Blitzmarathon im September: Diesmal bestimmen Kinder und Jugendliche über die Mess-Stellen

Kreis Unna. Am 18. und 19. September heißt es wieder: LANGSAM FAHREN! Zum 2. Mal findet der bundesweite Blitzmarathon statt. Das Besondere: Im Kreis Unna dürfen diesmal Kinder und Jugendliche bestimmen, wo geblitzt werden soll. blitzmarathon

Die Statistik der Polizei im Kreis Unna ist nicht erfreulich. Die Zahl der Unfälle, in die Kinder oder Jugendliche verwickelt waren, ist wieder gestiegen. Im ersten Halbjahr verunglückten 70 Kinder und 40 Jugendliche – das sind insgesamt 50 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

„Die Kinder und Jugendlichen sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, weil sie meist zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind“, sagt Polizeioberrätin Michaela Helm, Direktionsleiterin Verkehr.

Die Polizei will deshalb diese schwachen und vor allem jungen Verkehrsteilnehmer in den nächsten Blitzmarathon einbinden. Kinder und Jugendliche sollen der Polizei mitteilen, wo sie im Straßenverkehr  Angst haben. Wo wird ihrer Meinung nach zu schnell gefahren? Vor der Schule? Vor dem Haus der Freundin? Vor dem Vereinsheim?

Kinder und Jugendliche können sich beteiligen

Egal um welche Straße oder welche Stadt im Kreis Unna es sich handelt: Die Kinder und Jugendlichen können der Polizei ihre so genannten Angstpunkte mitteilen. Diese Stellen werden in die Liste der Straßen mit einbezogen, in denen Polizei und Kreis Unna vom 18. bis 19. September – jeweils von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr morgens – die Geschwindigkeit kontrollieren werden.

Und wie meldet man einen Angstpunkt?

Vom 1. bis 7. September werden in zahlreichen Medien Vordrucke der Polizei veröffentlicht, in der  alle Kinder (oder ersatzweise deren Eltern) sowie Jugendlichen die Straßen eintragen können, in denen sie einen Blitzer-Einsatz für notwendig halten.

Auch auf den Seiten sesekegefluester.de und bergkamen-infoblog.de sowie den dazugehörigen Facebook-Seiten werden diese Formulare veröffentlicht. Hier können sie ausgefüllt und per Mail verschickt werden.

Wichtig: Die jungen Verkehrsteilnehmer müssen ihren vollständigen Namen, ihr Alter und ihren Wohnort angeben. Am 1. September berichten wird noch ausführlich.  Bis dahin können sich schon alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern, Sportvereinen, Lehrern, Schulen oder Kindergärtnerinnen Gedanken machen, welche gefährlichen Straßenbereiche gemeldet werden sollen. Immerhin: Beim letzten Blitzmarathon im April, als die Erwachsenen gefragt waren, trafen über 1000 Vorschläge bei der Kreispolizeibehörde Unna ein.

Und alle, die keine Kinder haben, können sich den 18. und 19. September schon mal in den Terminkalender eintragen mit dem Hinweis: LANGSAM FAHREN!




Zwei Tote bei Verkehrsunfall

Bergkamen. Sie sind tot. Die beiden jungen Männer (21 und 20 Jahre), die mit ihrem VW Polo auf der Erich-Ollenhauer-Straße von der Straße abgekommen sind, haben den Unfall nicht überlebt.

Der Unfallwagen. Foto Ulrich Bonke
Der Unfallwagen. Foto Ulrich Bonke

Noch ist der genaue Unfallhergang nicht genau nachzuvollziehen. Die Polizei ermittelt noch.

Nach bisherigem Kenntnisstand waren die beiden jungen Türken (20 und 21 Jahre alt) gegen 19.11 Uhr bei starkem Regen auf der Erich-Ollenhauer-Straße unterwegs und durchquerten den Kreisel am Gymnasium  (Fahrtrichtung Oberaden).  Vor ihnen sollen zwei Autos gefahren sein, die sie überholen wollten. Als ihnen ein Fahrzeug entgegenkam, versuchten sie anscheinend in Höhe des Haldenparkplatzes wieder auf ihre Fahrbahn einzuscheren und fuhren frontal gegen einen Baum. Weder der Fahrer, noch sein Beifahrer überlebten den Unfall.

Die Feuerwehr versuchte so gut wie möglich die Privatsphäre der Unfallopfer zu schützen. Foto: Ulrich Bonke
Die Feuerwehr versuchte so gut wie möglich die Privatsphäre der Unfallopfer zu schützen. Foto: Ulrich Bonke

Der Unfallort füllte sich schnell mit vielen Menschen. Unter ihnen: Mutter und Vater  eines der verstorbenen jungen Männer, denen die schreckliche Todesnachricht überbracht werden musste.  „Da kam es zu sehr dramatischen Szenen“, sagte Feuerwehrchef Dietmar Luft.

Auch zwei Rettungshubschrauber rasten zum Unfallort. Foto: Ulrich Bonke
Auch zwei Rettungshubschrauber rasten zum Unfallort. Foto: Ulrich Bonke

Polizei, drei Notarztwagen, mehrere Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr und zwei  Rettungshubschrauber waren vor Ort. Doch trotz aller eingeleiteten Hilfsmaßnahmen konnten sie den beiden Männern nicht mehr helfen.

Gegen 21.15 Uhr waren immer noch Feuerwehrmänner im Einsatz, um für die Polizei  die Unfallstelle auszuleuchten. Die Polizei versucht derzeit anhand der Spuren, den exakten Unfallhergang zu rekonstruieren.

Die beiden toten Männer sind mittlerweile geborgen und vom Unfallort weggebracht worden.




Bürgermeister: Keine Sprechstunden in den Sommerferien

Bergkamen. Während der Sommerferien fallen die Sprechstunden des Bürgermeisters der
Stadt Bergkamen im Rathaus aus. Die nächste Sprechstunde findet am 26. August 2014 um 15.00 Uhr statt. Um Terminabsprache unter der Tel.-Nr. 02307/965-221 wird gebeten.




FDP lädt ein zur liberalen Runde

Der FDP-Stadtverband Bergkamen lädt alle Mitglieder und alle Interessierten zur liberalen Runde am Montag, 21.07.2014,  um 19.00 Uhr in die Gaststätte „Forellenhof“ in Bergkamen Rünthe ein. An dem Abend sollen aktuelle politische Themen diskutiert werden.




Steilmann macht Bergkamen weltweit bekannt

Aprikot die die aktuelle Modefarbe. Konzernchef Dr. Michele Puller präsentiert die aktuelle Steilmann-Damenmode. Von rechts: Chef Operating Offiver Massimo Giazzi, Geschäftsführer Michael Schnaase, Fachdezernent Manfred Turk und ganz links: Bürgermeister Roland Schäfer.
Aprikot ist die aktuelle Modefarbe. Der italienische Konzernchef Dr. Michele Puller präsentierte am Montag  die aktuelle Steilmann-Damenmode. Von rechts: Chief Operating Officer Massimo Giazzi, Geschäftsführer Michael Schnaase, Fachdezernent Manfred Turk und ganz links: Bürgermeister Roland Schäfer.

„Bergkamen ist der gesamten Modebranche ein Begriff. Zu uns nach Bergkamen kommen nicht nur die Einkäufer von Karstadt oder Kaufhof, sondern die aus der ganzen Welt.“ Stolz präsentierte Geschäftsführer Michael Schnase am Montag (28. April) „sein“ Reich: den Modekonzern Steilmann in Bergkamen-Rünthe. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 11.000 Mitarbeiter; in Bergkamen sind es 400. „Ich glaube, die meisten Bergkamener wissen bis heute nicht, dass Bergkamener ein richtiges Modezentrum ist.“ Bürgermeister Roland Schäfer sowie die beiden obersten Bergkamener  Wirtschaftsförderer Manfred Turk und Walter Kärger, schauten sich bei interessiert zwischen unzähligen Mänteln und Blusen in dem Modetempel an der Industriestraße um. Hier befindet sich die  weltweite Zentrale des Steilmann-Konzerns.

Geschäftsführer Michael Schnaase und Bürgermeister Roland Schäfer im Bereich der Designer,.
Geschäftsführer Michael Schnaase und Bürgermeister Roland Schäfer im Bereich der Designer,.

Und bei Steilmann ist man sehr zufrieden mit dem Standort, für den man sich 2010 bewusst entschieden hat. . “ In Bergkamen kümmert man sich sehr gut um uns“, sagt Konzernchef (CEO) Dr. Michele Puller. „Bei einem Problem reicht ein Anruf.“

11.000 Mitarbeiter hat das Unternehmen weltweit. 6000 davon sind in Deutschland beschäftigt. Über 3000 weitere Beschäftigte stellen die Kleidung in Rumänien, Moldawien und China her.

Gefertigt werde ausschließlich in Fabriken, die von Steilmann kontrolliert werden und die alle Mindestanforderungen erfüllen, versichert Chief  Operating Officer Massimo Giazzi.

Doch bis zur Fertigung ist es ein weiter Schritt, Erst einmal  wird  in Rünthe die Mode entworfen  – übrigens am Computer, und längst nicht mehr auf Papier.

Michael Schnase zeigte seinen Besuchern aus dem Rathaus die ersten Entwürfe für den Sommer 2015.  „Doch auch für den aktuellen Sommer gibt es immer  noch neue Modelle. Zudem arbeiten wir an der Winterware“, sagte Michael Schnase.

Diese gezeichneten Kleider, Hosen oder Blusen werden als Prototypen in Polen geschneidert und dann in Bergkamen auf regelmäßigen Modeschauen der Modewelt präsentiert.

Einkäufer aus Italien, Dänemark, aus Helsinki oder London reisen dann in die Industriestraße sowie in weitere sechs Showrooms in Deutschland (darunter Berlin oder Düsseldorf), um die Mode für ihr Land, für ihre Kundinnen, zu bestellen. Weitere Showrooms gibt es fast in jeder europäischen Hauptstadt,

Anschließend gehen die Aufträge immer noch nicht in die Produktionsländer nach China oder Rumänien, wo selbstverständlich auch Steilmann-Ware gekauft werden kann.

Bekleidungstechnikerinnen nehmen noch einmal Maß und legen letzte Hand an. Die Passform muss in jeder Größe stimmen. Erst anschließend beginnt die Produktion.
Bekleidungstechnikerinnen nehmen noch einmal Maß und legen letzte Hand an. Die Passform muss in jeder Größe stimmen. Erst anschließend beginnt die Produktion.

Sobald die Bestellungen aus aller Welt eingetroffen sind, wird in Bergkamen noch einmal Maß genommen. Jedes einzelne Kleidungsstück wird kontrolliert und vermessen. Da werden noch mal die Ärmel gekürzt oder Jacken-Taschen vergrößert.

Das A und O ist die Passform. „Die Hose muss sitzen, egal ob die Kundin Größe 48 oder 38 hat“, sagt Manfred Schnase. Erst wenn die Bekleidungstechnikerinnen mit jedem Teil zufrieden sind, gibt es den Startschuss für die Massenproduktion.

Die Stoffe dafür werden in der ganzen Welt eingekauft und werden zum Teil aus riesigen Lager angeliefert, das sich ebenfalls in Rünthe befindet. „Hier in Bergkamen passiert alles außer Nähen. Der Einkauf, der Vertrieb, die Zollformalitäten“, sagt Manfred Schnase. Schon rollt wieder ein Vertreter mit mehreren Koffern in den Eingangsbereich. Vielleicht ist ja der Stoff des Sommers 2015 dabei?

Viele Männer dürften einen Anzug der Steilmann-Marke „Stones“ im Schrank hängen haben. Und nahezu jede deutsche Frau trägt Kleidung aus dem Hause Steilmann im Schrank, ist sich Dr.Michele Puller sicher. Nicht nur große Warenhäuser wie Karstadt und  Kaufhof, die Steilmann-eigenen Häuser Adler und Boecker, sondern auch auch viele Discounter wie Aldi verkaufen die Mode aus Bergkamen.

Zudem hat das Unternehmen sich mit Heimtextilien ein weiteres Standbein geschaffen. Und zu einem guten Wohn-Umfeld gehört auch ein guter Wein. Und so verkauft Steilmann unter der Bezeichnung „Vino Vino“ mittlerweile auch Weine.

 




Polizei störte romantische Aussicht

Angebliche nächtliche Romantik löste jetzt einen Polizeieinsatz aus.Einen ungewöhnlichen Ort hatten sich drei junge Männer aus Bergkamen und Lünen ausgesucht, um sich nach eigenen Angaben einmal Lünen bei Nacht anzuschauen.

Die Polizei wurde Donnerstagnacht, 24.04.2014, gegen 23:30 Uhr, zum Penny-Markt an der Jägerstraße in Lünen gerufen, weil eine Zeugin auf dem Dach Personen mit Taschenlampen beobachtet hatte.

Die Beamten entdeckten auf dem Dach drei junge Männer, die sich zunächst verstecken wollten, dann aber nach gutem Zureden durch die Polizei herabstiegen.

Einbruch, Sachbeschädigung oder andere verbotenen Taten waren aber nicht Motivation der 15 und 17-jährigen aus Lünen und Bergkamen, sondern das Verlangen von dem gewählten Aussichtspunkt das Panorama von Lünen zu genießen.

Die angeforderte Feuerwehr überprüfte das Spitzdach und konnte auch keine Beschädigungen entdecken. Allerdings wurde eine kleine Menge Marihuana gefunden und sichergestellt.

Die Jugendlichen wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben und Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt.

 




Hafenfest: Wer macht mit beim Drachenboot-Rennen?

Auch in diesem Jahr gibt es in Bergkamen wieder ein Hafenfest: Datum: 6. bis 8. Juni. Und schon jetzt können sich Teams bewerben, die sich am Drachenboot-Wettkamp beteiligen wollen.Hafenfest 2013 (37)Die Drachenbootregatten sind auch in diesem Jahr wieder Bestandteil des Bergkamener Hafenfestes.

Am Samstag, 07. Juni, starten die Hobbymannschaften in ihrem Wettbewerb.

Für die Firmenmannschaften geht es am Sonntag, 08. Juni, auf die 250 m lange Strecke im Rünther Hafen.

Mit dabei sind u.a. die Boxer des VFK Rünthe, das Katharinenhospital aus Unna, die CDU Bergkamen, die Sparkasse Bergkamen oder das Möbelhaus Zurbrüggen.

Interessierte Teams können sich die Meldeunterlagen unter www.bergkamen.de herunterladen oder sich direkt bei Heiko Rahn, 02307/965-460, bei der Stadt Bergkamen melden.




Abriss beginnt! Wohnturm schrumpft Meter für Meter

Der Abriss des Wohnturms hat begonnen! Leute, guckt Euch den 63 Meter hohen Wohnturm in der City noch einmal genau an. Denn ab sofort wird er jeden Tag kleiner. Er schrumpft voraussichtlich alle drei Wochen um ein Stockwerk. 

Brigitte van der Jagt stellte im Ratstrakt des Rathauses die Einzelheiten des Abrisses vor.
Brigitte van der Jagt stellte im Ratstrakt des Rathauses die Einzelheiten des Abrisses vor.

Wir können also ab sofort rückwärts zählen, 15 Etagen. 14. 13. 12…

Voraussichtlich im September wird nur noch eine Etage stehen. Und im Oktober wird abschließend dem Sockel der Garaus mit Großgeräten und Großbaggern gemacht.

„Es hat lange gedauert, bis wir mit dem Abriss beginnen konnten“, räumte Brigitte van der Jagt ein. Sie ist die Chefin der Firma Charterhaus und damit auch die neue Eigentümerin des Wohnturms und des angrenzenden Einkaufszentrums Turmarkaden.

Nach einem schwierigen Eigentümer-Wechsel musste der stark sanierungsbedürftige und schief stehende Turm, der schon seit 2000 gesperrt war, im vergangenen Jahr erst einmal aufwändig entkernt werden. Die Wohnungen waren zum Teil noch voll mit Möbeln. Zudem waren wegen alter Asbestrohre auch noch Schadstoffuntersuchungen nötig. Dann musste das passende Abbruch-Unternehmen gefunden werden und die Abbruch-Genehmigung gestellt werden. Die Funk-Antennen auf dem Dach mussten abgebaut werden. (Sie fanden eine neue Heimat auf dem Rathaus-Dach.)

Abrisskosten: 900.000 Euro

Die Firma AVG kümmert sich nun um den Abriss. Kosten: 900.000 Euro. Damit sind die Kosten  wesentlich günstiger als die ursprünglich gehandelten 4 bis 5 Millionen Euro.

Eine Sprengung ist nicht möglich, sagt Brigitte van der Jagt. Das direkt angrenzende Einkaufszentrum und vor allem auch die benachbarten Wohnhäuser wären möglicherweise bei einer Sprengung beschädigt worden. „Jetzt wird der Wohnturm abgeknabbert“, sagt Brigitte van der Jagt. „Das wird aber leider lästig für das Wohnumfeld.“ Denn natürlich wird es laut. Und es wird staubig.

Um die Belästigung so gering wie möglich zu halten, wurden die Arbeitszeiten beschränkt auf die Zeit zwischen 7 und 16.30 Uhr. Elektrische und verhältnismäßige „leise“ Abbruchroboter werden vom Dach abwärts das Gebäude zurückbauen.

Der Bauschutt wird über die Fahrstuhlschächte entsorgt und mit Sattelzügen sofort auf die Deponien des Kreises Unna in Hamm und Kamen gebracht. „Das Material wird, wo es geht, wiederverwertet. Etwa im Straßenbau“, sagt Brigitte van der Jagt.

Wohnturm eingepackt 2Staubfangnetze, mit denen der Turm noch komplett eingehüllt wird (die Balkonseiten fehlen noch), sollen den schlimmsten Staub von der Nachbarschaft fern halten. Der Staub wird zudem bewässert.

Foto-Hinweis:

Eine täglich aktualisierte Foto-Dokumentation der Abbrucharbeiten ist auf der städtischen Homepage www.bergkamen.de zu finden.

Kontakt:

Bei Fragen oder Problemen kann direkt das Projektbüro von Charterhaus kontaktiert werden, das im Einkaufszentrum „TurmArkaden“ an der Töddinghauser Straße ansässig ist.

Telefon: 02307 2084467.

Zur Geschichte des Cityturms:

Der 63 Meter hohe Turm war immer im Privatbesitz und wurde 1974 fertig gestellt. Damals galt er als sehr modern. In den 1960-er und 70-er Jahren galt viel Beton als sehr chic. Es gab 150 auf 15 Etagen Wohnungen, die über einen privaten Immobilienfonds als Eigentumswohnungen vermarktet wurden.

Die Eigentümer wechselten jedoch mehrfach, auch die Bewohner. Am Ende war das Haus zum sozialen Brennpunkt geworden. 2000 ließ die Stadt das Haus versiegeln. Es galt wegen des schlechten baulichen Zustands fortan als unbewohnbar.

 

 

 

 




Viel neues Grün – dank Ökostrom

In Bergkamen wird das Wort „Ökostrom“ wörtlich genommen. Denn einen Teil der Ökostrom-Gebühren stecken die Gemeinschaftsstadtwerke GSW wieder in die Bergkamener Umwelt und in die Natur. So gab es jetzt mittlerweile die dritte große Begrünungsaktion in der Stadt. Dieses Mal kam die Willy-Brandt-Gesamtschule in den Genuss von viel neuem Grün: Bambus, Sträuchern, Bäumen, Bodendeckern und Vergissmeinnicht. 

Auf dem Gelände der Gesamtschule sowie im Innenhof der Abteilung  8-10 gibt es jetzt neues Grün.  Unser Bild zeigt die Ausbildungskolonne des städtischen Baubetriebshofes sowie Timm Jonas (GSW, r.) und Andreas Kray (Schulverwaltungsamt, 3.v.l.)
Auf dem Gelände der Gesamtschule sowie im Innenhof der Abteilung 8-10 gibt es jetzt neues Grün. Unser Bild zeigt die Ausbildungskolonne des städtischen Baubetriebshofes sowie Timm Jonas (GSW, r.) und Andreas Kray (Schulverwaltungsamt, 3.v.l.)

Im Jahr 2008 hatten sich die Stadtverwaltung und die verantwortlichen Politiker in Bergkamen dafür entschieden, für alle städtischen Gebäude – vom Museum übers Rathaus bis hin zu den Schulen – nur  noch Ökostrom bei den eigenen Gemeinschaftsstadtwerken GSW einzukaufen.

Davon profitieren die Bürger in der Stadt. Denn die GSW zahlen pro verkaufter Ökostrom-Kilowattstunde 0,5 Cent in einen Bergkamener Öko-Fonds ein. Und da ist im Laufe der Jahre einiges zusammengekommen.

„Wir haben aus dem Fonds schon Bäume an der Realschule Oberaden gepflanzt“, berichtet Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamtes. Ein paar Jahre später folgte eine Pflanzaktion auf der Halde.

Neue Bäume und Sträucher für die Gesamtschule

In den vergangenen Wochen war nun die Ausbildungskolonne des städtischen Baubetriebshofes an drei unterschiedlichen Flächen auf dem Gelände der Gesamtschule aktiv und begrünte den Innenhof der Abteilung 8-10, den Schulhof der Abteilung 5-7 sowie das Hochbeet zwischen der Gesamtschule und der Gerhart-Hauptmann-Schule. 12.500 Euro gab es dafür aus dem Öko-Fonds der GSW.

Das Besondere: Die Auszubildenden durften die Pflanzen selbst aussuchen und die Flächen vorher selber planen. „Das dürfen die anderen in der Berufsschule nicht“, freute sich Azubi Sascha Tepe. Am Dienstag nun präsentierte er mit seinen Azubi-Kollegen Sarah Tyen und Nico Beckmann sowie dem Vorarbeiter der Ausbildungskolonne, Jens Kreklau, das Ergebnis. Und nicht nur Andreas Kray war beeindruckt. Auch Timm Jonas, Pressesprecher der GSW war sehr zufrieden. „Das passt doch prima zum Weltklimagipfel. Hier in Bergkamen passiert wirklich etwas.“

 

 




Parkhaus soll nicht länger ein Brennpunkt sein

Bergkamen. „Ich bin sehr erschrocken, was da abgeht.“ Brigitte van der Jagt, Chefin der Frankfurter Firma Charterhaus und neue Eigentümerin des Einkaufszentrums Turmarkaden an der Töddinghauser Straße, will mit dem Parkhaus kurzen Prozess machen. „Da muss etwas passieren. Die Kunden haben ja Angst.“

Das Parkhaus (rechts) befindet sich in der Nähe des Busbahnhofs. Ein- und Ausfahrt befinden sich in der Hubert-Biernat-Straße.
Das Parkhaus (rechts) befindet sich in der Nähe des Busbahnhofs. Ein- und Ausfahrt befinden sich in der Hubert-Biernat-Straße.

Rund um die Uhr ist das Parkhaus, das sich in direkter Nachbarschaft zum Busbahnhof befindet, geöffnet. Und es scheint zum Treffpunkt bestimmter Gruppen geworden zu sein.

So staunte die neue Eigentümerin nach den ersten Begehungen nicht schlecht. „Das ist ja ein Brennpunkt für Drogen. Dafür habe ich keine Toleranz. Null Toleranz“, betont die Holländerin.

Aber auch die Tatssche, dass sich dort nachts Jungs im Alter von etwa elf Jahren herumtreiben würden, akzeptiere sie nicht. „Ich bin von den Kindern regelrecht beschimpft worden. Aber ich bin dennoch der Meinung, dass sie um diese Uhrzeit nach Hause gehören.“

„Ich erlebe in Bergkamen Dinge, die erlebe
ich in Frankfurt nicht.“

„Ich erlebe in Bergkamen Dinge, die erlebe ich in Frankfurt nicht“, sagte die Firmenchefin entsetzt. „Ich habe gehört, dass die Kunden des Einkaufszentrums Angst im Parkhaus haben und deshalb nicht in der Parkgarage parken.“

Nun will sie ihre Konsequenzen ziehen. „Wir werden Maßnahmen ergreifen.“ Mit der Polizei sei schon gesprochen worden. Diese wolle ihre Streifen in diesem Bereich verstärken. Aber vor allem sollen Vorkehrungen getroffen werden, damit die Parkgarage abends abgeschlossen werden kann. Die Disco, die dreimal in der Woche öffnet und deren Publikum zum Teil in der Parkgarage die Autos parkt, soll davon nicht getroffen sein.




Urlaubslektüre in der Bibliothek

Langeweile in den Osterferien? Das muss wirklich nicht sein! Viele neue Kinder- und Jugendbücher, die sich bestens als Lesestoff für die Ferien eignen, stehen in den Regalen der Bibliothek.

In der Bibliothek warten viele Angebote. Foto: Stadt Bergkamen
In der Bibliothek warten viele Angebote. Foto: Stadt Bergkamen

Wer für die Ferien noch einen spannenden Thriller sucht, findet vielleicht Gefallen an dem neuen Roman „ One“ von Tobias Elsässer, in dem es um die Finanzkrise in Europa geht. Passend für die Ferien sind auch sicher Titel wie „Ein Kuss allein macht noch keinen Sommer“ von Eva Völler oder „Ferien, Flirten, Flamingos“ von Jochen Till. Jochen Till überzeugt mit witzigen Dialogen, sorgloser Unterhaltung und durch die jugendliche Sprache. Perfekt geeignet für Jungen, die sonst eher wenig lesen.

Neben vielen weiteren Roman-Titeln bietet die Bibliothek nun auch eine Auswahl von Hörbüchern speziell für Jugendliche an. So kann man auf langen Autofahrten „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins, „Night School“ von C.J. Daugherty oder „Silber“ von Kerstin Gier hören.

Auch für die Manga-Fans ist etwas dabei, so sind weitere Bände der Reihe „Fairy Tails“ bei uns eingetroffen.

Und das Beste: Leseausweise für Kinder- und Jugendliche sind kostenlos! Die Bibliothek befindet sich am Stadtmarkt und ist lediglich an den Osterfeiertagen (Karfreitag bis Ostermontag) geschlossen.