei beteiligten PKW.

Ein silberner Skoda mit vier Personen inklusive Hund aus dem Hochsauerlandkreis kam dabei ins Schleudern und kollidierte mit der rechten Leitplanke. Dabei riss der Fahrradträger am Heck des PKW ab und der PKW blieb entgegen der Fahrtrichtung auf dem rechten Standstreifen liegen. Glücklicherweise flog der abgerissene Fahrradträger in die rechte Fahrbahnrandböschung abseits der Fahrbahn und traf keinen weiteren PKW. Der zweite PKW ein schwarzer Opel aus dem Kreis Soest, der mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern besetzt war, überschlug sich und blieb stark deformiert auf dem Dach der rechten Fahrbahn liegen. Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte um die Beteiligten und Verletzten des Unfalls.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Werne wurde bereits der schwer verletzte Fahrer des schwarzen PKW durch den Rettungsdienst aus Werne behandelt. Er wurde später zur weiteren Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert. Die Freiwilligen Kräfte der Feuerwehr Werne unterstützten den Rettungsdienst mit der Betreuung der weiteren unter Schock stehenden Unfallbeteiligten. Es wurde ein weiterer Rettungswagen und der Notarztwagen aus Werne zur Unterstützung nachalarmiert. Insgesamt gab es fünf Verletzte darunter einen schwer Verletzten sowie ein Säugling und ein Kleinkind. Für den Säugling wurde aus dem auf dem Dach liegenden PKW ein Kindersitz demontiert und im Rettungswagen verbaut, um den Säugling inklusive Mutter und Bruder sicher zur Kontrolle ins Krankenhaus zu fahren.

Die Feuerwehr sicherte mit Straßenleitkegeln und Warnleuchten bzw. mit den Großfahrzeugen mit Heckwarneinrichtung die Einsatzstelle gegen den laufenden Verkehr und stellte zusätzlich zweifach mit dem Schnellangriff des Hilfeleistungslöschfahrzeug [HLF] und über einen Pulverlöscher den Brandschutz sicher. Es wurden die Batterien an beiden PKW aufgrund der potentiellen Brandgefahr abgeklemmt und auslaufende Betriebsmittel abgestreut und verunreinigt wieder aufgenommen. Der Einsatzleitwagen der Feuerwehr übernahm die Einsatzdokumentation und führte die Rücksprachen mit der Rettungsleitstelle des Kreises in Unna. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten war der rechte Fahrstreifen gesperrt. Der Verkehr wurde über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geführt. Bis auf wenige Ausnahmen (Verkehrsteilnehmer im Stau tauschten noch kurzfristig vor den heraneilenden Einsatzfahrzeugen die Fahrbahn) war die Rettungsgasse grundsätzlich lobenswert.

Es waren 14 freiwillige Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Nachdem die Arbeiten der Feuerwehr erledigt waren, die Abschleppunternehmen die zwei PKW verladen hatten und die Polizei die Unfallaufnahme abgeschlossen hatten, wurde die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben. Um 17:45 Uhr konnte Einsatzende gemeldet werden. Desweiteren an diesem Einsatz beteiligt waren drei Rettungswagen [RTW] (einer aus Kamen und zwei aus Werne) sowie ein Notarzt aus Werne, die Autobahnpolizei aus Münster und ein Abschleppunternehmen.




Einheiten Rünthe und Overberge der Feuerwehr im nächtlichen Einsatz auf der A1: 41-jähriger Mann stirbt unter tragischen Umständen

Unter dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall Person klemmt“ sind in der Nacht zu Freitag die Einheiten Rünthe und Overberge der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr  zu einem Verkehrsunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen gerufen worden. Leider kam für eins der Unfallopfer, ein 41-jähriger Mann aus Krefeld, jede Hilfe zu spät.

Ersten Zeugenaussagen zufolge fuhr der 41-Jährige Autofahrer aus Krefeld gegen 2 Uhr auf der A 1 in Richtung Bremen. In Höhe der Anschlussstelle Hamm-Bockum/Werne scherte er nach links aus und überholte ein anderes Fahrzeug. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet der Mitsubishi des Mannes hier ins Schleudern und prallte gegen die mittlere Leitplanke. Das Auto wurde abgewiesen, rutschte gegen die rechte Leitplanke und prallte erneut zurück auf die Fahrbahn. Auf dem linken Fahrstreifen kam der Wagen schließlich zum Stehen.

Beide Insassen konnten das stark beschädigte Auto unverletzt verlassen. Zusammen mit weiteren Unfallzeugen warteten sie hinter der Leitplanke des Seitenstreifens auf die Polizei.

Nach einiger Zeit trat der 41-Jährige auf die Fahrbahn und kehrte zum Unfallwagen zurück. Wenig später näherte sich ein Kleintransporter der Unfallstelle. Dessen 63-jähriger Fahrer erkannte die offenbar gut beleuchteten Autos der Zeugen auf dem rechten Seitenstreifen. Er wechselte daraufhin auf die linke Spur und fuhr nahezu ungebremst auf den bereits beschädigten Mitsubishi des 41-Jährigen, der zu diesem Zeit in seinem Auto saß. Der 41-Jährige starb noch an der Unfallstelle.

Der 63-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde durch den Aufprall schwer verletzt.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der betroffene Autobahnabschnitt bis etwa 6 Uhr gesperrt werden.




JederBus: Einfach Bus-Fahren – Fragen und Antworten in leichter Sprache

Seit fünf Jahren kümmert sich das Pro-jekt JederBus um Barrierefreiheit im ÖPNV. Ziel ist es, beeinträchtigten Menschen das Bus fahren leichter zu machen. Sie sollen „ÖPNV-mobiler“ werden. Denn: Mobil sein heißt, frei zu sein, um selbständig seine Ziele zu erreichen.

Ein wichtiges Teilprojekt von JederBus beschäftigt sich mit leichter Sprache. Es macht die Veröffentlichungen der VKU leichter verständlich. Deshalb hat JederBus bereits mehrere Flyer in leichter Sprache entwickelt.

Die Flyer:
• „Einfach Bus fahren“
• „Einfach Taxibus fahren
• „Das SozialTicket“
sind ein großer Erfolg. Auch viele Menschen außer-halb der gedachten Zielgruppen, kommen mit den Flyern in leichter Sprache besser zurecht.

Deshalb hat JederBus in den letzten Monaten eine umfassende Broschüre in leichter Sprache entwickelt. Entstanden ist die Broschüre in Zusammenarbeit mit der Agentur „leicht gesagt“ und der Grafikerin Carla Miller aus Unna. Sie ist im DIN A5-Format und 60 Seiten lang. Die Broschüre beschäftigt sich mit allen Fragen rund ums Bus fahren. Der Leser bekommt Antworten auf Fragen wie:
• Welche Tickets gibt es?
• Woher weiß ich wann der Bus fährt?
• Wie geht das mit dem TaxiBus?
• Wo bekomme ich eine Fahrkarte?
• Wie fahre ich mit dem Rollator oder Rollstuhl Bus?
• Wo bekomme ich Hilfe?
• Kann ich meinen Hund mitnehmen?
• Und vieles mehr….

Die Broschüre beantwortet auch schwierige Fragen mit einfachen Worten klar und deutlich. Bilder und Zeichnungen unterstützen den Text.

Die starke Nachfrage zeigt, dass die leichte Sprache Menschen mit den verschiedensten Lesefähigkeiten anspricht.
Zudem berät das Projekt andere Abteilungen der VKU, um für alle Medien möglichst einfache Sprache zu benutzen. So soll auch der Internet-Auftritt weiterhin überprüft und überarbeitet werden.

Sie erhalten die Broschüre bei fahrtwind, in den Vorverkaufsagenturen oder bei der VKU – Projekt JederBus; Telefon 0 23 07 / 209-68 oder ga-by.freudenreich@vku-online.de.




Bündnis für Bildung: Bayer kooperiert mit Hochschule Hamm-Lippstadt und Willy-Brandt-Gesamtschule

Bayer-Mitarbeiterin Petra Schwerdtfeger (l.) erläutert den Studentinnen die Geräte, die bei analytischen Arbeiten im Labor erforderlich sind. Foto: Bayer AG

Sie verfügen über unterschiedliche Vorzüge, Aufgaben und Ausrichtungen – dennoch verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Mit dem Bayer-Standort Bergkamen, der Hochschule Hamm-Lippstadt und der Willy-Brandt-Gesamtschule haben sich drei starke Akteure zu einem regionalen Bildungsbündnis zusammengeschlossen. Die Initiative zu dieser Partnerschaft ging von der der Wirtschaftsförderung Kreis Unna aus, die zusätzlich die Abstimmung untereinander koordiniert und sich auch operativ einbringt.

Bayer setzt auf lebenslanges Lernen

„Viele Berufe erfordern breitere oder höhere Qualifikationen – dieses ist ein klar erkennbarer Trend. In gleichem Maße gewinnen Bildung und entsprechende Vorbereitung auch an den Schulen an Bedeutung“, unterstreicht Dr. Timo Fleßner, Leiter des Bayer-Standortes Bergkamen. Er begrüßt es daher ausdrücklich, dass sich talentierte Bayer-Auszubildende über Fortbildungsmöglichkeiten außerhalb des Unternehmens informieren – beispielsweise an der Hochschule Hamm-Lippstadt. „Im Optimalfall kehren sie nach dem Studium zu Bayer zurück – mit erweiterten Chancen auf Führungspositionen und mit noch besseren Entwicklungsperspektiven.“

Karrierechancen und Wissenstransfer

Von einer erfolgreichen Zukunft der Bildungskooperation sind alle Beteiligten überzeugt. Auch Prof. Dr. Stefanie Sielemann, die sich an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) unter anderem mit instrumenteller analytischer Chemie befasst. „Viele Studierende stellen sich früher oder später die Frage, welchen Karriereweg sie nach ihrem Examen verfolgen sollen. Der Austausch mit Chemikern, die über Berufserfahrung in der Industrie verfügen, kann dabei eine wichtige Hilfe sein.“ Schon der erste Besuch von HSHL-Studierenden bei Bayer in Bergkamen bestätigte diese Ansicht. Die Nachwuchswissenschaftler erhielten konkrete Anregungen und Orientierung für die Zeit nach dem Studium. Umgekehrt profitiert auch Bayer von der stärkeren Vernetzung mit der HSHL, denn wissenschaftliche Erkenntnisse prägen immer mehr Berufsbilder. Ihr rascher Transfer ist entscheidend, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.

Erkenntnisgewinn durch Experimentieren

Für die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule steht ein anderer Aspekt im Mittelpunkt der Kooperation: das eigenständige Experimentieren. In den Laboren der Bayer-Ausbildung und jenen der HSHL führten die Jugendlichen unter fachlicher Anleitung eigene Versuche durch – und erweiterten auf diese Weise ihre Kenntnisse naturwissenschaftlicher Zusammenhänge. Dabei bestätigte sich, dass viele aus dem Unterricht bekannte Inhalte erst durch die praktischen Erfahrungen im Labor wirklich klar werden. Das unterstreicht den Stellenwert der Kooperation als sinnvolle Ergänzung des schulischen Lehrplans.

Die Bedeutung dieser praxisnahen Einblicke betont auch die Wirtschaftsförderung Kreis Unna, denn nur eine frühzeitige Auseinandersetzung mit verschiedenen Karrierewegen bietet Orientierung und schafft Durchblick, für alles was nach dem Schulabschluss auf die Schülerinnen und Schüler wartet. Daher unterstützt die Wirtschaftsförderung gerne weitere Schulen, die dem Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule folgen möchten. Kontakt: Julian Pflichtenhöfer, Telefon: 02303 27-2090, E-Mail: j.pflichtenhoefer@wfg-kreis-unna.de




Hauseigentümer aufgepasst: Alle Gebäude sollen vermessen werden

So sieht es aus, wenn Luftbilder mit der Liegenschaftskarte abgeglichen werden: Der Anbau und die Garage sind noch nicht vermerkt und grau hinterlegt. Grafik Kreis Unna

Ein neuer Wintergarten, der Anbau für mehr Wohnfläche oder eine neue Garage – wer sein Haus vergrößern möchte, der muss es auch neu vermessen lassen. Diese Gebäudeeinmessungspflicht besteht seit 1972. Davor errichtete Gebäude werden vom Fachbereich Vermessung und Kataster kostenlos eingemessen.

„Circa 2.000 Gebäude bzw. Gebäudeteile sind noch nicht in der Liegenschaftskarte dargestellt“, erklärt Matthias Neumann-Redlin, Sachgebietsleiter für Vermessungen und Raumbezug beim Kreis Unna. „Dazu führen wir in den nächsten zwei Jahren vermehrt Gebäudeeinmessungen im gesamten Kreis Unna durch.“

Information für Eigentümer
Das heißt, dass die Mitarbeiter zu den Eigentümern fahren, deren Gebäude noch nicht eingemessen sind, sich mit Dienstausweis vorstellen und über das Vorhaben informieren. „In der Regel wissen die Eigentümer aber bereits, dass ihr Gebäude noch nicht eingemessen ist – überraschend dürfte der Besuch von uns also in den wenigsten Fällen sein“, sagt der Sachgebietsleiter. „In einigen Fällen müssen allerdings auch die benachbarten Grundstücke betreten werden, um den Bezug zu anderen Gebäuden oder Vermessungspunkten herzustellen.“

Der Nachweis der Gebäude im Liegenschaftskataster ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur Rechtssicherheit der Eigentümer, sondern ist auch als Planungsgrundlage öffentlicher und privater Planungsträger von hoher Bedeutung. Daher greifen die Mitarbeiter auch auf aktuelle Luftbilder zurück, um noch nicht eingemessene Gebäude durch einen Vergleich mit der Liegenschaftskarte zu identifizieren.

Einmessen lassen – aber wie?
Ist ein seit 1972 errichtetes Gebäude noch nicht eingemessen, wird der Eigentümer dazu aufgefordert, einen Antrag auf Gebäudeeinmessung zu stellen. Dann muss er entweder einen öffentlich bestellten Vermessungsingenieur oder das Sachgebiet Vermessung und Raumbezug beauftragen, die Vermessung durchzuführen.

Allgemeinen Informationen zum Verfahren gibt es auch im Sachgebiet Vermessung und Raumbezug bei Sachgebietsleiter Matthias Neumann-Redlin unter Tel.: 02303 / 27-19 68 oder per E-Mail an matthias.neumann-redlin@kreis-unna.de. PK | PKU




Verlängerung der Vollsperrung der „Nördlichen Lippestraße“

In der „Nördlichen Lippestraße“ kommt es zu einer Verlängerung der Vollsperrung. Die Asphaltierungsarbeiten sind bereits abgeschlossen, es müssen allerdings noch die Straßensei-tenränder wiederhergestellt werden.

Hier befinden sich bis zur endgültigen Fertigstellung 30 bis 50 cm tiefe Sturzkanten, die dazu führen, dass die Straße weiterhin gesperrt bleiben muss. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 24.08.2018 andauern, so dass spätestens zum Schulbeginn die Straße wieder voll befahrbar und fertiggestellt ist.




Brandstiftung in der ehemaligen Heideschule – Polizei sucht nach weiteren Zeugen

Am Donnerstagabend bemerkte ein Zeuge gegen 20.50 Uhr Rauch, der aus der seit Jahren ungenutzten ehemaligen Heidehauptschule an der Berliner Straße drang und verständigte die Feuerwehr. Im Gebäude hatten unbekannte Täter an mehreren Stellen alte Möbelstücke und andere Dinge in Brand gesetzt.

Die Brände wurden von der Feuerwehr gelöscht. Nach ersten Ermittlungen haben die Täter sich durch ein mit Holz verkleidetes Fenster Zutritt zum Gebäude verschafft.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.