IVCG-Vortrag im Trauzimmer: „Wie Europa seine Seele verliert“

Die IVCG-Gruppe Bergkamen/Werne möchte Menschen in Verantwortung mit dem Gott der Bibel bekanntg machen. Sie lädt hiermit ein zu ihrem nächsten Vortrag am Samstag, 16. Februar, um 18.45 Uhr im Trauzimmer der Marina in Rünthe. Einlass ist ab 18.00 Uhr zu einem Empfang mit Getränken und einem kleinem Imbiß. Das Thema wird sein: „Wie Europa seine Seele verliert“ mit Hans-Joachim Hahn aus Gießen als Referenten. Er ist Lehrbeauftragter für Wirtschaftsethik, Unternehmer und Gründer des Professorenforums. Für die Veranstaltung wird ein Kostenbeitrag von 10 € erbeten.

In dem Vortrag geht es um Folgendes: Europa steht für Freiheit, Toleranz, Bildung, Fortschritt, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit und ein Leben in Menschenwürde. Jedoch erscheint der Fortbestand eines solchen Lebens gefährdet. Die Einwohner Europas erscheinen zunehmend zerstritten, viele Länder sind stark überschuldet, die Briten drängen hinaus, völlig uneins ist man im Umgang mit Flüchtlingen, allgemein ist ein Erstarken radikaler Kräfte zu beobachten, von außen sieht man sich zunehmendem Wettbewerbsdruck durch erstarkende andere Volkswirtschaften vor allem aus Fernost ausgesetzt, Fragen des Klimaschutzes sind ungelöst und mit der Überalterung der Bevölkerung kommen auf die Volkswirtschaft nochmals besondere Herausforderungen zu.

Der Referent geht den Fragen nach, wodurch Europa einst zur Blüte gekommen ist und jetzt Gefahr läuft, diese zu verspielen. „Keine Überraschung für einen christlichen Vortrag ist, dass als Erklärung für das Aufblühen Europas und den drohenden Verlust seiner Seele Gott auf uns wartet. Die Bibel lehrt uns, dass wir Gottes Ebenbild sind, was uns höchste Würde, Freiheit und Verantwortung verleiht. In dem Maße, wie wir diese Offenbarung ablehnen und uns selbst aus einer zufälligen Entwicklung definieren, höhlen wir diese Werte aus und pervertieren sie ins Gegenteil. Welche Folgen dies für uns haben könnte, wird der Referent nachspüren“, erklärt die IVCG-Gruppe Bergkamen/Werne.

Um Anmeldung wird gebeten unter: bergkamen@ivcg.org oder 02307 88088.




A2: Verkehrsbehinderungen bei Kamen/Bergkamen Richtung Oberhausen

Am Samstag (9.2.) gibt es ab 16 Uhr durch die Autobahnniederlassung Hamm im Bereich der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zwei Verkehrsbehinderungen.

Zum einen wird in der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen die Auffahrt in Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt. Zum anderen steht dem Verkehr auf der A2 in Richtung Oberhausen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Es müssen bis Sonntagmittag (10.2.) akute Fahrbahnschäden beseitigt werden. Die Umleitung für die gesperrte Auffahrt erfolgt über das Kamener Kreuz.




Nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte in Rünthe

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 14. Februar von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 89 / 781 957 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Bürgermeister und Landrat schreiben Brief an Ministerpräsident: Region nach Kohleausstieg gestalten

Die Bergkamener Halde wird bleiben und das Kraftwerk Heil mit dem Kohleausstieg verschwinden.

Sie sind eine „kommunale Familie“ und halten bei Herausforderungen zusammen. Deshalb haben Landrat Michael Makiolla und die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden einen gemeinsamen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet geschickt. Ihr Thema: der Kohlausstieg. Ihre Sorge: Bei der Verteilung von Finanzhilfen vergessen zu werden. Ihre Hoffnung: ein Kraftwerks-Dialog vor Ort.

Im Kreisgebiet gibt es Steinkohlekraftwerke in Bergkamen (1), Lünen (2), und Werne (1). Die heimischen Verwaltungsspitzen begrüßen in dem Schreiben die Empfehlungen der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“. Diese sogenannte „Kohlekommission“ hatte sich am letzten Januarwochenende auf den Kohleausstieg spätestens bis 2038 verständigt und schlug 40 Milliarden Euro an Hilfen für die Kohleregionen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg vor.

Steinkohlewirtschaft wirtschaftlich wichtig
Landrat und Bürgermeister wissen, dass die Braunkohlereviere „die unbestritten schwierigsten Lasten zu tragen haben“. Sie machen aber auch klar, dass im Kreis über alles gerechnet rund 1.000 Menschen für die Steinkohlekraftwerke arbeiten und argumentieren: „Die Steinkohlewirtschaft ist daher von erheblicher Relevanz für die ökonomische Wertschöpfung und für den Arbeitsmarkt.“

Die Verwaltungschefs unterstreichen, dass sie dem Regionalverband Ruhr (RVR) bereits Standorte als Kooperationsflächen für den neuen Regionalplan Ruhr gemeldet haben und bitten die Landesregierung gleichzeitig um Hilfe, denn: „Die Beseitigung stillgelegter Kraftwerke und eine Umwandlung der Flächen – dort, wo es möglich ist – zu Gewerbe- oder Industriegebieten erfordert aber finanzielle Ressourcen, die die Kraft der Kommunen im Kreis Unna deutlich übersteigt.“

Teil der Beihilfen für Kreis gefordert
Mit Blick auf die allein in der laufenden Legislaturperiode für strukturpolitische Maßnahmen in Aussicht gestellten 1,5 Milliarden Euro appellieren die Verwaltungschefs an Armin Laschet „als unseren Ministerpräsidenten, sich politisch dafür einzusetzen, dass auch der Kreis Unna als betroffene Steinkohleregion einen angemessenen Anteil von diesen Beihilfen erhält“.

Landrat und Bürgermeister nehmen weiterhin Bezug auf die von der Landesregierung geplante Ruhrkonferenz. Sie äußern ihre Befürchtung, dass sich der Blick aus Düsseldorf nur auf die Großstädte zwischen Duisburg und Dortmund fokussiert und erinnern einmal mehr daran, dass auch der kreisangehörige Raum zum Ruhrgebiet gehört. Das Schreiben schließt mit der Einladung an den Ministerpräsidenten, bei einem Besuch im Kreis einen „Kraftwerks-Dialog“ über die angesprochenen Fragen zu führen. PK | PKU




Eltern-Koch-Abende im Familienzentrum „Tausendfüßler“

Zu einer Reihe von Eltern-Koch-Abenden lädt jetzt das im Familienzentrum „Tausendfüßler“ ein.

Im Vordergrund der Abende steht der Spaß am gesunden Kochen für Kids. Neue Gerichte und Anregungen für eine gesunde und ansprechende Kinderküche sollen hier ausprobiert und verkostet werden. Das Kochen findet jeden 3. Dienstag im Monat ab 19 Uhr im Familienzentrum statt.

Die Termine im Überblick:

19.02.2019 Anmeldung bis zum 12.02.2019
19.03.2019 Anmeldung bis zum 12.03.2019
16.04.2019 Anmeldung bis zum 09.04.2019
21.05.2019 Anmeldung bis zum 14.05.2019
18.06.2019 Anmeldung bis zum 11.06.2019

Bei Interesse wird um Anmeldung im Familienzentrum Tausendfüßler, Im Sundern 7, entweder persönlich oder telefonisch unter der Rufnummer: 02307-80141 gebeten.




Renovierungsabfälle richtig entsorgen: Wohin mit Farbresten und Co?

Im Anschluss an Renovierungsarbeiten stellt sich oftmals die Frage: Wohin mit Farbresten, Abdeckfolie und alten Pinseln? Die GWA-Abfallberatung hat für die richtige Entsorgung ein paar Regeln zusammengestellt.

Viele Farben und Lacke enthalten umweltbelastende Lösemittel. Flüssige Farb- und Lackreste müssen deshalb bei den Schadstoffannahmestellen entsorgt werden. Komplett ausgehärtete Farbreste können zum Restmüll gegeben werden. Leere Farbdosen und Farbeimer gehören in die Wertstofftonne.

Benutzte Abdeckfolie, Putzlappen, ausgediente Pinsel und Farbgitter gehören in die graue Restmülltonne. Sie werden bei der Schadstoffsammlung nicht angenommen.

Tipp: Beim Kauf sollte man auf lösemittelhaltige Farben und Lacke ganz verzichten. Mittlerweile bieten manche Hersteller lösemittelarme, wasserlösliche Lacke und Dispersionsfarben an. Umweltverträgliche lösemittelfreie Produkte sind erkennbar am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Werden wasserlösliche Farben verwendet spart man sich auch den Einsatz von Terpentin und Pinselreinigern.

Außerdem sollte nur die tatsächlich benötigte Menge an Lacken und Farben gekauft werden. Restbestände sind nach langer Lagerzeit häufig nicht mehr brauchbar. Will man Reste z.B. für Ausbesserungsarbeiten aufbewahren, sollten diese gut verschlossen, kühl, aber frostfrei gelagert werden.

Weitere Auskünfte zum Thema, zu Öffnungszeiten und Standorten der Schadstoffsammelstellen gibt es am gebührenfreien Servicetelefon der GWA-Abfallberatung unter der Rufnummer 0 800 400 1 400 – montags bis donnerstags von 08.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr.

Informationen gibt es auch auf der GWA – Homepage unter www.gwa-online.de .




Einführung in den Obstbaumschnitt – Praxisseminar in der Ökologiestation

Obstbäume sind Kulturpflanzen, die einer regelmäßigen Pflege bedürfen. Hierzu zählt insbesondere der richtige Schnitt in den verschiedenen Altersstadien des Baumes: Pflanz- , Erziehungs- und Instandhaltungsschnitt.

Am Samstag, 23. Februar, von 9.30 bis 16.00 Uhr erfährt man von Klaus Schulte hierüber nicht nur theoretisch alles, sondern erhält auch die Gelegenheit zur praktischen Umsetzung. Kurz wird auch der Schnitt von Ziergehölzen angesprochen. Es sollte an wetterfeste Kleidung gedacht, Pausenverpflegung und eine Baumschere oder Baumsäge mitgebracht werden.

Der Kurs in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil kostet 10,- Euro je Teilnehmer. Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter).




Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten – LKW fährt auf der A2-Ausfahrt Kamen/Bergkamen über die Einmündung in den Graben

Zwei schwerverletzte Fahrzeugführer sind die Folge eines Verkehrsunfalls am Donnerstagmorgen auf der Abfahrt Kamen/Bergkamen aus Fahrtrichtung Hannover.

Gegen 06.45 Uhr kam ein 61-jähriger Lkw-Fahrer aus Lünen mit seinem Fahrzeug von der A 2 aus Richtung Hannover und wollte auf die Lünener Straße in Richtung Lünen fahren. An der dortigen, für ihn rot zeigenden Ampel fuhr er nahezu ungebremst in den Einmündungsbereich hinein und riss dabei den Ampelmast mit. Im gegenüberliegenden Graben kam er anschließend zum Stehen.

Der aus Lünen kommende 26-jährige Opel-Fahrer aus Hamm konnte nicht mehr bremsen und prallte frontal in den Sattelauflieger. Dabei beschädigte er noch den BMW einer 22-jährigen Bergkamenerin leicht. Die 61- und 26-jährigen Männer wurden bei dem Unfall schwer verletzt und wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Während der Unfallaufnahme und Bergung des Lkw wurde die Lünener Straße zeitweise gesperrt. Der Sachschaden wird auf etwa 27000EUR geschätzt.




Wasserfreunde beim 37. Internationalen Dortmunder Schwimmfest: – Medaillien, Bestzeiten und eine frühzeitige Qualifikation für die NRW-Meisterschaften

Die erfolgreichen Wasserfreunde in Dortmund. Foto: Wasserfreunde TuRa Bergkamen.

Das 37. Dortmunder Schwimmfest International war mit Vereinen aus Luxemburg, der Ukraine und den Niederlanden nicht nur international gut besetzt, sondern mit insgesamt 2718 Starts eine Veranstaltung mit starker Konkurrenz für die 1. Mannschaft der Wasserfreunde TuRa Bergkamen.

Aber davon ließen sich die 11 Schwimmerinnen und Schwimmer nicht beirren und schwammen einen sehr erfolgreichen Wettkampf auf der Langbahn.

Von den insgesamt 49 Starts erzielten sie 29 persönliche Bestzeiten und gewannen 19 Medaillen.
Piet Weppler gewann eine Goldmedaillie über 50m Brust, 50m Schmetterling, 100m Brust und 400m Freistil. Mit einer Silbermedaille belohnt wurden seine Starts über 50m und 100m Freistil. Bei den 200m Lagen reichte es für Bronze.

Felix Wieczorek belohnte sich mit einem kompletten Satz: Gold für 200m Rücken, Silber für 200m Lagen und Bronze für 50m Freistil.

Marco Steube versilberte ebenfalls seine 200m Lagen und gewann Bronze über 50m Brust und 100m Schmetterling.

Lisa Weber gelang ein besonderer Erfolg. Sie gewann über die 50m Schmetterling nicht nur eine Silbermedaille, sondern sie qualifizierte sich mit einer Zeit von 00:31,81 frühzeitig für die NRW-Meisterschaften im Mai. Außerdem bekam sie noch eine Bronzemedaille für die 100m Brust.

Kevin-Noah Kaminski gewann eine Silbermedaille über die Ausdauerstrecke von 800m Kraul.

Saskia Nicolei gewann Silber über 100m Brust, freute sich aber auch über eine starke persönliche Bestzeit über 100m Kraul.

Ann-Kathrin Teeke gewann Silber über 400m Kraul und Maximilian Weiß Bronze über 100m Schmetterling.
Alexander Lehmann, Kim Loreen Ptasinski und Julian Noel Bracht vervollständigten die 1. Mannschaft und das sehr erfolgreiche Wochenende.




Lkw mit Farben und Lacken brennt auf der A2: Wieder keine Rettungsgasse gebildet

Bis in den Donnerstagmorgen hinein dauerten die Bergungsarbeiten nach dem Lkw-Brand auf der A2 in Höhe des Rastplatzes Kollberg in Fahrtrichtung Hannover.                                                                                                                        Foto: Ulrich Bonke

Der Lkw eines 65-Jährigen aus Polen ist am Mittwochabend auf der A 2 in Brand geraten. Die Verkehrsbehinderungen aufgrund der Lösch- und Bergungsarbeiten halten aktuell noch an.

Gegen 21 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr am Abend alarmiert. Der Lkw-Fahrer hatte sein Gespann etwa in Höhe des Rastplatzes Kolberg (hinter dem Kamener Kreuz) noch auf den Seitenstreifen lenken und das Fahrzeug leicht verletzt verlassen können. Der Lkw brannte anschließend in voller Ausdehnung. Aufgrund des geladenen Gefahrguts (unter anderem Farben/Lacke) geriet er jedoch in der Folge immer wieder in Brand.

Die Richtungsfahrbahn Hannover musste für die Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der aufgestaute Verkehr konnte gegen 23 Uhr zwischenzeitlich an der Unfallstelle vorbei geführt werden.

Derzeit dauern die Verkehrsbehinderungen auf der A 2 noch immer an. Nachdem alle Brände gelöscht waren, konnte jedoch gegen 5 Uhr der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die Bergung und die weiteren Arbeiten werden voraussichtlich noch bis mindestens 11 Uhr andauern.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 150.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache übernimmt die Kriminalpolizei in Unna.

Zwischenzeitlich hatte es während des Einsatzes einmal wieder Probleme aufgrund einer fehlenden Rettungsgasse gegeben. In diesem Zusammenhang noch einmal der dringende Hinweise Ihrer Polizei Dortmund:
Bitte bilden Sie eine Rettungsgasse und halten Sie diese für nachfolgende Einsatzfahrzeuge offen. Auch Sie selbst könnten einmal in einen Unfall verwickelt werden oder sich in einer Notlage befinden und dann dringend auf schnelle Hilfe hoffen!

Zur Erinnerung: Bei zweispurigen Straßen fahren Fahrzeuge auf der linken Fahrspur an den linken Fahrbahnrand, Fahrzeuge auf der rechten Spur an den rechten Rand. Auf dreispurigen Strecken weicht man zur Bildung einer Rettungsgasse auf dem linken Fahrstreifen nach links und auf den übrigen Fahrspuren nach rechts aus.




Nachbarn vor Gericht: „Schlampe“ bringt Haftstrafe

von Andreas Milk

Ob sie nur „Schlampe“ oder sogar „dreckige Schlampe“ zu ihrer Nachbarin gesagt hatte, blieb beim Gerichtstermin offen. Die Bergkamenerin Heike P. (Name geändert) wurde trotzdem zu einer Haftstrafe wegen Beleidigung verurteilt: Drei Monate soll sie verbüßen, entschied der Kamener Amtsrichter.

Seit neun Jahren gebe es in dem Mietshaus Stress mit Heike P., hatte die Nachbarin erzählt. „Sie hat was gegen uns“ – das gehe so weit, dass sie schon mal morgens aus Bosheit die Haustür abschließe, wenn das Nachbarskind den Schulweg antreten wolle. „Ich versuche, ihr aus dem Weg zu gehen.“ Und am Nachmittag des 18. Juli habe es ihr gereicht. Heike P. habe sie vom Balkon aus wüst beschimpft. Ihr Sohn habe neben ihr auf dem Balkon gestanden.
Und gerade dieser Punkt machte die Aussage der Zeugin für den Richter so glaubwürdig: Wollte sie Heike P. grundlos reinreißen, hätte sie schlicht einen Vorfall ohne Mithörer erfinden können.

Heike P. ist vor Gericht Stammkundin. Zum Beispiel war sie 2017 wegen Beleidigung und Bedrohung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Sie hatte eine Frau „Türkenschlampe“ genannt und ihr angekündigt, dass sie „bald brennen“ werde. Auch wegen Körperverletzung ist sie schon schuldig gesprochen worden.