GSW ersetzt Freileitungen durch Erdkabel

Seit Montag, 16. Juli, erfolgen größere Baumaßnahmen der GSW in Bönen Flierich und Lennigsen. Auf einer Strecke von etwa fünf Kilometern werden die Mittelspannungsfreileitungen durch erdverlegte Mittelspannungskabel ersetzt.

Die neuen Mittelspannungskabel verlaufen zum größten Teil entlang der L881 (Fröndenberger Straße). Um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, führen die GSW die Arbeiten hauptsächlich mit dem sogenannten Spülbohrverfahren durch.

Im Zuge der Baumaßnahmen werden auch die Hausanschlüsse aller Haushalte (37 Stück), die bisher durch die Freileitungen versorgt wurden, an die neuen Erdkabel umgebunden. Dadurch kann es zu kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen kommen. Die Kunden werden dazu vorab von den GSW informiert.

Auch einen möglichen Glasfaserausbau kalkulieren die GSW bereits ein und verlegen ein Schutzrohr, welches zukünftige Maßnahmen diesbezüglich in diesem Bereich erleichtern würde.

Die Baumaßnahmen werden bis Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein.




15. Beachvolleyballturnier der Jungen Union

Zum nunmehr 15. Mal jährt sich das inzwischen traditionelle Beachvolleyballturnier der Jungen Union Bergkamen. Am 1. September wird der Hubert Hüppe-Wanderpokal auf der Sandsportanlage am Nordbergstadion ausgespielt. Auch der ehemalige CDU-Bundestagesabgeordnete Hubert Hüppe spielt wie immer mit. ,,Ab 14 Uhr fängt der DJ an zu spielen und die Teams machen sich so langsam bereit“, erklärt der stellvertretende JU-Vorsitzende Dario Grossmann. Es wird um Medaillen und Gutscheine gebaggert und gepritscht. Kostenlose Anmeldung unter: www.beach-bergkamen.de
Wer kein Ballgefühl hat, kann sein Talent unter der Limbostange oder bei weiteren Specials, die sich die JU fürs Jubiläum ausdenkt, unter Beweis stellen. Getränke und Gegrilltes gibt es für 1 €. Wer Lust auf einen entspannten Nachmittag mit Sand unter den Füßen hat, kann den Tag am Strand in Bergkamen-Mitte genießen




Fernseher aus Krankenhaus gestohlen

Zwei Diebstähle hat es im Krankenhaus in der Holbeinstraße in Unna gegeben. Am Samstag, 14. Juli, kam ein Angestellter gegen 23.45 Uhr in einen Aufenthaltsraum im Erdgeschoss und sah einen Mann aus dem Fenster steigen und flüchten. Er bemerkte dann, dass ein Fernseher nicht mehr an der Wand angebracht war. Außerdem fehlten Mineralwasserkisten. Die Person wird wie folgt beschrieben: etwa 1,85 m groß und schlank. Der Mann ist um die 20 Jahre alt und hat schwarzes, kurzes Haar. Bekleidet war er mit einer schwarzen Hose, einem hellblauen T-Shirt und schwarzen Turnschuhen. Auf dem Rücken hatte er einen cremefarbenen Rucksack. Am Montag, 16. Juli, wurde aus einem benachbarten Raum ebenfalls der an der Wand angebrachte Fernseher gestohlen. Dieses geschah zwischen 00.00 und 01.00 Uhr. Wer hat etwas Verdächtiges Gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter 02303 921 3120 oder 921 0.




Tresor aufgeflext, Bargeld gestohlen

In der Zeit von Samstag bis Sonntag (14. bis 16. Juli) sind Unbekannte in das Verwaltungsgebäude einer Firma in der Landwehrstraße eingebrochen. Ein im Büro befindlicher Tresor wurde durch die Täter aufgeflext. Daraus wurde Bargeld gestohlen. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




33.300 Euro für Integrations-Programme

Bildung ist ein wichtiger Schlüssel zu erfolgreicher Integration. Und das nicht nur für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte. Auch für die Eltern ist es wichtig, sich weiterzubilden. Dabei unterstützt sie das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna mit den Programmen „Griffbereit“, „Rucksack KiTa“ und „Rucksack Schule“, die das Land NRW jetzt finanziell gefördert hat.

Insgesamt 1,8 Millionen Euro stellt die Landesregierung für die erfolgreichen Programme der 53 Integrationszentren in NRW zur Verfügung. Davon profitiert auch das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna mit 33.300 Euro. „Wir können mit dem Geld die neuen Gruppen finanzieren und die erfolgreichen Programme weiter in die Fläche tragen“, freut sich Gökhan Kabaca vom KI.

Mit den Programmen „Griffbereit“, „Rucksack KiTa“ und „Rucksack Schule“ hat das KI Angebote für Eltern und Kinder parat: „Griffbereit“ ist eine mehrsprachig Spiel- und Lerngruppe für Kinder im Alter von eins bis drei. Eltern sind auch dazu herzlich eingeladen. „Rucksack KiTa“ und „Rucksack Schule“ ist ein Bildungs- und Sprachlernprogramm für Familien mit Zuwanderungsgeschichte. Das gibt es für Kinder ab vier Jahren.

Wenn Kindertageseinrichtungen, Schulen oder andere Institutionen Interesse daran haben, die Programme bei sich anzubieten, können sie sich mit dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna in Verbindung setzten. Informationen zu den Programmen gibt Gökhan Kabaca vom KI unter der Tel. 0 23 07 / 92 488-77. PK | PKU




Wohnberatung abgesagt

Die Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen am Donnerstag, 19. Juli, findet krankheitsbedingt nicht statt. Wer dennoch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06-0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Mit den Ferien starten die Bauarbeiten in Schulen und Sportstätten

Kaum sind die Schülerinnen und Schüler aus dem Haus, rücken die Handwerker an. Folgende Arbeiten stehen in den Sommerferien an:

Städt. Gymnasium Bergkamen

Im Rahmen des Konjunkturpaketes III wird in der Turnhalle I die komplette Heizungsanlage und die Warmwasseranlage erneuert. Ebenfalls aus Gründen der energetischen Sanierung werden die Fenster und Türen in dieser Halle ausgetauscht. Aufgrund des Umfanges der Arbeiten haben diese bereits am 25.06.18 begonnen. Die Halle soll am ersten Schultag im Schuljahr 2018/19 der Schule und den Vereinen wieder zur Verfügung stehen.

Gesamtkosten: rd. 250.000 Euro

Overberger Grundschule

Im Rahmen des Förderprogrammes „Gute Schule 2020“ werden in der Overberger Grundschule die Beleuchtungsanlage und das EDV-System erweitert. In diesem Jahr werden die Arbeiten in dem Verwaltungstrakt und den anschließenden vier Klassenräumen ausgeführt. Der Flur und die Klassenräume erhalten zudem eine neue Akustikdecke und werden gestrichen. Der andere Trakt soll 2019 entsprechend saniert werden.

Gesamtkosten: rd. 160.000 Euro

Schillerschule

Im Rahmen des Konjunkturpaketes III werden in dem nördlichen Trakt der Schule und der Turnhalle die Fenster und die Außentüren ausgetauscht.

Gesamtkosten:  rd. 260.000 Euro

Willy-Brandt-Gesamtschule

Aus Mitteln des Konjunkturpaketes III werden die Turnhalle der Abteilung 5 bis 7 und das unmittelbar angrenzende ehemalige Lehrschwimmbecken energetisch saniert (Dach, Fenster, Heizung). Hierfür stehen 500.000 Euro zur Verfügung.

Weitere 450.000 Euro werden für den Umbau des ehemaligen Lehrschwimmbeckens in einen Mehrzweckraum aufgewandt. Die Nebenräume werden so umgebaut, dass sie der Schule für Zwecke des gemeinsamen Lernens zur Verfügung stehen. Hier hat es eine besonders enge Abstimmung mit der Schule gegeben.

Realschule Oberaden

Nachdem neue Toilettenanlagen auch für die Lehrerinnen und Lehrer errichtet worden sind, sollen die alten Lehrertoiletten zurückgebaut werden. Die frei werdenden Räume werden dazu genutzt, die Räume der Verwaltung zu vergrößern.

Gesamtkosten: rd. 55.000 Euro




GSW-Gewinnspiel: „Watt finden“ in Bergkamen, Kamen und Bönen

Die GSW veranstalten vom 16. Juli bis zum 31. August ein Geocaching-Gewinnspiel. In Bergkamen, Kamen und Bönen können Routen bzw. Koordinaten errätselt werden. Wer Lust hat, kann alle drei Routen errätseln und am Gewinnspiel teilnehmen. Zu gewinnen gibt es 1x 3000, 1x 2000, 1x 1000 und 2x 500 Kilowattstunden Strom.

In jeder Kommune gibt es eine Tour. Zu jeder Tour haben die GSW einen Gewinnspiel-Flyer mit verschiedenen Rätseln entworfen, der in den Kundencentern verteilt wird. Aber auch im Internet unter www.wattfinden.de können die Rätsel abgerufen werden. Die errätselten Koordinaten führen jeweils zu einem Endpunkt. Mit einem Selfie vor dem Endpunkt wird ein virtueller Cash erstellt. Dieser beziehungsweise das Selfie muss anschließend auf der Gewinnspielseite hochgeladen werden. Wer den virtuellen Cash hochgeladen hat, nimmt am Gewinnspiel teil. Wer alle drei Routen errätselt und die drei virtuellen Caches hochlädt, der vergrößert natürlich seine Gewinnchancen.

Wichtigste Voraussetzung für die GSW-Schatzsuche ist ein GPS-taugliches Mobilgerät. Das kann ein einfaches Smartphone mit einer entsprechenden App sein. Auch bei google maps lassen sich Koordinaten im Suchfeld eingeben. Mehr Infos zu den Routen oder dem Gewinnspiel gibt es im Internet oder telefonisch unter 02307 978-128.




Weingenuss mit Abenteuerreise und viel Rebensaft

Ein gutes Glas Wein trinken, während sich der Sonnenuntergang im Wasser spiegelt: Das ist in Bergkamen längst Tradition. Die Marina ist in diesem subtropischen Sommer nicht nur ein Geheimtipp für alle, die es gern mediterran lieben. Einmal im Jahr zieht sie beim „Weingenuss am Wasser“ auch Weinliebhaber an. In diesem Jahr mit besonders exotischen Versuchungen.

Wer beim 7. Weingenuss am Wasser einen Platz finden wollte, musste früh kommen.

Polnischer Wein: Eine Premiere auf dem Weinfest.

Dass es in Polen exquisiten Wein gibt, wissen wohl nur besonders eingefleischte Liebhaber des Rebensafts. Die Bergkamener entdeckten das auch nur durch Zufall. „Bei einem Besuch im vergangenen Jahr brachten die Gäste aus Wieliczka eigenen Wein mit. Der stammte von einem Weingut in der Nähe, das wir uns auch angeschaut haben“, erzählt Bürgermeister Roland Schäfer. Die Besonderheit: Der Wein wird biologisch-dynamisch angebaut, die Eigentümer reisen durch ganz Europa und sind Koryphäen in ihrem Fachbereich. Weiß- und Rotwein, Apfelwein und Seifen: Am polnischen Stand herrschte reger Andrang.

Auch zum ersten Mal dabei: Wein aus Silifke.

Ebenso neugierig waren die Bergkamener auf die zweite Weinpremiere. Der türkische Wein kam mit einiger Verspätung und hatte eine kleine Abenteuerreise im Gepäck. Auch diese Spirituose entdeckte die Stadtverwaltung bei einer Resie in die türkische Partnerstadt Silifke und einem Besuch auf einem Weingut. Letztere sind in der Türkei dünn gesät und eine echte Rarität. Man vereinbarte einen Verkauf auf dem Bergkamener Weinfest und leitete alle erforderliche Bürokratien ein. Die sind für außereuropäische Produkte und insbesondere für Spirituosen nicht eben wenige.

 

Abenteuerliche Weinreise durch halb Europa

Kiwi-Saft und Wein aus Neuseeland.

Es musste ein Importeur gefunden werden, der Wein geprüft werden, es waren besondere Etiketten erforderlich. Es war schließlich auch eine Spedition gefunden. „Wir bekamen täglich eine Lagebeschreibung und waren ständig informiert, wo sich der Wein gerade in Europa befand“, schildert Thomas Hartl, Leiter der zentralen Dienste. Alles lief wie geschmiert. Bis sich abzeichnetete, dass es am Freitag zeitlich mehr als eng wurde. Ein Sprinter wurde nach Nürnberg geschickt, um den Wein in Empfang zu nehmen. Das gelang allerdings erst am späten Nachmittag. Mitten im Ferienverkehr kam der Wein erst spät in der Nacht in Bergkamen an. Am türkischen Weinstand musste man sich derweil mit Raki aushelfen. „Wir haben ganz schön gezittert – aber am Ende hat es ja doch noch geklappt“, resümiert Thomas Hartl.

Auch die Klassiker aus Deutschland wurden eingeschenkt.

Leichter hatte es da der Wein mit der größten Entfernung. Der Rebensaft aus Neuseeland hat mit dem Neuseelandhaus seit vielen Jahren einen festen Abnehmer in Bergkamen. In diesem Jahr bereichert um Kreationen mit Kiwisaft, die zusätzlich für farblichen Augenschmaus sorgten. Aber auch die klassischen deutschen Weine durften auf dem Platz in der Marina nicht fehlen.

Stammgast beim Weingenuss: Die S.O.S. Mobilband

Auch ohne die Weinprozente war die Stimmung famos. Gleich am ersten Abend wagten die Bergkamener beim ersten musikalischen Besuch von „Massimo & Anna“ ein Tänzchen am Ufer der Marina. Die S.O.S Mobilband ist längst eine Institution und musizierte auch schon mal auf den Tischen mitten in der Besuchermenge. Für einige Besucher ging es auch auf dem Handy mediterran zu. Etwa wenn die Bekannten und Verwandten Impressionen ihrer Urlaubsreise in den Süden über soziale Netzwerke teilten. Oder wie im Falle des SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernd Schäfer, dessen Tochter aus Portugal gerade einen Sieg bei den Wettkämpfen der europäischen Universitäten in Coimbra in Portugal im Damenhandball bejubelte.

„Kabellos“ geht es am Sonntag mit Jazz und Evergreens weiter. Und natürlich mit reichlich Wein, viel Sonne und guter Laune. Bis 18 Uhr sind die Stände geöffnet. Übrigens erstmals bereits ab 12 Uhr, nachdem die Gäste im vergangenen Jahr schon mittags auf den Bänken saßen auf ein Weinglas hofften.




Freiwillige Feuerwehr hat bereits bis jetzt in diesem Jahr 267 Einsätze gefahren

Stadtbrandmeister Dietmar Luft (r.) und sein Stellvertreter Ralf Klute stellten im Stadtrat den Jahresbericht 2017 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen vor.

Die Freiwillige Feuerwehr war am Donnerstag ein thematischer Schwerpunkt der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats vor der Sommerpause. Zunächst stellten Stadtbrandmeister Dietmar Luft und sein Stellvertreter Ralf Klute den Jahresbericht 2017 der Feuerwehr vor. Anschließend verabschiedete der Rat den neuen Brandschutzbedarfsplan.

Und das vorweg: Die Bergkamener Feuerwehr wird im März 2019 eine komplett neue Wehrführung erhalten. Er werde wie auch Ralf Klute nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen, erklärte Dietmar Luft im Stadtrat. 27 Jahre habe er sich in Leitungsfunktionen befunden. Nun wolle er kürzertreten und sich auch Dingen widmen, die er bisher vernachlässigen musste.

Die Aufgaben werden für die neuen sicherlich nicht einfacher. 433 Einätze (plus 91 gegenüber 2016) fuhr die Bergkamener Wehr 2017. Und in diesem Jahr sind es auch schon wieder 267. Eine wesentliche Voraussetzung für die Bewältigung dieser hohen Einsatzzahlen sind ausreichend viele und vor allem gut ausgebildete Einsatzkräfte. Mit dem Stichtag vergangener Mittwoch verfügte die Bergkamener Feuerwehr über 2011 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner.

„Respekt? Ja. Bitte!“ hat die Feuerwehr auf die schriftliche Version ihres Jahresberichts 2017 gedruckt. „Respekt“ nötigen schon allein die Gefahren für Leib und Leben ab, denen sich die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute bei vielen ihrer Einsätze stellen.

Dietmar Luft und Ralf Klute hatten zur Ratssitzung wirklich beeindruckende Videos mitgebracht. Beispielsweise am 17. Mai 2017, als am Roggenkamp in Bergkamen-Mitte ein Gabelstapler brannte. Der wurde mit Gas betrieben. Als gerade der erste Angriffstrupp sich dem Brandherd näherte, explodierte die Gasflasche mit einer riesigen Stichflamme. Die Metallflasche flog wie ein Geschoss davon, beschädigte ein Feuerwehrfahrzeug und landete in etwa 170 Metern Entfernung in einem Vorgarten. Wie durch ein Wunder wurde niemand dabei verletzt.

Nicht ganz so glimpflich lief es beim Großbrand in der GWA-Recyclinganlage in Bönen am 30. Juni dieses Jahres ab. Vier Bergkamener Feuerwehrleute wurden bei diesem Einsatz verletzt. Ihnen ginge es schon wieder erheblich besser, berichtete Dietmar Luft am Donnerstag.

Noch keine gesicherten Prognosen gibt es für das Ergehen Teleskopmastbühne der Einheit Oberaden, die bekanntlich bei dem Einsatz am 30. Juni in Bönen erheblich beschädigt wurde. Ob sie überhaupt repariert werden könne, werde erst ein Gutachten zeigen, berichtete die für Feuerwehrwesen zuständige Beigeordnete Christine Busch.

Das Ersatzfahrzeug befindet sich bereits in Bergkamen. Bevor es zum Einsatz kommen kann, müssen allerdings noch die Feuerwehrleute, die diese Teleskopmastbühne bedienen sollen, von den Fachleuten der Lieferfirma eingewiesen werden.

Einstimmig wie das Lob für den ehrenamtlichen Einsatz fiel das Votum des Stadtrats für den neuen Bergkamener Brandschutzbedarfsplan aus. Der legt zum Beispiel fest, dass bei einem Wohnungsbrand der erste Trupp der Feuerwehr mit sieben Funktionsträgern in 85 Prozent der Einsätze nach spätestens 8 Minuten vor Ort ist. Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel. Damit es auch erreicht wird, haben sich im Gegenzug Politik und Verwaltung verpflichtet, alle dafür notwendigen personellen und sachlichen Voraussetzungen zu legen. Dazu gehört auch, möglichst schnell das Ersatzfahrzeug für die beschädigte Teleskopmastbühne zu beschaffen.
Dieser Brandschutzbedarfsplan ist Voraussetzung, dass die Bezirksregierung Arnsberg weiterhin erkennt, dass Bergkamen weiterhin auf eine Berufsfeuerwehr verzichten kann. Die Bezirksregierung wird nicht nur den Plan begutachten, sondern seine Inhalte, etwa zu den Einsatzzeiten, wie in der Vergangenheit auch regelmäßig überprüfen.




Städtisches Gymnasium Bergkamen verabschiedet Robert Kelter in den Ruhestand

Robert Kelter und Schulleiterin Bärbel Heidenreich.

Am Freitag verabschiedete sich Robert Kelter, Lehrer für Deutsch, Sozialwissenschaften und Informatik, am Städtischen Gymnasium Bergkamen in den Ruhestand.

Robert Kelter studierte von 1974 bis 1980 in Bonn die Fächer Deutsch und Sozialwissenschaften. Bevor er seinen Referendardienst am Leibniz-Gymnasium in Dortmund antrat, leistete er zunächst noch seinen Zivildienst.

Nach dem Referendariat fand Robert Kelter 1984 zunächst keine Stelle als Lehrer, denn damals herrschte absoluter „Einstellungsstopp“. Infolgedessen kümmerte er sich nicht nur um eine Altbausanierung als Altersvorsorge, sondern auch um die Kindererziehung und eine Umschulung zum EDV-Fachmann. Im
Bereich EDV arbeitete Robert Kelter anschließend fast 20 Jahre, unter anderem als Netzwerkadministrator und Verfasser von User-Handbüchern.

Seine Expertise und seine Erfahrung im Bereich Informatik sollte 2005 schließlich doch noch der Türöffner zu seinem Wunschberuf sein. Die weiterführenden Schulen in NRW beklagten in dieser Zeit einen besonderen
Lehrermangel in den MINT-Fächern. Daher initiierte das Schulministerium ein so genanntes „Sprinterstudium“. Die damalige Schulleiterin des SGB, Monika Sowa-Erling, lotste Robert Kelter auf diesem Wege nach Bergkamen und gleichzeitig auch zur Universität Wuppertal.

Über zwei Jahre unterrichtete Robert Kelter drei Tage und 19 Wochenstunden am Bergkamener Gymnasium,
dienstags und donnerstags studierte er in Wuppertal Informatik. „Das Studium hat mir sehr gut gefallen, es wurde von Professor Dr. Humbert geleitet, der später auch Fachleiter meiner Tochter Judith war, die ja seit kurzem auch Lehrerin an unserer Schule ist. Professor Humbert hat quasi zwei Generationen der Kelters ausgebildet“, erzählt er lächelnd. Nach bestandener Prüfung wurde seine zunächst befristete Stelle 2008 in eine feste Stelle umgewandelt. „Ich bin sehr dankbar, dass ich im Alter von über 50 Jahren noch die Chance erhalten habe, im Lehrerberuf zu arbeiten, schließlich war das meine ursprüngliche Wahl.“

Seine vielfältigen Erfahrungen in der freien Wirtschaft nutzte Robert Kelter auch für seinen Unterricht. Seine Schülerinnen und Schüler wussten dies, seine freundlich-ruhige Art und seinen aktuellen Unterricht besonders zu schätzen. „Mir hat immer am Herzen gelegen, guten und anspruchsvollen Unterricht zu machen, um eine gute und möglichst individuelle Vorbereitung auf das Abitur und vielleicht auch darüber hinaus zu ermöglichen“, betont Robert Kelter.

Am Städtischen Gymnasium Bergkamen hat sich der 63-jährige immer sehr wohl gefühlt. Er sei warmherzig empfangen worden und schätze das Kollegium, die Schulleitung und die Verwaltungsmitarbeiter für ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung.

Auch die Schülerschaft empfand Robert Kelter als angenehm, so dass es ihm auch ein Anliegen war, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Als Beratungslehrer in der Oberstufe führte er zwei Jahrgänge zum Abitur, als Medienbeauftragter kümmerte er sich um die Verwaltung und die Wartung der Daten und Medien der Schule. „Beides habe ich sehr gern gemacht, wobei ich fortan gut auf den nächsten Kabelsalat oder defekte Dokumentenkameras verzichten kann“, lacht Kelter.

Er freut sich nun auf seinen Ruhestand und mehr Zeit für seine Hobbys. Radfahren, Schwimmen, Lesen, Wandern, Jazzmusik hören, Theaterabende genießen oder „einfach nur dasitzen und nichts tun“, ganz nach dem Vorbild Loriot. Ob das so klappt, weiß er noch nicht, denn der Hund seiner Tochter
Judith geht besonders gern mit ihm auf große Spazierrunde. Und was macht Robert Kelter an Tag eins seines Ruhestands? „Ich stelle mir den Wecker auf sechs Uhr morgens, reiße das Fenster auf, brülle ‚Feierabend‘ und lege mich wieder hin.“