Einbruch in Einfamilienhaus an der Bambergstraße: Täter kamen durch die Terrassentür

Am Dienstag sind zwischen 14.00 und 19.45 Uhr Unbekannte in ein Einfamilienhaus in der Bambergstraße eingebrochen. Durch die auf der Rückseite liegende Terrassentür gelangten die Täter in die Räumlichkeiten. Innen durchsuchten sie alle Räume und durchwühlten Schränke und Schubladen. Über die Beute kann noch nichts gesagt werden.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit in Bergkamen – Quote liegt jetzt bei 8,2 Prozent

Im Kreis Unna reduzierte sich im November der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 289 (-2,0 Prozent) auf 14.157. Im Vergleich zu November 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.221 Personen (-7,9 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtsmonat erneut um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichneten Bergkamen (-5,9 Prozent bzw. 134 auf 2.146) und Kamen (-5,9 Prozent bzw. 95 auf 1.516). Für Bergkamen ging die Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent im Oktober auf jetzt 8,2 Prozent zurück.

„Was in diesem Jahr auf dem Arbeitsmarkt passiert, ist auch für erfahrene Arbeitsmarktexperten eine echte Überraschung, glücklicherweise eine sehr positive“, kommentiert Arbeitsagenturleiter Thomas Helm die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Kreis Unna. Helm weiter: „Obwohl der November normalerweise nicht zu den beschäftigungsreichsten Monaten zählt, konnte auch in diesem Monat ein weiterer deutlicher Rückgang an Arbeitslosen erreicht werden.“ Der Agenturchef betont, dass insbesondere Langzeitarbeitslose, Jüngere und Ausländer von der guten Lage profitieren konnten, jedoch die Meldung neuer Stellen jetzt zurückgehe, was im Winter aber typisch sei: „Nichts desto trotz werden wir dieses Jahr mit einem sehr guten Ergebnis beschließen.“ Sollte sich auch im Dezember der Winter von seiner schnee- und eisfreien Seite zeigen, rechnet Thomas Helm im kommenden Monat mit ähnlichen Werten, danach werde die Quote jedoch voraussichtlich vorübergehend ansteigen.

Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)
Auch im November setzt sich der Trend rückläufiger Arbeitslosenzahlen im Verantwortungsbereich des Jobcenters fort. Mit 10.486 waren 239 Arbeitslose weniger gemeldet als noch im Vormonat (-2,2 Prozent). Auch die Anzahl der vom Jobcenter betreuten Bedarfsgemeinschaften ist deutlich rückläufig und in diesem Monat erstmals seit Bestehen des Jobcenters (2005) unter die Marke von 19.000 gerutscht. Dies kündigte sich bereits in den letzten beiden Monaten an, in denen niedrigere Bestandszahlen ermittelt werden konnten als je in einem September und Oktober zuvor.

Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, hebt insbesondere den Vergleich der aktuellen Arbeitslosenzahlen mit denen des Vorjahres hervor: „Dieses Jahr tat dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna außerordentlich gut, heute sind über 900 Menschen weniger beim Jobcenter arbeitslos gemeldet als noch vor 12 Monaten.“ Das laufende Weihnachtsgeschäft würde laut Ringelsiep voraussichtlich auch im Dezember noch für eine Stabilisierung der Lage sorgen.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat in sieben von zehn Kommunen des Kreises Unna rückläufig. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichneten Bergkamen (-5,9 Prozent bzw. 134 auf 2.146) und Kamen (-5,9 Prozent bzw. 95 auf 1.516). Danach folgen Bönen (-2,8 Prozent bzw. 17 auf 594), Selm (-2,2 Prozent bzw. 18 auf 802), Werne (-1,8 Prozent bzw. 15 auf 799), Unna (-1,4 Prozent bzw. 26 auf 1.775) und Lünen (-1,0 Prozent bzw. 44 auf 4.300).

Am geringsten stieg die Arbeitslosigkeit in Holzwickede (+1,7 Prozent bzw. acht auf 470), danach folgen Schwerte (+2,7 Prozent bzw. 33 auf 1.249) und Fröndenberg (+3,9 Prozent bzw. 19 auf 506).




Ein Stück für Kids ab 3: „Der Weihnachtstannenmantelbaum“ im studio theater

Die Kindertheatersaison 2018/19 des Jugendamtes wird am Dienstag, 18. Dezember, um 15 Uhr im studio theater mit der Aufführung „Der Weihnachtstannenmantelbaum“ des Theaters Kreuz & Quer aus Duisburg fortgesetzt.

Auf die kleinen und großen Besucher wartet ein weihnachtliches Theaterstück mit Gebrr und Grimm, einem Mantel, einer Axt, keinem Tannenbaum und einem garantiert glücklichen Ende. Inszeniert ist das Stück frei nach dem Märchen „Der Tannenbaum“ von Hans Christian Andersen.

Und darum geht es: Noch ein Türchen im Adventskalender öffnen und dann ist endlich Weihnachten. Gebrr kann es kaum noch abwarten. Da brennen Weihnachtskerzen, da isst man Weihnachtskekse und trinkt Weihnachtspunsch, da erzählt man Weihnachtsmärchen und packt Weihnachtsgeschenke unterm Weihnachtsbaum aus. Und jeden Moment muss Grimm mit dem Tannenbaum da sein. Aber was für eine Enttäuschung, er hat keinen Tannenbaum mehr bekommen, alle ausverkauft, alle weg. Weihnachten ohne Weihnachtsbaum, das ist für Gebrr kein Weihnachten.

Um Gebrr zu trösten, erzählt Grimm ihr das Märchen vom Tannenbaum, das sich allerdings auch als traurig erweist. Trotzdem sind die beiden schnell mitten in der Geschichte, schlüpfen in die Rollen und schaffen es, trotz des traurigen Märchens zu einem glücklichem Ende zu kommen. Ein Ende mit Weihnachtskerzen, Weihnachtskeksen, Weihnachtspunsch und Weihnachtsgeschenken unter dem Weihnachtsbaum.

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.

Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren bietet im neuen Jahr außerdem noch folgende Stücke an:

· „Die kleine Hexe“ (L’una Theater) am 30.01.2019
· „Pippi feiert Geburtstag“ (Wittener Kinder- und Jugendtheater) am 27.02.2019




Stadtmuseum wird für 2,7 Mio. Euro aufgemöbelt: Neuer Zwischentrakt mit Veranstaltungsraum und Café mit Außengastronomie

Architekt Markus Meier stellte am Dienstag seine Pläne für das Stadtmuseum vor. Kern ist der Abriss und Neubau des eingeschossigen Zwischentrakts (rosa schraffiert).

Das Bergkamener Stadtmuseum wird auf absehbarer Zeit eine Baustelle bleiben. In den vergangenen 12 Monaten hat das Team um Museumleiter Mark Schrader die innere Struktur und auch das pädagogische Konzept umgemodelt. Fertig ist man hier noch nicht. Jetzt soll auch nach den Beschlüssen des Kultur- und des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr die Gebäudesubstanz umgebaut und saniert werden. Kosten wird das nach Schätzung des Hagener Architekten Markus Meier rund 2,7 Millionen Euro. In dieser Summe noch nicht enthalten ist die Umgestaltung des davor gelagerten Museumsplatzes, die er wie auch die Veraltung für unbedingt notwendig hält.

Meiers ursprünglicher Auftrag war es, Pläne für einen Umbau des einstöckigen Zwischentraktes zu entwickeln, in dem früher die Druckwerkstatt von Wolfgang Fräger untergebracht war. Hier soll ein Mehrzweckraum entstehen, der etwa 80 Personen gut aufnehmen kann. Ausgestattet mit entsprechender Technik könnten dort künftig Kulturveranstaltungen stattfinden. Genutzt werden könnte er aber auch von Vereinen, die nach der für März 2019 angekündigten Schließung des Hauses Heil in Oberaden große Raumprobleme bekommen.

Besonders gut angekommen bei vielen Bürgern ist in der Vordiskussion das Vorhaben, in diesem neuen Zwischentrakt ein Museumscafé mit Außengastronomie mit Blick nach Süden auf den Museumsplatz einzurichten. Zum Zwischentrakt soll auch der Eingang verlegt werden, der, weil ebenerdig, auch für Leute mit Gehschwierigkeiten optimal zu erreichen wäre.

Als sich nun Markus Meier mit seinen Mitarbeitern die Bausubstanz des Zwischentrakts etwas genauer angesehen hatte, stellte er schnell fest, dass wegen der alters- und auch bergbaubedingten Schäden nur ein sein Abriss und ein Neuaufbau möglich ist. Ursprünglich waren im laufenden Doppelhaushalt für die Modernisierung des Zwischentrakts ein Betrag von 450.000 Euro vorgesehen. Die noch fehlenden Mittel, insgesamt soll der neue Zwischentrakt rund 1,3 Millionen kosten, soll nun durch einen Beschluss des Stadtrats in seiner Dezembersitzung bereitgestellt werden. Wie Kämmerer und Kulturdezernent Marc-Alexander berichtete, stehe die Stadt mit der RAG in guten Gesprächen, dass sich das Bergbauunternehmen an den Sanierungskosten beteiligt.

Doch Meier hatte auch das Haupthaus unter die Lupe genommen. Dort stellte er ebenfalls einen erheblichen Sanierungsbedarf fest. Das betrifft vor allem die Themen Brandschutz und Energie. Unter anderem müssen deshalb nach seinem Befund die Fenster ausgetauscht, die Fassaden saniert und die Heizungsanlage erneuert werden. Außerdem sind die Abflussrohre zur Kanalisation völlig marode. Hier hat er einen Investitionsbedarf von weiteren 1,4 Millionen Euro errechnen.

Der Beschluss, für diese Projekte insgesamt 2,7 Millionen Euro in die Hand zu nehmen, fiel am Mittwoch in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Ausschüsse einstimmig




Islam-Schmähung bei Facebook: 300 Geldbuße – zu zahlen an die Aktion Lichtblicke

von Andreas Milk

„Kranke Scheiße“, „der Islam sollte ausgerottet werden“: Für einen Facebook-Kommentar mit diesen Aussagen hat Jennifer M. (39, Name geändert) eine Anklage bekommen. Denn die Schmähung religiöser Bekenntnisse steht unter Strafe. Die Bergkamenerin musste sich vor dem Kamener Amtsgericht verantworten.

Es seien wohl „die Emotionen mit mir durchgegangen“, erklärte sie. Am 15. Februar, morgens gegen zwei Uhr, war Jennifer M. in dem sozialen Netzwerk auf ein Video gestoßen, das die Verheiratung älterer Männer mit kleinen Mädchen zum Thema hatte. „Man muss doch die Kinder schützen“, sagte sie nun vor Gericht.

Bei der Staatsanwaltschaft Köln befassen sich Juristen mit Fällen von Internet-Hetze in ganz NRW. So kam es, dass heute wohl zum ersten Mal eine Kollegin vom Rhein dort Platz nahm, wo sonst die Leute von der Staatsanwaltschaft Dortmund sitzen. Undifferenzierte Äußerungen wie die von Jennifer M. könnten zum (virtuellen) Flächenbrand führen, erklärte sie Kölner Strafverfolgerin. Das sei nicht zu akzeptieren.

Andererseits: Strafe genug war nach Überzeugung des Gerichts im Grunde schon eine Wohnungsdurchsuchung, die es bei Jennifer M. nach Bekanntwerden ihres Anti-Islam-Ausbruchs gab. „Das war ein Schock“, erinnerte sich die Angeklagte an die Polizeiaktion morgens um sechs. Handy und Laptop wurden damals sicher gestellt. Gefunden wurde darauf nichts Verdächtiges.

Als Buße für den Facebook-Kommentar muss Jennifer M. 300 Euro an die gemeinnützige Aktion Lichtblicke überweisen. Ist das erledigt, wird das Verfahren eingestellt. Vorbestraft ist die Bergkamenerin damit nicht. Ihren Facebook-Account hat sie gelöscht.




Landesprogramm für kulturelle Infrastruktur: Vier Projekte der Stadt Bergkamen werden mit 108.000 Euro gefördert

 

Fruede über die zusätzlichen Landesmittel bei den Bergkamener Kulturschaffenden (v. l.): David Zolda Simone Schmidt-Apel, Gereon Kleinhubbert und Marc-Alexander Ulric

Das Kulturreferat Bergkamen hatte sich im September dieses Jahres mit acht Anträgen auf die Ausschreibung von Fördermitteln für den kulturellen Infrastrukturausbau beworben. Ausgelobt hat den Fördertopf das Kultur- und Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Das gleich vier Projekte nun mit insgesamt 108.000 Euro bedacht werden, erfreut Kulturdezernent Marc-Alexander Ulrich, Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel, Museumleiter Mark Schrader und den Leiter der Jugendkunstschule Gereon Kleinhubbert.

In der vergangenen Woche konnte die Stadt Bergkamen gleich vier Förderzusagen des Landes verbuchen, drei davon gehen an das Stadtmuseum und die vierte Bewilligung erhält die städtische Jugendkunstschule. Von der digitalen Erweiterung der Jugendkunstschule über technische Modernisierungen im Stadtmuseum und Römerpark reicht das Spektrum der bewilligten Projekte. Die Maßnahmen müssen noch bis Ende des Jahres umgesetzt werden.

„Uns war klar, dass wir bei Bewilligung zeitlich unter Druck stehen werden, aber wir möchten die Gelegenheit nutzen, notwendige Infrastruktur in den Kultureinrichtungen den heutigen Ansprüchen an digitale und technische Standards anzupassen“, so Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich, und weiter: „Die Landesförderung ermöglicht es uns, einen breiten Maßnahmekatalog umzusetzen, was sonst in diesem Ausmaß nicht so schnell leistbar gewesen wäre.“

Die Bewilligungen fließen in die Anschaffung von digitaler Ausstattung und Veranstaltungstechnik für die Jugendkunstschule; das Stadtmuseum kann Technik für einen Multifunktionsraum anschaffen und die Beleuchtung im Gebäude modernisieren. Der Barrierefreiheit des Stadtmuseums ist ebenfalls ein Förderprojekt gewidmet: mit Hör-, Fühl, – und Mitmachstationen werden Präsentationen barrierefreier. Die Gesamtsumme der Anträge beläuft sich auf 110.000 €, die Förderquote des Landes ist 80 Prozent. „Insgesamt wurden 1100 Anträge gestellt, davon 270 bewilligt, wir freuen uns sehr so berücksichtigt worden zu sein“, freut sich Simone Schmidt-Apel, Leiterin des Kulturreferates. „Damit haben wir eine nahezu 50prozentige Antragsbewilligung“. Das Museumsteam um Mark Schrader und Jugendkunstschulleiter Gereon Kleinhubbert haben nun alle Hände voll zu tun, um bis Ende des Jahres alle Maßnahmen umzusetzen. Im nächsten Jahr können die Besucherinnen und Besucher von Jugendkunstschule und Stadtmuseum die neuen Techniken dann selbst erleben und begutachten!




Powervolle Stimme der Soul-Geschichte zu Gast Ingrid Arthur beim Sparkassen Grand Jam

Ingrid Arthur. Foto: Susi Krautwald

Am Mittwoch, 5. Dezember, steht die Powerfrau Ingrid Arthur zusammen mit den Grand Jam Allstars um Saxophonist Tommy Schneller und Bassist Olli Gee um 20.00 Uhr im Thorheim Bergkamen auf der Bühne.

Die in Gainesville, Georgia (USA) geborene Ingrid Arthur ist eine der mächtigsten Stimmen in der Geschichte der Musik. Sie ist nicht nur eine wunderbare Sängerin, sie ist die Göttin des Souls mit ihrem reichhaltigen und traditionellen Gospel Hintergrund mit dem Einfluss von Aretha Franklin, Mavis Staples, Mahalia Jackson!
International bekannt und beliebt wurde Ingrid Arthur als ehemalige Sängerin von einem der heißesten europäischen Duos den „Weather Girls“ und deren weltweit erfolgreichem Hit „It’s raining Men’. Ingrid hat als Weather Girl 2 Alben aufgenommen “Totally Wild” mit Coconut records und “The Woman I Am” mit Sonic Nerve.

Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Ingrid zusammen mit vielen internationalen Stars zusammen. Unter anderem war sie Background Sängerin von Cissy Houston (Mutter von Whitney Houston), der Grammy Award-Gewinnerin von 1996 und 1997 mit Houstons Gospel-Album “Face to Face” sowie dem Nachfolgewerk “He Leadeth me” und der Grammy Award-Gewinnerin von 1995 Bette Midler mit dem Song des Jahres “From A Distance”.
Sie trat auf den verschiedensten Bühnen in New York, Paris, London und Berlin auf und wurde wegen ihrer Professionalität, sympathischen Erscheinung und einzigartigen Stimme überall mit stehenden Ovationen belohnt.

Seit 2002 lebt Ingrid Arthur nun in Berlin, ist aber auf der ganzen Welt mit Ihrem Talent unterwegs.
Ingrid Arthur bereichert die Welt der Unterhaltung und Musik mit ihrer kraftvollen Stimme und ihrer Professionalität. Sie glänzt auf der Bühne und berührt die Herzen von Vielen. Wer Ingrid einmal gesehen und gehört hat, will Sie immer wieder erleben. Ob Live, Halb Playback oder Piano Bar Musik, Ingrid Arthur ist immer ein Garant für gute Musik und Unterhaltung.

Kartenvorbestellungen sind im Kulturreferat der Stadt Bergkamen unter Tel. 02307 965-464 oder
E-Mail a.mandok@bergkamen.de möglich.

Sparkassen GRAND JAM
Thorheim, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
VVK: 14 € / ermäßigt 11 €
Der Vorverkauf endet am Montag um 12.00 Uhr
AK: 16 € / ermäßigt 13 €




Broschüre zur Vorbereitung auf die Begutachtung: Wenn der Pflegegrad bestimmt wird

Grafik: Kreis Unna

Einkaufen, Duschen, Treppensteigen – was gesunde Menschen selbstständig erledigen, ist für andere ohne Hilfe nicht mehr machbar. Sie sind pflegebedürftig. In welchem Umfang sie Hilfe erwarten können, hängt auch von ihrem Pflegegrad ab, der durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) ermittelt wird. Tipps zur Vorbereitung auf diesen wichtigen Termin gibt der Kreis Unna jetzt in Form einer neuen Broschüre.

„Um einen Pflegegrad zu bestimmen, besuchen die Gutachter des MDK die Pflegebedürftigen zuhause im Alltag“, sagt Anne Kappelhoff, Pflegeberaterin beim Kreis Unna. „Sie schauen sich insgesamt sechs Lebensbereiche an – darunter Bereiche wie Mobilität, Umgang mit Therapien und soziale Kontakte.“ Der MDK prüft so, wie selbstständig Hilfesuchende ihren Alltag gestalten können und wobei sie Unterstützung benötigen.

Bestmöglich vorbereitet
Auf diesen Termin sollten sich die Hilfesuchenden bestmöglich vorbereiten, um am Ende auch die Hilfe zu bekommen, die benötigt wird. Die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna hat dafür eine Broschüre mit dem Titel „Gut vorbereitet in die Begutachtung“ erstellt.

Die Broschüre ist eine wichtige Hilfe und gibt ausführliche und verständliche Hinweise darauf, wie sich Hilfesuchende auf den Begutachtungstermin vorbereiten können. Sie ist im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchwort „Pflegeberatung“) zum Herunterladen zu finden. Darüber hinaus können individuelle Fragen zur Begutachtung auch persönlich mit einer Mitarbeiterin der Pflegeberatung besprochen werden.

Kontakt Pflege- und Wohnberatung
Die Pflege- und Wohnberatung ist in Kamen, Nordenmauer 18 (Severinshaus) zu erreichen. Eine Kontaktaufnahme ist unter der Servicenummer 0800 / 27 200 200 oder unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 sowie per E-Mail an pwb@kreis-unna.de möglich.

Alle Informationen zu den kostenfreien und anbieterunabhängigen Beratungsangeboten der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna finden Sie im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff „Pflege- und Wohnberatung“). PK | PKU




Bergkamener FDP ehrt Alfred Krautwald für seine 50-jährige Treue zur Partei

Jubilarehrung bei der Bergkamener FDP von links: Rainer Seepe, Alfred Krautwald, Michael Klostermann und Angelika Lohmann-Begander.

Im Rahmen eines Sonderparteitags hat der FDP-Stadtverband Bergkamen am Dienstagabend sein Mitglied Alfred Krautwald für seine inzwischen 50-jährige Treue zur FDP ausgezeichnet.

Alfred Krautwald trat am 23.11.1968 in Bergkamen in die FDP ein. Er folgte damit dem Beispiel seiner Frau Irmgard Krautwald, die schon kurz vorher Mitglied der FDP geworden war. Diese ist leider im Jahr 2016 verstorben.
Alfred Krautwald war beruflich 15 Jahre auf der Schachtanlage Grimberg 1/2 beschäftigt und dabei oft und lange im Ausland tätig. Anschließend arbeitete er für Westfalia Lünen und fuhr für Wochen oder auch Monate z. B. nach Frankreich oder Marokko. Sogar 3 Mal in Russland war er dafür zuständig, Maschinen der Firma Westfalia dort einzubauen, einzurichten oder zu reparieren. Auch die Einarbeitung der Mitarbeiter dort vor Ort gehörte zu seinen Aufgaben. Die harte Arbeit unter Tage ist nicht ganz spurlos an ihm vorbei gegangen. Auch mehrere, schwere Arbeitsunfälle kamen im Laufe seines langen Arbeitslebens hinzu. Seine Frau hat sich in diesen Jahren um die beiden gemeinsamen Kinder gekümmert oder auch ihren Mann im Ausland besucht.

Die häufigen Auslandsaufenthalte haben ihn daran gehindert, Ämter innerhalb der Partei zu übernehmen, außer das er kurzfristig Geschäftsführer der Partei in Bergkamen war. Doch seiner Treue zur Partei hat dies keinen Abbruch getan. Immer mit Interesse hat er die Politik der FDP nicht nur in Bergkamen, auch im Land und Bund verfolgt. Vielleicht nicht immer mit jeder Entwicklung oder Entscheidung einverstanden, aber seine Verbundenheit zur FDP hat er nie in Frage gestellt. Im Kreis nahm er gerne mit seiner Frau an den Parteitagen teil und steuerte seine Lebenserfahrung der Meinungsbildung bei.

Ortsverbandsvorsitzende Angelika Lohmann-Begander: „So haben wir heute die Gelegenheit und die große Freude Herrn Krautwald für die stolze Zeit von 50 Jahren für seine Verbundenheit und seinen Einsatz für die Freien Demokraten zu ehren.“




Weihnachtskalender des Lionsclub BergKamen: Gewinnnummern gezogen

Ziehung der Gewinnnummern des Weihnachtskalenders Lionsclub BergKamen (v. l.): Präsident Heinz-Georg Webers, Friedrich-Wilhelm Brumberg und Notar Dr. Hubert Brinkschulte.                                                                                                           Foto: Lions

Unter notarieller Aufsicht wurden jetzt die Gewinnnummern für den diesjährigen Lions-Weihnachtskalender gezogen. Zur Freude der Lions ist die dreizehnte Auflage dieses inzwischen im heimischen Raum bekannten und beliebten Kalenders fast ausverkauft.

Die Löwen hatten reichlich zu tun, sie mussten über 250 mal in die Lostrommel greifen. Jetzt stehen die Gewinnnummern fest. Sie werden ab dem ersten Dezember in den heimischen Zeitungen und im Internet u.a. auf der Homepage www.weskamp-partner.de zu lesen sein.

Zu den über 250 attraktiven Gewinnen zählen Einkaufs- und Warengutscheine bis zu 300 Euro und wertvolle Sachpreise. Der Hauptpreis am 24. Dezember ist ein Reisegutschein im Wert von 1000 Euro.

Doch nicht nur die Gewinner werden sich freuen. Da die Herstellungskosten des Kalenders und sämtliche Preise von Spendern und Sponsoren finanziert wurden, ist gewährleistet, dass der gesamte Erlös der Aktion Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zukommt.




Pöbelei am Busbahnhof: Täterin mit trauriger Biografie

von Andreas Milk

Am Bergkamener Busbahnhof hat sie herumgepöbelt; im Kamener Polizeigewahrsam hat sie später Beamte beleidigt und Widerstand geleistet. Und trotzdem: „Es gibt andere Leute, vor denen man Angst haben muss“, so der Eindruck von Richter Christoph Hommel im Prozess vor dem Amtsgericht Kamen. Es gehe denn auch weniger ums Strafen, vielmehr ums Helfen.

Zu verantworten hatte sich Janine A. (Name geändert), 32, Mutter, Hartz-IV-Empfängerin, suchtkrank seit Jugendzeiten. Auf dem Busbahnhof neben Bergkamens Rathaus war sie am Nachmittag des 28. Juni 2017 ausgerastet: Sie beschimpfte und bespuckte Passanten. Eine Polizeistreife kassierte sie ein, wohl weniger, um Andere vor Janine A. zu schützen, eher zum Schutz der Frau vor sich selbst. Die hatte an dem Tag mehrere Flaschen Wein getrunken und fast 2,7 Promille Alkohol im Blut. Leicht hätte sie auf die Straße geraten und von einem Bus erfasst werden können. Den Polizisten – eine Beamtin, ein Beamter – verkündete sie im Suff, sie werde „die Bandidos informieren, damit ihr alle abgeknallt werdet“, heißt es im Protokoll von damals.

Heute saß Janine A. auf der Anklagebank und erklärte unter Tränen, sie wisse von nichts mehr – aber was passiert sei, tue ihr leid. Seit dem 14. Lebensjahr habe sie getrunken. Später wurde sie heroinabhängig. Inzwischen wird sie substituiert – das heißt: Bei einem Arzt bekommt sie täglich Methadon. Sie nimmt Medikamente, damit sie keine Stimmen hört. Immer wieder sei sie mit Menschen nicht klar gekommen, habe sich ausgenutzt gefühlt. Wie Aschenbrödel fühle sie sich oft. Ein Gutachter sagte: „Sie lässt sich lieber schlecht behandeln, als alleine zu sein.“ In ihrem Leben habe sie „das volle Programm“ gehabt, inklusive Prostitution und Obdachlosigkeit.

Das Positive: „Aktuell sieht es für sie so günstig aus wie nie“ – was unter anderem daran liegt, dass Janine A. sich mit der Frau von der Diakonie gut versteht und ihre Hilfe annimmt. Ambulantes betreutes Wohnen nennt sich das. Daneben geht Janine A. zu den Anonymen Alkoholikern. Die Diakonie-Mitarbeiterin sagt: Janine A. hat noch Arbeit vor sich. „Das wird ein paar Jahre brauchen.“

Einige Vorstrafen gibt es wegen Diebstahls und Erschleichens von Leistungen. Der Ausraster vom Busbahnhof im Zustand verminderter Schuldfähigkeit bleibt ungesühnt: Mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft stellte der Richter das Verfahren ein. Helfen statt strafen: Janine A. soll weiter daran arbeiten, mit dem Leben klar zu kommen.