Radkultour: Einschränkungen für den Busverkehr am Sonntag in Kamen

Am Sonntag, den 16. September ist es soweit, zahlreiche Radfahrer aus der Region feiern wieder gemeinsam
die Radkultour. Zu ihrer Sicherheit werden große Teile der Fahrradstrecke für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die betroffenen Stadt- und Regionalbusse der Linien C21, C22, C23, R81 umfahren diese Bereiche großzügig.

In Kamen entfallen folgende Haltestellen:
– „Kamen Markt /Stadthalle.“ Hier bitte die Ersatzhaltestellen auf dem „Sesekedamm“ nutzen.
– „Im Hagen / Stammer Hausgeräte.“ Hier bitte die Haltestelle „Waterkamp“ oder die Ersatzhaltestellen auf dem „Sesekedamm“ nutzen.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




„Waldläufer im Herbst“: Aktion für Kinder in den Herbstferien in der Ökologiestation

Ökologiestation Bergkamen

In der zweiten Herbstferienwoche vom 22. – 26. Oktober 2018 bietet das Umweltzentrum Westfalen eine Ferienaktion für Kinder ab 7 Jahre an. Als Waldläufer streifen die Kinder durch den Wald, schließen Freundschaft mit der Natur und ihren Bewohnern und schauen welche kleinen und großen Abenteuer draußen auf sie warten. Sie bauen Laubhütten und versuchen sich im Spurenlesen um herauszufinden wer in unseren Wäldern wohnt. Getarnt schleichen sie sich unbemerkt an Tiere und Menschen ran. Außerdem halten sie Ausschau nach essbaren Pflanzen und entfachen ein Feuer zum Kochen.

Mitzubringen sind: waldtaugliche und regenfeste Kleidung; festes Schuhwerk; Trinkflasche. Diese Ferienwoche geht von Mo – Fr von 10.00 – 15.00 Uhr. Durchgeführt wird die Herbstferienaktion von der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.
Maximal können 18 Kinder an dieser Ferienaktion teilnehmen.

Die Kosten für die Woche betragen 105 Euro (Geschwisterkind: 80 Euro). Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




4. radKULT(O)UR am Sonntag: Jede Menge Aktionen auf dem Museumsplatz in Oberaden

„Rauf aufs Rad und ab durch den Kreis!“ Dazu laden der Lippeverband, der Kreis Unna und die beteiligten Kommunen bei der vierten radKULT(O)UR ein. Los geht es am Sonntag, den 16. September. Geradelt wird an diesem Tag von 11 bis 17 Uhr. Die Gesamtroute ist etwa 55 Kilometer lang und verbindet in Form einer „Großen Acht“ die Städte Bergkamen, Bönen, Kamen, Lünen und Unna und führt vielfach an den Gewässern des Lippeverbandes entlang. Der Einstieg in die Radel-Route ist für Radfahrer an jeder Stelle der Strecke möglich.

Vorbei an Sehenswürdigkeiten
Der Kurpark in Unna, der Förderturm und der „Alte Bahnhof“ in Bönen, der Markt in Kamen, das Stadtmuseum in Bergkamen und der Seepark in Lünen sind als Ankerpunkte und „Pausen-Stationen“ vorgesehen. Dort erwartet die Radler neben Erfrischungen ein abwechslungsreiches Programm mit kulturellen Beiträgen, speziellen Führungen und verschiedenen Aktionen. Damit kommen nicht nur trainierte Pedalritter auf ihre Kosten, sondern auch Gruppen und Familien mit Kindern. Der Kamener Markt liegt übrigens im Schnittpunkt der zwei angebotenen Routen.

Straßensperren möglich

In Bergkamen führt die Strecke hauptsächlich auf der Kuhbachtrasse. Da die Radler am kommenden Sonntag Vorfahrt, sollten sich die Autofahrer an den Schnittstellen mit Straße auf kurze Sperrungen einstellen. Da gilt insbesondere für die Überquerung der Bambergstraße, Töddinghauser Straße, Schulstraße, Jahnstraße und Lünener Straße.

Das Programm auf dem Museumsplatz

11:00 – 17:00 Uhr

“LIPPETALER MINIROCK“
Livemusik auf Rädern – Die 4 Musiker spielen die schönsten deutschen Melodien und Schlager der letzten 100 Jahre mit eigenem Akzent. Ein besonderes Merkmal ihrer Auftritte ist ihr einzigartiges Lippetaler-Minirock-4-Mann-Öko-Elektrobike, mit dem sie gezielt ihr Publikum ansteuern.
11:00 – 17:00 Uhr

PARCOURS MIT “MAGISCHEN FAHRRÄDERN“
Zwei Personen treten gleichzeitig in die Pedale und versuchen den Parcours gemeinsam zu bewältigen. Achtung, hier ist Koordination gefragt! Zusätzlich ist noch ein drittes Rad montiert, das sich um 360 Grad drehen kann. Wenn sich die beiden Spieler nicht koordinieren, dann dreht sich das ganze Spielgerät im Kreis und ein Vorankommen ist unmöglich. Bewältigen Sie den Parcours um tolle Preise zu gewinnen.

11:00 – 17:00 Uhr

STADTMUSEUM BERGKAMEN
Freier Eintritt – Das Stadtmuseum bietet allen kulturinteressierten Besuchern kostenlosen Eintritt. Erleben Sie die Geschichte der Römer und des Bergbaus in Bergkamen oder genießen Sie einfach ein Stück Kuchen im Museumscafé.

11:00 – 17:00 Uhr

Kostenlose Fahrrad-Waschanlage
Jedes Fahrrad in Normalbauweise und selbstverständlich auch alle E-Bikes lassen sich mit der Fahrradwaschanlage waschen.
Probieren Sie es aus und lassen Sie Ihr Fahrrad in 3-5 Minuten umweltfreundlich und gründlich kostenlose Fahrrad-Waschanlage reinigen.

11:00 – 17:00 Uhr

SPANNENDE ANGEBOTE FÜR KINDER
Ob Hüpfburg oder Kreativangebote – auch für Kinder wird hier einiges geboten.

11:00 – 17:00 Uhr

ESSENS- UND GETRÄNKESTÄNDE
Erleben Sie eine kleine aber feine Auswahl an gastronomischen Angeboten Essens- und Getränkestände.

11:00 -17:00 Uhr

AOK-STRECKENPASS-AKTION
Die AOK ist als Partner der radKULT(O)UR an allen Veranstaltungsorten vertreten. Denn auch diesmal gibt es wieder die beliebte AOK-Streckenpass-Aktion. Jeder Radler kann sich an einem der insgesamt 6 AOK-Zelte seinen Streckenpass holen bzw. abstempeln lassen. Diejenigen, die sich mindestens 3 Stempel „erradeln“, haben die Chance auf einen der tollen Gewinne, z. B. ein Fahrrad im Wert von 500 Euro. Außerdem sorgt die AOK jeweils mit Mitmachaktionen für spielerische Unterhaltung. Radeln und stempeln Sie doch mit!




Kreisfeuerwehrtag mit großer Technikschau in der Marina Rünthe

Am Sonntag, 23. September, findet ihm Westfälischen Sportbootzentrum Marina Rünthe im Zeitraum von 9.00 bis 18.00 Uhr der Kreisfeuerwehrtag mit den Leistungsnacheis der Feuerwehren im Kreis Unna statt. Dieser Veranstaltung wird durch den Löschzug 1 – Rünthe/Overberge der Feuerwehr Bergkamen durchgeführt.

Geboten wird ein buntes Programm entlang der gesamten Hafenpromenade. Neben Fahrzeuge der Feuerwehren aus dem Kreis Unna werden hier auch zahlreiche Hilfsorganisation ihre Technik vorstellen. Besucher können sich ebenfalls über die Arbeit der Notfallseelsorge und der Mobilen Retter Informieren.

Für die kleinen Besucher der Veranstaltung steht eine Hüpfburg und eine Bobby Car Rennstrecke bereit. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.




Wohn- und Pflegeberatung im Bergkamener Rathaus

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 20. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Beratungstag „Ausbildung in Teilzeit“ kam bei Eltern gut an

Martina Leyer (3. von links) und Sabine Materna (4. von links) beraten interessierte Mütter in der Familienbande Kamen.
Quelle: Familienbande Kamen

Am Dienstag berieten Verantwortliche der Agentur für Arbeit Hamm sowie des Jobcenters Kreis Unna interessierte Mütter in der Familienbande in Kamen. Im Fokus stand das Thema „Ausbildung in Teilzeit“.

Arbeitsagentur und Jobcenter setzen sich mit verschiedenen Aktionen gemeinsamen für Aufklärung und Information rund um den Wiedereinstieg ein. Der Beratungstag „Einstellungssache! – Jobs für Eltern“ im Rahmen dieser Offensive ist schon ein fester Bestandteil geworden. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm erklärt: „Es ist wichtig, junge Elternteile frühzeitig auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag vorzubereiten. Und das gelingt uns hier vor Ort in der Kita sehr gut.“ Gemeinsam mit Jobcenter-Kollegin Sabine Materna macht sie im Rahmen ihrer Informationsveranstaltungen auch immer wieder auf die Möglichkeit der Teilzeitausbildung aufmerksam: „Junge Elternteile dürfen keinesfalls auf ihrem Bildungsweg auf der Strecke bleiben. Deshalb gibt es die Möglichkeit, eine Ausbildung auch in Teilzeit zu absolvieren, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.“

Ein wichtiger Nebeneffekt des Beratungstags sei, dass sich Elternteile vernetzen und gegenseitig unterstützen können. Sabine Materna erklärt: „Wenn Mütter sich vernetzen, weil sie planen, bald wieder Arbeit aufzunehmen oder gar eine Ausbildung beginnen wollen, kann das sehr hilfreich sein, wenn es später z.B. darum geht, die Kindesbetreuung sicherzustellen oder sich mit Fahrgemeinschaften zu arrangieren.“ Martina Leyer bringt es auf den Punkt: „Für jedes Elternteil ist es das Allerwichtigste, dass das Kind gut aufgehoben ist. Aber auch Fahrdienste zur Kita und Schule müssen geregelt sein. Nur, wenn diese Rahmenbedingungen passen, können wir einen Wiedereinstieg in Arbeit nachhaltig unterstützen.“

Für Fragen rund um den Wiedereinstieg nach Elternzeit können sich interessierte Elternteile jederzeit an Frau Leyer (02381 910-2167) oder Frau Materna (02303 2538-3607) wenden.




Realschule Oberaden trauert um Martina Butzke-Rudzynski und Udo Högemann

Die Realschule Oberaden musste Mitte dieser Woche zwei traurige Nachrichten vernehmen. Mit Herrn Udo Högemann und Frau Martina Butzke-Rudzynski verstarben zwei ehemalige Schulleitungen der RSO.

Herr Högemann wurde nach seiner Versetzung von der Wilhelm-Busch-Realschule in Schwerte am 01.06.1989 zum Realschulrektor in Oberaden ernannt worden. Vierzehn Jahre leitete er die Geschicke an der RSO. Unter seiner Führung wurden 1998 der erste Computerraum der Schule eingerichtet, die Naturwissenschaftsräume modernisiert und erweitert sowie der Innenhof neu gestaltet. Zudem fiel in seine Amtszeit die Aufstockung des Neubautraktes.

Frau Butzke-Rudzynski übernahm den Schulleitungsposten von Herrn Högemann, nachdem sie unter ihm zuvor bereits als Stellvertreterin tätig war, am 11.10.2004. Bis Ende April 2011 zeichnete sie sich für diese Aufgabe verantwortlich und forcierte vor allem die pädagogischen Inhalte an der RSO wie z.B. das heute noch gültige Motto „Friedliches Miteinander“. Zudem war sie im Schulchor der RSO aktiv und sorgte zweitweise für einen Schüleraustausch mit einer französischen Schule. Seit Mai 2011 war Frau Butzke-Rudzynski für die Bezirksregierung Arnsberg tätig.




Ehemalige Schülerinnen und Schüler berichten am „Alumni“-Tag des Bergkamener Gymnasiums aus Ausbildung & Studium

Hakan Ergül, Student des Maschinenbauingenieurwesens, erklärt Schülern des Gymnasiums wesentliche Inhalten seines Studienfachs. Foto: Jan Groesdonk/SGB

Im Rahmen der Berufsorientierung fand jetzt wieder der „Alumni“-Tag für den Jahrgang Q2 statt. Zwischen 14:30 und 16 Uhr referierten ehemalige Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen vor den kommenden Abiturienten über ihre Ausbildungs- und Studiengänge.

Dabei ging es nicht nur um fachliche Inhalte, sondern auch um Rahmenbedingungen: Welche Voraussetzungen sind beispielsweise zu erfüllen, wie läuft das Bewerbungsverfahren, wie sind die Zukunftsaussichten, wie die Verdienstmöglichkeiten und vieles mehr. Organisator Jan Groesdonk zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf: „Die Veranstaltung hat sich mittlerweile in der Berufsberatung als wichtiger und fester Bestandteil etabliert. Das bestätigt auch diesjährige Veranstaltung wieder. Ein großer Dank geht an die vielen ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die sich zum Kommen bereit erklärt und tolle Vorträge gehalten haben.“

In diesem Jahr waren Referentinnen und Referenten zu folgenden Ausbildungs- und Studiengängen eingeladen:
• Maschinenbauingenieurwesen
• Lehramt für Sozialwissenschaften und Pädagogik
• Elektroniker für Anlagentechnik
• Biologie
• IT-Sicherheit und Informationstechnik
• Au-Pair
• Jura
• BWL
• Polizei




Was kann man gegen Bau-Pfusch tun? – Vortrag in der Ökologiestation

Neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass der jahrzehntelange Preiskampf im Bausektor seinen Tribut fordert und Bauschäden zur bitteren Folge hat. Der jährliche Schaden durch Baupfusch geht in die Milliarden. Jahr für Jahr verhandeln Gerichte zehntausende neuer Fälle mit Baumängeln bei privaten Bauherren. Rechtlich sind Bauherren leider unzureichend geschützt.

Bernhard Wolter zeigt am Donnerstag den 27. September anhand von einfachen Beispielen, was unter „Bau-Pfusch“ zu verstehen ist, wie es dazu kommt und welche Folgen zu erwarten sind. Er nennt einfache Möglichkeiten der Risikominderung und gibt professionelle, leicht umsetzbare Tipps für jeden Bauherren. Der Referent ist selbstständiger Bauunternehmer und Bauberater.

Eine Anmeldung für die zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil beginnt und 5,00 Euro pro Teilnehmer kostet, ist unter 02389-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Bürgerinitiative will den Protest gegen den Bau der L 821n fortsetzen

Übergabe der Listen mit den 3000 Unterschriften gegen den Bau der L 821n nim Dezember vergangenen Jahres (v. l.): Harald Sparringa, Arndt Klocke, Rolf Humbach und Anja Lenz.

Es sei zwar bereits fünf nach zwölf, doch der Protest gegen den Bau der L 821n werde weitergehen, kündigte jetzt die Bürgerinitiative gegen der Bau der Ortsumgehung an. Wie berichtet, hat Straßen.NRW angekündigt, diese umstrittene Straßenbaumaßnahme im Frühjahr 2019 mit Rodungen von Sträuchern und Bäumen zu starten.

Heftige Kritik gibt es in Richtung SPD-Fraktion. Sie hatte zuletzt einen Beschlussvorlage in den Stadtrat eingebracht, in der sie den Bau der L 821n an eine Reihe von Bedingungen knüpft. Darunter befinden sich auch eine Reihe von Maßnahmen zur Entlastung von  Kamp- und Schulstraße in Weddinghofen. Diesen Ratsbeschluss werte die Landesregierung letztlich als Zustimmung zu diesem Projekt, kritisiert die Bürgerinitiative.

Ein anderer Kritikpunkt läuft allerdings nach der Vorstellung der Baumaßnahme durch Straßen.NRW ins Leere. Kanäle und Pumpwerke werden durch den Straßenneubau nicht zusätzlich belastet, weil das Oberflächenwasser über Mulden und Rigolen letztlich ins Grundwasser geleitet werden.

Hier die Stellungnahme der Bürgerinitiative im Wortlaut:

„Es ist bereits fünf nach zwölf – die L821n soll tatsächlich laut Willen der Landes CDU gebaut werden. Die Umsetzung des Baus argumentiert das Verkehrsministerium u.a. damit, dass der Stadtrat Bergkamen dem Bau der Maßnahme zugestimmt hat und er in den Entscheidungsprozess zur Realisierung einer bedeutsamen Straße, wie der L821n, Einfluss nehmen konnte. Denn dem Verkehrsministerium ist es sehr wichtig, dass die betroffenen Kommunen sich daran auch maßgebend beteiligen können und deren Belange berücksichtigt werden. Zitat Minister Wüst: „Die Stadt Bergkamen hat sich mit dem Ratsbeschluss klar für den Bau der L821n entschieden. Diese politische Entscheidung und die Landesgesetzliche Grundlage rechtfertigen nun mehr die Realisierung.“ Die daran geknüpften Bedingungen der SPD müssen wohl, wie man heute weiß, keine Berücksichtigung finden. Warum hat also die SPD damals für die Straße gestimmt? Wusste sie nicht, dass ein „Ja mit Bedingungen“ gar keine Rechtssicherheit für die Durchsetzung der Bedingungen mit sich bringt. Oder wusste sie dies und hat die Bedingungen nur „politisch motiviert“ hinzugefügt? Nun hat sich die SPD vor den Ferien neu positioniert und ist gegen den Bau der Straße, falls ihre Bedingungen nicht erfüllt werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Mehrheit im Stadtrat nun gegen den Bau der L821n votiert. Die SPD, als größte Fraktion in Bergkamen, muss also nun Stellung beziehen und ein Statement setzen, damit die Bergkamener Bürger wissen, wofür die SPD vor Ort steht. Bisher konnten wir vom Fraktionsvorsitzenden keine verwertbare Auskunft erhalten, obwohl die Presse schon darüber berichtete, lag bei der SPD noch keine Stellungnahme des Verkehrsministeriums zur Herabstufung der Schulstraße, vor. Anscheinend müssen auch interne Meinungsverschiedenheiten mit ein paar Weddinghofener Abweichlern beglichen werden. Sicherlich kann der Stadtrat mit einer entsprechenden Abstimmung, die Kommune nochmals beauftragen, zum Bau der L821n Stellung zu beziehen und somit Einfluss auf den geplanten Bau der L821n nehmen. Die SPD Bergkamen ist bei diesem Thema in einer wichtigen Position, denn dem Verkehrsministerium ist es ja sehr wichtig, die Belange der Kommune zu berücksichtigen.
Wie sich herauskristallisiert, wird die L821n hauptsächlich zur Entlastung der Jahnstraße gebaut. Für die meisten Anwohner der Jahnstraße besteht allerdings gar kein Bedarf an Entlastung. Selbst laut der letzten Verkehrszählung ist die LKW-Anzahl dort deutlich zurückgegangen. Das wird durch die Studie der Stadt Bergkamen bestätigt, dort steht: Die Verkehrsbelästigung an der Jahnstraße wird nur nachrangig durch Durchgangsverkehre verursacht. Der Bau der L821n wird die Jahnstraße nicht wesentlich entlasten. Für die Anwohner östlich der Jahnstraße wird sogar mehr Lärm erzeugt.

Die Entlastung der Schulstraße hingegen, wird nicht als Hauptargument geführt. Die CDU nimmt nur an, dass es eine Entlastung geben wird. Die Befürworter der L821n, hinter dem CDU-Mann Miller, sind von der CDU instrumentalisiert worden und werden auch nach dem Bau der L821n keine Verkehrsberuhigung bekommen, da die Schulstraße nicht herabgestuft wird. Das selbst das Verkehrsministerium die Umlenkung auf die L821n als unwahrscheinlich annimmt, sieht man daran, dass man annimmt, das es in Kamen zu verstärktem Verkehr kommen wird, wenn man die Schulstraße herabsetzen würde.

Allein aus fachlicher Sicht, ist somit der Bau der L821n nicht nötig. Viel mehr gibt es immer noch ungeklärte Probleme, dass man davon ausgehen kann, der Bau ist nicht nur nicht nötig, sondern auch nicht so ohne weiteres möglich. Ein Beispiel: Die Hochwassersituation am Pumpwerk Pantenweg – schon bei leichtem Landregen, kann das Pumpwerk das Wasser nicht in geeigneter Form abpumpen. Laut Rückfrage unsererseits, ist eine Erweiterung des Pumpwerks nicht geplant und auch ohne weiteres nicht möglich. Die geplante Waldsiedlung in Weddinghofen, die über diesen Abwasserkanal entwässert werden muss, kann nur mit großem Aufwand und höheren Kosten an den Kanal gebracht werden. Von dem Bau der L821n weiß der Lippeverband noch gar nichts. Die Entwässerung einer
solchen Straße ist weder angedacht noch in Planung. Selbst mit der heutigen Abwassersituation ist die Lage vor Ort äußerst brisant, so der verantwortliche Mitarbeiter des Lippeverbands.

Abschließend müssen wir sagen, der Bau der L821n ist unverantwortlich. Die L821n wird durch ein Erholungsgebiet und Landschaftsschutzgebiet verlaufen und zerstört einen wichtigen Lebensraum für Fauna und Flora. Die Ortsteile Weddinghofen und Oberaden werden voneinander getrennt, Grundstückseigner können unter Umständen mit rechtlichen Mitteln gezwungen werden, sich von Ländereien zu trennen. Die Umgehung über die L821n ist für die Schulstraße unattraktiv gegenüber der direkten Verbindung und da die Jahnstraße nur nachrangig durch Durchgangsverkehre befahren wird, wird der Bau der L821n sie nicht wesentlich entlasten (Studie Stadt Bergkamen). Bei den veranschlagten Kosten über 14,475 Mio handelt es sich nicht um eine aktuelle Summe, sondern um die Gesamtkosten zum Stand der Planung. Die aktuellen Kosten werden erst im Zuge der Ausschreibung ermittelt. Es ist davon auszugehen, dass diese wesentlich höher ausfallen werden. Aufgrund des Sanierungsstaus in NRW, muss man wirklich kein Verkehrsexperte sein, um festzustellen, dass die Instandsetzung kaputter Straßen und defekter Brücken geeignetere Projekte wären, um Steuergelder zu investieren. Sehr viele Bergkamener Bürger sind genau dieser Meinung, deshalb wird der Protest gegen den Bau der L821n weitergehen!
Anja Lenz
Andreas Woch




Flohmarkt an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule

Am Freitag, 21. September, veranstaltet die Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Bergkamen einen Flohmarkt in der Zeit von 14.30 – 17.00 Uhr. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt.

Kinder und Eltern der Schule sowie Ehemalige können Verkaufsstände einrichten. Kommerzielle Anbieter sind nicht zugelassen. Angeboten werden vorrangig Kinderspiele, Kinderkleidung und allerlei Gebrauchsgegenstände. Das Anbieten lebender Tiere ist nicht gestattet.

An Verpflegungsständen werden Getränke, Kaffee und Kuchen, Grillwürstchen und türkische Spezialitäten angeboten. Der Reinerlös, der an den Versorgungsständen erzielt wird, ist für den Förderverein der Gerhart-Hauptmann-Grundschule bestimmt und kommt letztendlich den Kindern der Schule zu Gute. So werden zum Beispiel Pausenspielzeug und Bücher für die Leseinsel angeschafft oder Projekte wie eine Zirkuswoche oder der Besuch einer Theaterreihe gegen sexuellen Missbrauch unterstützt.

Ausreichende Parkmöglichkeiten bestehen an der Schule auf dem Parkplatz der Dreifachturnhalle.