Abschied von der Pestalozzischule mit Doktorhut

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Abschied mit Doktorhut: An der Pestalozzischule Bergkamen endet das Programm „Rucksack Schule“ mit dem Schuljahr 2013/14. Im feierlichen Rahmen erhielten die Eltern jetzt ihre Teilnahme-Urkunden. Symbolisch bekamen die Teilnehmerinnen auch noch Doktorhüte aufgesetzt.

Die glücklichen Teilnehmerinnen feierten den erfolgreichen Abschluss des Rucksack-Programms mit einem Doktorhut. Fotos: Kreis Unna
Die glücklichen Teilnehmerinnen feierten den erfolgreichen Abschluss des Rucksack-Programms mit einem Doktorhut. Fotos: Kreis Unna

Das Rucksackprojekt endet deshalb, weil die Pestalozzischule im nächsten Schuljahr nur noch aus zwei vierten Klassen besteht. Sie ziehen zudem jetzt aus organisatorischen Gründen in das Gebäude der Gerhart-Hauptmann-Schule. Erst am Ende des kommenden Schuljahres wird es diese traditionsreiche Grundschule nicht mehr geben.

Leider können die betroffenen Eltern nicht am Rucksackprogramm der Gerhart-Hauptmann-Schule teilnehmen. Dieses spezielle Sprachförderprogramm ist dort noch nicht bis zur vierten Klasse fortgeschritten. Wie Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray berichtet, wie an der Pfalzschule in Weddinghofen das Rucksackprogramm neu gestartet.

In den Sommerferien werden im Gebäude der Pestalozzischule gutes Mobiliar und auch Lehrmittel aussortiert. Ein Teil davon geht mit zur Gerhart-Hauptmann-Schule. Gebrauchtes, aber noch gut Erhaltenes werden aber auch andere Bergkamener Schulen übernehmen.

Künftig soll das Gebäude multifunktional genutzt werden. Zwei Klassenräume sind bereits im vergangenen Jahr für den benachbarten Kindergarten der St. Elisabeth-Kindergarten umgebaut worden. Es wird weiterhin dort Unterricht der Musikschule stattfinden. Auch das Jugendamt nutzt Räume. Eine weitere „Untermieterin“ könnte die Jugendkunstschule werden.

Seit 2010 setzt das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna das Sprachlernprogramm „Rucksack Schule“ in der Pestalozzischule um. Dabei wird der Klassenunterricht mit der Muttersprache verzahnt. Als Partner in der Förderung der Kinder treten die Eltern auf: Sie treffen sich wöchentlich für zwei Stunden und lernen mit Unterstützung einer qualifizierten zweisprachigen Elternbegleiterin die Unterrichtsinhalte der Kinder kennen.

Auf diese Weise können die Eltern ihre Kinder zu Hause in der Muttersprache fördern – und zwar mit den Inhalten des schulischen Unterrichts. Ein Team aus Lehrkräften, Elternbegleiterin und Kommunalem Integrationszentrum koordiniert und begleitet den Prozess.

Schulleiterin Doris Lipke überreichte den Eltern die Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme am Programm im Beisein der Rucksack-Koordinatorin im Kommunalen Integrationszentrum, Anne Nikbin, der Elternbegleiterin Fato? Güngör, der Kontaktlehrerin Juliane Dierich sowie des Herkunftssprachenlehrers Selahattin Yilmaz.

 

Bildzeilen: Die glücklichen Teilnehmerinnen feierten den erfolgreichen Abschluss des Rucksack-Programms mit einem Doktorhut. Fotos: Kreis Unna