Tagesmütter bekommen 50 Cent mehr pro Kind und Stunde: Abwanderung soll gestoppt werden

Auf den ersten Blick ist es ein saftiger Zuschlag, den die Bergkamener Tagesmütter für ihre Betreuungsarbeit künftig erhalten. Tatsächlich ist aber die Anhebung der Vergütung pro Kind und Betreuungsstunde von derzeit 4,50 Euro auf 5 Euro aus der Not geboren.

50 CentDie Jugendämter in Dortmund und Hamm zahlen mehr. Folge ist, dass bereits eine Reihe von Tagesmüttern dorthin abgewandert sind. Dieser Exodus soll gestoppt werden, weil sie dringend gebraucht werden, um auch langfristig den seit 1. August geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren gewährleisten zu können.

Anders als manche Kritiker hält die Geschäftsführerin des Vereins für familiäre Kindertagesbetreuung, Margarete Hackmann, den neuen Satz von 5 Euro für völlig ausreichend. „In der Regel betreut eine Tagesmutter drei bis vier Kinder an 35 Stunden in der Woche. Dann liegt ihr Monatseinkommen zwischen dem einer Kinderpflegerin und einer Erzieherin“, erklärt sie.

Eine Abwanderungsbewegung von Tagesmüttern zwischen den Kommunen des Kreises Unna erscheint unwahrscheinlich, denn die Jugendämter haben sich jetzt auf einheitliche Richtlinien für die Bezahlung von Tagesmüttern geeinigt. So gibt es beispielsweise einen 50-prozentigen Zuschuss zur Renten- und Krankenversicherung. Es gibt jetzt sogar eine Art „Lohnfortzahlung“ im Krankheitsfall. Bis zu acht Wochen im Jahr zahlen die Jugendämter die Vergütung weiter, wenn die Tagesmutter den Ausfall nicht zu vertreten hat.

Einheitlich geregelt ist jetzt auch die Frage, wer für die Verpflegung der Kinder während der Betreuungszeit zahlt. Da halten sich die Jugendämter raus. Das muss zwischen den Tagesmüttern und den Eltern privat geregelt werden. Im Normalfall werden es wohl die Eltern sein, die einen Obolus für Kost und Getränke zu entrichten haben.

Diesen neuen Richtlinien müssen jetzt noch die Jugendhilfeausschüsse der Städte und Gemeinden zustimmen. In Bergkamen ist dies bereits geschehen, und zwar einstimmig.




Archäologen schlagen Alarm: Über 1200 Jahre alte Bumannsburg in Rünthe ist bedroht

Die Bumannsburg in Rünthe ist bedroht. Die Archäologen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe schlagen Alarm und wollen im Rahmen des bundesweiten Tags des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, mit Führungen und Informationen auf diese Notlage aufmerksam machen.

Deutlich sind die Wälle der Bumannsburg in Rünthe erkennbar. Nicht zu übersehen sind die Zerstörungen durch BMX-Fahrer.
Deutlich sind die Wälle der Bumannsburg in Rünthe erkennbar. Nicht zu übersehen sind die Zerstörungen durch BMX-Fahrer.

Allerdings ist dieses Problem nicht neu. Bereits vor fünf Jahren hatte der Autor dieser Zeilen auf Youtube im Internet ein Video entdeckt, das zeigt, wie jugendliche BMX-Fahrer die Bumannsburg als Rennstrecke nutzen. Für den notwendigen Kick sorgten Sprungschanzen, die sie mit Spaten aus dem Material der 1200 Jahre alten Burganlage errichtet hatten.

Der Autor verständigte die Behörden und machte diesen Missbrauch der Burganlage durch einen Zeitungsartikel öffentlich. Eine Reaktion war der Beschluss des Bergkamener Stadtentwicklungsausschusses, durch eine entsprechende Beschilderung die Bevölkerung zu sensibilisieren und auf die Bedeutung der Bumannsburg aufmerksam zu machen.

Umgesetzt wurde dieser Beschluss bis heute nicht. Eine Ortsbesichtigung am vergangenen Freitag zeigte: Die Wälle der Burganlage werden weiterhin als BMX-Rennstrecke genutzt. Vielleicht wird der Tag des offenen Denkmals, der diesmal unter dem sinnigen Motto steht „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale!“ nicht nur genutzt, um die Bürger aufzuklären, sondern auch dazu, über wirkungsvolle Schutzmaßnahmen nachzudenken und sie auch in die Tat umzusetzen. Bergkamen hat nicht nur eine römische und eine Bergbauvergangenheit, sondern auch eine karolingisch-sächsische, die es zu bewahren gilt.

Geschichte der Bumannsburg wird neu aufgearbeitet

Die Archäologen haben sich über die Jahrzehnte viel mit der Bumannsburg beschäftigt. Auf diesem Bild ist eine Ausgrabung aus dem Jahr 1978 dokumentiert.Foto: LWL/Arend
Die Archäologen haben sich über die Jahrzehnte viel mit der Bumannsburg beschäftigt. Auf diesem Bild ist eine Ausgrabung aus dem Jahr 1978 dokumentiert.
Foto: LWL/Arend

Immerhin drei Meter hoch ist der letzte Erdwall, der auf der Ostseite noch erhalten ist. Er zeugt von einer ehemals stolzen Wallburganlage: Rund fünf Hektar Fläche nahm die Bumannsburg ein, die aus einem zweiteiligen Ringwall und einem ungefähr rechteckigen Kernwerk bestand. Die Forschung hat sich schon früh und immer wieder für diese Ruinen interessiert, die zu den ältesten historischen Spuren in Bergkamen gehören.

Aus den 1930er-Jahren stammt dieses Modell der Bumannsburg. Die Besucher können am Tag des offenen Denkmals am 8. September mit eigenen Augen den sichtbaren Spuren der Anlage nachforschen.Foto: LWL/Menne
Aus den 1930er-Jahren stammt dieses Modell der Bumannsburg. Die Besucher können am Tag des offenen Denkmals am 8. September mit eigenen Augen den sichtbaren Spuren der Anlage nachforschen.
Foto: LWL/Menne

Erst aktuell beschäftigt sich Julia Menne ausführlich mit der Anlage und zeichnet ihre Strukturen, ihre mögliche Funktion und die interessante Forschungsgeschichte detailliert nach. Im Frühjahr werden ihre Erkenntnisse im Rahmen der Reihe „Frühe Burgen in Westfalen“, herausgegeben von der Altertumskommission für Westfalen des LWL, als Broschüre erscheinen. Julia Menne ist neben drei LWL-Archäologen vor Ort und wird für alle neugierigen Fragen Antworten bereithalten.

Die Archäologen bieten am Sonntag, 8. September, von10.30 bis 15 Uhr Führungen vor Ort an, die sich nach dem Andrang der Besucher richten. Parkmöglichkeiten stehen auf dem Parkplatz des benachbarten Kaufland zur Verfügung. Die Bumannsburg befindet sich am Ostenhellweg, gegenüber der Straße Am Römerlager.

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Premiere gelungen: Alphörner hallen durch den Bergkamener Römerpark

Die Arena im Römerpark taugt tatsächlich zu mehr als ein Austragungsort für Gladiatorenkämpfe. Sie ist ein wunderbarer Ort für abendliche Konzerte. Das sind wohl die wichtigsten Erkenntnisse des ersten Kulturpicknicks mit der Kölner Gruppe „Alpcologne“ als Abschluss des Bergkamener Kultursommers am Freitagabend.

Alpcolgne spielt im stimmungsvoll illuminierten Bergkamener Römerpark
Alpcologne spielt im stimmungsvoll illuminierten Bergkamener Römerpark

Die Musiker mit den etwas unhandlich wirkenden Instrumenten selbst waren überrascht von der Klangqualität bei diesem Open-Air-Konzert. Dafür sorgten die hohen Bäume am Rand des Römerbergwalds, die die Töne wieder auf die große Wiese zurückwarfen. Dort hatten sich Konzertbesucher mit ihren Picknickutensilien auf Decken niedergelassen. Der größte Teil saß auf den Steinblöcken der Arena. Vorsorglich teilten die Mitarbeiterinnen des Kulturreferats rote Sitzkissen aus. Dadurch wurde der Untergrund etwas weicher.

Alphorn (6)Und es gab eine zweite Premiere: Die neue Illumination des Römerparks tauchte die Holz-Erde-Mauer in bunte Farben. Das sorgte mit den Teelichtern auf den Arenarängen, auf der Wiese und an den Wegen für eine ganz besondere Atmosphäre.

Zu diesem Ambiente passte die Musik von „Alpcologne“ haargenau. Sie hat mit den bekannten getragenen Klängen von Alphörnern kaum noch was zu tun. Die drei Herren an den Instrumenten, Mitch Hoehler, Ebasa Pallada und Norbert Schmeißer, sowie die Sängerin Victoria Riccio lieferten eine Mischung, die irgendwo zwischen Weltmusik und Jazz angesiedelt ist. Sie spielen Eigenkompositionen und wagen sich sogar an Heiligtümer der Rockmusik wie „Smoke on the Water“ von Deep Purple heran.

Kulturpicknick künftig eine Stunde früher

Alphorn (32)Damit traf das im Musikgeschäft sicherlich sehr exotisch wirkende Quartett genau den Nerv des Publikums. „Das ist ja unglaublich. So etwas habe ich ja noch nie gehört“, sagte Jochen Haushälter. Es muss es wissen, denn 25 Jahre lang führte der Bergkamener Wandergruppen über die Alpen, oft begleitet von dem Klang der Alphörner.

Nach diesem guten Einstand steht für Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel fest: Im nächsten Jahr wird es wieder im Römerpark ein Kulturfrühstück geben. „Dann werden wir aber eine Stunde früher beginnen.“

Störend wirkte ab und zu nur eins: das Rauschen vorbeirasender Güterzüge. Mit dem Kulturpicknick gibt es jetzt ein weiteres gutes Argument, energisch einen aktiven Schallschutz an der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie zu fordern.




Absturz in die Ruhrwiesen: Flugzeug ging der Sprit aus

Die Kreispolizei Unna und die Staatsanwaltschaft Dortmund haben einen weiteren Zwischenbericht zum Flugzeugabsturz in die Lippewiesen in Fröndenberg vorgelegt, bei dem fünf Menschen starben. Ein 16 Monate altes Kleinkind schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Absturzursachen sind vermutlich Spritmangel und falsche Entscheidungen des Piloten.

Nach der vorläufigen Auswertung der rechtsmedizinischen Untersuchungen und unter Berücksichtigung der Einschätzung der Expertengruppe der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ist der Flugzeugabsturz vom 27. August in Fröndenberg aus kriminalistischer und staatsanwaltlicher Sicht auf ein Zusammentreffen mehrerer Umstände zurückzuführen:

Auszuschließen ist zunächst, dass der Pilot an einem körperlichen Gebrechen litt, etwa einen Herzinfarkt erlitt und es deshalb zum Absturz kam. Vielmehr steht fest, dass sein Tod – ebenso wie der Tod der weiteren vier Mitinsassen – Folge des Absturzes ist.

Flugzeug hatte zu wenig Sprit

Nach Auswertung der Unterlagen betreffend das Flugzeug und der Daten des Heimatflughafens (Dortmund) verlor das Flugzeug in naher Entfernung zum Zielflughafen deshalb an Höhe, weil es zu Aussetzern des Motors kam. Diese waren wahrscheinlich dadurch bedingt, dass der Sprit der Maschine (AVGAS) zur Neige ging. Jedenfalls waren die Tanks bei den nachfolgenden Untersuchungen vollständig geleert.

Der Pilot, dem nach einer vorläufigen Einschätzung eine Notlandung auf einer anderen, besser geeigneten Wiese möglich gewesen wäre, entschied sich – aus der nachträglichen Perspektive – fehlerhaft dafür, eine Landung auf dem geplanten Zielflughafen durchzuführen, offensichtlich in der Hoffnung, dass Restgeschwindigkeit und Segeleigenschaften des Fluggerätes hierfür ausreichen würden.

Pilot entschied sich offensichtlich falsch

Die weitere Auswertung der Flugdaten und der Kommunikation zwischen dem Piloten mit dem beteiligten Bodenpersonal während des Fluges dauert noch an. Sie kann möglicherweise weitere Anhaltspunkte über den genauen Zeitpunkt geben, zu dem die Probleme mit der Maschine erstmals auftraten bzw. vom Piloten bemerkt wurden. Anhaltspunkte dafür, dass Maschinenprobleme bereits im Vorfeld des Absturzes aufgetreten waren, haben die Ermittlungen bislang nicht ergeben.

Er streifte dann – weniger als zwei Minuten vor dem möglichen Landezeitpunkt auf dem Flughafen Arnsberg-Menden- am Unfallort eine Baumgruppe, wonach das Flugzeug auf dem Boden aufschlug und in kurzer Entfernung dahinter auf dem Dach liegen blieb. Eine genaue Rekonstruktion des Absturzgeschehens in dieser Endphase ist nach den Angaben der Mitarbeiter der BFU nicht möglich.

Die getöteten Personen verstarben unmittelbar bei dem Geschehen. Die überlebenden Kinder, die zunächst in ärztliche Behandlung verbracht wurden, werden derzeit weiter versorgt. Das 16 Monate alte Kleinkind schwebt nach Angaben der Ärzte weiterhin in Lebensgefahr.




Grüne Fragen: Was kommt nach dem NSU-Untersuchungsausschuss?

Was kommt nach dem NSU-Untersuchungsausschuss? Diese Frage will der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen in einer öffentlichen Veranstaltung am Donnerstag, 5. September, ab 19 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße diskutieren.

Wolfgang Wieland, Sprecher für innere Sicherheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen und Obmann im Innenausschuss und im NSU-Untersuchungsausschuss
Wolfgang Wieland, Sprecher für innere Sicherheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen und Obmann im Innenausschuss und im NSU-Untersuchungsausschuss

Mit dabei sind als Experte Wolfgang Wieland, Sprecher für innere Sicherheit der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen und Obmann im Innenausschuss und im NSU-Untersuchungsausschuss und der Bundestagskandidat Malte Spitz.

„Kaum ein Ereignis hat in den letzten Jahren mehr Fassungslosigkeit ausgelöst als das Bekanntwerden der rechtsextremen terroristischen Vereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) und ihrer grausamen Mordserie“, erklärt der Kreisverband der Grünen.

Wolfgang Wieland habe in den vergangenen 18 Monaten maßgeblich dazu beigetragen, die schweren Fehler und Versäumnisse deutscher Sicherheitsbehörden im Umgang mit der NSU aufzuklären. Jetzt liege der Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses vor.

Diese Veranstaltung ist zwar öffentlich, doch nicht jeder ist willkommen. „Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen“, heißt es in einer Erklärung des Kreisverbands.




Hohe Qualität sichert der Bergkamen VHS Landesförderung von 159.000 Euro

Rund 159.000 Euro erhält die VHS Bergkamen jährlich an Landesfördermitteln. „Das ist nur möglich, weil unsere Volkshochschule nach einem vom Ministerium für Schule und Weiterbildung anerkannten Gütesiegel zertifiziert ist“, erläutert Horst Mecklenbrauck, der Erste Beigeordnete und zuständige Dezernent der VHS der Stadt Bergkamen.

logovhs„Unsere im Jahr 2009 erlangte Zertifizierung nach ‚Gütesiegelverbund Weiterbildung’ wurde erst im Dezember 2012 erneuert und gilt bis Dezember 2015. Dann muss sich die VHS einer erneuten Prüfung unterziehen.“

Das Land Nordrhein-Westfalen will mit der Vorgabe, dass nur zertifizierte Volkshochschulen die Fördermittel erhalten, landesweit ein hohes Qualitätsniveau der Weiterbildungsträger erreichen. Geprüft werden im Zertifizierungsverfahren unter anderem die Organisation und die Abläufe in einer VHS, die Qualifikation der Dozentinnen und Dozenten, das Einholen und Verarbeiten des Feedbacks der Teilnehmenden, das Beschwerdemanagement und das Berichtswesen.

„Die regelmäßige Zertifizierung ist sehr aufwendig und bindet viele Ressourcen“, sagt Patricia Höchst, Qualitätsbeauftragte der VHS Bergkamen. „Aber sie führt dazu, dass die internen Abläufe kontinuierlich überprüft und verbessert werden. Das wirkt sich positiv auf unsere Arbeit aus und kommt letztendlich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Gute.“

Auch der Stadtkämmerer freut sich über die Sicherung des Landeszuschusses für die kommenden Jahre. „Nur mit der Landesförderung können wir das vielfältige Angebot unserer Volkshochschule aufrecht erhalten.“




Einbruch in Sparkasse: Täter brechen Sparbuch-Schließfächer auf

Unbekannte drangen in der Nacht zu Freitag, 30. August, in die Nordbergfiliale der Sparkasse Bergkamen-Bönen an der Präsidentenstraße in Bergkamen-Mitte ein.

Polizei symbolDabei brachen sie etwa 200 Sparbuch-Schließfächer auf. Wie viele Sparbücher die Einbrecher erbeuten konnten, steht zurzeit nicht fest. Viel anfangen können die Täter damit aber nicht.

„In eine Sparkasse oder Bank einzubrechen, ist das Zweitdümmste, was ein Einbrecher tun kann“, erklärt der Organisationsleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Gunther Deichsel. „Denn irgendwo liegt nachts weniger Geld herum als bei uns.“ Alles sei genau registriert und zudem gut weggeschlossen.

Als die Einbrecher das offensichtlich merkten, verfielen sie vermutlich auf den Gedanken, die Sparbuch-Schließfächer aufzubrechen. Allerdings wird ihnen dies auch kein Geld bringen. „Wir haben sofort heute Morgen Mails herumgeschickt und die Sparkassenbücher sperren lassen“, sagt Deichsel. Wer Geld von einem Sparkassenbuch abheben will, muss sich, wenn er nicht den Sparkassenmitarbeitern persönlich bekannt ist, mit seinem Personalausweis legitimieren. Spätestens dann werden die Täter merken, dass sich der Einbruch nicht gelohnt hat. „Die Täter könnten eigentlich die Sparbücher sofort wegwerfen“, meint Deichsel.

Auch die betroffenen Kunden werden möglichst schnell informiert. Einen Schaden haben sie nicht. Sie erhalten ein neues Sparbuch.

Genutzt werden die Schließfächer von den Kunden, weil sie ihre Sparbücher nicht zur Sparkasse mitnehmen wollen, sondern nur einen Schlüssel. „Die Kunden holen ihre Sparbücher aus den Schließfächern heraus, zahlen Geld ein oder lassen sich Geld auszahlen. Dann bringen sie die Sparbücher wieder zurück zu den Schließfächern.

Entdeckt wurde der Einbruch am Freitagmorgen, als die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Sparkassenfiliale betreten wollten. „Sie haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt, sofort wieder die Eingangstür verschlossen und die Polizei gerufen“, berichtet Deichsel.

Die Polizei sucht dringend nach Zeugen und fragt: „Wer hat Verdächtiges bemerkt?“ Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 / 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Schläuche aus Bergkamen werden zu Spielzeug für Elefanten, Affen & Co.

Dass Bayer Medikamente für Tier herstellt, ist bekannt. Jetzt kümmert sich sich das Pharmaunternehmen auch um passendes Spielzeug für Elefanten, Leoparden, Panther und Affen. Ausrangierte Schläuche der Bergkamener Werksfeuerwehr verwandeln sich in Schaukeln, große Bälle und anderes mehr.

Thomas Meyer (l.), Frank Baum, Thorsten Neumann (r.) und Martin Neumann (2. v. r.), Leiter der Bayer-Werkfeuerwehr, übergeben Dirk Jaschinsky (3. v. r.) die ausrangierten Schläuche. Foto: Bayer
Thomas Meyer (l.), Frank Baum, Thorsten Neumann (r.) und Martin Neumann (2. v. r.), Leiter der Bayer-Werkfeuerwehr, übergeben Dirk Jaschinsky (3. v. r.) die ausrangierten Schläuche. Foto: Bayer

„Die Schläuche, die wir demnächst übergeben können, sind sogar noch neu. Sie sind nie zum Einsatz gekommen. Die Norm hatte sich geändert“, schildert Martin Neumann, Leiter der Werkfeuerwehr. Für den Wuppertaler Zoo sind sie jedoch mehr als geeignet. Das liegt daran, dass es sich dabei nicht durchweg um normale Feuerwehrschläuche handelt, sondern teilweise um Industrieschläuche. Diese sind besonders dick und stabil – für den Fall eines Großbrandes.

Bald erfüllen sie einen ganz anderen Zweck: Sie machen den Lebensraum von Raubkatzen, Bären und anderen Bewohnern des Zoos abwechslungsreicher, interessanter und spannender. Hintergrund: Bei den Zootieren kann sich mitunter Langeweile einschleichen, da sie sich nicht mehr selbst um Nahrung kümmern müssen. „Die Aufgabe, Tiere sinnvoll zu beschäftigen, hat daher für zoologische Gärten große Bedeutung“, erklärt Bayer-Mitarbeiter Dirk Jaschinsky.

Der 60-Jährige ist selbst Mitglied einer ehrenamtlichen Feuerwehr in Wuppertal-Vohwinkel und Vorstandsmitglied des Wuppertaler Zoovereins. In dieser Funktion hat er den Kontakt zur Bayer-Werkfeuerwehr in Bergkamen hergestellt. „Ich werde die Schläuche dort selbst abholen“, kündigt Jaschinsky an. Und er weiß, dass nicht nur der Wuppertaler Zoo Freude an Feuerwehrschläuchen hat. „Die Kölner sind auch ganz scharf darauf.“




Türkischkurse für Anfänger und Fortgeschrittene

Seit vielen Jahren unterrichtet Günther Fehling Türkisch bei der Volkshochschule Bergkamen. „Wir sind sehr froh, einen so qualifizierten Türkisch-Dozenten zu haben“, sagt Patricia Höchst, die den Fachbereich Sprachen bei der VHS verantwortet.

„Die Gründe bei uns Türkisch zu lernen sind sehr vielfältig: ein türkischer Lebenspartner, ein geplanter Urlaub oder auch einfach das Interesse an einer für uns fremd klingenden Sprache. Herr Fehling versteht es, auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Einzelnen einzugehen und dabei trotzdem in einem guten Lerntempo voran zu kommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind durchweg positiv.“

Für Anfängerinnen und Anfänger ohne Vorkenntnisse startet am 9. September um 19:45 Uhr ein neuer Kurs mit Kursnummer 4243. Das Kursentgelt beträgt 43,20 €. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit soliden Grundkenntnissen ist der Kurs „Türkisch – A 2“ mit Kursnummer 4244 vorgesehen, der ebenfalls am 9. September aber bereits um 18:00 Uhr startet. Dieser kostet 39,60 €. „Ich freue mich schon auf die neuen Kursteilnehmer, die sich auf das Abenteuer Türkisch einlassen“, sagt Kursleiter Fehling.

Beide Kurse finden im VHS-Gebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, Bergkamen statt. Sämtliche Angebote sind detailliiert im VHS-Programmheft, das in allen öffentlichen Einrichtungen ausliegt, oder im Internet unter www.bergkamen.de beschrieben.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen.

Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




Beckenbodentraining für Frauen

Am Montag, 2. September, beginnt im Hellmig-Krankenhaus Kamen um 18 Uhr ein Kurs „Beckenbodentraining für Frauen“. Wenn der Beckenboden seine Kraft und Stabilität eingebüßt hat sind Beschwerden wie Blasen- und Gebärmuttersenkung, Blasenschwäche und Inkontinenz oft die Folge. Um diese Beschwerden zu beheben, ist eine Stabilisierung des Beckenbodens durch gezieltes Training erforderlich.

Der Kurs besteht aus acht Einheiten à 60 Minuten und die Teilnahme kostet 80 €. Anmeldungen sind bei Marianne Künstle unter der Telefonnummer 0231- 922 1252 oder per E-Mail an elternschule@klinikum-westfalen.de möglich.




VHS zeigt, wie es geht: Aus digitalen Urlaubserinnerungen wird ein Fotobuch

Allmählich kehren auch die letzten Sommerurlauber nach Bergkamen zurück. In ihrem Gepäck befinden sich meist in digtaler Form die fotografischen Urlaubserinnerungen. Doch was macht man nun mit den vielen schönen Bildern auf den SD-Karten?

Digitale Urlaubserinnerung an das Schloss  Sanssouci in Potsdam
Digitale Urlaubserinnerung an das Schloss Sanssouci in Potsdam

Eine Möglichkeit ist, mit ihnen ein Fotobuch zu gestalten. Wie das geht, steht bereits eine Woche nach den Sommerferien am Donnerstag, 12. September, im Mittelpunkt des VHS-Kurses „Kreative Gestaltung eines CEWE-Fotobuchs“.

„Immer mehr Menschen fassen ihre schönsten Urlaubserinnerungen in einem individuellen Fotobuch zusammen anstatt Papierabzüge in ein Album zu kleben“, sagt Bernd Falkenberg, der den Kurs leitet. Da der Landesverband der Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen eine Kooperation mit CEWE Fotobuch eingegangen ist, wird die Software dieses Anbieters in dem Kurs eingesetzt.

„Die Teilnehmenden profitieren von der Kooperation des Landesverbandes, weil sie im Kurs einen CEWE Fotobuchgutschein im Wert von 26,95 € erhalten“, erläutert Patricia Höchst, die bei der VHS Bergkamen für diesen Bereich zuständig ist. „Herr Falkenberg hat sich vor Ort bei dem Anbieter qualifiziert und ist nun bestens gerüstet, um die Teilnehmenden dabei zu unterstützen, Schritt für Schritt ein erstes eigenes Fotobuch mit ihren digitalen Bildern zu erstellen. Interessierte sollten sicher mit einem PC umgehen können und mit dem Windows Dateisystem vertraut sein.“

Der Kurs „Kreative Gestaltung eines CEWE-Fotobuchs“ mit der Nummer 5301 findet zweimal Donnerstags, am 12. und 19. September, von 18:30 bis 21:30 Uhr im VHS-Gebäude „Treffpunkt“ statt. Das Teilnehmerentgelt beträgt 18,40 €. Die Kosten für das Fotobuch sind in der Kursgebühr nicht enthalten. Allerdings kann dafür der Gutschein verwendet werden, der im Kurs ausgehändigt wird.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen.

Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.