Übernahmefeier in der ehemaligen Bergberufsschule: Derr neue Name wird ebenfalls bekanntgegeben

Dass Gebäude des ehemaligen Berufskollegs des TÜV Nord am Kleiweg in Weddinghofen.

Die Fakt AG lädt am Dienstag, 4. September, um 15 Uhr zur Übernahmefeier in das Gebäude der ehemaligen Bergbauberufsfachschule des TÜV Nord am Kleiweg in Weddinghofen ein. Dann soll auch der neue Name des Gebäudes verkündet werden.

Für diesen neuen Namen hatte die Fakt AG einen Wettbewerb gestartet, an dem sich jeder beteiligen kann und der noch bis kommenden Freitag, 31. August, läuft. Am 4. September sollen auch die Gewinner ihre ausgelobten Preise erhalten.
Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält ein nagelneues iPhone X, der oder die Zweitplatzierten gewinnen ein iPad, der dritte Platz ist mit je einem Amazon-Gutschein in Höhe von 150 Euro ausgestattet. ( Der gleiche Wettbewerb läuft auch am zweiten TÜV-Standort, den die FAKT AG ebenfalls übernommen hat. Dort läuft die Feier am 6. September.)

Die FAKT AG wird den Charakter dieser Bergbauberufsfachschulen dahingehend ändern, schwerpunktmäßig Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die Schwierigkeiten mit dem Schulabschluss haben, durch Qualifizierungsmaßnahmen eine Lebenshilfe, hin zur Möglichkeit einer beruflichen Tätigkeit, zu geben.




Wohnungseinbruch in Mehrfamilienhaus: Spielekonsole gestohlen

In der Zeit von Sonntag, 20 Uhr, bis Montag, 11.30 Uhr, hebelten unbekannte Täter die Haustür und eine Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses an der Theodor-Haubach-Straße auf. Aus der Wohnung wurde nach ersten Feststellungen zumindest eine Spielekonsole entwendet.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Polizei kontrolliert an der A1 den Reiseverkehr auch am Ferienende

Wie bereits zum Ferienbeginn hat die Polizei auch zum Ferienende den Reiseverkehr kontrolliert. Von 13 bis 19 Uhr waren Beamtinnen und Beamte auf der A 1 in Richtung Bremen rund um die Raststätte „Lichtendorf“ unterwegs. Insgesamt kontrollierten sie 93 Fahrzeuge und 120 Personen.

Ihr Hauptaugenmerk legten sie dabei erneut auf Themen wie Ablenkung am Steuer, Ladungssicherung und Überladung, aber auch auf den gewerblichen Güterverkehr. Insgesamt mussten die Polizistinnen und Polizisten fünf Strafanzeigen sowie 33 Ordnungswidrigkeitenanzeigen schreiben – darunter unter anderem zwei wegen Ladungssicherung, fünf wegen Überladung, fünf wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz sowie zwei wegen der Nutzung eines Mobiltelefons am Steuer. Zudem verhängten sie 22 Verwarnungsgelder – unter anderem fünf wegen Überladung und drei wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht. Im Rahmen der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung wurden außerdem 183 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit festgestellt.

Im Anschluss an den Einsatz müssen nun noch 168 Fotos – entstanden durch Brückenfotografie – unter den Gesichtspunkten Gurtpflicht, Handy am Steuer, Fahrzeugbreite und Überholverbot ausgewertet werden.In den meisten festgestellten Fällen konnten eine leichte Überladung oder fehlerhafte Beladung bei Wohnmobilen und Wohnwagen schnell behoben werden. Ein kurzes erklärendes Gespräch und einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel das Ablassen des Frischwassers, machten zumeist ein Weiterfahren möglich.

Nicht weiterfahren durfte jedoch der 26-jährige Fahrer eines Lkw-Gespanns. Bei der Kontrolle des Wiesbadeners stellten die Beamten fest, dass nicht nur sein Fahrzeug um 35 Prozent überladen war, sondern er auch gegen das Sonntagsfahrverbot verstieß und nicht die nötige Fahrerlaubnis für das Gespann besaß.

Ähnlich verhielt es sich bei einer 24-Jährigen aus Werne. Sie fuhr ein Gespann aus Pkw und Wohnwagen, ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu besitzen.

Neben den repressiven Maßnahmen war den Einsatzkräften vor Ort auch die Präventionsarbeit wichtig. Aus diesem Grund waren die Verkehrssicherheitsberater mit zwei Infoständen an der Raststätte vertreten und kamen insgesamt mit fast 300 Reisenden ins Gespräch.




Neue Ballsportgruppe des TuS Weddinghofen für Jungen und Mädchen von 8 bis 11 Jahren

Nach den Sommerferien wird der TuS Weddinghofen 1959 e.V. eine neue Sportgruppe für Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren in sein Sportangebot aufnehmen. Ziel ist es den Kindern Ballsportarten, wie z.B. Fußball, Handball, Basketball, Volleyball, Völkerball und andere Spielarten mit Bällen, die in der Sporthalle ausgeführt werden können, näher zu bringen.

Diese Ballsportarten unterstützen die Beweglichkeit, Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination der Kinder. Außerdem werden die Teamfähigkeit und die soziale Kompetenz gefördert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass talentierte Kinder, die sich für die Sportart Volleyball interessieren, in die Jugendvolleyballgruppen des TuS Weddinghofen 1959 e.V. wechseln können.

Bei einem Angebot für Kinder ist es wichtig, dass die Übungsstunden mit viel Spass und Freude für die Teilnehmer gestaltet werden. Der Übungsleiter des TuS Weddinghofen 1959 e.V., Thomas Glaser, wird diese Aufgabe engagiert übernehmen. Die erste Übungsstunde findet am Donnerstag, 13. September, von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Turnhalle 1 des Gymnasiums Bergkamen statt.

Eltern, die ihre Kinder für die neue Sportgruppe des TuS Weddinghofen 1959 e.V. anmelden möchten, können sind bei der Geschäftsführerin des TuS Weddinghofen, Ellen Wiemhoff, unter der Tel. Nr. 02307 67874 melden.




Pop – Politkomik ohne Predigt: Kabarettstart mit Mathias Tretter

Mathias Tretter._Foto: Stefan Stark

Im Bereich der politischen Satire gehört Mathias Tretter definitiv zur Elite: Der bekannte Kabarettist präsentiert am Donnerstag, 13. September, ab 20 Uhr  mit „ Pop“ sein neues Programm im studio theater bergkamen.

Was mit Casting-Shows begann, erreicht in Donald Trump nun endlich seinen sturmfrisierten Höhepunkt: Das Zeitalter des Amateurs. Blogger sind die neuen Journalisten, Hipster die neuen Bierbrauer, AfDler die neuen CDUler. Sänger kriegen den Literatur-Nobelpreis, Kinder erziehen ihre Eltern, das Oval Office ist der neue Hobbykeller. Und außenrum und untendrunter die Welt, die schlingert, dass es selbst den Profis schlecht wird. Die Zehner Jahre: Dilettanz auf dem Vulkan.

Der deutsche Kabarettist und Autor Mathias Tretter dürfte wohl spätestens während seines Germanistik Studiums sein Faible für Sprache entdeckt haben. Wortgewandt und rasant begeistert er nun schon seit über 10 Jahren sein Publikum und provoziert auf grandiose Art und Weise mit scharfer Zunge und köstlichen Gemeinheiten!

David Bowie, Prince, Leonard Cohen und George Michael mussten einfach sterben in dem Jahr, in dem alles Pop wurde. Mathias Tretter ist noch da. Lebendiger denn je, böse wie nie, mit dem Programm der Stunde: Pop – Politkomik ohne Predigt. Von einem Profi oraler Präsenz.

Alle Kulturveranstaltungen sind auf der Homepage der Stadt Bergkamen und im Kulturprogramm Bergkamen nachzulesen.

Tickets gibt im Kulturreferat ab dem 29.08., Tel. 02307/965-464.




Neue Fußball-Schiedsrichter gesucht – bis in die Bundesliga: Ausbildung startet am 18. September

Der Fußball-Kreis Unna/Hamm startet ab Dienstag, 18. September, einen neuen Anwärterlehrgang. Gesucht werden Interessenten, die Spielleitungen im Kreis Unna/Hamm oder auch auf Verbandsebene wahrnehmen möchten oder es wie Rene Kunsleben/TuS Lohauserholz-Daarberg bis in die Fußballbundesliga schaffen möchten.

Aktuell ist der heimische Kreis mit Lukas Sauer/FC TuRa Bergkamen als klassenhöchstem Schiedsrichter in der Regionalliga vertreten. Aber auch in der Westfalen-, der Landes- und der Bezirksliga sind Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus Unna/Hamm im Einsatz und leiten dort ihre Spiele.

Der Anwärterlehrgang findet in der Mensa der Regenbogenschule in Bergkamen-Rünthe statt und endet am Montag, 01. Oktober 2018, mit einer Prüfung in Theorie und Praxis.

Meldungen nehmen die heimischen Fußballvereine entgegen und auch die Mitglieder des Kreisschiedsrichterausschusses stehen bei möglichen Fragen zur Verfügung.

Ein Überblick aller Schulungstermine kann auf www.srunnahamm.de eingesehen werden.




„Aber bitte mit Sahne“ am Sonntag: Mona Lichtenhof und Mitstreiter bieten Pop-Perlen während der beta-Eigenheimtage

Mona Lichtenhof  sowie Dieter Dasbeck und Norbert Grüger laden ein zu „Aber bitte mit Sahne“.

Der Sommer in der Marina Rünthe steuert am kommenden Wochenende einem weiteren Höhepunkt zu. Eingebettet in die „beta-Eigenheimtage“ gibt es am Sonntag, 2. September, von 14 bis 18 Uhr unter dem Motto „Aber bitte mit Sahne“ einen musikalischen Blumenstrauß mit Mona und DiNo im Innenhof von beta und dem Hafencafé.

In stilvollem Ambiente und bei leckerem Kaffee und Kuchen gestaltet die Bergkamener Sängerin Mona Lichtenhof gemeinsam mit den Musikern Dieter Dasbeck und Norbert Grüger einen fröhlich-frechen, rockig-poppigen und herzerwärmenden musikalischen Nachmittag in der Marina Rünthe. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf Lieder von Simon & Garfunkel und den Beatles, von den Comedian Harmonists und Reinhard Mey, Nena, Hildegard Knef und ABBA, Edith Piaf, Udo Jürgens und vielen anderen Künstlerinnen und Künstlern freuen. Wir versprechen einen genussvollen Nachmittag zum Zuhören, Genießen und Mitsingen.

Sahnetorten und mehr vom Hafencafé
In den Pausen haben die Gäste ausreichend Zeit, mit Kaffee und selbst gebackenen Torten den Gaumen zu verwöhnen. Das Team vom Hafencafé wird sich um das komplette gastronomische Angebot kümmern und bedient auf dem gesamten Innenhof.

Beta Eigenheimtage am Samstag und Sonntag auf dem Wohnmobilplatz
Zeitgleich findet auf dem angrenzenden Wohnmobilstellplatz die Fachberatungsmesse für Bauen und Sanieren der Fa. Beta Eigenheim- und Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH statt – in diesem Jahr bereits zum 13. Mal. So werden an beiden Tagen wieder gut 30 Partnerunternehmen rund ums Bauen mit beta Eigenheim informieren. Die Messe steht bei den derzeitigen warmen Temperaturen ganz unter dem Motto „Bad & Heizung“ – das bedeutet Abkühlung und Entspannung sowie Infos zur optimalen Einstellung Ihrer technischen Anlagen bei den aktuell unterschiedlichen Wetterbedingungen..

Die Messe findet am Samstag und am Sonntag von 11:00 – 17:00 Uhr statt. Am Sonntag ist Familientag mit Hüpfburg, Piratenschiff u.v.m.
Weitere Informationen unter https://beta-eigenheim.de/13-Bergkamener-Eigenheimtage

Kunstausstellung auch wieder geöffnet!
Kunstinteressierte haben am Samstag und am Sonntag wieder die Gelegenheit, sich die Kunstwerke von 4 Künstlerinnen aus dem Kreis Unna anzuschauen, welche im ehemaligen „Gate to Asia“ am Hafenplatz ausstellen. Die Künstlerinnen, die sich zur Gruppe „Four for Art“ zusammengeschlossen haben, stellen dort rund 150 großformatige Werke aus.

Die Hafen-Galerie ist an beiden Tagen von 12:00 bis mindestens 18:00 Uhr geöffnet.




Sommerakademie hilft auch beim Weg zurück

„Das muss doch ungefähr so gehen“: Die beiden Mädchen setzen ihre Füße genauso wie die Tanzenden auf dem Bild und drehen sich dann im Kreis. Für den Erschaffer des Bildes ist diese Szene das Schönste, was sein Bild hervorrufen kann. „So etwas zu beobachten ist das Größte“, sagt Peter Schüren. Er hat sich bereits eine Staffelei gekauft. Sie wartet darauf, nach dieser Woche Sommerakademie zukünftig rege genutzt zu werden.

Spannende Ergebnisse aus einer Woche Kunst pur präsentierte das Abschlussfest der Sommerakademie.

Peter Schüren mit einem seiner Bilder.

Früher, in seiner Jugend, da hat Peter Schüren gern gemalt. Und auch gern getanzt. Jetzt knüpft er genau hier wieder an. In der Sommerakademie hat der Hammer zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Pinsel und Farben in die Hand genommen und genau das auf die Leinwand gebannt, was er ebenfalls wieder mit Leidenschaft betreibt: Das Tanzen. Beides sind für ihn kleine Schritte zurück ins Leben. Seine Ehefrau ist vor kurzem gestorben. Sein ganzes Leben hat sich auf den Kopf gestellt. Mit dem Malen und Tanzen „komme ich wieder nach vorn“, sagt er. Hier auf der Ökologiestation hat er eine Woche lang alle Bilder aus seinem Kopf auf die Leinwand fließen lassen, die ihn beschäftigen. Der Dozent hat ihm dabei geholfen: Die richtige Perspektive finden, den richtigen Bildaufbau schaffen. Die Anmeldung für die nächste Sommerakademie hat Peter Schüren schon ausgefüllt.

Aus dem Holz wird mehr geformt als nur Strukturen und Gestalten. Da steckt viel von der eigenen Persönlichkeit drin.

Ganz ähnliches hat eine junge Frau im Zelt nebenan bei den Bildhauern erlebt. Sie hat sich eine Woche lang mit einem Holzklotz auseinandergesetzt, ihn bearbeitet, geformt und gestaltet. Zum ersten Mal. Die künstlerische Arbeit hat auch ihr bei einem Einschnitt in ihrem Leben geholfen. Mit dem Beruf ist einiges aus den Fugen geraten. Es ging einfach nicht mehr, die Belastung war zu groß. Sie ist aus dem Tritt geraten. „Die Woche hier hilft mir dabei, mich selbst wieder zu finden und wieder in Tritt zu kommen.“

 

 

Nina Amadi mit ihren Bildern und ihrer Tochter.

Ganz anders es bei Nina Amadi. Sie ist schon seit 2012 Stammgast der Sommerakademie. „Weil ich im Alltag nie zum Zeichnen und Malen komme“, sagt sie. In diesen sieben Tagen kann sie alles heraus lassen, „was sich das ganze Jahr über im Kopf ansammelt“. Und das rund um die Uhr. 13 Bilder hat sie hier mit Buntstiften und Aquarellen fast im Akkord geschaffen. Tochter Djeneba war auch wieder dabei. Die 13-Jährige ist auf der Sommerakademie fast aufgewachsen, kennt die meisten Teilnehmer und anderen Jugendlichen. In der Kinderbetreuung ist sie selbst kreativ geworden, hat eine Skulptur auf dem Wildbienenpfad gestaltet und nimmt ein Bild aus Blumen und Pflanzen mit nach Hause.

Eines von vielen Werken präsentiert sich.

Jeder der 82 Teilnehmer hat ganz eigene Gründe, eine Woche lang ausschließlich die Kreativität sprechen zu lassen. Ob beim Bildhauern mit Stein, bei der Druckgrafik oder mit den Aquarellfarben: Fast überall fließen auch die ganz persönlichen Hintergründe mit in die Kunst ein. Vielleicht ist die Sommerakademie auch deshalb im 22. Jahr ausgebucht und ein absoluter Dauerrenner. Aus den Niederlanden und Hessen, aus dem Münster- und Rheinland, dem kompletten Ruhrgebiet und natürlich aus den initiierenden Kreisen Unna und Hamm kommen die meisten regelmäßig hierher. Viele von ihnen übernachten auch im Gästehaus der Ökologiestation.

Tradition hat auch längst das Abschlussfest mit Musik von „Blue Thumb“ und der Möglichkeit, die eigenen Werke einem neugierigen Publikum zu zeigen. Die nächste Sommerakademie findet übrigens vom 18. bis 24. August 2019 statt, Anmeldungen werden ab dem Jahresende angekommen.




Dorfabi stellt nicht nur die Wetter-Reife auf die Probe

Nicht nur die Wechselkleidung tat bitter Not bei den regelmäßigen Sintfluten, die vom Himmel fielen. Auch die eine oder andere mobile Bar auf vier Rädern tat mit hochprozentigem Inhalt gute Dienste beim Dorfabi in Weddinghofen. Denn die Temperaturen waren am Samstag dann doch in herbstliche Regionen abgestürzt. Die vier Kilometer lange Wanderung zu den Weddinghofener Prüfungsstationen war gelegentlich sogar recht frostig.

Kräftig Luft holen und das Wasser von einem ins andere Gefäß pusten: Eine von zehn Prüfungsaufgaben beim Dorfabi der Freiwilligen Feuerwehr in Weddinghofen.

Was wird da bloss gerade in den Mund befördert?

Zum Glück nahmen gestandene Feuerwehrleute die Reifeprüfung ab. Die Wehrleute aus Weddinghofen wussten, was zu tun war, wenn zum vierten Mal der gesamte Pavillon von stürmischen Windböen gepackt und auf den Radweg geschleudert war. Die Prüfungsfragen rund um die Geschichte Weddinghofens hielt auch kein Klebestreifen an den Prüfungstischen. Dennoch hatten manche Prüflinge erstaunliche Probleme etwa mit der passenden Zeche zu einem der größten Grubenunglücke der Region oder zum Namen des allerersten Bürgermeisters.

 

So sieht die perfekte Lösung aus, um Nägel auf einem Nagelkopf zu stapeln.

19 Gruppen waren angetreten, um sich in 10 Prüfungsfächern nicht nur dem Wetter zu stellen, sondern auch auf außergewöhnliche Weise ihre Reife zu belegen. Die Herausforderungen hatten es in sich. Da mussten prominente Gesichter einander zugeordnet werden. Die Geschmacksnerven waren gefragt, wo die Augen verdeckt wurden und Unbekanntes auf Löffeln auf der Zunge landete. Wie möglichst viele Nägel auf einem Nagelkopf gestapelt werden, daran tüfelte mancher noch länger herum. Das Nudel-Stapeln war auch nicht wirklich leicht.

 

Auf geht’s: In einer Pylone rücklings Wasser zu transportieren, ist nicht so leicht.

Das Gedächtnis war beim Inhalt des Schranks im „Kinderzimmer“ gefordert. Der Feuerwehr-Teddy wird den meisten noch länger in Erinnerung bleiben. Ebenso wie die Aufgabe, möglichst viel Wasser in einer Pylone rücklings bis zum nächsten Eimer zu transportieren. Ganz schön nass waren auch die Versuche, Wasser durch einen Schlauch zielgenau in den darunterliegenden Eimer zu bugsieren, den der blindgeschaltete Teamkollege auf dem Bauch jonglieren musste. Vielen ging die Puste aus, als gemeinsam mittels Lungenkraft ein hübscher Springbrunnen in die Höhe gepustet werden sollte. Und ob alle die Schrauben im mit Wasser gefüllten Container gefunden und auch noch zusammengebaut haben, wissen nur die Prüfer.

Ganz schön nass: Wasser zielgenau durch einen Schlauch auf den Eimer darunter lenken, wenn der auf dem Bauch des blinden Teamkollegen jongliert.

Eines jedenfalls stand am Ende des Tages fest: Das Dorfabi macht deutlich mehr Spaß als die echte Reifeprüfung. Und die anschließende Abifeier stand der realen in nichts nach – mit Ausnahme der deutlich lockeren Kleidung. Die Freunde aus Drüpplingsen bei Iserlohn hatten jedenfalls einiges über ihre Feuerwehrkollegen und deren Ortsgeschichte gelernt. Egal ob Highlander, Feuerwehrmann oder Handballerin: Sie alle lernten ihren Stadtteil noch ein bisschen besser kennen. Vor allem aber die freiwillige Feuerwehr, die bei Wind und Wetter im Einsatz ist – übrigens auch an diesem Samstag -, knifflige Aufgaben lösen muss und außerdem noch richtig gut feiern kann.




4000. endoprothetischer Eingriff am Hellmig-Krankenhaus

In der chirurgischen Fachklinik unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dieter Metzner wurde jetzt der 4000. endoprothetische Eingriff nach einer Gelenkerkrankung vollzogen. Foto: Klinikum Westfalen

Das Hellmig-Krankenhaus Kamen war im März 2013 die erste Klinik in der Region, die als Endoprothetikzentrum für die Durchführung von Gelenkoperationen zertifiziert wurde. Für Chefarzt Dr. Dieter Metzner war die Behandlung von Gelenkerkrankungen ein Schwerpunkt seiner inzwischen 15-jährigen Tätigkeit am Hellmig-Krankenhaus. Inzwischen wurde an der Kamener Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der 4000. Gelenkersatzeingriff durchgeführt.

Gelegentlich erhobene Vorwürfe, in Deutschland würden zu viele Gelenkoperationen durchgeführt, sieht Dr. Dieter Metzner als eindeutig widerlegt an. Bundesweit sei die Zahl von Hüftgelenks- und Knieersatzoperationen stabil oder sogar leicht rückläufig. Für ihn selbst ist es selbstverständlich, künstliche Gelenke Patienten erst dann zu empfehlen, wenn deren Lebensqualität durch Mobilitätsverlust und Schmerzen ernsthaft eingeschränkt ist.

An Bedeutung gewinnen allerdings komplexe Eingriffe zum Austausch eines künstlichen Gelenks oder zur Versorgung von Unfallschäden bei Patienten, die ein künstliches Gelenk tragen. Wegen des von Jahr zu Jahr gestiegenen Anteils älterer und endoprothetisch versorgter Menschen gebe es zwangsläufig steigende Zahlen bei Unfällen und Nachfolgeoperationen. Am Endoprothetikzentrum des Hellmig-Krankenhauses Kamen werden auch solche Nachfolgeeingriffe durchgeführt. Die Fachklinik von Dr. Metzner ist zugleich in enger Kooperation mit einer Altersmedizinischen Klinik im Verbund des Klinikums Westfalen seit einigen Jahren zertifiziert als AltersTraumaZentum. Auch aus Sturzfolgen im Alter können sich Gelenkersatzeingriffe ergeben.

Inzwischen gebe es ein breites Angebot an Gelenkersatzlösungen und unterschiedliche Operationsverfahren. „Am Hellmig-Krankenhaus bieten wir die gesamte Palette an von modularen Gelenklösungen über den Einsatz hochmoderner Navigation zur perfekten Positionierung bis zu individuell vorgefertigten Schablonen“, so Dr. Metzner. Wichtig ist ihm, im Sinne der Patienten auf nachgewiesene Qualität bei den verwendeten Materialien zu setzen. Nicht jede Neuerung bewähre sich im jahrelangen Alltag des Patienten.

Neben der Qualität und perfekten Anpassung neuer Gelenke komme es auf die Erfahrung des Operationsteams an. Die Zertifizierung als Endoprothetikzentrum setzt voraus, dass die Operateure nicht nur gelegentlich solche Eingriffe ausführen sondern vorgegebene Operationszahlen pro Jahr erfüllen. Der 4000. endoprothetische Eingriffe belege die große Erfahrung des Teams am Hellmig-Krankenhaus. Und über die eigentliche chirurgische Versorgung hinaus werde hier auch eine gute Vorbereitung auf den Eingriff und entsprechende Nachbetreuung groß geschrieben.




Selbsthilfe im Kreis stellt sich vor: Infos, Unterhaltung und Praxistests

Birgit Kollmann (r.) und Lisa Nießalla stellten das Programm der Selbsthilfe-Aktion auf dem Kamener Markt vor. Foto: Constanze Rauert

Sie sind aktiv, sie sind viele und sie machen nun landesweit von sich reden. „Selbsthilfe bewegt“ heißt das Motto der ersten NRW-Selbsthilfe-Tour. Eine Station des Trucks: der Alte Markt in Kamen. Dort stellt sich am Freitag, 31. August die Selbsthilfe im Kreis Unna vor.
Die Vorbereitungen laufen über die in Sachen Organisation vielfach erprobte Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) im Kreis Unna: Rund 260 Gruppen gibt es derzeit im Kreis und damit mehrere tausend Menschen, denen die K.I.S.S. als Koordinator, Anlaufstelle und Büro zur Verfügung steht.

Programm-Mix mit fünf Themen
Für den 31. August hat das Team gemeinsam mit 14 Selbsthilfegruppen aus Bergkamen, Kamen, Lünen, Unna und Schwerte und mit Unterstützung von Kooperationspartnern wie z.B. der Robert-Enke-Stiftung ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Die von Lothar Baltrusch von Antenne Unna moderierte Veranstaltung beginnt um 12 Uhr und bietet einen Mix aus Unterhaltung, Austausch und Information.

In den Blickpunkt gerückt werden fünf Themen: Unter dem Stichwort „Selbsthilfe funktioniert nicht von allein“ stellt sich die KISS vor (ab 12.30 Uhr). Unter der Überschrift „Chronische Erkrankungen“ rücken die Selbsthilfegruppen Adipositas Kamen, Multiple Sklerore Schwerte und das Parkinson-Forum Unna in dem Mittelpunkt (13.45 Uhr).

Führhund Leo zeigt sein Können
Um Behinderungen geht es im dritten Themenkomplex. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Unna stellt sich vor, Führhund Leo zeigt, was er kann und Tanz und beat boxing mit Nils Michalsky gibt es auch (14.10 Uhr). Suchterkrankungen und was das mit Menschen ihren Angehörigen macht, ist das vierte Thema (14.35 Uhr). Hinter dem Stichwort Psychische Erkrankung verbirgt sich eine kabarettistische Lesung mit Len Mette (15 Uhr).

Ausprobieren verbessert Verständnis
Diskutiert wird natürlich auch. „Von junger Selbsthilfe bis Pflegeselbsthilfe – die Selbsthilfe im Wandel der Zeit“ ist Thema der ersten Diskussionsrunde (13 Uhr). Mit dabei sind Dirk Kolar (Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Verbraucherschutz), Anne Schrei (eine Sprecherin des Sprecherrats der Selbsthilfegruppen im Kreis Unna), Bärbel Brünger (Verband der Ersatzkassen NRW) und Kai Sporea (Reha Kamen).

Abgerundet wird das Programm mit der zweiten Gesprächsrunde (15.15 Uhr) mit Isolde Kleiner von der Kontaktstelle für psychisch Kranke, dem Autor und Musiker Len Mette und einem Vertreter der Selbsthilfe. Zwischendurch ist immer wieder Zeit, der Musik von SmartAbility und dem Chor „Lichtblick“ zuzuhören, bei verschiedenen Infoständen vorbeizuschauen und selbst aktiv zu werden. Ausprobiert werden kann z. B. ein Hindernis-Parcours mit Tast-Stock, ein Rauschbrillen-Parcours oder der Alterssimulationsanzug GERT.

Das komplette Programm findet sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff NRW-Selbsthilfe-Tour 2018). PK | PKU